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Gerät zur Ausführung von Augenuntersuchungen Spaltlampen dienen in
der Hauptsache zum Untersuchen durchsichtiger Medien am lebenden Auge. Sie haben
ein Beleuchtungssystem, mit dem auf der zu untersuchenden Stelle im Auge leine Blende
abgebildet werden kann und ein Beobachtungssystem, um dieses Blendenbild prüfen
zu können. Diese zwei Systeme sollen während des Untersuchens leicht und genau bedient
und zu diesem Zwecke nach Wunsch möglichst weitgehend einzeln und gekuppelt verstellt
und von allen Seiten her auf das zu beobachtende Auge gerichtet werden können. Dabei:
soll der Kopf des Patienten nicht in eine andere Lage gebracht werden müssen.
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Bekannte Spaltlampen mit getrennt angeordneten optischen Systemen
sind insofern umständlich zu handhaben, Aals. der Beobachter jedes System an mehreren
Schraub-en nach der Höhe, Seite und Tiefe einstellen muß, @um die zwei optischen:
Systeme immer in der richtigen Lage zum vielfach -unruhigen Auge zu :erhalten.
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Andere Spaltlampen, bei denen die beiden optischen Systeme auf dersielbjen,
vor der zu beobachtenden Stelle gelegenen Säule montiert sind, erlauben tes wohl,
die Systeme in der Höhe gleichzeitig zu verstellen, sie gestatten Faber nicht, sie
einzeln und gekuppelt um eine gemeinsame, unter der beobachteten Stelle gelegene
Achse zu verschwenken.
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Noch andere Spaltlampen mit gemeinsamer, unter -dem beobachteten Auge
gelegner Tragsäule für die beiden optischen Systeme -erlauben das Einstellen der
Systeme sauf das Objekt aus jeder Richtung, dafür ist aber für das gleichzeitige
Einstellten nach der Höhe nicht Vorsorge getroffen.
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Bei: dem Gerät zur Ausführung von Augenuntersuchungen mittels einer
Spaltlampe und einer Beobachtungsvorrichtung, auf -das sich die Erfindung bezieht
und bei dem die Spaltlampe und die Bcobaclitungsvorrichtung einzeln oder gekuppelt
unter dem zu beobachtenden Auge auf .einer gemeinsamen Achse :schwenkbar sind und
deren optische Achsen sich .einzeln in der Höhe verstellen lassen, sind die beiden
optischen Systeme erfindungsgemäß noch mit oder auf der gemeinsamen D rehachse gleichzeitig
in der. Höhe verstellbar. Auf diesle WieMie war @es möglich, alle Vorteile der Spaltlampen
mit getrennten und derjenigen mit gekuppelten optischen Systemen zu vereinigen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht
die Zeichnung, auf der nur diejenigen Teile dargestellt sind, die für die Erfindung
in Frage kommen.
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'Mg. i ist eine Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt, und
Fig. z ein Schnitt nach Linie ArA@ vom Fig. i in größerem Maßstab.
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Das Instrument ruht auf deiner nicht gezeichneten Tischplatte. Zwei
mit dem unbeweglichen Teil deines Kreuztisches fest verbundene Arme i tragen die
in der Höhe verstellbare Kopfstütze 3.
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Am beweglichen Teil 6 .des Kreuztisches ist die vertikale Achse 2a
gelagert, die zur Höheneinstellung der Beobachtungs- und der
Beleuchtungsvorrichtung
dient. Die Höheneinstellung . erfolgt durch eine Schraubte 23, die sich auf den
IG#euztischteü6 stützt. Auf der Achse 22, id_ Le meiner Hülse 2¢ durch Kugeln geführt
ist, sind die Tragaxxne 25, 26 für die B,eobachtungsvowichtung 27 und die Beleuchtungsvorrichtung
28 schwenkbar angeordnet. Durch eine Schraube 29 können sie miteinander -gekuppelt
und mittels einer Schraube 3o 'bann der obere ATm 25 an der Achse 22 festgeklemmt
werden. Die aus einem <Mikroskop bestehende Beobachtungseinrichtung 27 kann um.
eine Achse 31 gekippt und mittels einer Schzawbie 32 nach der Höhe eingestellt
werden. Die Beleuchtungseinriahtung 28 enthält eine nicht gezeichnete Lampe
und eine Spaltblende (,ebenfalls -nicht gezeichnet). Sie ist auf einem hohlen Arrn
33 befestigt, der auf reinem mit .dem Tragarm 26 fest verbundenen mit Rollern 3
5 versehenen Träger 3 q. längs verschiebbar angeordnet ist. -Auf dem hohlen Arm
33 ist der Beleuchtungsvorrichtung noch eine auf einem Träger 37 mit Feineinstellungsvorrichtung
3 8 angeordnete Beleuchtungslinse 3 6 vorgeschaltet. -Die Feineinstellung 38 wirkt
in Richtung der optischen Achse -der Linse 36. Der Schraubenkopf 39 dient zum. Verstellen
der Beleuchtungslinse nach der Höhe. Mit dem Triebknopf 40 läßt sich das Mikroskop
27 in ,einer Schwalbenschwanzführung vor-und rückwärts verschieben.
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Hat die zu untersuchende Person ihren Kopf auf der Kopfstütze 3 in
die richtige Stellung gebracht, so werden durch Betätigung des Kreuztisches und
Verschieben des Beleuchtungssystems die beiden optischen Systeme 6o verstellt, daß
das z. B. im Auge erzeugte Blendenbild im Mikroskop scharf @erscheint. Es steht
dann die Schwenkachsie 22 ungefähr unter der beobachteten Stelle des Auges. Dwe
Einstellbarkeit des Armes 33 auf dem Rollenträger 34 ist so sicher, daß schor von
Hand ,ein fast vollkommenes Fokussieren. möglich ist und die Beleuchtungslinse 36
kaum 'noch mit der Feineinstellutagsvorrichtung 38 vor- oder rückwärts bewegt werden
muß. Ist das Spaltbild auf eine bestimmte Stelle .des Auges und das Mikroskop auf
diese scharf eingestellt, so genügt im allgemeinen für die Durchführung der Untersuchung
das Bedienen des Kreuztisches und der Höhenschraube 23, um jeden Punkt des Auges
betrachten zu können.
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Da die Achse 22 sich unter beliebige Augenorte bringen läßt, so kam
man schon nach kurzer übung die Stellung finden, in der sich bei gekuppelten Tragarmen
die Beobachtung des optischen Bildes der Spaltblende einwandfrei durchführen. läßt.
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Der Winkel zwischen, den Achsen der beiden optischen. Systeme kann
an einer nicht gezeichneten Skala ,abgelesen werden.
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Die vertikale Achse 22 könnte auch fest, d. h- nicht in der
Höhe verstellbar, an dem Kreuztisch angebracht sein.. In diesem Falle wären, dann
die Tragarme 25, 2.6 an dieser Achse in der Höhe verstellbar. Ferner ist es nicht
nötig, daß der Kreuztisch die Schraube 23 trägt. Sie könnte auch an der Hülse 24
angebracht sein.