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Vorrichtung an Fahnenstangen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
an waagerecht liegenden Fahnenstangen mit seitlich am Fahnentuch entlang liegenden,
mit dem Fahnentuch verbundenen und an der Fahnenstange befestigten schwenkbaren
Stäben. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist ein Kreisen der Befestigungsvorrichtung
mit dem Fahnentuche um den Fahnenmast vorgesehen. Das Fahnentuch soll sich dabei
stets in der Hauptrichtung des Windes einstellen. Trotzdem ist es nicht zu vermeiden,
daß besonders bei kurzen Windstößen sich das Fahnentuch verfängt oder beim Kreisen
um die waagerecht liegende Fahnenstange sich um diese wickelt, sobald der Windstoß
nachläßt und das Fahnentuch infolgedessen plötzlich herunterfällt.
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Im Gegensatz hierzu soll nach der Erfindung ein Kreisen um die Fahnenstange
verhindert werden. An der waagerecht liegenden Fahnenstange soll das Fahnentuch
nur hin und her pendeln. Auch ein seitliches Ausweichen des Fahnentuches und ein
Umschlagen des Tuches um die Spitze der Fahnenstange oder ein Hängenbleiben an andere
in der Nähe des. Tuches befindliche Gegenstände, wie Balkongeländer, Bäume usw.,
soll verhindert werden. Es sollen bei plötzlich auftretenden Windstößen die seitlich
des Fahnentuches liegenden Stäbe so zwangsläufig geführt werden, daß sie nur bis
zu einer bestimmten Höhe und rechtwinklig zur Fahnenstange auspendeln können. Dieses
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die seitlich am Fahnentuch entlang
liegenden Stäbe in je einem fest an der .Fahnenstange befindlichen Gehäuse derart
schwenkbar gelagert sind, daß sie nur einen beschränkten Ausschlag nach beiden Seiten
in der zur Fahnenstange senkrechten Ebene machen können.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb.1 eine Seitenansicht teilweise
im Schnitt, Abb. a eine Stirnansicht teilweise im Schnitt, und Abb.3 eine Seitenansicht
einer Fahnenstange mit Fahne während des Gebrauches der Vorrichtung.
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Die Stäbe a haben an einem Ende die Achsen b, mit welchen sie in den
Lagern d der Gehäuse c hängend gelagert sind. Die Deckplatten c halten die Widerlager
der Achsen c, welche als Einsätze f ausgebildet sind, in ihre Lage so, daß die Achsen
b mit den Stäben a in den Lagern hin und her pendeln können. Der untere Teil des
Gehäuses c und das Lager d haben zu diesem Zwecke Ausschnitte in der Breite der
Stäbe a; sie gestatten ein Pendeln der Stäbe mit einem Ausschlage von etwa 18o°.
Ein seitliches Ausschlagen der Stäbed beim Pendeln wird durch die Achsen b und die
seitlichen Begrenzungen der Ausschnitte verhindert. Die Deckplatte e
ist
mit Schrauben g auf dem Gehäuse c befestigt. Durch die Deckplatten gehen! Schraubenbolzen
h mit Flügelmuttern i. An den Gehäusen c sind Haken k angebracht,
während in den Stäben a Haken l eingeschnitten sind. Das Fahnentuch
m hat Ösen n, mit welchen es an die Haken k und l befestigt
wird. In der Fahnenstange o sind Löcher p, durch welche die Schraubenbofzen-h gehen.
Es können beliebig viele Löcher p vorgesehen sein, um einmal Fahnen verschiedener
Breite verwenden zu können und um die Flagge auch ohne weiteres auf Halbmast bringen
zu können.
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Nach Entfernen der Einsätze f werden die glatten Stäbe durch -den
unteren Ausschnitt im Lager d und im Gehäuse c gesteckt. Der Deckel e mit dem Schraubenbolzen
wird am Gehäuse befestigt. Zwei Stäbe a werden an der Stange o in der Art angebracht,
daß die Schraubenbolzenh durch die Löcherp gesteckt werden, worauf man sie mittels
der Flügelschrauben i befestigt. Hierauf werden die Ösen äm Rande der Fahne
m in die Haken k und 1 eingehakt, worauf die Fahne in waagerechter
Stellung gebracht wird. Bei Wind oder Sturm drehen sich mit den Stäben a die Achsen
b in den Lagernd. Das Flaggentuch m kann sich nicht überschlagen,
weil die mit ihm verbundenen Stäbe es daran hindern, deren Ausschlag durch den Ausschnitt
im Gehäuse begrenzt wird. Ebenso ist ein seitliches Ausweichen der Stäbe unmöglich.
Die Fahne weht in stets gleicher Weise und ebenso natürlich wie eine direkt an einer
Fahnenstange befestigte.