DE973971C - Durch einen Elektromotor angetriebener Axial-Luttenluefter fuer den Bergbau - Google Patents

Description

• Durch einen Elektromotor angetriebener Axial-Luttenlüfter für den Bergbau Es ist für Heizungsanlagen eine Lüfterbauart bekannt, bei der ein Elektromotor in Richtung der Lüfterachse in einer gegen das Lutteninnere abgedichteten, seitlich mit der Außenluft in Verbindung stehenden Tasche angeordnet ist, welche innerhalb eines an dieser Stelle etwas geweiteten Luttenstranges angeordnet ist.
• Die Erfindung betrifft demgegenüber einen durch einen Elektromotor angetriebenen Luttenlüfter für den Bergbau, bei dem der Antriebsmotor in Richtung der Lüfterachse eingebaut ist und der Motor in einer gegen das Lutteninnere abgedichteten, seitlich mit der Außenluft in Verbindung stehenden Tasche angeordnet ist, und besteht im wesentlichen darin, daß zwischen Motor und Lüfter ein Entlüftungsringraum mit quer zur Luttenachse verlaufenden Entlüftungsrohren angeordnet ist. Durch diesen Raum werden durch den Wellendurchgang des Lüfters etwa eintretende Schlagwetter an die Außenluft abgeführt und vom Antriebsmotor ferngehalten. Es ergibt sich eine glatte, kaum Widerstand erzeugende, windschnittige Form, welche sich vorteilhaft für die Strömung hinter dem Laufrad auswirkt. Der Ringspalt an der Durchführungsstelle der Motorwelle zum Motorinneren kann zusätzlich durch eine Schleifringdichtung abgedichtet werden. Durch die Erfindung wird ein Luttenlüfter geschaffen, der eine doppelte Sicherung gegen-Schlagwetter zwischen :Motor und Lüfter enthält und damit den bergbaupolizeilichen Vorschriften entsprechend schlagwettersicher ausgebildet ist.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich (Fig. i und 2), in welcher die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel eines Luttenventilators im Längsschnitt veranschaulicht ist.
• In der zeichnerischen Darstellung ist mit i die Luttenleitung, mit 2 der Lüfter und mit 3 der elektrische Antriebsmotor des Lüfters bezeichnet. Der Motor 3 ist in der Lüfterachse angeordnet und durch das Gehäuse 4 druckdicht gekapselt, wobei hinsichtlich der Ausbildung des Gehäuses 4 hinsichtlich der Verbindungsstellen von Deckel und Gehäuse und der Länge der Durchführung der Lüfterwelle 5 durch den Gehäusedeckel die bergbaupolizeilichen Vorschriften beachtet sind. Zwischen dem Lüfter .2 und der Wellendurchführung 7 des Motors 3 ist gemäß der Erfindung ein Entlüftungsraum 8 angeordnet, welcher mit der Außenluft durch zwei oder mehrere diametral liegende Rohre 9 in Verbindung steht. io stellt die Schleifringdichtung dar, welche durch eine Feder i i gegen den abzudichtenden Spalt gedrückt wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzen die Rohre 9 einen flachgedrückten, stromlinienförmigen Querschnitt. Durch die Einschaltung des Raumes 8 wird erreicht, daß etwa an der Welle 5 des Lüfters entlang durchtretende Schlagwetter von dem Raum 8 aufgenommen und durch die Rohre 9 an die Außenluft abgeführt werden, da die Wellendurchführung 7 den bergbaupolizeilichen Vorschriften entspricht und in ihrer Länge und in ihrem Spielraum einen als sogenannten Kriechweg bezeichneten Ringspalt bildet, in dem die Flamme bei einer etwaigen Explosion zum Erlöschen kommt, ist durch die erfindungsgemäße Bauart eine völlige Sicherheit gegen Schlagwetter gegeben, da sich in dem Entlüftungsraum 8 keine Schlagwetter ansammeln können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Elektromotor angetriebener Axial-Luttenlüfter für den Bergbau, bei dem der Antriebsmotor in Richtung der Lüfterachse eingebaut ist und bei dem der Motor in einer gegen das Lutteninnere abgedichteten, seitlich mit der Außenluft in Verbindung stehenden Tasche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor und Lüfter ein Entlüftungsringraum mit quer zur Luttenachse verlaufenden Entlüftungsrohren angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt an der Durchführung (7) durch eine Schleifringdichtung abgedichtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 845 376, 377 132, 314 371; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 662 465, 1618 786; französische Patentschrift Nr. 730 348; USA.-Patentschriften Nr. 2 494 772, 2 279 620; Zeitschrift »Braunkohle«, 1943, Heft 52, S.497 bis 5o6; Zeitschrift »Steating and Ventilating«, 1951, S.148.