DE2635212C3 - Flugzeigschranke mit einem quer zur Piste spannbaren Netz - Google Patents
Flugzeigschranke mit einem quer zur Piste spannbaren NetzInfo
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Description
60
Die Erfindung geht aus von einer Flugzeugschranke, bei der ein quer zur Piste gespanntes Netz mit seinen
Enden an auf beiden Seiten der Piste aufstellbaren Schwenk-Masten befestigt ist und in einer verriegelten
Aufnahme verstaut ist, die zwecks Entriegelung mit den unter Netzentfaltung hochschwenkenden Masten in
Wirkverbindung steht.
Eine solche Flugzeugschranke zeigt die deutsche Auslegeschrift 12 10 685. Bei der bekannten Ausführung
befindet sich unter dem Netz ein in die Piste versenkter Graben, dessen Öffnung durch eine Anzahl von Deckeln
verschließbar ist Beim Abfangen eines Flugzeugs· werden die Masten aufgerichtet und durch eine
komplizierte Mechanik unter anderem mit Riegeln, Stiften, Federn und dergleichen aufwendigen Konstruktionsteilen
werden die Deckel betätigt so daß das Netz ungehindert aufgerichtet werden kann.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß ein Einschnitt in die Piste gefertigt werden muß, um den zur
Aufnahme des Netzes dienenden Graben herzustellen. Die geschlossene Decke der Piste wird dadurch
unterbrochen und die Eigenschaften der Piste nachteilig beeinflußt Um das Netz gegen Witterungseinflüsse zu
schützen, muß der Graben auch abgedeckt werden. Diese Abdeckung muß im Bedarfsfall sehr schnell
entfernt werden können, und bei der bekannten Flugzeugschranke sind hierzu aufwendige Mechaniken
vorgesehen.
Die deutsche Auslegeschrift 11 94 268 beschreibt eine
automatische Steuerung eines Arretierungsseils, welches auf die Hinterräder eines Flugzeugs wirkt und die
durch das Ergreifen eines Steuerseils durch das Bugrad des Flugzeugs erzielt wird. Für den Schutz des Seils
gegen Witterungseinflüsse sind nach der Lehre dieser Entgegenhaltung keine Veranstaltungen getroffen worden.
Auch die deutsche Offenlegungsschrift 15 56815
befaßt sich nicht mit dem Problem, ein abgesenktes Fangnetz einer Flugzeugschranke aufzubewahren, sondern
bezieht sich im wesentlichen auf die wahlweise automatische Steuerung des Hochschwenkens oder
Niederhaltens eines Fangnetzes durch den Flugzeugführer selbst
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flugzeugfangnetz gegen Witterungseinflüsse zu schützen,
ohne die Rollbahn in irgendeiner Form anzuschneiden.
Die Aufgabe wird bei einer Flugzeugschranke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß
die Aufnahme eine quer auf der Piste liegende Tasche ist, mit einer am Boden der Piste mit gespannten Seilen
niedergehaltenen unteren Wand und mit einer über das auf der Wand liegende Netz geschlagenen oberen
Wand, auf die in verriegelter Stellung der Tasche ein quer über die Piste gespanntes Seil dtlickt, und daß das
gespannte Seil mit einem von den hochschwenkenden Masten beeinflußten Bewegungsmechanismus verbunden
ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann das quer zur Piste ausgespannte, aber zusammengefaltete
Netz während der Bereitstellungszeit in der Tasche aufbewahrt werden und ist wirkungsvoll gegen äußere
Witterungseinflüsse und mechanische Angriffe, beispielsweise das Überfahren mit Fahrzeugen, geschützt.
Der aufwendige Einbau von in der Piste versenkten Gräben oder Kästen zur Aufnahme des Netzes erübrigt
sich.
Bevorzugte Ausführungsformen, insbesondere des Mechanismus zum Verschieben des beweglichen Seils
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zur näheren Erläuterung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Schemazeichnung
beschrieben, innerhalb der
F i g. 1 eine schematische Querschnittdarstellung, in senkrechter Richtung, der zur Aufnahme des Netzes
bestimmten Tasche,
F i g. 2 eine Draufsicht der Flugzeugschranke,
Fig.3 eine Detailansicht eines Sperrhebels, zur
Sperrung in der Schließstellung der Tasche und
Fig.4 eine entsprechend der Fig.3 ausgeführten
Detailansicht des Hebels in einei Position zum Gegenstand hat die das Ausfalten des Netzes der
Flugzeugschranke ermöglicht
Die Tasche umfaßt eine untere Wand 1, die von 7.wei festen Seilen 2 und 3 umgeben wird, die das Behältnis
auf die Reübahn drücken; ferner eine obere Wand 4, von ι ο
der ein freier Rand durch einen Wulst 5 gebildet wird, und die auf der Rollbahn durch ein gespanntes
bewegliches Seil 6 gehalten wird. Das Netz 7 ist innerhalb der Tasche zusammengefaltet
F i g. 2 zeigt die Anordnung der Tasche quer über der Piste 8 und femer, zu beiden Seiten der Piste, die um
eine Gelenkachse 10 senk- und aufrichtbaren Maste 9, wobei die Gelenkachse jeweils am Ende eines Mastes
vorgesehen ist und deren aufstellbare OLerteile 11 mit
dem in der Tasche enthaltenen Netz 7 verbunden ist.
Das über den Wulst 5 den Sack in Schließstellung haltende gespannte Seil 6 wird bei der Aufrichtbewegung
der Masten 9 bewegt und zwar über einen besonderen Mechanismus, der entweder mit den
Masten gekoppelt oder unabhängig davon sein kann, wobei diese Bewegung des Seiles 6 die Tasche freigibt,
die sich somit öffnen und den Auszug und die Auffaltung des darin enthaltenen Netzes ermöglichen kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig.2 bis 4 wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel des Freigabemechanismus
für das gespannte Seil 6 beschrieben. Entsprechend diesem Beispiel sind die beiden Enden
dieses Seils 6 jeweils mit zwei Armen 12 verbunden, die ihrerseits bei 13 zu beiden Seiten der Piste 8 angelenkt
sind, wobei die Befestigung des Seiles 6 mit den Armen 12 ein als Schraubspanner ausgebildetes Halteteil 14
umfaßt das eine Zugeinstellung des Seiles 6 ermöglicht.
Jeder der Arme 12 wird in Auflagesiellung des Seiles
6 auf der geschlossenen Tasche durch einen besonderen Mechanismus 15 gehalten, der mit einem Drehhebei 16
(F i g. 3 und 4) ausgerüstet sein kann, wobei ein Schlitz
17 vorgesehen ist der sich in einem Hohlraum 18 des Hebels öffnet und über diesen ein horizontal stehendes
abgeflachtes Teil 19, beispielsweise ein Flacheisen, des Armes 12 gleiten kann.
In der Haltestellung (Fig. 3) befindet sich das abgeflachte Teil 19 im Hohlraum 18. und zwar in einer
Richtung senkrecht zum Schlitz 17, durch den es nicht hindurchgleiten kann.
Durch die Aufzugsbewegung der Masten 9 wird der
Drehhebel 16 in eine Drehbewegung versetzt so daß sein Schlitz 17 in die Verlängerung des abgeflachten
Teils 19 gerät wonach dieses nach vorn austreten kann und der Arm 12 hierzu durch eine Feder zurückgezogen
wird, die auf seinem Gelenk 13 montiert ist. In F i g. 2 wurde die durch die Arme 12 und durch das Seil 6 bei der
Aufzugsbewegung der Masten eingenommene Stellung gestrichelt dargestellt wobei das Seil 6 den Wulst 5 bei
der Freisetzung derart übersprungen hat, daß sich die Tasche öffnen und die Entfaltung des Netzes ermöglichen
kann.
Nach der Schwenkbewegung der Arme 12 hat das Seil 6 eine Stellung eingenommen, die sich zu einer
Anfangstellung symmetrisch gegenüber derjenigen Linie verhält welche die Gelenkverbindungen 13
schneidet so daß aas Seil in dieser neuen Stellung auf der Piste gespannt bleibt, wonach das Flugzeug dieses
Seil 6 ohne Hängenbleiben oder nachteilige Folgen ohne weiteres überrollen kann.
Die erneute Spannung des beweglichen Seiles in der Schließstellung der Tasche kann durch Absenken der
Masten oder vorzugsweise mit Hilfe eines unabhängigen Systems gewährleistet werden.
Claims (4)
1. Flugzeugschranke, bei der ein quer zur Piste gespanntes Netz mit seinen Enden an auf beiden
Seiten der Piste aufstellbaren Schwenk-Masten befestigt ist und in einer verriegelten Aufnahme
verstaut ist, die zwecks Entriegelung mit den unter Netzentfaltung hochschwenkenden Masten in Wirkverbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme eine quer auf der Piste
liegende Tasche ist, mit einer am Boden der Piste mit gespannten Seilen (2, 3) niedergehaltenen unteren
Wand (1) und mit einer über das auf der Wand (1) liegende Netz geschlagenen oberen Wand (4), auf
die in verriegelter Stellung der Tasche ein quer über die Piste gespanntes Seil (6) drückt, und daß das
gespannte Seil (6) mit einem von den hochschwenkenden Masten (9) beeinflußten Bewegungsmechanismus
verbunden ist
2. Flugzeugschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bewegungsmechanismus für
das gespannte Seil (6) beidseitig der Piste angeordnete, um lotrechte Achsen schwenkbare Arme (12)
vorgesehen sind, deren freie Enden je ein Halteteil (14) für ein zugeordnetes Ende des gespannten Seils
(6) aufweisen, und daß jeder Arm (12) mit dem benachbarten Mast (9) über ein den Arm-Schwenkweg
freigebendes Betätigungsmittel verbunden ist
3. Flugzeugschranke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Betätigungsmittel jo
einen Drehhebel (16) umfaßt, der mit dem Mast (9) verbunden ist und einen Schlitz (17) aufweist, der in
einen Hohlraum (18) zur Aufnahme eines abgeflachten Teils (19) des Armes (12) mündet, wobei der
genannte Hebel (16) in der umgelegten Stellung des Mastes (9) eine solche Neigung aufweist, daß er den
abgeflachten Teil des Arms (12) umschließt und auf diese Weise eine Verriegelung des beweglichen Seils
(6) in der geschlossenen Stellung der Tasche sicherstellt, während beim Aufrichten des Mastes (9)
der Hebel (16) eine Neigung erreicht, bei der der abgeflachte Teil (19) aus dem Schlitz (17) austritt und
es dem Arm (12) ermöglicht, unter der Wirkung einer Feder in die Stellung zu gelangen, in der das
öffnen der Tasche bewirkt wird.
4. Flugzeugschranke nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (12),
an denen die Enden des beweglichen Seils (6) befestigt sind, sich zwischen zwei Stellungen
bewegen, die in bezug auf eine gedachte, über die Piste (8) die Gelenke (13) der beiden Arme (12)
verbindende Linie spiegelbildlich sind, so daß das bewegliche Seil (6) nach seiner Entspannung eine'
Lage einnimmt, die zu seiner Lage bei geschlossener Tasche, in der es gespannt und gegen den Boden der
Piste gedrückt wird, spiegelbildlich ist.
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DE2635212C3 true DE2635212C3 (de) | 1981-04-02 |
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Family Applications (1)
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DE1210685B (de) * | 1963-03-16 | 1966-02-10 | Boerje Fonden | Einrichtung zum Aufbewahren abgesenkter Fangnetze od. dgl. von Flugzeugschranken |
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