DE620664C

DE620664C - Traeger fuer lichtempfindliche Stoffe

Info

Publication number: DE620664C
Application number: DES108255D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1932-06-30
Filing date: 1933-02-10
Publication date: 1935-10-24
Also published as: BE397281A; US2126017A; FR45267E; FR44761E; NL36805C; DE608270C; GB418498A; DE619450C; GB442902A; GB407830A; FR753256A; DE622480C; NL38606C

Description

Träger für lichtempfindliche Stoffe Das Patent 607 oiz bezieht sich auf die Verwendung von- oxydhaltigen Schichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen als Träger für lichtempfindliche Stoffe.
Nähere Untersuchungen mit derartigen Trägern für lichtempfindliche Stoffe haben nun ergeben, daß man gemäß der' Erfindung die 'Oxydschicht teilweise oder ganz ersetzen kann durch eine oder mehrere andere, ebenfalls auf dem Metall aufgewachsene Schichten, insbesondere durch eine Phosphatschicht. Man kann als Träger für die lichtempfindliche Schicht insbesondere ein Gemisch von Oxyden und Phosphaten des Aluminiums, das auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen erzeugt ist, verwenden. Auch die Anwendung von Gemischen von Oxyden ' und Fluorverbindungen sowie von Phosphaten und Fluorverbindungen oder von Oxyden, Fluorverbindungen und Phosphaten hat sich als möglich erwiesen.
Für die Erzeugung der als Träger für die lichtempfindliche Schicht dienenden Aluminiumverbindungen oder Gemische solcher Verbindungen, nämlich Oxyde, Phosphate und Fluoride, kann' man die für diesen Zweck bereits vorgeschlagenen Verfahren verwenden. Man kann dabei z. B. so vorgehen, daß man zunächst nach dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren eine Oxydschicht erzeugt und im Anschluß daran eine fluorhaltige Schicht. Statt dessen kann man auch beide Verfahren sinngemäß miteinander vereinigen, derart, daß in ein und demselben Arbeitsgang sowohl Oxyde als Fluorverbindungen auf dem Aluminium oder seinen Legierungen niedergeschlagen werden.
Für die Erzeugung der Phosphatschicht an-n man beispielsweise eine Lösung von Natriumphosphat mit oder ohne Anwendung eines elektrischen Stromes, gegebenenfalls in Form einer feuerflüssigen Schmelze, anwenden. Auch dieses Verfahren läßt sich gewünschtenfalls mit den vorerwähnten Verfahren zur Erzeugung von oxyd- oder/und fluorhaltigen Schichten auf Aluminium oder seinen Legierungen vereinigen, indem man eine Lösung oder eine feuerflüssige Schmelze finit oder ohne Anwendung eines elektrischen Stromes benutzt, welche sowohl zur Erzeugung von -Phosphatschichten als auch zur Erzeugung von oxyd- bzw. fluorhaltigen Schichten geeignete Stoffe enthält.
Versuche haben -ergeben, daß auch phosphathaltige Schichten, die in zweckentsprechender Weise auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen erzeugt sind, als Träger für lichtempfindliche Stoffe gut brauchbar sind. Das gleiche gilt für solche Schichten, die außer Phosphaten Oxyde und/oder Fluor enthalten.
Für die vorerwähnten Schichten lassen sich auch die Verfahren zur Herstellung von farbigen Überzügen oder von roten Tönen auf Aluminium und seinen Legierungen gewünschtenfalls anwenden, die in den Patenten 615 692 und 61g 4.5o behandelt sind.
Unter dem Ausdruck »auf einem Metall aufgewachsene Schicht« ist im Sinne der Erfindung eine solche Schicht zu verstehen, welche' dadurch entstanden ist, daß an der Oberfläche das Metall unter Hinzutritt mindestens eines anderen Stoffes, z. B. Sauerstoff, in eine Verbindung überführt ist, ohne dabei den mechanischen Zusammenhang mit den innenliegenden Teilen des Metalls vollständig zu verlieren. Da durch den Hinzutritt mindestens eines anderen Stoffes eine Volumenvergrößerung, also ein Wachsen erfolgt und dabei der mechanische Zusammenhang der oberflächlich liegenden Metallteile mit den Barunterliegenden Metallteilen im wesentlichen nicht beeinträchtigt ist, so ist die oxydische Schicht also gewissermaßen aus dem Metall herausgewachsen oder auf das Metall aufgewachsen.

Claims

PATE NTANSPRLTC11R: z. Träger für lichtempfindliche Stoffe nach Patent 6o7 oiz, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Aluminium oder seinen Legierungen erzeugte Oxydschicht teilweise oder ganz ersetzt ist durch eine andere auf dem Metall aufgewachsene Schicht, insbesondere durch eine Phosphatschicht. z. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Metall aufgewachsene Schicht aus einem Gemisch von Oxyden und Phosphaten besteht. g. Träger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Metall aufgewachsene Schicht aus Phosphaten und Fluorverbindungen besteht. q.. Träger nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Metall aufgewachsene Schicht aus Oxyden und Fluorverbindungen besteht. 5. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichngt, daß die auf dein Metall aufgewachsene Schicht aus einem Gemisch von Sauerstoff-, Fluor- und Phosphorverbindungen besteht.