DE618913C - Einseitig gerichtete Antenne - Google Patents
Einseitig gerichtete AntenneInfo
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- DE618913C DE618913C DEK129922D DEK0129922D DE618913C DE 618913 C DE618913 C DE 618913C DE K129922 D DEK129922 D DE K129922D DE K0129922 D DEK0129922 D DE K0129922D DE 618913 C DE618913 C DE 618913C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
- H01Q21/08—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
- H01Q21/12—Parallel arrangements of substantially straight elongated conductive units
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß eine Anzahl von hintereinander angeordneten Antennen einseitig
strahlt, wenn die Antennen eine fortschreitende Wellenverteiiung in bezug aufeinander
aufweisen. . Es ist aber schwierig, dies auf praktische Weise zustande zu bringen·. Eine
bekannte Antennentype dieser Art ist die sogenannte Fischgrätantenne, bei welcher eine
Speiseleitung, die am Ende durch.· ihren WeI-1
en wider stand abgeschlossen ist, in regelmäßigen Abständen mit Dipolen (Doublets) versehen
ist, welche durch kleine Kondensatoren mit der Speiseleitung gekoppelt sind. Diese
Kondensatoren müssen klein sein, um zu verhindern, daß an den Anschlußpunkten Reflexionen
auftreten, durch, welche der fortschreitende
Charakter der Speiseleitung verlorengehen würde. Das Strahlungsvermögen
ist dadurch gering, während der benötigte Abschlußwiderstand bewirkt, daß diese Antenne
für das Senden praktisch ungeeignet ist. Nach der Erfindung kann man eine gut ausgeprägte
Richtwirkung, und zwar einseitige Richtwirkung mittels Antenne erzielen, die
aus zwei oder mehreren in der Strahlungsricbtung
verlaufenden und induktionsfrei zueinander angeordneten Speiseleitungen besteht,
wobei auf .der einen Speiseleitung in Abständen von einer halben Welle direkt
'(ohne Zwischenschaltung· von Anpassungselenienten)
Dipole angeordnet sind, während die zweite in ähnlicher Weise mit Dipolen versehene Speiseleitung derart angeordnet
ist, daß ihre Dipole mitten zwischen die Dipole der ersten. Speiseleitung fallen und daß
sie gegenüber der ersten Speiseleitung eine zeitliche Phasenverschiebung des Stromes um
900 besitzt. Es ist bereits bekannt, zwei räumlich parallele Systeme von aufeinanderfolgenden
Dipolen, welche gegeneinander um A/4 versetzt sind und von zwei verschiedenen
Speiseleitungen gespeist werden, zur Erzielung einer einseitigen Wirkung zu verwenden.
Es ist aber nicht dafür Sorge getragen, daß die Speiseleitungen in bezug aufeinander
induktionsfrei sind. Ist dies aber nicht geschehen, so wird durch Aufeinanderwirkung
der beiden Systeme eine gegenseitige Kopplung verursacht, die das nötige Phasenverhältnis
zwischen ihnen beeinträchtigt.
In den meisten Fällen wird die Einfachkonstruktion genügend sein, da eine derartige
Antenne mit einer der fortschreitenden Welle entsprechenden Phasenverteilung allseitig
bündelt.
Will man Raum sparen, dann nimmt man Viertelwellendipole; will man die Richtwirkung
der Teilantennen erhöhen, dann kann man Halbwellendipole verwenden. Die Dipole können naturgemäß in allen Richtungen
verlaufen, das praktischste ist horizontal oder vertikal.
Man kann auch, falls gewünscht, die Dipole so anordnen, daß sie nicht alle parallel zueinander
verlaufen; bei Anordnung in verschie- 65 denen Richtungen ergeben sich Strahlungs-
drehfelder. Man kann ζ. B. die Dipole so atiordnen,
daß sie schraubenförmig verlaufen. Durch Anordnung von mehreren Speiseleitungen
kann man in dieser Hinsicht die verschiedensten Kombinationen zustande
bringen.
Ein Vorteil dieser Antennen besteht darin, daß sie nicht sehr hoch zu sein brauchen, um
dennoch eine vertikale Bündelung zu erreichen; ihr radialer Verlauf zur Station gibt
die Möglichkeit, mehrere Antennen von einem einzigen Sende- oder Empfangsraum ausgehen
zu lassen. Da die Antenne gemäß der Erfindung keinen Abschluß benötigt, ist sie
sowohl zum Senden als auch zum Empfangen geeignet.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Strahlungsrichtung durch Umschaltung umzukehren.
Wenn die Phasenverhältnisse umso gekehrt werden, läuft die Welle in entgegengesetzter
Richtung. . .
.Wenn nur zwei Speiseleitungen vorhanden sind, von denen die eine in bezug auf die
andere eine Phasenverschiebung von 900 aufweist, dann ist es besonders einfach, eine Umschaltung
durch Kreuzen der einen dieser Speiseleitungen zustande zu bringen, wodurch alle Phasen, die auf der Speiseleitung erzeugt
werden, um i8o° verschoben werden. Im übrigen können für die Umschaltung
verschiedene Konstruktionen erdacht werden, die dem betreffenden Zweck entsprechen. Daß
dies der Fall ist, wird dann klar, wenn man beachtet, daß bei der Antenne der vorliegenden
Erfindung, bei der zwei Speiseleitungen mit Dipolen vorhanden sind, diese beiden zueinander
in demselben Verhältnis stehen wie eine gleichphasige Beamantenne mit ihrer
Reflektorantenne.
Alle .bekannten Konstruktionen, die dabei
verwendet werden, um dem Reflektor eine Phasenverschiebung von 900 zu geben, können
auch hier benutzt werden.
Eine besonders einfache Einrichtung gemaß der vorliegenden Erfindung entsteht,
wenn man . von ■ einer der beiden Speiseleitungen,
an welche die Dipole angeschlossen sind, das Phasenverhältnis von 900 durch
Induktion aus der anderen Speiseleitung zustände bringt, wobei die Phase durch Verstimmung
geregelt wird.
Dabei ist es möglich, die Strahlungsrichtung durch Änderung der Abstimmung
zu verändern.
Man kann auch die .90°-Phasenverschiebung durch geeignete Dimensionierung des
Mittels zur Speisung wie zur Abstimmung erreichen.
In der Abbildung ist am Anfang ein Beispiel für die Ausführung einer besonders
praktischen Form der Erfindung gegeben.
dd ist die eine Speiseleitung, ee ist die
andere Speiseleitung. An die Speiseleitung dd sind die Halbwellendipole α angeschlossen,
und zwar in Abständen von einer halben Wellenlänge. Durch die Kurve c wird angegeben,
daß hier Halbwellendipdle gemeint sind.
An die Speiseleitung ee, die in bezug auf die andere Speiseleitung induktionsfrei an- 7"
geordnet ist, sind die Dipole b angeschlossen. Mittels Kreuzisolatoren ist die Vierdrahtspeiseleitung
z. B. einfach auszuführen. Dadurch, daß die Dipole gespannt werden, entsteht
in der Vierdrahtleitung von Dipol zu Dipol eine Torsion in dem Sinne, daß der Torsion, die in dem einen Fach entsteht, die
Torsion in. dem nachfolgenden Fach entgegenwirkt.
Der Abstand von einem α-Dipol zu einem &-Dipol beträgt eine Viertelwellenlänge, so
daß räumlich ein Phäsenverhältnis von 900
\rorhanden ist.
Dem Speisestrom in der Speiseleitung ee wird eine solche Phase gegeben, daß eine
Phasenverschiebung von 900 auch zeitlich zwischen den Dipolen α und b vorhanden ist.
Die Dipole & sind in der Abbildung gestrichelt angegeben.
Man sieht, daß hier die Phasenverteilung einer fortschreitenden Welle besteht. Man
beachte, daß diese fortschreitende Wellenverteilung erreicht wird, während in den beiden
Speiseleitungen stehende Wellen, vorhanden sind, so daß .bei keiner der beiden Speiseleitungen
ein Abschluß nötig ist. Das Fortichreitende bildet sieh durch Phasenverhältnisse
aus dem Stehenden, so wie es z. B. bei einer wandernden Leuehtreklameschrift der
Fall ist. "
Man kann sich die Sache auch folgendermaßen vorstellen: a cos (cot—/?x) =
a cos co t cos β χ + a sin ω t sin β χ.
Offenbar wird das zweite Glied durch zwei stehende Wellen gebildet, die zeitlich und
räumlieh um 900 verschieden sind.
Man kann sich auch vorstellen, daß die Speiseleitung dd mit den Dipolen α einen An-.
tennenkomplex: bildet, während die Speiseleitung ee mit den Dipolen b den Reflektor no
bildet.
Man kann die Speiseleitungen entweder an einem Ende oder in der Mitte speisen. Je
mehr Wellenlängen die Antenne lang ist und je mehr Dipole also vorhanden sind, um so
größer wird die Riehtwirkung.
Es wird Gebrauch gemacht von der mathematisch zu beweisenden Eigenschaft, daß Antennen,
die an eine Speiseleitung in Abständen von einer halben Wellenlänge angeschlossen
sind, Phasenunterschiede von i8o° zeigen, wobei, wenn die Speiseleitung keine
Dämpfung besitzt, der letzte Dipol ebensoviel Strom erhält wie der erste. Innere Rückstrahlungen
haben auf dieses Resultat keinen Einfluß.
Ebenso wie bei einer elektrischen Kraftzentrale ein dicht in der Nähe befindlicher
Anschluß eine ebenso hohe Spannung erhält wie ein weit entfernt liegender Anschluß,
wenn die Speiseleitungen keine Dämpfungen
ίο besitzen, verhält es sich auch mit einer
dämpfungslosen Speiseleitung, die wellenförmig Antennen speist. Jedoch müssen dann
die Antennen in gegenseitigen Abständen von einer halben Wellenlänge angeschlossen
sein.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einseitig gerichtete Antenne, bestehend aus zwei oder mehreren in der Strahlungsrichtung verlaufenden und induktionsfrei zueinander angeordneten Speiseleitungen, wobei auf der einen Speiseleitung (z. B. dd) in Abständen von einer halben Wellenlänge direkt (ohne Zwischenschaltung von Anpassungselementen) Dipole (a) angeordnet sind, während die zweite in ähnlicher Weise mit Dipolen (bb) versehene Speiseleitung (ee) derart angeordnet ist, daß ihre Dipole mitten zwischen die Dipole der ersten Speiseleitung fallen und daß sie gegenüber der ersten Speiseleitung eine zeitliche Phasenverschiebung des Stromes um 900 besitzt.
- 2. Antenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Paare der Speiseleitungen (ee und UdJ in Vierdrahtanordnung, auf Kreuzisolatoren so befestigt sind, daß sie in bezug aufeinander induktionsfrei sind.
- 3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung der Vierkantanordnung Kreuzisolatoren verwendet werden und die Dipole derart gespannt werden, daß in der Vierdrahtleitung von Dipol zu Dipol Torsion entsteht, in dem Sinne, daß der Torsion, die in dem einen Fach entsteht, die Torsion in dem nachfolgenden Fach entgegenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL618913X | 1932-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618913C true DE618913C (de) | 1935-09-18 |
Family
ID=19788365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK129922D Expired DE618913C (de) | 1932-06-24 | 1933-04-26 | Einseitig gerichtete Antenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618913C (de) |
-
1933
- 1933-04-26 DE DEK129922D patent/DE618913C/de not_active Expired
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