DE621442C - Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefaessen aus Glas mit Elektrodendurchfuehrungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefaessen aus Glas mit Elektrodendurchfuehrungen

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DE621442C
DE621442C DEL65360D DEL0065360D DE621442C DE 621442 C DE621442 C DE 621442C DE L65360 D DEL65360 D DE L65360D DE L0065360 D DEL0065360 D DE L0065360D DE 621442 C DE621442 C DE 621442C
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tapered
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/40Closing vessels
    • HELECTRICITY
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    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

Vakuumgefäße, d.h. vakuumdichte, abge-· schlossene, äiochevakuierte oder mit einem geeigneten Gas gefüllte Gefäße aus Glas, werden gewöhnlich durch einen angesetzten Pumpstutzen entlüftet. Nach Beendigung des Pumpvorganges wird* der Pumpstutzen abgezogen, wodurch die bekannte Abschmelzspitze entsteht. Die Vermeidung solcher Abschmelzspitzen ist für die Technik von Bedeutung, da dieselben die Gefahr für die Beschädigung des Glasgefäßes bieten.
Es ist bereits bekannt, Vakuumgefäße, z.B. Glühlampen oder Radioröhren, spitzenlos herzustellen. Hier ist jedoch die Abschmelzspitze nur an eine andere Stelle verlegt, gewöhnlich in den sogenannten Einschmelzfuß. • In diesem Falle wird die Abschmelzspitze durch den Sockel verdeckt und hierdurch vor Beschädigungen geschützt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches gestattet, Gefäße aus Glas, Quarz o. dgl. derart herzustellen, daß ein Abschmelzstutzen bzw. eine Abschmelzspitze überhaupt nicht entsteht.
Erfindungsgemäß wird das Vakuumgefäß durch Ausziehen mit einer Verjüngung versehen, die Elektrode bzw. die Elektroden durch diese Verjüngung hindurchgeführt und das Glas an der verjüngten Stelle durch Erhitzen unter Vermeidung des Abziehens zum Zusammenfallen gebracht, wonach das abgeschlossene Vakuumgefäß kurz hinter der verjüngten Stelle von dem Rohransatz abgetrennt und die Abtrennstelle gegebenenfalls durch nochmaliges Erhitzen geglättet wird.
Falls das Gefäß evakuiert werden soll, ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, die Evakuierung nicht vor Beginn des das Zusammenfallen des Glases bewirkenden Erhitzungsvorganges, sondern gleichzeitig vorzunehmen. Dadurch wird die Entstehung von Rissen an der erweichten Stelle, durch welche die Außenluft eindringen könnte, mit Sicherheit vermieden.
Das Verfahren sei an Hand der Aufgabe erläutert, den in Fig. 1 bespielsweise dargestellten Vakuumkörper herzustellen.
ι bedeutet den Glaskörper, 2 und 3 sind beliebige Zuleitungen, 4 und 5 die Einschmelzungen. Es ist hierbei belanglos, was sich innerhalb des Vakuumraumes befindet, und ebenso, ob die Elektroden 2, 3 an beiden Enden des Gefäßes liegen oder auf einer Seite hindurchgeführt oder ob mehrere Elektroden durchgeschmolzen sind. Lediglich zur Erläuterung sei angenommen, daß die Elektroden 2 und 3 an einen Glasstab 6 angeschmolzen sind, der beispielsweise eine Widerstandsschicht tragen kann, so daß im fertigen Zustand ein sogenannter Vakuumwiderstand entsteht, wie solche z. B. in der drahtlosen Telegraphic gebraucht werden. Statt des Widerstandskörpers können jedoch auch feine Drähte, z. B. zur Herstellung von Vakuum-
sicherungen, zwischen den Elektroden ausgespannt sein oder ein Glühfaden zur Herstellung von stabförmigen Glühlampen. Wie ersichtlich, weist der in Fig. ι dargestellte Vakuumkörper keinerlei Abschmelzspitze auf. Er soll trotzdem auf einer Pumpe evakuiert und von einer solchen abgezogen werden, ohne daß eine Abschmelzspitze entsteht.
Die Ausführung des Verfahrens sei an ίο Hand von Fig. 2 und 3 erläutert.
Es wird zunächst der Glasstab 6, welcher bereits die Elektroden 2 und 3 trägt, in einen Kolben gesetzt, welcher an derjenigen Stelle, wo die zweite Einschmelzung entstehen soll (Fig. 2.: 5'), eine Verjüngung besitzt. Der Glaskolben besitzt eine weitere Verjüngung 7 und ist bei 8 an die Pumpe gesetzt. Nach Herstellung des Vakuums wird bei 7 abgezogen. Man läßt nunmehr den bereits abgezogenen Körper bei S' durch Erwärmung zusammenlaufen, so daß er sich dicht um den Draht 3 herumlegt. Sobald die Verschmelzung erfolgt ist, wird an der strichpunktiert gezeichneten Stelle das Glas durchgeschnitten oder abgesprengt, was gefahrlos geschehen kann, da die Einschnürung bei 5' bereits vollständig dicht um die Elektrode 3. zugeschmolzen ist. Die Schnittränder werden dann einfach in der Flamme verschmolzen, wodurch sie sich wie eine normale Einschmelzung ausgestalten.
Das Verfahren läßt sich - weiterhin, wie Fig. 3 zeigt, ausgestalten. In diesem Falle erhält der vorher bereits einseitig an die Elektrode 2 angeschmolzene Glasballon nur eine einzige weitere Einschnürung, nämlich diejenige bei 5'. Der Glasballon ist wieder bei 8 mit der Pumpe verbunden. Es erfolgt nun aber kein Abschmelzen des Ballons.von der Pump'e, sondern es wird lediglich auf der Pumpe die bei 5' vorgesehene Verjüngung durch Erhitzung an dieser Stelle zum Zusammenfallen gebracht, so daß zwar ein völlig dichter Abschluß des oberen Vakuumraumes erfolgt, der obere Glasteil 9 aber mit dem unteren Glasteil 10 noch in Zusammenhang bleibt. Nach der Abschmelzung bei 5' wird in den unteren Teil 10 Luft hereingelassen, so daß der ganze Körper bei 8 von der Pumpe abgenommen werden kann. Es erfolgt nunmehr wiederum wie in Fig. 1 an der strichpunktiert gezeichneten Stelle ein Absprengen oder Abschneiden des unteren Glasstückes und ein Verschmelzen der Ränder. Es entsteht dann ebenfalls wie in Fig. 2 ein spitzenloser Vakuumkörper von der Gestalt, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.
Die mechanische Abtrennung kann sowohl durch Abschneiden mit dem Glasmesser als auch durch Absprengen oder Abschmelzen bewirkt werden. Wesentlich ist nur, daß vorher bereits, und zwar dem Vakuumraum zugewandt, ein luftdichter Einschluß der Zuleitungselektrode oder' Elektroden durch Zusammenfallenlassen des Glases bewirkt worden ist. Gegebenenfalls kann ein nachträgliches Verschmelzen und Umwickeln einer Glasperle erfolgen, falls dies aus mechanischem Grunde erwünscht erscheint.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefäßen aus Glas mit Elektrodendurchführtingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode bzw. Elektroden durch eine Verjüngung hindurchgeführt werden und daß das Glas an der verjüngten Stelle durch Erhitzen unter Vermeidung des Abziehens zum Zusammenfallen gebracht wird, wonach das abgeschlossene Vakuumgefäß kurz hinter der verjüngten Stelle von dem Rohransatz abgetrennt und die bereits luftdicht verschmolzene Abtrennstelle gegebenenfalls durch nochmaliges Erhitzen geglättet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß während des das Zusammenfallen des Glases bewirkenden ErMtzungsvorganges evakuiert wird. "
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasrohr mit einer weiteren Verjüngung versehen und an dieser verjüngten. Stelle von dem Pumprohr abgezogen wird und daß das Glas an der ersten Verjüngung (5') erst nach dem Abziehen von der Pumpe unter Vermeidung des Abziehens zum Zusammenfallen gebracht wird.
  4. 4. Vakuumgefäß, insbesondere zum Ein-Schluß von Widerständen, Sicherungen, Glühfaden oder Kapazitäten, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL65360D 1926-03-16 1926-03-16 Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefaessen aus Glas mit Elektrodendurchfuehrungen Expired DE621442C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019003B (de) * 1954-01-26 1957-11-07 Philips Nv Rohrfoermige elektrische Gluehlampe fuer eine hoehere Betriebsspannung als 24 Volt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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