DE620668C - Gleiskette aus Stahlblechringen - Google Patents

Description

Gegenüber bekannten klammerartigen, unten - offenen Kettengliedern, deren oberer geschlossener Teil gerade ist, sind die aus Stahlblechringen hergestellten Glieder des Erfindungsgegenstandes vollständig geschlossen, und ihr oberer Teil ist nach unten durchgebogen. Die Durchbiegung ermöglicht bei starkem und stoßweisem Kettenzug eine federnde Nachgiebigkeit durch Geradestrecken.

Bei anderen Ausführungen werden zwar geschlossene breite Glieder verwendet, jedoch fehlt auch bei diesen die Durchbiegung.

Die Gleiskette nach der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 3 dargestellt.

In Abb. ι zeigen α bis c 'Srtsahlrohrabschnitte verschiedener Breite in Vorder- und Seitenansicht, aus denen die Kettenglieder nach' d, e oder / leicht geformt werden können. Abb. 2 zeigt ein Kettenstück von oben und von der Seite, rechts im Mittelschnitt durch den hohlen Bolzen. Abb. 3 zeigt die Kette mit zwei darauf, ruhenden Stützrädern.

Die Vorzüge des Erfindungsgegenstandes bestehen nicht nur in der durch die Durchbiegungen der Kettenglieder gegebenen Nachgiebigkeit gegenüber dem Kettenzug, sondern auch in der besonderen Verbindung mit den dazu passend gestalteten Stützrädern.

Die Stützräder haben mittlere und seitliche Radkranzzähne, die zwischen die Kettenglieder fassen und deren Zwischenräume größtenteils ausfüllen, so daß die Räder sich nicht nur, wie noch nachstehend erläutert, mit dem Radkranz auf die Kettenglieder stützen, sondern bei deren Durchbiegung und Eindrücken in lockeren Boden auch auf den Boden in den Zwischenräumen. Dabei fassen breite Zahne zwischen die breiten Innenglieder der Kette und doppelt soviele schmale zwischen die äußeren Glieder.

Die Aussparungen zwischen den mittleren und äußeren Radzähnen für die Bolzenlagen sind so tief, daß sich die Stützräder nicht auf die Kettenbolzen, sondern nur auf den mittleren Teil der Glieder zwischen den Bolzen stützen, wodurch sich eine Nachgiebigkeit bzw. Federung gegenüber dem Stützräderdruck ergibt. Dazu sind die Radkränze zwischen den Zähnen nach einem kleineren als dem Radhalbmesser gekrümmt.

Die bei anderen Gleisketten, insbesondere an Zugmaschinen der Landwirtschaft für lokkeren Boden erforderlichen, auf festem Boden hinderlichen Greifer erübrigen sich, weil der zwischen die Kettenglieder gedruckte Boden nach Abb. 3 den Gleitwider,stand genügend erhöht. Die Kette bietet daher auch größte Sicherheit gegen seitliches Gleiten und Schleudern.

Die Reibung und Abnutzung der Kettenglieder und Bolzen ist bei den die Bolzen nur etwas über die Hälfte umspannenden Kettengliedern offenbar kleiner als bei den die Bolzen vollständig umfassenden geschlossenen Kettengliederaugen, weil der darin eingeschlossene Sand fortwährend in den Augen und am ganzen Bolzenumfang reibt. Die Bolzen und Kettengliederenden können im übrigen glashart gehärtet sein.

Die einzelnen Kettenglieder sind leicht auswechselbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Gleiskette aus Stahlblechringen, die durch Bolzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette aus breiten mittleren und etwa halb so breiten, beiderseits danebenliegenden Ringen besteht, so daß die Stützräder mit breiten mittleren und schmalen seitlichen Zähnen (α) zwischen die Kettenringe" fassen und mit Radkränzen (δ), die nach einem kleineren als dem Radhalbmesser gekrümmt sind, sich auf die Kettenringe zwischen den BoI-zen auflegen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen