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Ventilations einrichtung für Filmvorführungsapparate.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilationseinrichtung für Filmvorführungsapparate, insbesondere für Schmalfilm, die eine intensive Kühlung insbesondere des Lampenvorschaltwiderstandes bezweckt, der bei Verwendung beispielsweise einer 60 Voltlampe mit Speisung aus dem 110 oder 220 Voltnetz erforderlich wird.
Der Platz-und Materialbedarf eines solchen Widerstandes ist im wesentlichen bestimmt durch die höchste Temperatur, auf die sich der Widerstand im Gebrauch, insbesondere mit Rücksicht auf die Wärmeabgabe an die Umgebung, erwärmen darf. Man kann den Platz-und Materialbedarf des Widerstandes verkleinern, wenn man für eine dauernde Abführung der vom Widerstand erzeugten Wärme durch einen Luftstrom sorgt. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen der Lampenvorschaltwiderstand durch einen Luftstrom gekühlt wird. Bei diesen Anordnungen beschränkt man sich darauf, einen Luftstrom in denjenigen Teil des Apparatgehäuses hineinzublasen, der den Widerstand enthält, ohne dass man darauf bedacht war, die Kühlwirkung durch geeignete Formgebung des Gehäuses oder Widerstandes zu erhöhen.
Durch die Ventilationseinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung wird es den bekannten Anordnungen gegenüber ermöglicht, den Lampenvorschaltwiderstand wesentlich zu verkleinern, so dass seine Herstellungskosten und sein Platzbedarf nur noch einen Bruchteil der bisherigen Kosten und des Platzbedarfes betragen. Diese starke Verkleinerung des Widerstandes wird erfindungsgemäss dadurch ermöglicht, dass das den Vorschaltwiderstand aufnehmende Gehäuse als eine der Umrissform des Widerstandes angepasste enge Röhre ausgebildet wird. Ein solches Gehäuse gestattet die Verwendung eines stark unterdimensionierten Widerstandes, ohne dass eine Gefahr des Durchbrennen oder auch nur schädlicher Wärmeabgabe an die Umgebung des Widerstandes auftritt.
Wie sich durch praktische Versuche ergeben hat, ermöglicht die Luftkühlung gemäss der Erfindung, mit Verwendung eines als enge Röhre ausgebildeten Widerstandsgehäuses, den Widerstand auf etwa ein Zehntel seiner bisher üblichen Grösse zu verkleinern. Diese Verkleinerung bedeutet, abgesehen von der Verringerung des Platzbedarfes, eine ausserordentliche Kostenersparnis, da das Widerstandsmaterial verhältnismässig teuer ist.
Der zur Kühlung dienende Luftstrom wird zweckmässig durch einen Ventilator erzeugt, der unmittelbar auf der Welle des Antriebsmotors für den Vorführungsapparat angebracht ist. Bei dieser Ausführung ist es besonders vorteilhaft, die zur Kühlung des Vorschaltwiderstandes dienende Luft nicht unmittelbar durch den Ventilator aus der Atmosphäre entnehmen zu lassen, sondern die Anordnung derart zu treffen, dass der Ventilator die Kühlluft durch die Wicklungen des Motors hindurch ansaugt. Auf diese Weise wird auch eine intensive Kühlung der Motorwicklung erreicht, was zur Folge hat, dass der Motor ebenfalls stark unterdimensioniert werden kann, so dass sich seine Kosten bedeutend erniedrigen.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, den zur Kühlung des Vor- schaltwiderstandes benutzten Luftstrom weiterhin zur Kühlung des Lampengehäuses auszunutzen. Da jedoch der Luftstrom nach seinem Vorbeistreichen am Vorschaltwiderstand schon eine verhältnismässig hohe Temperatur erreicht hat, lässt er sich zweckmässig zur Kühlung der Projektionslampe und ihres Gehäuses direkt nicht mehr verwenden, und er wird daher erfindungsgemäss zur Ausübung einer Ejektorwirkung auf das Lampengehäuse ausgenutzt, wobei er dann Frischluft durch dieses hindurch fördert.
Schliesslich kann auch der Vorschaltwiderstand für den Motor, der dann vorzusehen ist, wenn
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der Vorführungsapparat sowohl mit einer Netzspannung von 110 Volt als auch mit einer Netzspannung von 220 Volt arbeiten soll, dem gleichen Kühlluftstrom wie der Lampenvorschaltwiderstand ausgesetzt werden, In diesem Falle werden zweckmässig beide Vorschaltwiderstände in der engen Röhre koaxial hintereinander eingebaut. Durch die Kühlung des Motorvorschaltwiderstandes wird erreicht, dass auch dieser wesentlich kleiner als bisher üblich ausgeführt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 schematisch einen Projektionsapparat, der mit einer Ventilationseinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung versehen ist. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B-C-D-jE-F der Fig. 1 dar.
Fig. 3 schliesslich veranschaulicht den Projektionsapparat im Grundriss.
Der Antriebsmotor 1 des Vorführungsapparates ist im Gehäuse 2 gelagert. Die rechte Stirnwandung (Fig. 2) des Motorgehäuses ist mit Luftdurchtrittsöffnungen 3 versehen. Auf der linken Seite des Motors ist auf der Motorwelle 4 ein Flügelrad befestigt, das aus einer Scheibe 5 und seitlich an dieser angebrachten Flügeln 6 besteht. Das Flügelrad 5, 6 läuft an einem Gehäuse 7 um. Das Gehäuse 7 ist in Achsnähe nach dem Motor zu offen, während es nach der dem Motor gegenüberliegenden Seite hin durch die Scheibe 5 des Flügelrades verschlossen wird. An das Flügelradgehäuse 7 schliesst sich das als enge Röhre ausgebildete Widerstandsgehäuse 8 an, in dem der Widerstand 9 untergebracht wird.
In der engen Röhre 8 kann gegebenenfalls auch ein in der Zeichnung nicht dargestellter Vorschaltwiderstand für den Motor angeordnet werden, der bei einer Netzspannung von 110 Volt mit dem normalerweise für 220 Volt gebauten Motor in Reihe geschaltet wird.
Das Widerstandsgehäuse 8 ist an seinem oberen Ende mit einer Öffnung 10 versehen, die in den oberen Teil des Lampengehäuses 11 mündet. Ferner ist am oberen Ende des Widerstandsgehäuses eine Klappe 12 angeordnet ; die um ein Scharnier 13 drehbar ist und entweder die in Fig. 2 ausgezogene oder gestrichelt dargestellte Lage einnehmen kann. In dem Lampengehäuse 11 befindet sieh die Projektionslampe 14. Das Lampengehäuse 11 ist oben und unten offen und auch die zum Tragen der Lampenöffnung dienenden Teile, beispielsweise des Halters 15, sind derart ausgebildet, dass die sich im Lampengehäuse ausbildende Luftströmung dadurch nicht behindert wird.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende : Sobald der zum Antrieb des Projektionsapparates dienende Motor 1 in Gang gesetzt ist, wird auch das Flügelrad 5, 6, welches auf der Motorwelle 4 befestigt ist, in Drehung versetzt. Infolge der Rotation des Flügelrades 5,6 wird die Luft durch die Öffnungen 3 angesaugt. Die Luft strömt dabei durch die Windungen des Motors 1 hindurch, so dass die Motorwindungen auf diese Weise eine intensive Kühlung erfahren. Nach ihrem Austritt aus den Motorwindungen gelangt die Luft in das Ventilatorgehäuse 7, von wo aus sie durch das Flügelrad 5,6 in das Widerstandsgehäuse 8 gefördert wird.
Hier strömt sie an dem Lampenwiderstand 9 und einem gegebenenfalls weiterhin in dem Führungskanal 8 untergebrachten Motorvorschaltwiderstand vorbei und nimmt dabei die von den genannten Widerständen erzeugte Wärme auf. Wenn die Klappe 12 geschlossen ist, strömt dann die in dem Gehäuse 8 warm gewordene Luft durch die Öffnung 10 in den oberen Teil des Lampengehäuses 11 und von dort ins Freie. Hiebei übt die warme, aus dem Kanal 8 austretende Luft eine Ejektorwirkung auf das Lampengehäuse 11 aus, so dass Frischluft in das untere Ende des Lampengehäuses 11 eintritt, an der Lampe 14 vorbei nach oben strömt, sich im oberen Teil des Lampengehäuses 11 mit der vom Kanal 8 kommenden Luft vereinigt und von letzterer aus dem Lampengehäuse herausgefördert wird.
Die durch den warmen Luftstrom angesaugte, das Lampengehäuse 11 durchströmende Luft übt ihrerseits eine intensive Kühlung auf das Lampengehäuse und die Lampe aus, so dass jede schädliche Wärmeansammlung vermieden wird. Die Strömung der durch die Öffnungen 3 eintretenden und am oberen Ende des Lampengehäuses 11 austretenden Luft ist durch
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ein Teil der Kühlluft für den Lampenvorschaltwiderstand nicht durch das Lampengehäuse, sondern direkt durch das obere Ende des Widerstandsgehäuses 8 ins Freie. Durch die warme Luft, die aus der engen Röhre 8 in das Lampengehäuse 11 eintritt, wird im letzteren die durch Pfeile b (Fig. 1) bezeichnete Luftströmung erzeugt.
Durch die Ventilationseinrichtung gemäss der Erfindung wird eine intensive Kühlung aller wärmeentwickelnden Teile des Projektionsapparates erreicht. Infolgedessen können die Abmessungen der einzelnen Teile ausserordentlich klein gehalten werden. Die durch die Luftkühlung erreichte Verkleinerung der Einzelteile des Vorführungsapparates bedeutet nicht nur eine wesentliche Verbilligung, sondern auch eine grosse Platzersparnis. Dies macht die Erfindung besonders wertvoll für den Bau von Schmalfilmapparaten, bei denen eine billige und geringen Raum beanspruchende Bauart von ausserordentlicher Wichtigkeit ist.
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