DE620474C - Verfahren zur Herstellung von Stahlgussgeraeten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahlgussgeraeten

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DE620474C
DE620474C DEG84841D DEG0084841D DE620474C DE 620474 C DE620474 C DE 620474C DE G84841 D DEG84841 D DE G84841D DE G0084841 D DEG0084841 D DE G0084841D DE 620474 C DE620474 C DE 620474C
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cast steel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahlgußgeräten, insbesondere Gabeln, Rechen, Schaufeln, Krampen, Spitzhacken, Hacken, Hämmern ο. dgl.
Bisher wurde das angeführte Gerät in der Weise hergestellt, daß der Stahlguß im Ingot abgegossen wurde. Die Ingots werden zu Flachstahl ausgewalzt, und aus diesem Flachstahl werden dann die Rohlinge ausgepreßt. Diese werden dann durch Walzen oder Schmieden weiterverarbeitet. Das Abschneiden des überschüssigen Materials und das Ausstanzen der Augen und Dullen erfolgte in einem weiteren Arbeitsgange. Zur Anfertigung der erwähnten Geräte waren also bisher „ fünf Arbeitsgänge unerläßlich. Überdies war der Materialverlust ziemlich beträchtlich, denn beim Abschneiden des überschüssigen Materials und beim Auspressen der Dullen o. dgl. fiel eine verhältnismäßig große Menge Material ab. Es wurde auch vorgeschlagen, Stahlwerkzeuge direkt in der Weise herzustellen, daß der Werkzeugstahl sofort in die endgültigen Formen der Werkzeuge abgegossen und so durch einen einzigen Arbeitsgang das fertige Produkt erzielt wurde. Diese Verfahren hatten jedoch den Nachteil, daß die Erzeugnisse qualitativ nicht den Anforderungen entsprachen. Den Erzeugnissen fehlte die erforderlicheDichte, Festigkeit und Glätte. Außerdem waren zu diesem Verfahren außerordentlich teure Modellplatten erforderlich, und ein großer Prozentsatz von Ausschuß war nicht zu umgehen, so daß diese Verfahren auch in finanzieller Hinsicht Nachteile ergaben.
Auch wurde zur Erzeugung von Gartenrechen die Anwendung eines Verfahrens vorgeschlagen, nach dem Rohlinge aus Flacheisen so ausgestanzt wurden, daß möglichst wenig Abfall entstand, wobei die Zinken entweder in Zickzackform oder als parallele Querrippen herausgestoßen wurden. Jedoch auch bei diesem Verfahren war ein ziemlich großer Material abfall durch die Ausschnitte zwischen den einzelnen Zinken entstanden, und außerdem stellte sich die Erzeugung der notwendigen Stanzen ungemein teuer, so daß auch dieses Verfahren Mängel aufwies, deren Beseitigung als wünschenswert erschien.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet eine wesentliche Herabsetzung der Zahl der Arbeitsgänge und verhindert jeglichen Materialverlust. Das Verfahren beruht darin, daß Stahlabgüsse verfertigt werden, die bereits mit der erforderlichen Dülle oder dem Auge versehen sind und bei welchen die Materialmenge bzw. Stückform gerade so getroffen ist, daß die Stücke beim Auswalzen
Ö20474
oder Ausschmieden das Gerat in der gewünschten Form ergeben. Diese Gußstücke sind daher.beispielsweise stärker und schmäler als das zu verfertigende Gerät. Das Auge oder die Dülle sind bereits am Abguß, und die Materialmenge der Abgüsse ist eine solche, daß die Gußstücke nach dem Auswalzen gerade das gewünschte Gerät liefern. Das Gewicht des Gußstückes ist daher genau dasselbe wie das -Gewicht des Fertigerzeugnisses. Das so abgegossene Stück wird sodann nach Bedarf ausgewalzt oder ausgewalzt oder ausgeschmiedet und schließlich der üblichen Bearbeitung für das Fertigprodukt unterworfen. Durch das beschriebene Verfahren wird der Arbeitsvorgang natürlich wesentlich abgekürzt, ohne daß Nachteile hervortreten, welche bei einem direkten Abgießen von Fertigprodukten unumgänglich waren. Statt der bisher üblichen fünf Arbeitsgänge ermöglicht das beschriebene Verfahren die Erzeugung der Fertigprodukte in zwei Arbeitsgängen, wobei man qualitativ vollständig entsprechende Erzeugnisse erhält.
Ein weiterer Vorteil beruht darin, daß auf diese Art jeglichem Material verlust gesteuert wird. Die Masse und das Gewicht der Gußstücke können so gewählt werden, daß durch Auswalzen oder Ausschmieden ein Gegenstand von bestimmter Form und bestimmten Ausmaßen gewonnen wird, ohne daß bei diesem Verfahren überschüssiges Material abfällt, wie es bei den bisherigen Verfahren üblich war, denn das Gußstück hat dasselbe Gewicht wie das Fertigerzeugnis.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Stahlgußgeräten, wie z. B. Gabeln, Rechen, Schaufeln, Krampen, Spitzhacken, Hacken oder Beilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorwerkstück, gegebenenfalls mit dem erforderlichen öhr oder Auge (Loch für den Stiel), gegossen wird, dessen Gewicht gleich oder annähernd gleich dem Fertig- A$ gewicht des herzustellenden Werkstückes ist, und das so gestaltet ist, daß die Zinken oder das Blatt des Werkstücks durch Auswalzen, Ausschmieden oder Auspressen die endgültigen Abmessungen erhalten. 5^
DEG84841D 1933-02-08 1933-02-18 Verfahren zur Herstellung von Stahlgussgeraeten Expired DE620474C (de)

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DE620474C true DE620474C (de) 1935-10-22

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