DE618721C - Luftgewehr mit einer Handpumpe und einem Luftbehaelter - Google Patents

Luftgewehr mit einer Handpumpe und einem Luftbehaelter

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DE618721C
DE618721C DEV30602D DEV0030602D DE618721C DE 618721 C DE618721 C DE 618721C DE V30602 D DEV30602 D DE V30602D DE V0030602 D DEV0030602 D DE V0030602D DE 618721 C DE618721 C DE 618721C
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Germany
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air
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/70Details not provided for in F41B11/50 or F41B11/60
    • F41B11/72Valves; Arrangement of valves
    • F41B11/723Valves; Arrangement of valves for controlling gas pressure for firing the projectile only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Luftgewehr mit einer Handpumpe und einem Luftbehälter Die Erfndung bezieht sich auf diejenige bekannte Gattung von Luftgewehren, bei denen eine Handluftpumpe und ein Luftbehälter vorgesehen ist, der über Rückschlagventileeinerseits mit der Pumpe, andererseits mit dem Laufe verbunden werden kann, wobei das zwischen Behälter und Lauf angeordnete Ventil von dem sich entspannenden, Schlagstück im Augenblick des Abschusses kurzzeitig geöffnet wird.
  • Ein hinreichend großer Luftbehälter, in den die Handluftpumpe Druckluft fördert, ermöglicht hierbei das Abschießen mehrerer Geschosse nacheinander, ohne daß nach jedem Abschusse der Luftvorrat durch Pumpen wieder iergänzt zu werden braucht. Dieser Behälter in Verbindung mit der Pumpe @ermöglicht auch dank der Verwendung eines Pumplenkolbens mit verhältnismäßig sehr kleinem Durchmesser die Erzeugung betrrächtlicher Luftdrücke und damit sehr großer Durchschlagskraft der Geschosse. Die erwähnte Anordnung -der Ventile biet dieser bekannten Gattung von Luftgewehren hat den Vorteil; daß trotz schwankender Druckhöhe der PneB,-luft im Behälter allen Geschossen annähernd die .gleiche Anfangsgeschwindigkeit erteilt wird, ,da das zwischen Behälter und Lauf angeordnete Ventil außer von einer Feder auch vom Behälterluftdruck im Sinne des Schließens des Ventils beaufschlagt wird und demnach bei hohem Behälterdruck sich das Ventil im Augenblick des Abschussfes weniger weit öffnet als bei niedrigerem Behälterdruck. Bei Behälterdrücken bis zu r oo at, die mit einer Handluftpumpe lohne weiteres erzeugt werden können, genügt die Steuerung des zwischen Behälter und Lauf angeordneten Ventils durch das sich entspannende Schlagstück, um zwischen dem Behälter und dem Raume, der einerseits vom Ventil am Lauf und andererseits vom Geschoß begrenzt wird, eiflen völligen roder nahezu völligen Druckausgleich auch bei nur augenblicklichem öffnen des Ventils herbeizuführen.
  • Diese bekannten. Luftgewehre haben indessen den Nachteil, daß sich die wirksame Antriebsenergie mit dem Luftdruck im Vorratsbehälter ändert untj. infolgedessen ein genaues Schießen mit diesen Gewehren nicht möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Ventilstange durch ,eine federnd nachgiebige Scheibe hindurchgeführt ist, die entsprechend dem- Luftdrucke des Behälters verformt wird und dadurch eine Bremswirkung auf die Bewegung der Ventilstange ausübt. Die Bremswirkung auf die Ventilstange ist also bei großem Luftdruck im Vorratsbehälter groß und bei kleinem Luftdruck im Vorratsbehälter klein. ' Hierdurch: wird Herreicht, daß das Ventil bei hohem Luftdruck im Behälter sich nur wenig (öffnet, sich dagegen biet 'kleiner gewordenem Luftdruck im Behälter entsprechend weiter öffnet. Wolgedessen bewirkt die Bremsscheibe selbsttätig das Gleichhalten dien Antriebsenergie bei aufeinanderfolgenden Schüssen umabhängig von den Schwankungen des Luftdruckes im VorratsbeeIhälter. Bei gleichblei. bender Antriebsenergie ist aber die wesentlichste sachliche Fehlerquelle beim Schießen beseitigt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die wesentlichen Teile im Längsschnitt gezeichnet sind.
  • Unterhalb des Laufes i ist parallel zu ihm eine Handluftkolbenpumpe 2 angeordnet, deren Kolbenstange 3 mit einem Handgriffe 4 verbunden ist. Der Schaft dies Gewehres enthält zwei Luftkammern 5 und 6, die durch. eine Bohrung 7 ständig miteinander verbunden sind. In der Kammer 5 liegt das Ventil 8, das mit :einer Führung 9 versehen ist und durch Beine Druckfeder io belastet wird: In der Kammeer 6 liegt das Ventil i i, das ebenfalls durch eine Druckfeder 12 im Schließsinn belastet wird. Das Ventil 8 steuert die Verbindung zwischen dem Pumpienraum 2 und der Kammer 5, während das Ventil I I die Verbindung zwischen der.Kammer 6 und dem Lauf i steuert. Unmittelbar an das Ventil i i schließt sich die Ladevorrichtung an, die aus eeiner Öffnung 13 und :einem durchbohrten Kegelkörper 14 nach Art. Beines Hahnkükens besteht, der mit einem neben dem Laufe liegenden Handgriffe 15 um 9o° hin und her gedreht werden kann. Zur Steuerung des Ventils i i dient leine Ventilstange 16, die durch die Wandung der Kammer 6 nach außen ragt und mit .dem Schlagstücke 17 in der seinen Richtung kraftschlüssig verbunden ist. Auf das Schlagstück 17 wirkt eingDruckfeder i B ein, die bei entladenem Gewehr das Schlagstück: in. die -gezeichnete Stellung bringt. Die Ventilstange 16 ist in seiner Dichtungsplatte: i 9 aus federnd nachgiebigem Werkstoff, z. B. Gummi; geführt, die auf die Bewegung der Ventilstange bremsend einwirkt, und zwar um so mehr, je höher der Luftdruck in der Kammeer 6 ist.
  • Das Schlagstück 17 ist mit mehreren Rasten 2o in Form .von Kerben. ,oder Ringnuten versehen,. in die der Riegelei bei geladenem Gewehr eingreift. Der Riegelei wird in der üblichen Weise von einer Druckfeder 22 belastet und wird im Augenblick des Abschusses mit Hilfe des Abzuges 23 aus der Raste 2o herausgezogen, so da.ß sich .die Feder 18 entspannen kann.. An seinem. ,äußeren Ende 3o ist das Schlagstück 17 verschlossen, so daß ees durch ,einfachen Daumendruck in die Sehußstellung gebracht werden kann.
  • Um die wesentlichen Teile des Gewehres zum Reinigen leicht freilegen zu können, werden die Büchsen 25, 26, gegen die sich die Ventilfedern 12 und io abstützen -und mit Hilfe seines abgeflachten drehbaren Bolzens 24 am Gewehrschaft gehalten werden, durch Drehen des Bolzens 24 freigegeben.
  • Die Wirkungsweise des neuen Gewehres ist folgende: Beim Pumpen von Luft durch Hinundherbewegen dien Kolbenstange 3 gelangt die gepumpte Luft über das selbsttätige Ventilg in die Kammer 5 und über den Kanal 7 in die Kammer 6. Vor Beginn des Schießens kann. durch entsprechende Betätigung der Pumpe 2 ein ausreichender Luftvorrat in den Kammern 5 und 6 für ;eine Mehrzahl von Schissen gebildet werden, wobei der Luftdruck in den Kammern bis zu i oo ät und mehr betragen kann. Der Kükenkegel 14 der Ladevorrichtung wird dann gegenüber der gezeichneten Stellung um 9o° gedreht. Nach Einführen seines Geschosses durch die Öffnung 13 wird :er zurückgedreht, so daß steine Bohrung -die Verlängerung dien Laufbohrung 28 bildet. Durch Druck ;gegen das St7m.-eende 3o des Schlagstückes 17 wird das Schlagstück gespannt und in der gespannten Lage durch Eingriff der Klinke ä i meine der Rasten 2o gehalten. Beim Abschuß wird der Abzug 23 betätigt und hierdurch die Klinke 21 aus der Raste 2o herausgezogen. Die gespannte Feder 18 dehnt sich nun plötzlich aus, so daß das Schlagstück 17 nach links geschniellt wird. Sobald es hierbei in. die gezeichnete Stellung kommt, nimmt es durch die Mutter 27 die Ventilstange 16 mit und öffnet dadurch das Ventil i i. Dieses öffnen ist aber nur ein augenblickliches, durch die lebendige Kraft des Schlagstückes bedingtes Öffnen, das alsbald sein Ende findet durch das Wirksamwerden der stärkeren Druckfeder 1ß. Während dies Öffners des Ventils i i tritt eine gewisse Luftmenge aus der Kammer 6 über das Ventil i r im. dien Kanal 28 über; so daß nunmehr das Geschoß 29 aus dem Lauf ausgetrieben wird.
  • Bei dem neuen Gewehr ist -es nicht eer- 1 forderlich, ,äußerst sorgfältig auf die Beibehaltung stets des gleichen Luftdruckes in den Kammern 5 und 6 zu achten. Denn die unvermeidlichen Druckverschiedenheiten werden: leinmal ausgeglicb= durch die Beaufgchlagung des Ventils i i mit dem Drucke der Kammer 6 im Schließsinn, zum anderen auch durch ,die dem Luftdrucke der Kammer 6 eentsprechende, verschieden starke Bremswirkung der Dichtungsscheibe 19 auf die Ventilstange 16. Überdies kann auch durch entsprechende Auswahl der Stellraste 20, in die man die Klinke 21 ieingreifen läßt, der Verschiedenheit der Luftdrücke in der Kammer 6 Rechnung getragen werden.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar auf Luftpistolen..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Luftgewehr mit einer Handluftpumpe und einem Luftbehälter, der über Rückschlagventile einerseits mit der Pumpe, andererseits mit dem Laufe verbunden werden kann, wobei das zwischen Behälter und Lauf angeordnete Ventil von dem sich entspannenden Schlagstück im Augenblick des Abschusses kurzzeitig geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß, die Ventilstange (16) durch die Bohrung ,einer federnd nachgiebigen Scheibe (ig) hindurchgeführt ist, die,entsprechend dem Luftdrucke des Behälters (6) verformt wird und dadurch eine Bremswirkung auf die Bewegung der Ventilstange (16) ausübt.
DEV30602D 1934-04-07 1934-04-07 Luftgewehr mit einer Handpumpe und einem Luftbehaelter Expired DE618721C (de)

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DE (1) DE618721C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957553C (de) * 1954-03-12 1957-02-07 Heinz Voss Luftgewehr mit Handluftpumpe und Luftkammer
DE1019209B (de) * 1953-03-04 1957-11-07 Barakuda Ges Ristau & Co Luftgewehr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019209B (de) * 1953-03-04 1957-11-07 Barakuda Ges Ristau & Co Luftgewehr
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