DE346425C - Schraubenfesselflieger - Google Patents

Schraubenfesselflieger

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Publication number
DE346425C
DE346425C DE1917346425D DE346425DD DE346425C DE 346425 C DE346425 C DE 346425C DE 1917346425 D DE1917346425 D DE 1917346425D DE 346425D D DE346425D D DE 346425DD DE 346425 C DE346425 C DE 346425C
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DE
Germany
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screw
wind
tether
flyer
ropes
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DE1917346425D
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THEODOR VON KARMAN DR
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THEODOR VON KARMAN DR
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Publication of DE346425C publication Critical patent/DE346425C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/02Aircraft not otherwise provided for characterised by special use
    • B64C39/022Tethered aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Schraubenfesselflieger. Die Vorteile, welche ein gefesseltes Flugzeug gegenüber einem Fesselballon aufweisen würde, sind bereits längst erkannt worden und sind daher schon lange die Bestrebungen darauf gerichtet, einen Schraubenflieger - ein Drachenflugzeug kommt, da es sich nur durch die Bewegung in der Luft erhält, für diesen Fall nicht in Betracht - zu' konstruieren, welcher .in gleicher Weise wie ein Fessel-Ballon nach Belieben hochgelassen und wieder eingezogen werden kann.
  • Alle bisher angestellten Versuche haben ein brauchbares Resultat nicht ergeben,. da die Schraube, abweichend vom Ballon, nicht das Bestreben hat, sich immer in die Vertikale einzustellen, sondern immer nur in jener Richtung wirkt, in welcher sie gerade eingestellt ist. Ein Fesseln durch ein einfaches Seil, wie es beim Ballon möglich ist, kann daher bei einem Schraubenflieger nicht erfolg en.
  • Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fesselungsart, welche den Schraubenflieger zwingt, sich trotz der vorbeschriebenen Eigenschaft der Schraube immer wieder in die Horizontale einzustellen, so d'aß vorliegender Fesselflieger sämtliche Vorteile eines Fesselballons besitzt, ohne dessen Nachteile, wie beispielsweise umständlicher Transport; zahlreiche Hilfsapparate, großes Ziel, Brand- und Explosionsgefahr usw. aufzuweisen. Erreicht wird dies gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß zwei oder mehrere Fesselseile vorgesehen sind, welche in einem Abstand voneinander an dem Flugzeuggerüst angreifen und gegen den Boden hin trapezartg auseinanderlaufen. Hierdurch wird bei Windstößen eine Schrägstellung :des Appa-,ratcs hervorgerufen, welche eine Zerlegung des Schraubenzuges in eine der Windkraft entgegengesetzte Komponente bewirkt, die den Apparat wieder in die horizontale Lage zurückzuführen sucht.
  • In der Zeichnung ist ein Schraubenfesselflieger gemäß vorliegender Erfindung in A#bb. r in Ansicht, in Abb. 2 in Seitenansicht und in Abb. 3 in Draufsicht schematisch veranschaulicht.
  • Abb. 4 zeigt ein Schema der Kräftewirkung. In den Abb. 5 und 6 sind zwei weitere Ausführungsformen des Fesselfliegers schematisch dargestellt.
  • Gemäß vorliegender Ausführungsform sind mehrere Hubschrauben r in einer Ebene; z, B. längs . .eines Trägers: 2 nebeneinander (Abb. r und 6) oder an einem entsprechenden Gestell (Abb.5) angeordnet, und zwar bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel an der Unterseite des Trägers. Selbstverständlich können die Schrauben statt an der Unterseite an der Oberseite des Trägers angeordnet sein.
  • Längs des Trägers 2, der den Motor 3 zum gemeinsamen Antrieb der Schrauben i trägt, ist eine vertikale Fläche 4 vorgesehen, welche bewirkt, daß sich der Fesselflieger immer annähernd senkrecht zur Windrichtung einstellt. Eventuell zu dieser Fläche 4 senkrecht angeordnete Flächen 5 dienen hierbei als Dämpfungsflächen. Die Fesselung des Apparates erfolgt durch an der Oberkante des Traggerüstes angreifende Seile 6.
  • Hierdurch ist die Sicherheit gegen Umkippen gegeben, da der Angriffspunkt der Resultierenden der Windkräfte W unterhalb des Fesselpunktes e, jedoch oberhalb des Schwerpunktes S zu liegen kommt. Die Windkraft W erteilt dem Apparat eine bestimmte Neigung a derart, daß der Schraubenzug P nicht mehr senkrecht wirkt, sondern bei der Kräftezerlegung neben der senkrecht gerichteten Auftriebskraft eine gegen die Windrichtung W gerichtete Komponente R ergibt. Durch entsprechende Wahl des Abstandes des Schwerpunktes S vom Angriffspunkt der Windkräfte d und der Ebene der Fesselpunkte e kann erreicht werden, daß der Apparat auch bei beträchtlichen Windstärken unter mäßiger Schrägstellung a mit minimalem Antriebswinkel ß vom Fesselort stabil schwebt (Abb. 4).
  • Die Stabilität in der wagerechten Richtung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fesselung trapezartig erfolgt, d. h. die :Entfernung der Festlegung der freien Fesselseilenden am Boden ist größer als die Entfepnung zwischen den Fesselpunkten am Apparat. Hierdurch wird erreicht, daß bei seitlichen Windstößen eine Schrägstellung des Apparates erfolgt (strichlierte Stellung Abb. i), wodurch der Schraubenzug neben der senkrechten Auftriebskraft wieder eine wagerechte derWindkraft entgegengerichtete Komponente ergibt, wobei letztere den Apparat wieder in die horizontale Lage zurückzuführen sucht.
  • Gegebenenfalls kann das Traggerüst viereckig ausgestaltet sein. In diesem Falle greifen dann, an, allen vier Eckpunkten Fesselseile an, welche, wie vorbeschrieben, gegen den Boden 'zu trapezartig auseinanderlaufen (Abb. 5).
  • Die Fesselseile können in beiden Fällen bis zu einer gewissen Länge parallel verlaufen und dann erst gegen den Boden hin in die trapezförmige Führung übergehen.
  • Die vertikale Kielfläche 4 bewirkt, .daß sich der Fesselflieger stets senkrecht zur Windrichtung einzustellen versucht. Um jedoch dieser Bewegung durch Verschränken der Fesselseile kein Hindernis in den Weg zu legen, ist es notwendig; daß bei wechselnder Windrichtung die am Boden befindlichen Seilwinden 13 o. dgl. die jeweiligen Schwenkungen des Windes mitmachen. Dies kann entweder durch fahrbare Anordnung wenigstens einer der Winden 13 oder dadurch erreicht werden, daß, wie in Abb. 6 veranschaulicht, die Fesselseile an einem wagerechten, um eine Vertikalachse drehbar gelagerten Träger 14 'befestigt sind.
  • Letztere Einrichtung bietet denVorteil, daß sich der Schraubenflieger stets selbsttätig senkrecht zur jeweiligen Windrichtung einstellt.
  • Infolge der Stabilisierungseinrichtung verharrt der Sehrau"benflieger ruhig in !der Luft, falls die Fesselpunkte am Boden ihre örtliche Lage nicht ändern; er kann aber auch geschleppt werden, ,da der durch das Schleppen entstehende Wind dem Schraubenzuge eine solche Schräglage verleiht, daß die wagerechte Komponente des Schraubenzuges den Bewegungswiderstand kompensiert.
  • Diese Schleppfähigkeit des Fesselfliegers kommt in erster Linie für Wasserfahrzeuge in Betracht.
  • Die Schräglage und somit die wagerechte Verschiebung .des Fesselfliegers in beliebige Richtung kann auch von Hand aus durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Fesselteile oder durch Änderung der Schraubenzüge erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenfesselflieger, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere in einem Abstand voneinander am Flugzeuggerüst angreifende Fesselseile, welche gegen den Boden hin. trapezartig auseinanderlaufen, zum Zwecke, bei Windstößen eine Schrägstellung des Apparates zu erzielen, welche eine Zerlegung des Schraubenzuges in eine senkrechte Auftriebskraft und eine wagerechte, der Windkraft entgegengesetzte Komponente bewirkt, wobei letztere den Apparat wieder in die horizontale Lage zurückzuführen sucht. a. Schraubenfesselflieger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Fesselseile (6) an einem um eine vertikale Achse drehbar gelagerten Träger (14) angreifen, und daß am Flugzeug eine oder mehrere senkrechte Kielflächen (4) erforderlichenfalls mit senkrecht dazu stehenden kleineren Dämpfungsflächen (5) vorgesehen sind, um eine selbständige Einstellung der Kielfläche senkrecht zur Windrichtung zu erzielen.
DE1917346425D 1917-06-28 1917-10-23 Schraubenfesselflieger Expired DE346425C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

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DE346425C true DE346425C (de) 1921-12-30

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ID=3672301

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DE1917346425D Expired DE346425C (de) 1917-06-28 1917-10-23 Schraubenfesselflieger

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