DE377132C

DE377132C - Elektrisch betriebener Luttenventilator mit in die Luttenleitung eingebautem Motor

Info

Publication number: DE377132C
Application number: DEM79748D
Authority: DE
Original assignee: Froelich & Kluepfel Maschf
Current assignee: Froelich & Kluepfel Maschf
Priority date: 1922-11-28
Filing date: 1922-11-28
Publication date: 1923-06-09

Description

Elektrisch betriebener Luttenventilator mit in die Luttenleitung eingebautem Motor. Bei den bekannten elektrisch angetriebenen Luttenventilatoren wird ein normaler, meistens geschlossener Motor unmittelbar in die Luttenleitung eingebaut und von dem vom Ventilator erzeugten Luftstrom umspült. Das hat den schwerwiegenden Nachteil, daß sich auf der Oberfläche des Motors, Staub, Salz o. dgl. absetzt, wodurch nach ganz kurzer Zeit die beim Betrieb des Motors notwendige Wärmeabgabe stark vermindert wird. Dies zeigt sich besonders schnell und stark, wenn die die Luttenleitung durchströmende Luft Kalisalze oder sonstige Salze enthält. Infolgedessen ist zur Vermeidung von Betriebsstörungen durch unzulässige Erwärmung eine sehr häufige Reinigung des Motors notwendig, die wegen des Einbaues des letzteren in die Luttenleitung naturgemäß zeitraubend und umständlich ist.
Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Mängel im wesentlichen dadurch vermieden, daß die Kühlung des Motors durch einen besonderen Luftstrom erfolgt, welcher durch den Motor hindurch und um diesen herumgeleitet werden kann und dabei lediglich auf der lVindschattenseite mit der Luttenleitung in Verbindung steht.
Bei Verwendung eines geschlossenen Motors kann beispielsweise die Ausführung in einfacher Weise so gewählt werden, daßslessen Gehäuse auf der Windschattenseite mit in die Luttenleitung mündenden Austrittsöffnungen für die Kühlluft versehen ist, während auf derentgegengesetzten Seite ein von außerhalb der Luttenleitung kommendes Zuführungsrohr für die Kühlluft vorgesehen ist. Diese von außerhalb beispielsweise unmittelbar aus dem Querschlag entnommene, verhältnismäßig reine Kühlluft wird dann durch den Luftstrom der Luttenleitung selbsttätig mit angesaugt und durch den Motor hindurchgetrieben, so daß dadurch eine wirksame Kühlung des Motors erreicht wird, ohne daß die Gefahr des vorzeitigen Verschmutzens eintritt.
Bei Verwendung eines Motors offener Bauart wird dieser vorteilhaft von einem besonderen Blechgehäuse umgeben, welches lediglich auf der Windschattenseite mit der Luttenleitung in Verbindung steht und zweckmäßig auf der entgegengesetzten Seite an ein von außerhalb der Luttenleitung kommendes Zuführungsrohr für die Kühlluft angeschlossen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. x einen elektrisch betriebenen Luttenventilator mit unmittelbar in die Luttenleitung eingebautem Moor geschlossener Ausführung im Achsenschnitt, Abb. 2 eine ähnliche Einrichtung bei Verwendung eines Elektromotors offener Bauart. - Bei dem in Abb. z dargestellten Beispiel ist a der Elektromotor und b der Ventilator, welcher die Luft in der durch die größeren Pfeile angedeuteten Richtung durch die Luttenleitung hindurchtreibt. Der Motor a ist von einem Gehäuse c umschlossen, an dessen dem Ventilator abgekehrten Ende ein aus der Luttenleitung d herausgeführtes Rohr f zur Zufuhr von Kühlluft angez-chlossen ist. Das Gehäuse c besitzt an seinem dem Ventilator zugekehrten Ende, d. h. im Windschatten, mehrere Abzugsöffnungen g für die Kühlluft, während es im übrigen allseitig geschlossen ist. Wie ersichtlich, saugt der Ventilator b im Betriebe nicht nur Luft aus der Luttenleitung d "an, sondern gleichzeitig auch durch das Rohr f und das 3rotorgehäuse c staubfreie Luft aus außerhalb der Luttenleitung liegenden Räumen oder, wenn das Rohr f an eine Frischluftleitung angeschlossen ist, Frischluft an. Dabei wird durch das Motorgehäuse c lediglich die reine Luft hindurchgesaugt, nährend die Luft aus der Luttenleitung d keinen Zutritt zum Motor hat.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor ca in offener Bauart ausgeführt und unter Belassung eines Zwischenraumes ringsum von einem Mantel oder Blechgehäuse lz umgeben, welches auf der Windschattenseite eine in die Luttenleitung mündende Öffnung g besitzt und auf der entgegengesetzten Seite mit einem Anschluß f zur Zuführung der von außerhalb der Luttenleitung entnommenen Kühlluft versehen ist. Dadurch wird der Motor im Betriebe von der durch das Rohr f angesaugten Kühlluft sowohl durchströmt als auch auf seiner Außenseite bespült und somit besonders wirksam gekühlt, ohne daß die Gefahr des Verschmutzens dabei auftritt.
Natürlich läßt sich die in Abb. 2 dargestellte Verwendung eines besonderen Gehäuses gegebenenfalls auch für geschlossene Motoren verwenden; andererseits kann bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform unter Umständen auch das besondere Zuführungsrohr f für die Frischluft fortgelassen werden. Im letzteren Falle würde der Kühlluftstrom auf den Kreislauf durch das Innere des Motors hindurch und dann zwischen dem Motorgehäuse und dem letzteres umgebenden Mantel zurückbeschränkt sein.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Elektrisch betriebener Luttenventilator mit in die Luttenleitung eingebautem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Elektromotors durch einen besonderen Luftstrom erfolgt, welcher lediglich an der Windschattenseite mit der Luttenleitung in Verbindung steht.
2. Ventilator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor von einem besonderen Mantel (Ja) umgeben ist, welcher lediglich an der Windschattenseite durch eine Öffnung mit der Luttenleitung in Verbindung steht.
3. Ventilator nach Anspruch = bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das -Motorgehäuse (c) bzw. an den dieses tungebenden Mantel auf der dem Windschatten entgegengesetzten Seite ein von außerhalb der Luttenleitung kommendes Zuführungsrohr für die Kühlluft angeschlossen ist.