DE617545C - Verfahren zur Transformation von Schwingungsvorgaengen - Google Patents

Verfahren zur Transformation von Schwingungsvorgaengen

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DE617545C
DE617545C DE1930617545D DE617545DD DE617545C DE 617545 C DE617545 C DE 617545C DE 1930617545 D DE1930617545 D DE 1930617545D DE 617545D D DE617545D D DE 617545DD DE 617545 C DE617545 C DE 617545C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B19/00Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source
    • H03B19/05Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source using non-linear capacitance, e.g. varactor diodes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Transformation von Schwingungsvorgängen Bekanntlich bildet die Transformation periodischer Vorgänge eines der wichtigsten Probleme in denjenigen Gebieten der Technik, die auf der Ausnützung der Schwingungsvorgänge beruhen, wie z. B. die Wechselstromtechnik und besonders die Hochfrequenztechnik. Dabei erstreckt'sich in einigen Fällen die Transformation nur auf die Form des Vorgangs, ohne deren Frequenz zu beeinflussen. In anderen Fällen hingegen wird gerade eine Frequenzänderung bezweckt.
  • Die Elektrotechnik weist zahlreiche Beispiele solcher Transformation auf. So wird z. B. zum Hinauftransformieren der Frequenz eines Wechselstromes eine Verzerrung der Stromkurve vorgenommen, wie ,dies z. B. mittels eines Gleichrichters geschehen kann. Beispiele von Transformation ohne Frequenzänderung bieten die allgemein üblichen Stromuni Spannungswandler dar.
  • Bekannt sind auch Anordnungen zur Transformation von Schwingungsvorgängen durch periodische Änderung des induktiven Parameters eines Schwingungssystems. Erfindungsgemäß beruht das vorliegende Verfahren zur Transformation von Schwingungsvorgängen ineinander auf periodischer Änderung des kapazitiv en Parameters eines Schwingungskreises.
  • Wie aus ,der folgenden Beschreibung zu er-_ sehen ist, hat das vorliegende Verfahren eine ganz besonders selektive Wirkung, was seine Anwendung zur Lösung vieler Probleme in der Praxis ermöglicht. Das Prinzip des Verfahrens nach der Erfindung ist folgendes: Wenn man in einem Schwingungssystem eine periodische Änderung des kapazitiven Parameters vornimmt, so wird bei gewissen zahlenmäßigen Beziehungen zwischen der Periode der Änderung des kapazitiven Parameters und der Eigenfrequenz das System in einen labilen Zustand gebracht, und hierdurch werden Schwingungen hervorgerufen. Falls aber diese Beziehungen zwischen den Perioden nicht eingehalten werden, so vergrößert sich bei der Änderung des kapazitiven Parameters die Stabilität des Systems, und es können darin keine Schwingungen zustande kommen.
  • Damit .die Bedingung zur Entstehung von Schwingungen erfüllt wird, ist es notwendig, daß die Periode der Änderung des kapazitiven Parameters genau oder annähernd gleich, halb oder doppelt so groß ist wie die mittlere Schwingungsperiode des Systems oder daß sie allgemein in einem ganzzahligen Verhältnis zu dieser steht. Das erwähnte Transformationsverfahren ermöglicht somit auf sehr einfache Weise ,diese Frequenz herunter zu transformieren.
  • Dabei können bei diesem Verfahren nur in den Fällen Schwingungen erregt werden, in denen die Frequenz .der Veränderung des kapazitiven Parameters (welche nachstehend kurz als Primär- oder Erregerfrequenz bezeichnet wird) in einem oder mehreren bestimmten Frequenzintervallen liegt.
  • Außerhalb dieser hören die sekundären er- regten Schwingungen plötzlich auf. Darin besteht der- -grundsätzliche Unterschied des neuen Verfahrens gegenüber der Schwingungserzeugung bei gewöhnlicher Resonanz, bei der die Intensität der Sekundärschwingungen mit der Frequenzänderungsverstimmung nur allmählich abfällt, wobei die Steilheit des Abfalles in innerem Zusammenhange mit der Dämpfung des Schwingungssystems steht.
  • Wie die Theorie zeigt, hängt die Größe dieser Wirkungsbereiche der Frequenz einerseits von ,der Amplitude der periodischen Änderung des kapazitiven Parameters, anderseits vom logarithmischen Dämpfungsdekrement der Eigenschwingungen des Systems ab, und zwar in der Weise, daß je kleiner das Dekrement und je größer die relative Amplitude der Änderung des kapazitiven Parameters ist, desto größer die Wirkungsbereiche werden. Es ist weiter zur Schwingungserregung im sekundären System nicht nur das Einhalten einer bestimmten, nahezu ganzzahligen Beziehung zwischen der Frequenz des primären und der Eigenfrequenz des sekundären Vorgangs notwendig, sondern es muß auch die relative Amplitude der Änderung des kapazitiven Parameters größer sein als das mit multiplizierte effektive Eigendekrement ,des sekundären Systems.
  • Auf Grund des Erläuterten ist es ersichtlich, daß das vorliegende Verfahren zur Transformation periodischer Vorgänge darin besteht, daß eine genügend große Änderung des kapazitiven Parameters 'des sekundären Schwingungssystems (im Vergleich zur Eigendämpfung dieses Systems) durch einen primären periodischen Vorgang bewirkt wird, wobei die genannte Änderung mit einer Periode erfolgt, welche genau oder annähernd in einem relativen- Verhältnis zur Eigenschwingungsperiode des Sekundärsystems steht.
  • Man kann zur Ausführung des vorliegenden Transformationsverfahrens den Wert der Kapazität mechanisch oder elektrisch ändern, wobei das elektrische Schwingungssystem nur dann in Schwingungen gerät, wenn das oben angegebene Verhältnis zwischen der Frequenz der Parameteränderung und der Eigenfrequenz des Systems und der Größe der Parameteränderung und der Eigendämpfung eingehalten wird.
  • Wie erwähnt, kann das neue Verfahren zur Schwingungstransformation für Frequenzherabsetzung angewandt werden. Die charakteristische Eigentümlichkeit dieses Verfahrens, das Auftreten von schmalen 'und scharf begrenzten Wirkungsbereichen gestattet es, das betreffende -Verfahren erfolgreich zur Lösung einer Reihe von praktischen Problemen auf dem Gebiete des selektiven Empfanges elektromau etischer Schwingungen anzuwenden.
  • Da, wie erwähnt, die Leichtigkeit der Schwingungserregung nach dem beschriebenen Transformationsverfahren von der Größe der effektiven Eigendämpfung des sekundären Systems abhängt, so ist es zur wirksamen Ausnützung des vorgeschlagenen Verfahrens zweckmäßig, Methoden und Mittel anzuwenden, welche die Dämpfung des sekundärem Systems herabsetzen. Bei elektrischen Systemen kann die erwünschte Dämpfungsverminderung zweckmäßig durch Anwendung des Prinzips der Regeneration (Rückkopplungsprinzip) erreicht werden, z. B. mittels Elektronenröhren in einer der bekannten Schaltungen.
  • Wie die Theorie zeigt, muß das Dämpfungsdekrement im Verhältnis zur relativen Änderungsamplitude so klein gemacht werden, däß die Bedingungen für die Schwingungserregung erfüllt sind, d. h.
  • 'Was die Verwendung der Entdämpfung des sekundären Schwingungssystems betrifft, so muß jedenfalls, soweit es sich um hochfrequente Ströme -handelt, eine bestimmte, im voraus angebbare Größe der Dämpfung vorhanden sein. Ohne Dämpfungsreduktion, wie sie z. B. mit Röhren zu erzielen ist, ist manchmal (besonders bei Hochfrequenz) praktisch die nötige Größe der Dämpfung nicht zu erreichen.
  • Es sei noch auf eine prinzipiell und praktisch sehr wichtige Eigenschaft des neuen Transf'ormationsverfahrens besonders hingewiesen. Wie erwähnt wurde, wird durch die periodische Änderung des kapazitiven Parameters die Stabilität des sekundären Systems außerhalb der Wirkungsbereiche der Frequenz vergrößert. Falls nun das sekundäre System bereits auf irgendeine Weise selbst angestoßen ist, so zeigt sieh, daß durch periodische Parameteränderung entsprechender Größe diese Schwingungen außerhalb der obenerwähnten Frequenzwirkungsbereiche abgeschwächt bzw. völlig ausgelöscht werden. In den Wirkungsbereichen dagegen bleiben sie bestehen bzw. werden verstärkt. Diese Eigenschaft des neuen Verfahrens kann in zweckmäßiger Weise zu verschiedenen praktischen Zwecken verwandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umwandlung von mechanischen oder elektrischen Vorgängen in elektrische Wechselströme mit halber Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß durch den periodischen Vorgang eine periodische, mechanische oder elektrische Änderung der Kapazität (0 C) eines elektrischen Schwingungskreises vorgenommen wird, dessen Eigenfrequenz genau oder annähernd die Hälfte der Änderungsfrequenz beträgt und dessen Dämpfungsdekrement (8) im Verhältnis zur relativen 'I Änderungsamplitude so klein gemacht ist, daß die Bedingungen fürdie Schwingungserregung erfüllt sind a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schwingungskreis zwecks Verminderung der Dämpfung auf den für die Schwingungserregung erforderlichen Wert mit an sich bekannten Entdämpfungsmitteln, insbesondere einer rückgekoppelten Elektronenröhre, versehen ist.
DE1930617545D 1930-02-16 1930-02-16 Verfahren zur Transformation von Schwingungsvorgaengen Expired DE617545C (de)

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