DE598214C - Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz

Info

Publication number
DE598214C
DE598214C DES101738D DES0101738D DE598214C DE 598214 C DE598214 C DE 598214C DE S101738 D DES101738 D DE S101738D DE S0101738 D DES0101738 D DE S0101738D DE 598214 C DE598214 C DE 598214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quartz
glass
metal
edge
cap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES101738D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES101738D priority Critical patent/DE598214C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598214C publication Critical patent/DE598214C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header
    • H01J5/42End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0034Lamp bases

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN 7. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE
S 10x738 Vlllbfcif
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1930 ab
Es ist bekannt, Einschmelzungen von Metall in Glas oder Quarz kappenartig auszubilden. Man verwendet zu diesem Zweck entweder Kappen aus sehr dünnem Material, oder man spritzt die ringförmige Fläche dickerer Kappen an, so daß nur eine dünne Metallfläche in das Glas oder Quarz eingeschmolzen wird.
Das Verbinden des Metallkörpers mit dem Glas oder Quarz macht insbesondere bei Molybdän große Schwierigkeiten. Die Festigkeit des Glases oder Quarzes ist zu gering, um den Zugkräften, die durch das sich zusammenziehende Metall hervorgerufen werden, zu widerstehen.
Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung einer vakuumdichten Verbindung eines ring- oder kappenförmigen Metallkörpers mit Glas oder Quarz ein Verschmelzen des Glases oder Quarzes sowohl mit der inneren als auch mit der äußeren Seite des ringförmigen Metallkörperrandes dadurch erzielt, daß der Metallkörper in einem mit seiner Innenwandung den Rand des Metallkörpers fast berührenden Hohlkörper aus Glas oder Quarz eingesetzt, der Hohlkörper abgeschlossen, entlüftet und dann gegenüber dem Rande des Metallkörpers so weit erhitzt wird, daß sich die Glas- oder Quarzmasse infolge des äußeren Überdruckes innen und außen an den Rand des Metallkörpers anlegt.
Bei einer derartigen Herstellung der Verschmelzungsstelle nimmt, wie sich gezeigt hat, der innere Saum die Kräfte, die durch das sich zusammenziehende Metall entstehen, so vollständig auf, daß am Außensaum keine zu Sprüngen oder Rissen führende Zugspannungen mehr auftreten.
Beispiele von Einschmelzungen, die nach einem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind, zeigen die Fig. 1, 2 und 3. Bei den Fig. 1 bis 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. 1 ist das Quarzrohr, in welches die Kappe 2 mit dem dünn auslaufenden Hals 3 eingeschmolzen ist. Der Rand 3 liegt dabei zwischen dem Außensaum 4 und dem InnensaumS. Der Stromleiter ist durch 6 angedeutet. In der Fig. 1 ist die Kappe nach außen und in der Fig. 2 nach innen gewölbt. Bei der Fig. 3 ist zwisehen die Stromleiter 6 und 7, von denen der letztere in Quarz eingequetscht ist, ein Stückchen Litze 8 geschaltet.
Ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung solcher Verbindungen ist in Bild 4 bis 6 dargestellt. Eine dünnwandige Kappe 9 aus hochentgastem Molybdän wird in das Quarzrohr 10 geschoben, welches an einem Ende den eingestülpten Pol 11 und das Ansatzröhrchen 12 trägt. Das Quarzrohr wird evakuiert und unter Vakuum von der Pumpe abgeschmolzen.
Nun wird in der Gebläseflamme der Rand 13 hoch erhitzt, bis der Rand der Molybdänkappe am Quarz anhaftet. Alsdann wird er kräftiger durchgeschmolzen, bis sich das erweichte Quarzglas innen und außen durch den Luftdruck an den Metallrand auf eine Länge von einigen Millimetern anschmiegt. Dann wird der Rand zweckmäßig noch weiter erhitzt, bis er durch die kapillaren Kräfte ίο wulstförmig zusammenläuft. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, hierbei den Rand durch ein Bördelwerkzeug 14 von innen kräftig anzudrücken. Nach Abkühlung wird die Spitze 15 abgebrochen oder durchgeschnitten und der Draht 16 mit der Stromzuführung verbunden. Die endgültige Form einer solchen Durchführung ist in Fig. 6 dargestellt. Es kann auch, wie in der Fig. 3 zu sehen ist, der Draht durch eine biegsame Litze mit der ao Kappe verbunden sein und ein Stück aus dem Röhrchen herausgezogen werden. Die einmal hergestellte Verbindung kann durch mechanische Weiterverarbeitung in die in Fig. 2 dargestellte Form gebracht werden. Man kann auch nachträglich an den Rand 13 ein anderes Quarzrohr anschmelzen und das Rohr 10 wegschneiden, wodurch die Einschmelzung die in der Fig. 1 dargestellte Form erhält. Die Weiterverarbeitung braucht nicht mehr unter, Vakuum zu erfolgen, denn eine nachträgliche Oxydation der Metallkappe schadet der Dichtigkeit nicht mehr. An den Metallkörper können durch Löten, Schweißen, Schrauben usw. weitere Metallstücke angebracht werden.
Außer für Quarzglas läßt sich das Verfahren auch für hochschmelzende Gläser mit geringem Ausdehnungskoeffizienten verwenden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenförmigen Verbindung von Metall, insbesondere Molybdän, mit Glas oder Quarz, bei der der ringförmige Rand des Metallkörpers sowohl an seiner inneren als auch an seiner äußeren Seite mit dem Glas oder Quarz verschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper in einen mit seiner Innenwandung den Rand des Metallkörpers fast berührenden Hohlkörper aus Glas oder Quarz eingesetzt, der Hohlkörper abgeschlossen, entlüftet und dann gegenüber dem Rande des Metallkörpers so hoch erhitzt wird, daß sich die Glas- oder Quarzmasse infolge des äußeren Überdruckes innen und außen an den Rand des Metallkörpers anlegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas oder Quarz in erweichtem Zustand durch den !Druck eines Werkzeuges an den Metallsaum gepreßt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES101738D 1930-11-23 1930-11-23 Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz Expired DE598214C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES101738D DE598214C (de) 1930-11-23 1930-11-23 Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES101738D DE598214C (de) 1930-11-23 1930-11-23 Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE598214C true DE598214C (de) 1934-06-07

Family

ID=7523968

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES101738D Expired DE598214C (de) 1930-11-23 1930-11-23 Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE598214C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749962C (de) * 1940-07-07 1944-12-08 Verfahren zur Herstellung der das Elektrodensystem von elektrischen Gluehlampen, Elektronenroehren u. dgl. einschliessenden Glashuelle
US2504522A (en) * 1948-07-29 1950-04-18 Gen Electric Quartz-to-metal seal
US2504521A (en) * 1948-05-01 1950-04-18 Gen Electric Quartz-to-metal seal

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749962C (de) * 1940-07-07 1944-12-08 Verfahren zur Herstellung der das Elektrodensystem von elektrischen Gluehlampen, Elektronenroehren u. dgl. einschliessenden Glashuelle
US2504521A (en) * 1948-05-01 1950-04-18 Gen Electric Quartz-to-metal seal
US2504522A (en) * 1948-07-29 1950-04-18 Gen Electric Quartz-to-metal seal

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE927522C (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit Glaskonus und nach diesem Verfahren hergestellte Roehre
DE854686C (de) Stromeinschmelzung fuer elektrische Hochdruck-Entladungslampen
DE598214C (de) Verfahren zur Herstellung einer ring- oder kappenfoermigen Einschmelzung von Metall in Glas oder Quarz
DE647537C (de) Einschmelzung von aus Wolfram oder Molybdaen bestehenden Stromzufuehrungsdraehten inQuarzglasgefaesse
DE1933130C3 (de) Stromdurchführung für einen Kolben einer mit hoher Stromstärke betriebenen elektrischen Einrichtung, insbesondere einer elektrischen Lampe
DE573448C (de) Vakuumdichte Stromeinfuehrung
DE975461C (de) Elektronenstrahlroehre, insbesondere Fernsehbildroehre, mit einem aus Metall bestehenden Roehrenkolben
DE762276C (de) Verfahren zum Herstellen von Stromeinfuehrungen fuer Vakuumgefaesse
DE738322C (de) Elektrische Hochdruckquecksilberdampfentladungsroehre aus Quarz, bei der die Stromzufuehrungsdraehte unter Zwischenfuegung eines oder mehrerer UEbergangsglaeser durch die Quarzwand gefuehrt sind
DE906499C (de) Verfahren zur vakumdichten Verschmelzung koaxialer Stromzufuehrungen fuer elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere fuer Kurzwellenroehren, mittels Glas
DE1144885B (de) Verfahren zum Durchtrennen von Glasroehren
DE670651C (de) Verfahren zum Abdichten weiter Pumprohre
DE967320C (de) Verfahren zur Herstellung einer Stromeinfuehrung durch eine Wandung aus Glas, insbesondere aus Quarzglas oder aus keramischem Stoff
DE624492C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht umhuellten Elektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung
DE898493C (de) Elektronenrohr, dessen Gefaesswandung mindestens teilweise aus Metall besteht
DE320556C (de) Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material
DE621442C (de) Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefaessen aus Glas mit Elektrodendurchfuehrungen
DE965521C (de) Verfahren zur Einschmelzung von Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse in Glasumhuellungen
DE1489472A1 (de) Metallstab-Einschmelzung fuer hochbelastete elektrische Lampen,insbesondere Halogen-Gluehlampen
DE508152C (de) Verfahren zum Verschmelzen von Glashohlkoerpern mit Metallhohlkoerpern
DE857529C (de) Verfahren zum Einschmelzen von Elektroden elektrischer Entladungs-roehren oder -lampen sowie auch Funkenstrecken in Hartglasgefaesse
DE712246C (de) Verfahren zum Einschmelzen spitzenloser Zwerggluehlampen unter Verwendung eines teller- bzw. kelchartig erweiterten Pumprohres
DE2645732A1 (de) Fotoblitzlampe
DE727527C (de) Verfahren zur Herstellung eines Quarzglasfusses fuer elektrische Entladungsgefaesse
AT146437B (de) Verfahren zum Verschließen evakuierter bzw. gasgefüllter Gefäße mit weitem Pumprohr.