DE2034434B2 - Pump- oder Füllstutzen für geschlossene Vakuum- und Druckgasgefäße - Google Patents
Pump- oder Füllstutzen für geschlossene Vakuum- und DruckgasgefäßeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/40—Closing vessels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Pump- oder Füllstutzen für geschlossene Vakuum- und Druckgasgefäße
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Solche Vakuum- und Druckgasgefäße können Elektronenröhren,
Kathodenstrahlröhren, Schutzrohrkontakte od. dgl. sein, die wenigstens einen für eine Infrarotstrahlung
durchlässigen Abschnitt aufweisen.
Derartige Pump- oder Füllstutzen werden üblicherweise
unter Verwendung eines Blasrohres oder auch eines Metallrohres gebilde·, welches mit dem Gefäß
verschweißt ist und von diesem nach außen absteht Das Verschließen des Pump- oder Fülfetutzens erfolgt in
bekannter Weise dadurch, daß der Stutzen, sofern er aus
Glas besteht, zugeschmolzen und teilweise abgeschnitten wird und, sofern der Stutzen aus Metall besteht, daß
man ihn zusammenquetscht und die Quetschstelle verschweißt
Der Nachteil dieser bekannten Technik ist darin zu erblicken, daß einerseits der Stutzen eine verhältnismäßig
große Länge von geringem Innendurchmesser haben muß, wodurch sich ein Verlust ergibt, der
insbesondere beim Evakuieren die Dauer des Arbeitsganges verlängert, und daß andererseits auch nach dem
Verschließen und Abschneiden des Stutzens noch immer ein in einer Spitze endender Ansatz an dem
Gefäß verbleibt, weil die Verschlußstelle von der Gefäßwandung einen Mindestabstand einhalten muß,
um Beschädigungen des Gefäßes durch die hohe Schweißtemperatur zu vermeiden. Dieser verbleibende
Ansatz kann bei der Benutzung des Gefäßes leicht abbrechen, und er bedarf daher in vielen Fällen einer
Schutzkappe. Außerdem vergrößert der Ansatz und die etwa vorhandene Schutzkappe die Abmessung des
Gefäßes, was besonders bei kleinen Gefäßen, wie z. B. Elektronenröhren und Schutzrohrkontakten, sehr störend
ist
Hinzukommt, daß bei einem aus Glas bestehenden, außerhalb des Gefäßes liegenden Pump- oder Füllstutzen
einen einwandfreies Verschließen durch Verschmelzen dadurch auf Schwierigkeiten stößt, daß im Inneren
des Stutzens über- bzw. Unterdruck, auf seiner Außenseite jedoch der atmosphärische Druck herrscht.
Dadurch neigt der Stutzen dazu, unter der Schmelzwärme sich infolge des Druckunterschiedes aufzuweiten
und zu reißen, oder er wird durch den höheren Außendruck zusammengepreßt, wobei sich ein Glastropfen
bilden kann, der zu inneren Spannungen und dadurch zu späteren Brüchen Anlaß geben kann.
Es ist weiterhin bekannt, ein aus Glas bestehendes Entladungsgefäß an einem Ende durch Infrarotstrahlung
zuzuschmelzen, nachdem das Metalloxid enthaltende Glas durch eine voraufgehende Reduktionsbehandlung
geschwärzt wurde. Auch hierbei bildet sich an der außenliegenden Schmeizstelle ein Ansatz, der die
ίο geschilderten Nachteile hat Schließlich besteht ein
bekannter Vorschlag darin, unter Oberdruck mit Gas oder Dampf gefüllte Glühlampen oder Entladungsgefäße
mit einem in das Innere des Gefäßes hineinragenden Entlüftungs- und Füllrohrstutzen zu versehen und
|j oiesen z. B. durch die mittels einer Optik gesammelte
Strahlung einer außerhalb des Gefäßes befindlichen Wärmequelle zuzuschmelzen. Ein solches Verfahren ist
jedoch, wenn überhaupt praktisch durchführbar, nicht wirtschaftlich, da das Aufheizen des Rohrstutzens bis zu
der Schmelztemperatur eine zu lange Zeit erfordert
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen in das innere des Gefäßes hineinragenden Pump- oder Füllstutzen für
die genannten Gefäße zu schaffen, der mittels einer durch den durchlässigen Abschnitt des Gefäßes
hindurchgehenden gezielten Infrarotstrahlung sicher und schnell zugeschmolzen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem Pumpstutzen aus Glas wenigstens das innere
Ende durch Färbung in der Masse oder durch Reduktion
ίο seiner Oxide für die Infrarotstrahlung undurchlässig
gemacht ist und bei einem Pumpstutzen aus Metall das innere Ende ein Glasrohr trägt, das in der Masse gefärbt
ist oder dessen Oxide reduziert sind, so daß eine große Wärmeabsorption stattfindet
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung. In dieser sind
F i g. 1 eine Schnittansicht eines Pump- oder Füilstutzens aus Glas,
F i g. 2 eine Schnittansicht sines ΐ urnp- oder Füllstut-
F i g. 2 eine Schnittansicht sines ΐ urnp- oder Füllstut-
^o zens aus Metall,
Fig.3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
während des Zusammenbaus,
F i g. 4 eine Schnittansicht der Ausführungsform von F i g. 3 nach dem Zusammenbau,
einem Schutzrohrkontakt vor dem Verschließen des
"•ο Verschließen des Stutzens.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines aus Glas oder Nietall bestehenden Kolbens 1, der durch einen
zylindrischen Ansatz 3 aus einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Material verlängert ist Der Ansatz 3
enthält im Inneren einen Stutzen 4 aus einem mit dem Material des Ansatzes 3 verträglichen Glas, der als
Pump- oder Füllstutzen dient und an seinem inneren Ende durch Färbung in der Masse oder durch Reduktion
seiner Oxide für die Infrarotstrahlung IR undurchlässig gemacht ist, so daß das Ende ein hohes Wärmeabsorptionsvermögen
hat Dadurch kann der Stutzen mittels der Infrarotstrahlung sicher und schnell verschlossen
werden. An das Rohrleitungssystem 5 der Evakuierungsoder Füllanlage ist der Ansatz 3 durch eine
f>5 Gummiklemme 6 angeschlossen. Damit Verluste beim
Füllen oder Entleeren möglichst weitgehend herabgesetzt werden, ist der Stutzen 4 so kurz wie möglich und
von ausreichend großem Durchmesser.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform ist der zylindrische Ansatz 3 des Gefäßes durch einen Üblichen
Sockel abgeschlossen, der Elektrodendurchführungen 7 sowie einen inneren Stutzen 4 aufweist Der Stutzen 4
besteht aus einem Metallrohr 8 mit geeignetem Wärmeausdehnungskoeffizienten, an dessen inneres
Ende eine Glasspitze 9 der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Art angeschweißt ist.
Wie in F i g. ? und 4 gezeigt ist, kann die Verbindung
des Metallrohres 8 mit dem den Kolben abschließenden Glassockel 3 und die Verbindung des Glasrohres 9 mit
dem Metallrohr 8 gleichzeitig erfolgen. In Fig.3 ist
gezeigt, wie diese Bestandteile in der Lage angeordnet
werden, die sie relativ zueinander einnehmen sollen,
wobei sie zunächst durch geeignete Vorrichtungen gehalten werden, die zur Vereinfachung der Zeichnung
nicht dargestellt sind. Dann erfolgt ein örtliches Verschmelzen der Glasteile, beispielsweise durch
Erhitzung mit Hilfe einer Reihe von Gasbrennern, wie schematisch durch die Pfeile /angedeutet ist Dadurch
werden die drei Bestandteile gleichzeitig miteinander verbunden, wie dies F i g. 4 zeigt
Fig.5 zeigt als Anwendungsbeispiel einen Schutzrohrkontakt
mit zwei biegsamen magnetischen Zungen U und 12, die bei 13 bzw. 14 in die Enden eines
transparenten Glasrohres 15 eingeschmolzen sind. Durch das Ende 14 ist außerdem das Metallrohr 8
hindurchgeführt, das als Pump- oder Füllstutzen dient und nach innen durch ein Glasrohr 9 verlängert ist, das
im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat und an seinem Ende entweder in der Masse oder durch
Oxidreduktion in der zuvor angegebenen Weise gefärbt ist, so daß es durch die Infrarotstrahlung IR zugeschmolzen
werden kann.
Fig.6 zeigt den gleichen Schutzrohrkontakt nachdem
das Ende 16 des Innenstutzens 9 verschlossen worden ist Der Schutzrohrkontakt ist dann für die
Verwendung fertig, nachdem der ringförmige Getter 17, der von einer Halterung 19, 19a, 196 getragen wird,
verdampft worden ist und den Überr ;j 18 gebildet hat
Claims (1)
- Patentanspruch:Pump- oder Füllstutzen für geschlossene Vakuum- und Druckgasgefäße, die wenigstens einen für eine Infrarotstrahlung durchlässigen Abschnitt haben, wobei der Stutzen-ein in die Wandung des Gefäßes eingesetztes in den Innenraum des Gefäßes hineinragendes GaIs- oder Metallrohr ist, das wenigstens an seinem inneren Ende aus einem mittels einer durch den durchlässigen Abschnitt des Gefäßes hindurchgehenden, gezielten Infrarotstrahlung schmelzbaren Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Pumpstutzen aus Glas wenigstens das innere Ende durch Färbung in der Masse oder durch Reduktion seiner Oxide für die Infrarotstrahlung undurchlässig gemacht ist, und bei einem Pumpstutzen aus Metall das innere Ende ein Glasrohr trägt, das in der Masse gefärbt ist oder dessen Oxide reduziert sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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-
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-
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