DE61914C - Maschine zur Herstellung von Kisten - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Kisten

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DE61914C
DE61914C DENDAT61914D DE61914DA DE61914C DE 61914 C DE61914 C DE 61914C DE NDAT61914 D DENDAT61914 D DE NDAT61914D DE 61914D A DE61914D A DE 61914DA DE 61914 C DE61914 C DE 61914C
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DE
Germany
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lever
wire
box
machine
parts
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61914D
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English (en)
Original Assignee
J. howenstine in Fort Wayne, V. St. A
Publication of DE61914C publication Critical patent/DE61914C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/34Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of cases, trunks, or boxes, of wood or equivalent material which cannot satisfactorily be bent without softening ; Manufacture of cleats therefor
    • B27M3/36Machines or devices for attaching blanks together, e.g. for making wire-bound boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1891 ab.
Es wird bezweckt, feste, leichte und wohlfeile Gefäfse aus beliebigem Material herzustellen, deren Seiten, Boden und Deckel unbiegsam und auf solche Weise mit einander verbunden sind, dafs sie entweder rechtwinklig zu einander aufgestellt oder in eine Ebene niedergeklappt werden können.
Fig. ι bedeutet die schaubildliche Darstellung einer Kiste bei geöffnetem Deckel.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Kiste nach 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt nach 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Klammermaschine nach 4-4 der Fig. 6, und sind die Theile derselben in solcher Lage, um eine Klammer von dem eingelassenen Ende eines Drahtbundes abzuschneiden, welcher Draht von einer Haspel aus der Maschine zugeführt wird.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht der Arbeitstheile der Fig. 4 in ihrer Lage zu einander während des Bildens der Klammern und während sie bei ihrer Herstellung in die Seiten und Enden der Kiste eingetrieben werden.
Fig. 6 ist ein Querschnitt der Maschine nach 6-6 der Fig. 4, in Richtung des Pfeiles gesehen, und zeigt die Befestigung beider Seitentheile der Maschine.
Fig. 7 ist die theilweise Hinteransicht der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung und zeigt ihre unteren Bestandtheile in Richtung des Pfeiles 4, Fig. 6, und
Fig. 8 eine theilweise Rückansicht der Arbeitstheile der Maschine und des Lagerrahmens zwischen den Punkten .r'-x2 von Fig. 4.
Die einzelnen Theile der Kiste sind mit Ziffern, die der Maschine mit Buchstaben bezeichnet.
Die beste Form der Kiste ist die rechtwinklige, wie in den Zeichnungen, doch sind andere Formen nicht ausgeschlossen. Als Material dienen dünne Platten oder Bretter, und sind wegen der geringen Kosten solche aus Holz am besten. Um eine leichte und doch feste Structur zu geben, können die Seitenwände 2 der Kiste aus mehreren dünnen Brettern von geeigneter Gröfse bestehen, die über Kreuz auf einander gelegt werden und bei der Zusammenstellung einen gröfseren Halt darbieten und ein . Werfen verhindern. Aehnlich kann man zur Erzielung einer gröfseren Steifigkeit auch mit dem Boden 3 der Kiste und mit dem Deckel 4 verfahren.
In geeigneten Abständen sind an den Aufsenseiten der Seitenwände 2, des Bodens 3 und Deckels 4 der Kiste Versteifungsstangen 5 angebracht, deren Stärke sich nach den Verhältnissen dieser Theile richtet. Die Enden der Versteifungen 5 sind hakenförmig abgebogen und greifen über die oberen Kanten der Seitenwände 2, während sie selbst an der Aufsenseite der Seitenwände über dieselben hinwegreichen und an dem Boden der Kiste Biegungen 6 besitzen, welche sich fest um die untere Kante legen. Diese Biegungen werden gebildet, wenn die Seitenwände in. paralleler v Stellung zu einander aufgerichtet werden, und strecken sich aus, wenn die Kiste niedergeklappt oder verschifft wird. Durch geeignete Vorrichtungen werden die Stangen 5 fest an den Seitenwänden und dem Boden der Kiste 1 gehalten und werden hierzu am besten Klammern 7 verwendet, welche, nachdem sie eingelassen sind, die Versteifungen 5 umspannen und mit dem Boden und den Seitenwänden der Kiste zu einem Ganzen verbinden. Die Kopfwände 8 der Kiste sind aus zwei Theilen her-
gestellt, welche zwischen den Seitenwänden 2 so passen, dafs sie bei der Einsetzung gleiche Höhe mit denselben haben; sie können aber auch aus einem Stück bestehen und in ähnlicher Weise befestigt werden. Am besten haben die Theile der Kopfwände 8 einen Raum zwischen einander, welcher durch verticale Zwischenrippen 9 gebildet wird, die diese Theile in gleichen Abständen aus einander halten. Die Anzahl dieser Zwischenrippen kann beliebig grofs genommen werden, doch mufs sich eine an jeder Kante befinden.
Die Kopfwände 8 werden, in kurzer Entfernung von den Enden der Seitenwän de 2 eingesetzt, damit noch die Leisten 10 an den Enden angebracht und an den Seitenwänden mittelst Klammern 11 befestigt werden können. Diese Leisten 10 bilden eine Verstärkung für die Kiste und sind an ihren Enden stufenartig bei 13, Fig. i, ausgekehlt, wo sich bei geschlossener Kiste der Deckel hineinlegt und so ein Auseinandertreiben der Kiste verhindert wird.
Der Deckel 4 der Kiste ist in gleichen Abständen wie bei den Seitenwänden 2 mit Versteifungsstangen 14 versehen, so dafs diese auf einander stofsenden Stangen an einer Kante des Deckels in einander gehakt werden können und eine Reihe Scharniere bilden. Jede Versteifung 14 "ist an dem Deckel durch Klammern 15 befestigt, welche sie umspannen, und läuft in einen Haken aus, mit dem sie über die andere Kante des Deckels greift, wie es aus Fig. ι ersichtlich ist. Auch der Deckel besitzt Verstärkungslatten 16 an den Enden, welche sich bei geschlossener Kiste in die Stufen der Latten 10 legen. Als geeignetes Mittel, um den geschlossenen Deckel zuzuhalten, können- zwei Haken 17 aus Draht dienen, welche lose in den herniederhängenden Latten 16 des Deckels gelagert sind, von denen je ein Ende durch Querlöcher in diesen Latten 16 hindurchgeht und an der Aufsenseite unter rechtem Winkel heruntergebogen wird, so. dafs Handgriffe 18 gebildet werden, welche Mittel gewähren, um von der Aufsenseite der Kiste die Haken 17 über Querstifte 19 in den Kopfwänden greifen zu lassen.
Die Klammermaschine, welche die Klammern direct von dem Drahtwickel herstellt und sie um die Steifen legt, ist ein tragbares Werkgeräth, welches durch Hand bethätigt werden kann und dessen in Eingriff kommende Theile auf einem aus zwei Abtheilungen AA1 bestehenden Rahmen angeordnet sind. Diese Abtheilungen sind durch Querbolzen a, Fig. 4, und durch die als Drehpunkte für die einzelnen Arbeitstheile dienenden Bolzen d3 n2 und m mit einander verbunden.
Ziemlich in der Mitte der Abtheilung A ist ein verticaler Handgriff B befestigt, welcher das Werkzeug in aufrechter Stellung hält an jeder Stelle, wo eine Klammer in die Kiste oder das betreffende Gefäfs eingelassen werden soll. An der Innenseite der Abtheilung A befindet sich ein Kanal b, Fig. 4, von geeigneter Tiefe, welcher über diesen ganzen Rahmentheil reicht, nahe dem Handgriff B und vor demselben liegt. ■ _ .
Der Kanal b ist an seinem hinteren ,Ende stumpfwinklig abgebogen, wodurch eine kurze Wand bl entsteht (Fig. 8), welche bei b2 parallel zur inneren Fläche des Rahmentheiles A und rechtwinklig zu ihrer verticalen Wandung durchbohrt ist (Fig. 4), so dafs ein Draht c lose in diese Durchbohrung pafst, quer durch den Kanal gezogen werden kann und gegen die gegenüberliegende Kanalwand anstöfst. Der Kanal b dient als Führung für die Stanze C, welche in ihm gelagert ist und aus einem Stahlblock von derselben Gestalt wie die Führung besteht, so. dafs seine untere Kante einen durch die Durchbohrung b2 eingeführten Draht beim Niedergehen abscheeren kann. Um das Abscheeren des Drahtes ganz sicher zu machen, ist an dem unteren Theil des Kanals b eine dünne Stahlplatte C1 eingelassen, welche bis über den Punkt χ der Durchbohrung b2 hinaufreicht und in Richtung dieser Oeffnung gleichfalls durchbohrt ist.
Der Stanzenblock C besitzt an seiner Unterseite einen Schlitz d, welcher bis zum Punkte dl reicht (Fig. 4), und ist nahe seinem oberen Ende in Richtung mit dem Schlitz d bei 2a durchbohrt, um einen Drehpunkt für das Gelenkstück d2 abzugeben, welches an seinem oberen Ende bei d* an der Seite des Hebels D befestigt ist. Letzterer vermag sich bei d3 zu drehen, in verticaler Richtung zwischen den Rahmentheilen A A1 zu schwingen und besitzt bei e eine Ausbauchung (Fig. 4 und 5). Von dieser Ausbauchung oder Nase reicht ein gerades Stück e1 an dem Hebel D bis zu dem Punkte e2, wo an der Unterseite desselben sich eine andere Ausbauchung · befindet; oberhalb der letzteren ist der Hebel wieder gerade und mit dem Handgriff D1 versehen. Die Ausbauchungen e und e2 liegen in Bezug auf den Drehpunkt d3 so, dafs, wenn der Stanzenblock in gehobener Stellung sich befindet, die Nase e über demselben steht, und zwar um die Länge des Gelenkstückes d2 entfernt.
Vom Drehpunkte d3 ab ist der Hebel D nach unten gekrümmt und endigt in einen Finger d5, welcher auf die Arbeitstheile einwirken kann, welche in dem von den beiden Rahmentheilen A und A1 hinter dem Stanzblock C gebildeten Hohlraum liegen. Die innere Fläche der Abtheilung Ax ist gegenüber dem Kanal b, wie bei f, Fig. 8, gezeigt ist, convex gestaltet. Hierdurch wird der Raum zwischen der, Abtheilung A1 und der Stanz^ platte C1 so zusammengezogen, dafs ein seitliches Ausweichen des Drahtes, wenn er in die
Durchbohrung eingeführt ist, verhindert wird. Die Stange C füllt den Raum aus und hat die in Fig 8 gekennzeichnete Gestalt. An den gegenüberliegenden Stellen der Rahmenabtheilungen A und Ä1 liegen in gleicher Richtung mit dem Schlitze d in dem Stanzenblock C die Nuthen g gl. Die in der Abtheilung A liegende verticale Nuth g geht durch die Hinterwand des Schlitzes d von der oberen bis zur unteren Kante desselben, und werden die Theile dieser Abtheilung oben und unten durch die Flantschen A2, Fig. 6, und durch den Angufs A3 vereinigt. Die Nuth trennt aber die Stanzenplatte C1 nicht ganz, sondern läfst nur an der unteren Kante einen kurzen Schlitz g2 frei (Fig. 6). Die Nuth gl liegt in einer Rippe Ai des Rahmentheiles A1.
In der verticalen Nuth g ist nahe der Mitte in dem Angufs As eine Klammerformstange bei h drehbar gelagert, deren unteres Ende bis nahe auf den Boden der Rahmenabtheilung A reicht, und besitzt nahe der Stanzenplatte C1 einen Ausschnitt, so dafs sie den oberen schlitzlosen Theil dieser Platte lose umfafst und zum Formen der Klammer einen Ambos h2, Fig. 6, bildet, der durch den kurzen Schlitz g2 in dieser Platte hindurchgeht und ein geeignetes Stück vorsteht.
Oberhalb des Theiles hl der Platte C1 ist für die Klammerformstange E eine Anschlagleiste /z3 vorgesehen, so dafs ein abgerundeter Ansatz an der gegenüberliegenden Seite der Stanze C auf die Anschlagleiste h3 wirken und den Ambos /?2 aus dem Wege des Stanzblockes treiben kann, wenn derselbe genügend nach unten bewegt wird;fi der Stanzblock ist unterhalb des Ansatzes dünner, so dafs er Spielraum für die Anschlagleiste h3 läfst und ein Hin- und Hergehen des Stanzblockes gestattet.
An der unteren Aufsenseite des Rahmentheiles A ist eine Feder k gelagert, deren freies Ende gegen die Stange E anliegt und dieselbe nach innen drückt, so dafs der Ambos h2 unter eine vermittelst der Stanze C abzuschneidende Klammer vorspringt.
Für die Lieferung einer Anzahl Klammern ist eine Haspel G, Fig. 4, angeordnet, auf welcher der Draht aufgewickelt ist; das freie Ende c dieses Drahtes reicht nach unten in den von den beiden Rahmenabtheilungen A und A1 gebildeten Raum und ist über das geringelte Ende c2 eines Armes H geführt, der mit seinem oberen Ende bei m drehbar gelagert ist. Zwischen dem doppelten unteren Theil des Armes H ist ein Zuführungshaken mit rechtwinklig sich absetzendem Zahn m2 vorgesehen, der in das Drahtende c fafst, wenn der Haken gegen den Stanzblock C bewegt wird. An dem oberen Ende des Hakens ml ist eine Verbindungsstange / drehbar bei η befestigt, deren anderes Ende mit dem unteren Ende des an den Rahmenabtheilungen AA1 drehbar gelagerten Hebels J bei n2 drehbar verbunden ist. Der nach innen reichende Theil dieses Hebels J besitzt nahe dem freiliegenden Ende o1 einen Ansatz ο und ist das .Stück zwischen dem Ende ö1 und diesem Ansatz 0 abgeflacht. Dieser Theil des Hebels J kommt bei Bethätigung des Haupthebels D mit der an demselben befindlichen Nase e in Eingriff, so dafs sich der Hebel / nach unten bewegt, wenn der Haupthebel D niedergedrückt wird.
In der verticalen Nuth gx der Rahmenabtheilung A ist eine Stofsstange L angeordnet, welche sich in bestimmten Grenzen hin- und herbewegen kann;?dieselbe läuft in einen seitlich vorspringenden Fufs ρ aus (Fig. 6), welcher gegen die Stange E gerichtet ist und mit seiner unteren gekrümmten Fläche p1 in verticaler und seitlicher Ebene zu dem Ambos der Stange E liegt. Nach innen ist das obere Ende dieser rechtwinkligen Stofsstange L in geeigneter Länge dünner angeordnet, um dem Gelenk d2 des Stanzblockes freien Spielraum zu gewähren.
Bei p2 setzt sich die Stofsstange L gleichfalls nach innen ab, damit für den runden Kopf des Verbindungsbolzens 2a Raum vorhanden ist, welch letzterer das untere Ende des Gelenkes d2 mit dem oberen Ende des Stanzblockes verbindet. Dieser Absatz p2 hat mit Bezug auf das untere Ende p1 der Stofsstange eine solche Lage, dafs beim Heben der letzteren die krumme Fläche pl über der Durchbohrung b2 zu liegen kommt (Fig. 6), wenn der Stanzblock c ganz gehoben ist. An der Stofsstange L befindet sich ferner ein Schulteransatz p3, welcher gegen den Stanzblock drückt und die Stofsstange L in der Nuth g1 hält.
Wenn die Maschine nur zur Anfertigung von Klammern und nicht zum Einsetzen derselben benutzt wird, wird dem Drahtende c eine angemessene Biegung gegeben, um in den Theil c2 des Armes H einzutreten, wobei es unterhalb des Zahnes m2 des Hakens m1 vorbeigeht und von da unterhalb des Richtstiftes q in die Durchbohrung b2 und durch den Raum in der Platte C1 tritt, bis es auf die gegenüberliegende Wand der Stanze trifft (Fig. 4), und ruht dort in einer krummen horizontalen Fläche der Rahmenabtheilung A. wie es von dem Haken ml und dem Stift q hingeleitet ist. Die verschiedenen Theile sind in Fig. 4 bei gehobenem Hebel D dargestellt. Beim Niederdrücken desselben geht zuerst der Stanzblock C ein genügendes Stück nach unten und schneidet das Stück c1 von dem Drahte ab, wobei die Enden des Klammerstückes, sowie es bei b2 abgeschnitten ist, abgeschrägt werden. Das abgeschnittene Drahtende c1 wird von dem unteren Theil des ge-
gabelten Stanzblockes gefafst und über die runde Oberseite des Ambosses h2 gedrückt, wo es bei weiterem Niedergehen des Stanzblockes, wie in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, zu einer Klammer umgebogen wird. Wenn die Klammer gebildet ist, trifft auf Veranlassung des Hebels D dessen Nase e auf den ebenen Theil zwischen dem abgerundeten Ende o1 und dem schrägen Ansatz 0 am Hebel J, welcher beim Drehen niedergedrückt wird und die Stofsstange L mit nach unten nimmt.
Die Abwärtsbewegung des Haupthebels D hat auch den Ansatz i an dem Stanzblock C nach unten geführt, so dafs er auf die Anschlagleiste hs einwirkt und den Ambos h2 nach aufsen drückt, wobei der letztere die fertige Klammer losläfst, welche von der unteren gekrümmten Fläche pl des Fufses ρ der Stofsstange gefafst wird, welche Theile so zu einander geregelt werden, dafs der Ambos einen Augenblick früher zurückweicht, als der Fufs ρ der Stofsstange L auf die Klammer c1 trifft. Der Stanzblock nähert sich seinem Abwärtsgange, wenn die Nase e auf die Abschrägung 0 des Hebels J trifft, und giebt wegen der veränderten Lage des Haupthebels und der Annäherung an den Drehpunkt n2 des Hebels J der Stofsstange L eine schnellere Bewegung, wodurch die fertige Klammer aus der Maschine gestofsen wird (s. punktirte Stellung in Fig- 5)·
Die Bewegung des Haupthebels D nach oben
drückt den Finger rf5 gegen den Hebel J und dessen unteres Ende nach unten und nach aufsen, wodurch der Zahn des Führungshakens m1 sich nach vorn schiebt, so dafs ein Stück für die nächste Klammer in der Stanzplatte C1 zum Abscheeren bereit gestellt wird. Wird der Stanzblock so bewegt,-dafs eine Klammer abgeschnitten und umgebogen wird, so wird durch Einwirkung der Nase e auf den Hebel J dessen unteres Ende nach oben bewegt und giebt den Zahn m2 des Zuführungshakens frei, während bei weiterer Bewegung ein Zapfen t an der Seite des Zuführungshakens auf die Kante des Armes H trifft und ihn so weit nach oben drückt, um den Draht weiter zuzuführen, wenn der Hebel D gehoben wird. Der Richtstift verhindert zugleich ein Zurückweichen des Drahtes. Wenn die Maschine zur Herstellung von Kisten benutzt werden soll, die in Zwischenräumen durch Stangen an ihrer Aufsenseite verstärkt werden, so wird an der Seite der Rahmenabtheilung A1 eine Haspel M, Fig. 6, angeordnet, welche die Versteifungsstangen in erforderlicher Menge zuführt. Der Draht u für die Stangen wird durch die Oeffnung ul und von da unterhalb des Ambosses in gleicher Ebene mit demselben zugeführt, so dafs die Klammern c1 eine Stange u umfassen und sie an der Stelle, wo die Stange zu liegen kommt, festmachen.
Bei V ist nahe dem unteren Ende der Rahmenabtheilung A an deren Aufsenseite eine Schneidstange N drehbar angebracht (Fig. 7), deren unteres meifselförmiges Ende vl beinahe rechtwinklig abgebogen ist, die Enden des Drahtes u abschneidet und an dem äufsersten Ende des Drahtes (Stange) einen Haken w2 bildet (Fig. 8) vermittelst des Ohres w an der Rahmenabtheilung, wo der Haken zeitweise festbleibt, um sein Zurückweichen so lange zu verhindern, bis die Klammer eingesetzt ist, worauf der Haken bei Bewegung der Maschine und beim Abwickeln des ' Drahtes für die Stanzen zum Einsetzen einer anderen Klammer frei wird. Auch kann ein an dem Maschinenrahmen drehbarer Hebel 0, Fig. 7, angeordnet werden, damit durch dessen Schwingung zu passender Zeit in irgend einer bequemen Weise der Draht für die Stange u abgeschnitten und der Haken M2, wie oben aus einander gesetzt, gebildet wird. Die eben beschriebene Maschine braucht nicht nur mit Hand in Thätigkeit gesetzt zu werden, sondern kann auch stationär und durch andere Kraft in Bewegung gesetzt werden, gleichviel, um nur Klammern zu liefern oder dieselben auch zugleich einzusetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zur Herstellung von Kisten, deren Seitenwände niederzuklappen sind, gekennzeichnet durch ein aus zwei Theilen A und A1 bestehendes, von dem Bolzen α und dem zugleich als Drehpunkt für die Hebel D J und H dienenden Bolzen d3 n2 und m zusammengehaltenes Rahmenwerk, in welchem von einer Haspel G aus der Draht unter Vermittelung des Hebels J und der mit ihm in Verbindung stehenden Theile Hm1Tn2 selbstthätig in die Stanzplatte C1 geführt, durch Senken des Hebels D von der Stanze abgeschnitten, um den Ambos gelegt und von der Stofsstange L über die Versteifungsstange u hinweg herausgestofsen bezw. in die Kiste getrieben wird, welche Versteifungsstange' von der Haspel M aus gleichfalls selbstthätig zugeführt, von dem Meifsel v1 abgeschnitten und von dem Ohr w an dem einen Ende hakenförmig umgebogen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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