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Verstärkungslocher für Schriftstücke Die Erfindung bezieht sich auf
eine weitere Ausbildung des Verstärkungslochers für Schriftstücke nach Patent 597
324-Die Erfindung besteht darin, daß mehrere Spitzen an einem auf das Ende des unter
Federwirkung stehenden Hebels beweglich gesetzten Träger vorgesehen sind. Dieser
Träger ist um einen parallel zur Drehachse des Hebels angeordneten Bolzen schwingbar
gelagert und wird durch eine einerseits am Hebel und andererseits amTräger anfassende
Feder in-der richtigen Lage gehalten.
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Weiter besteht -die Erfindung darin,- daß die an der Unterseite des
Locheroberteils angeordnete Feder, die das Mitnehmen des Verstärkungsstreifens beim
Zurückschwenken des Hebels verhindert, um einen Bolzen drehbar gelagert und mit
einem rückwärts als Handhabe dienenden Fortsatz ausgerüstet ist.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spitzen sich in ihrer Lage
beim Niederdrücken des Handhebels selbsttätig stets genau an der Ebene des Streifens
entsprechend einstellen und infolgedessen der Streifen mit Sicherheit erfaßt und
mitgenommen wird, ohne daß Stauchungen oder sonstige unerwünschte Verschiebungen
des Streifens dabei eintreten.
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Ferner wird erreicht, daß beim Einfädeln des neuen Streifens, nachdem
der Spitzenhebel in bekannter Weise abgestellt ist, das Federwiderlager an der Unterseite
des Locheroberteils mit Hilfe der Handhabe ausgehoben werden kann und dieses Widerlager
somit dem Einführen des Streifens keinen Widerstand mehr entgegensetzt.
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Beim Loslassen der Handhabe kehrt die Sperrfeder von selbst in ihre
Wirkungsstellung zurück.
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Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht; Abb. 2 zeigt einen Teil der Abb.
i in vergrößertem Maßstabe; Abb.3 zeigt eine Teilansicht zu Abb.2, und zwar von
unten; Abb.4 zeigt eine Sonderdarstellung. Auf der Grundplatte i sind zwei als Führungen
dienende Bolzen 2 angeordnet, auf denen der mit zwei entsprechendenFührungsaugen
ausgebildete Schlitten 3 senkrecht verschiebbar sitzt. Durch zwei auf die Bolzen
z aufgesteckte Druckfedern 4 wird der Schlitten nach oben gegen ein die beiden Bolzen
verbindendes Querstück 5 gedrückt, an dessen seitlich ragendem Auslader 6 bei 7
der Handhebel 8 gelagert ist. Der Handhebel 8 ist mit einer Drucknase 9 versehen,
die sich auf die obere Fläche des Schlittens 3 auflegt. An dem Schlitten 3 sind
weiterhin in bekannter
Weise die Locherstifte io mit aufgesetzten
Abdrückern ii und die Schneidmesser 12 zum Abtrennen der Verstärkungsstreifen vorgesehen.
Gegenüber den Locherstiften io sind in der Grundplatte i die Stanzlöcher 13 angebracht.
Die Trennmesser 12 wirken mit' zwei entsprechend an der Grundplatte i angeordneten
Gegenmessern 14 zusammen.
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Die Verstärkungsstreifen 15 werden von zwei seitlich von der angeordneten
Rollen 16 abgezogen. Für diese Verstärkungsstreifen sind an dem Schlitten 3 in entsprechender
Entfernung die Führungsbahnen 17 vorgesehen. Der Vorschub geschieht mittels zweier
zu beiden Seiten der Grundplatte i auf Drehbolzen i9 gelagerter Hebel 18.
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GegenüberderAnordnung nach demHauptpatent, bei der an den Enden der
besagten Hebel 18 nur je eine Zinke vorgesehen ist, ist gemäß der Erfindung an dem
Ende jedes Hebels 18 mittels des Bolzens 2o ein Träger 2 i schwenkbar gelagert,
der drei nach oben ragende Zinken 22 trägt (vgl. hierzu auch insbesondere Abb. 4,
die den Träger in einer Ansicht von oben zeigt). Um den Zapfen 2o ist je eine Feder
23 gewunden, deren eines Ende am Hebel i 8 bei 24 festgelegt ist, während sich das
andere rechtwinklig abgebogene Ende 25 der Feder 23 gegen den Träger legt und diesen
leicht in Richtung des in Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles zu verschwenken versucht.
Auf, diese Weise wird gewährleistet, daß bei dem Nachuntendrücken des Schlittens
3 mittels des Handhebels 8 alle Zinken 22 der Träger 2i gleichmäßig zur Anlage mit
dem Verstärkungsstreifen kommen. Wie das ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich
ist, wird durch das Nachuntendrücken des Schlittens 3 eineVerschwenkungdes Hebels
i8 in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles erfolgen, was sich dann mitBezug
auf den Streifen 15 in'einer entsprechenden Vorschubbewegungdesselbenäußert. DerHebel
i8 ist noch mit einem Fortsatz 26 versehen, der von dem kurbelartig gestalteten
Ende 27 der Achse 28 Untergriffen wird. Wird die Achse mittels des als Handhabe
ausgebildeten Achsenendes 29 verdreht, dann kann man die unter der Wirkung der Federn
30 stehenden Hebel 18 nach unten verschwenken und dadurch den Angriff der
Zinken 22 an die Verstärkungsstreifen verhindern, was zur Folge hat, daß man die
Lochung ohne Benutzung der Verstärkungsstreifen vornimmt.
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Gegenüber der Anordnung nach dem Hauptpatent, bei welcher den Führungsrinnen
17 für die Verstärkungsstreifen einfache Federfinger zugeordnet sind, die das Zurückschlüpfen
der Verstärkungsstreifen verhindern, ist bei der neuen Einrichtung folgende Anordnung
getroffen: ' Die Führungsrinnen sind je mit zwei seitlichen, nach unten vorragendenLappen31
versehen, durch die der Drehbolzen 32 gesteckt ist. Auf dem Bolzen 32 ist eine aus
Stahldraht bestehende Feder 33 mit mehreren Windungen aufgesteckt. Dabei wird das
eine Ende 34 der Feder 33 an .der Führungsrinne 17 befestigt, während das andere
Ende der Feder 33 in der insbesondere aus Abb. 2 ersichtlichen Weise zu einer Schlaufe
35 gestaltet ist, dessen Ende 36 sieh dann von unten her leicht gegen den Verstärkungsstreifen
15 legt. Um dem als Sperrzahn wirkenden Federende 36 eine gute Führung zu geben,
ist in den Bolzen 32 eine Nut 37 eingearbeitet, in die sich das entsprechendeEnde
der Feder einlegt. Der schlaufenartig ausgebildete Teil 35 der Feder dient
nunmehr als Handhabe, um das als Sperrzahn dienende Ende 36 zwecks leichten Einführens
des Verstärkungsstreifens 15 aus der Führungsrinne 17 herauszuheben. Zu diesem Zwecke
braucht man nur mit dem Finger die Schlaufe 35 in die aus Abb, 2 ersichtliche punktierte
Stellung zu drücken, was zur Folge hat, daß das Ende 36 in die mit x bezeichnete
punktierte Stellung gelangt.