-
Staubsauger mit einer den Motor umschließenden, mit Öffnungen versehenen
Haube Die elektrischen Staubsauger werden vielfach von zum Anschluß an Gleich- und
Wechselstromnetze geeigneten Kommutatormotoren angetrieben, die eine hohe Drehzahl
haben. Bei diesen tritt leicht eine starke Erwärmung des Kommutators auf, da die
Stromwärme namentlich bei kleinem Lamellenquerschnitt häufig ziemlich groß wird.
Hinzu kommt noch die Reibungswärme der Bürsten, so daß infolge der starken Erwärmung
der Lamellen die Verbindungsstellen zwischen diesen und der Wicklung leicht auslöten
und der Motor dadurch schadhaft wird.
-
Man hat zwar versucht, eine zu starke Erwärmung des Motors zu vermeiden;
indem der Motor von einer mit Öffnungen versehenen Haube umschlossen wird. Durch
diese COffnungen gelangt die vom Staubsauger angesaugte Luft durch den Motor, nach
dessen Bestreichen sie in das Staubsaugergebläse eintritt. Eine wirksame Kühlung
des Kommutators wird hierdurch jedoch nicht erreicht, weil die Luft vor dem Eintritt
in den Motor nicht nach dem Kommutator hingeführt wird. Der Kommutator kann sich
trotz der guten Kühlung des Motors leicht unzulässig erwärmen, wodurch ein Auslöten
der Verbindungsstellen mit den obenerwähnten schädlichen Folgen für den Motor hervorgerufen
werden kann. Dieser Nachteil wird nun nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch
mit Sicherheit vermieden, daß die Öffnungen der den Motor umschließenden Haube zum
Eintritt der angesaugten Luft dienen und derart angeordnet und ausgebildet sind,
daß die Luft den Kommutator bestreicht, und zwar vorzugsweise die Verbindungsstellen
der Kommutatorlamellen mit der Wicklung. Die Kühlung des Kommutators wird noch dadurch
besonders wirksam, daß er von kalter Frischluft bestrichen wird, die durch den Motor
noch nicht erwärmt ist, im Gegensatz zu alten Bauarten, bei denen die Luft bei ihrem
Austritt aus dem Motor über den Kommutator streicht. Der Gegenstand der Erfindung
hat den weiteren Vorteil, daß infolge der starken Kühlung des Kommutators sich die
Bürsten erheblich weniger abnutzen und eine bedeutend größere Lebensdauer erhalten,
was gerade für Staubsauger wichtig ist, bei denen die rechtzeitige Erneuerung der
Bürsten häufig unterbleibt. Es empfiehlt sich, die Öffnungen in der Haube je mit
einem Rohransatz zu versehen, durch den die Luft die gewünschte Führung erhält.
-
Man kann zur Herstellung der den Motor umschließenden Haube entweder
das Motorgehäuse nach dem Kommutator zu verlängern und in dem Gehäuse selbst einige
Öffnungen
in der Nähe des Kommutators vorsehen oder auch den Motor
mit normalen offenen Lagerschilden versehen und die Lagerschilde von einem Mantel
oder einer Kappe umschließen, in denen in der Nähe des Kommutators eine oder mehrere
Öffnungen angeordnet sind. Man kann auch den ganzen Motor in einem vorteilhaft zylindrischen
Mantel anordnen, in welchem in der Nähe des Kommutators eine oder mehrere Öffnungen
für den Eintritt der Luft vorgesehen- werden.
-
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Fig. i zeigt einen zum Einbau in einen Topfstaubsauger
dienenden Motor i i mit senkrechter Welle, der mit seinem unteren Lager 12 mit einer
Fußplatte 13 verbunden ist. Oberhalb des Motors ist das Gehäuse 1q. des Flügelrades
ig angeordnet, das in geeigneter Weise mit dem Gehäuse des Staubsaugers, z. B. mit
dem Deckel des Staubtopfes, verbunden wird. Die Fußplatte 13 ist mit dem
Gebläsegehäuse 1q. durch mehrere Stege 15 verbunden, um die ein Mantel 16 aus Blech,
Pappe o. dgl. gelegt ist. In Höhe des Kommutators i ö ist der - Zylindermantel mit
Öffnungen 17 versehen, durch die von dem Flügelrad ig ,angesaugte Luft eintritt
und nach Bestreichen des Kommutators 18 in den Motor gelangt.
-
Fig.2 zeigt einen Elektromotor, dessen kommutatorseitiges Lagerschild
z1 von einem Zylinder 22 umschlossen ist, der an dem Ständergehäuse 23 des Motors
befestigt und dessen Stirnseite durch :eine Scheibe 24 mit dem Lagerschild 2i verbunden
ist, so .daß der I,Commutator 25 hierdurch nach außen abgeschlossen ist. In dem
Zylinder ist in Höhe des Kommutators 25 eine Öffnung 26 angeordnet. Auf der Antriebsseite
des Motors ist ein Flügelrad 27 angeordnet, das die durch die Öffnung 26 angesaugte
und dein Kommutator 25 bestreichende Luft durch das Innere des Motors treibt. Auch
bei dieser Ausführungsform wird die gesamte vom Flügelrad angesaugte Luft über den
Kommutator getrieben, wodurch dieser einer starken Kühlung unterworfen wird.
-
Än Stelle des in Fig. 2 dargestellten Zylinders 22 kann an dem Motorgehäuse
23 auch eine geeignete Kappe befestigt werden, die den Kommutator nach außen abschließt.
Man kann auch das Motorgehäuse rohrförmig ausbilden und ein scheibenförmiges, flaches
Lagerschild vorsehen; in diesem Falle würden die Öffnungen für den Eintritt der
Kühlluft in dem rohrförmigen Motorgehäuse vorgesehen werden.
-
Die Kühlung des Kommutators kann noch dadurch wirkungsvoller gestaltet
werden, daß die Eintrittsöffnungen der Luft einen nach dem- Kommutator zu gerichteten
Rohransatz erhalten. Dies kann in einfacher Weise bei einer aus Blech bestehenden
Schutzkappe durch Eindrücken der Öffnung erzielt werden, deren dem Kommutator zugewendeter
Rand eine genügende Kühlung hervorruft.