DE620398C - Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen

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DE620398C
DE620398C DE1930620398D DE620398DD DE620398C DE 620398 C DE620398 C DE 620398C DE 1930620398 D DE1930620398 D DE 1930620398D DE 620398D D DE620398D D DE 620398DD DE 620398 C DE620398 C DE 620398C
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compression
compaction
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B37/00Mechanical treatments of coal charges in the oven
    • C10B37/04Compressing charges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsöfen Im Patent 61o 659 ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Verdichten des Brennstoffbesatzes . innerhalb der Ofenkammern von V erkokungsöfen beschrieben, bei welchem das Verdichten des Brennstoffes ohne Stampfen oder Pressen lediglich durch Herbeiführen einer -gegenseitigen Lageänderung der einzelnen Brennstoffteilchen unter gleichzeitiger Drehung derselben erfolgt. Hierbei haben die einzelnen Brennstoffteilchen die Möglichkeit, sich entsprechend ihrer Gestalt Seite an Seite eng aneinanderzulegen, -,wobei sie einen weit geringeren Raum einnehmen als vor dem Verdichten. Gleichzeitig entweicht die im Besatz enthaltene Luft, während die natürliche Feuchtigkeit des Brennstoffes in der heißen Ofenkammer verdampft. Die Lageänderung der Brennstoffteilchen wird durch in bestimmten Abständen über die ganze Länge der Ofenkammer verteilte plattenförmige Verdichtungskörper bewirkt, welche derart- in den Brennstoffbesatz eingesenkt werden, daß die Plattenebene in der Mittellage senkrecht zur Längsachse der Ofenkammer steht. Von dieser Mittellage aus werden die Verdichtungskörper abwechselnd nach beiden Drehrichtungen um etwa 30° bis q.5° gedreht. Diese Drehbewegung erfolgt bei allen Verdichtungskörpern im Gleichtakt, derart, daß alle Verdichtungskörper die gleiche oder aber die aufeinanderfolgenden Verdichtungskörper abwechselnd eine entgegengesetzte Drehrichtung haben. Hierbei erfolgt die Verdichtung des Brennstoffes hauptsächlich in der Längsrichtung der Kammerachse, so daß die Kammerwände weitgehend entlastet werden. Die Länge der Verdichtungskörper entspricht der Höhe des Besatzes in der Ofenkammer. Wenn nur die oberen Schichten des Besatzes 'verdichtet werden sollen, was insbesondere bei hohen Ofenkammern ausreichend ist, da hier die unteren Schichten durch die darauf ruhende Brennstoffsäule bereits genügend verdichtet sind, entspricht die Länge der Verdichtungskörper der Höhe dieser zu verdichtenden oberen Brennstoffschichten. Die Verdichtungskörper sind mit einer Einrichtung versehen, welche verhindert, daß die Verdichtung mit Rücksicht auf die Bauart des Ofens und die Widerstandsfähigkeit der Kammerwände ein bestimmtes Höchstmaß überschreitet. Beim Erreichen dieses Grades der Verdichtung werden sie selbsttätig an der weiteren Drehung verhindert. Die obersten Brennstoffschichten des Besatzes können nach dem Herausziehen der Verdichtungskörper bedarfsweise durch Pressen oder Stampfen nachverdichtet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der plattenförmigen Verdichtungskörper des Hauptpatents. Es hat sich nämlich gezeigt, daß das Drehen der verhältnismäßig langen Verdichtungskörper im zu verdichtenden Brennstoffbesatz eine sehr erhebliche Arbeitsleistung erfordert, auch wenn hierbei die Verdichtungskörper entsprechend der fortschreitenden Verdichtung langsam aus dem Brennstoffbesatz herausgezogen werden. Erfindungsgemäß werden daher zur Verminderung der erforderlichen Arbeitsleistung die Verdichtungskörper in ihrem plattenartigen Teil so verkürzt, daß ihre Länge nur noch einen geringen Bruchteil der Höhe der zu verdichtenden Brennstoffschichten beträgt. Bei Beginn der Verdichtung werden sie bis in diejenige Tiefe der Ofenkammer herabgelassen, in der die Verdichtung beginnen soll, worauf sie entsprechend dem Fortschreiten der Verdichtung langsam nach oben gezogen werden, bis auch die Barüberliegenden Brennstoffschichten verdichtet sind und' die Verdichtungskörper aus der Ofenkammer entfernt werden können. Die plattenartigen Teile der Verdichtungskörper können hierbei viereckig ausgeführt sein oder an den Seitenkanten nach oben verjüngt werden. Sie können auch nach unten zu eine beiderseitig abgeschrägte dachartige Verlängerung besitzen. Diese Art der Ausführung der Verdichtungskörper hat den Vorteil, daß bei der Drehbewegung im Besatz trichterförmige Hohlräume entstehen, an deren Wandungen der von oben her nachrutschende Brennstoff selbsttätig zur Mitte geführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Verdichtung sich auf diejenigen Stellen erstreckt, an welchen sich die Drehachse der Verdichtungskörper befunden hat und die sonst unv erdichtet geblieben wären.
  • An denjenigen' Stellen des Besatzes, an welchen sich die Verdichtungskörper befunden haben, werden zweckmäßig nach Beendigung der Verdichtung Dorne oder Rohre eingepreßt und hierauf wieder herausgezogen. Auf diese Weise entstehen Gasabzugskanäle, welche auch zur Vermeidung des Verstopfens während der Verkokung in bekannter Weise mit Koksstückchen ausgefüllt werden können.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht.
  • Nach Abb. i und ia besitzt der plattenförmige, an der Drehstange i angebrachte Verdichtungskörper 2 eine viereckige Gestalt. Nach Abb. z und 2 a ist die Platte des Verdichtungskörpers 2 nach oben, verjüngt und hat etwa eine dreieckige Gestalt. Dies hat den Vorteil, daß der Verdichtungswiderstand dieses Verdichtungskörpers noch geringer ist als bei der Platte nach Abb. i und ia. Die Verdichtung geht hierbei auch gleichmäßiger vor sich.
  • Nach den Abb. 3 und 3a bzw. 4 und 4a besitzen die viereckigen oder dreieckigen Verdichtungskörper 2 nach unten eine beiderseits abgeschrägte dachartige Verlängerung 3, welche beim Betriebe derselben im Brenristoffbesatz einen trichterförmigen Hohlraum erzeugt, durch welchen der von oben her nachrutschende Brennstoff nach der Mitte geführt wird, so daß auch hier eine Verdichtung eintritt. Die Gesamtverdichtung des Brennstoffes wird hierdurch gleichmäßiger.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung -zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsöfen durch herausziehbare, sich abwechselnd nach entgegengesetzter Richtung drehende plattenförmige Verdichtungskörper nach Patent 61o 659, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende der Drehstangen (i) angebrachten Platten der Verdichtungskörper (2) im Verhältnis der zu verdichtenden oberen Schichten des Besatzes nur eine geringe Länge besitzen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungskörper (2) eine viereckige oder nach oben verjüngte dreieckige Gestalt besitzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungskörper (2) nach unten zu eine beiderseits abgeschrägte dachförmige Verlängerung besitzen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Dorne oder Rohre, welche nach Beendigung der Verdichtung des Besatzes zur Erzeugung von Gasabzugskanälen an denjenigen Stellen des Besatzes eingepreßt werden, an denen sich die Verdichtungskörper befunden haben.
DE1930620398D 1930-04-16 1930-07-05 Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen Expired DE620398C (de)

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