DE617193C - Einrichtung fuer Zugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung fuer ZugbeeinflussungInfo
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- DE617193C DE617193C DEO21188D DEO0021188D DE617193C DE 617193 C DE617193 C DE 617193C DE O21188 D DEO21188 D DE O21188D DE O0021188 D DEO0021188 D DE O0021188D DE 617193 C DE617193 C DE 617193C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/12—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
- B61L3/121—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction
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Description
AUSGEGEBEN AM
14. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 35
Orenstein & Koppel Akt.-Ges. in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1934 ab
Bei Zugbeeinflussungseinrichtungen werden häufig Magnete benutzt, von denen einer an
dem Fahrzeug, der andere auf der Strecke angeordnet ist. Sobald der Fahrzeugmagnet
sich über dem Streckenmagnet befindet, ändert sich dessen Scheinwiderstand und damit
sein Erregerstrom. Die Änderung des Erregerstroms leitet die Beeinflussung des Fahrzeugs ein.
Damit diese Änderung für die Betätigung von Relais o. dgl. ausreicht, sind die Wicklungen
der Fahrzeug- und Streckengeräte in Kerne aus geblättertem Eisen gebettet, um so eine kräftige Kraftlinienausbildung zu erreichen.
Ebenfalls ist es notwendig, den Luftspalt zwischen beiden Geräten unter einem gewissen Maß zu halten. Die bekannten induktiven
Einrichtungen arbeiten daher gewöhnlich mit einem Luftspalt bis zu 14 cm.
Um auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ein sicheres Arbeiten des Fahrzeugrelais zu
erreichen, ist eine verhältnismäßig reichliche Leistung zur. Erregung des Fahrzeugmagneten
erforderlich. Es sind auch rein kapazitiv wirkende Einrichtungen bekannt, die wohl
frequenzunabhängig sind, aber an dem Umstand leiden, daß ein an der Strecke ungewollt
oder zufällig anwesender Belag, wie z. B. eine eiserne Brücke, die Beeinflussung
zur Unzeit auslösen kann. Außerdem ist man gezwungen, die Frequenz des Fahrzeuggenerators
möglichst konstant zu halten.
Diese Nachteile können sämtlich durch die nachstehend vorgeschlagene Einrichtung vermieden
werden, bei der erfindungsgemäß das von der Fahrzeugspule ausgehende magnetische
Kraftlinienfeld über eine Streckenspule ein elektrisches Feld bildet, dessen Wirkung auf dem Fahrzeug die Beeinflussung
einleitet. Die Einleitung der Beeinflussung geschieht dabei nicht mit einer Leistung,
sondern lediglich mit einer Spannung, die, auf das Gitter einer Verstärker- oder Gasentladungsröhre
geleitet, einen zur Betätigung eines Relais genügend starken Anodenstrom hervorruft. Bei Verwendung von Gasentladungsgefäßen
genügt sogar ein zeitlich außerordentlich kurzer Impuls, um eine dauernde, von der Impulsdauer unabhängige
Beeinflussung herbeizuführen. 5"
Die vorgeschlagene Anordnung hat eine sicherere und zuverlässigere Wirkungsweise
ergeben als die bisher bekannten rein induktiven oder rein kapazitiven Systeme. Der Abstand
zwischen Lokomotiv- und Streckeneinrichtung kann ohne Schwierigkeiten bis zn 2 τα
betragen ohne die Wirkungsweise zu beeinträchtigen. Die Lokomotivgeneratorspule 2
*) Von dem Patentstichet tst als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Meyer in Berlin-Charlottenburg.
übt auf die Lokomotivempfängereinrichtung keinen Emnuß-ausj' ääf-etvtra auf den isolierten
Belag auftreffende Streukraftlinien in diesem keine Spannung erzeugen, die zur Auslösung
der Entladung ausreicht. Die Spulen können einfach aus auf Holz oder Isoliermaterial gewickelten
Drahtwindungen bestehen. Als Beläge können gewöhnliche, isoliert befestigte Eisenbleche genommen werden. Es ist wohl
ίο klar, daß dadurch eine bisher nie dagewesene Billigkeit erreicht wird. ι
Gemäß der Zeichnung wird die Fahrzeugspule 2, die auf einen gewöhnlichen
Holzrahmen gewickelt sein kann, durch L5 die Mittelfrequenzmaschine ι erregt (etwa
ι ooo-^- 3 ooo Hz).
Zweckmäßig kompensiert man den induktiven Widerstand der Generatorspule 2
durch einen entsprechenden kapazitiven Widerstand 2'.
Die Generatorspule 2 bewegt sich in einem gewissen Abstand an der Streckenspule 3
vorüber, deren Anfang geerdet ist, deren Ende dagegen über einen Signalflügelkontakt4
as an eine isolierte Metallplatte 5 führt. Zu gleicher Zeit befindet sich gegenüber dieser
Streckenplatte 5 die isolierte Fahrzeugplatte 6, die mit dem Gitter 9 der Elektronenröhre 7
in Verbindung steht. Ist die in 3 induzierte Spannung genügend groß, so wird die negative
Gittervorspannung 13 der1 Röhre in positivem
Sinne so weit gemindert, daß die Entladung über die Anode 8 einsetzt und das Relais 15 angezogen wird.
Der Grad der Empfindlichkeit hängt zunächst von der Höhe der negativen Gittervorspannung
und ihrem Verhältnis zur Zündspannung ab. Man wird aus Gründen der. Zweckmäßigkeit einen· möglichst hohen Abstand
von der kritischen Spannung wählen, um Frühzündungen auszuschließen. Die Beeinflussung
steigt, d. h. die Zündung erfolgt um so früher, je höher die Erregerspannung
der Generatorspule und je größer das Verhältnis der Windungszahlen von Streckenzu
Fahrzeugspule gewählt werden. Mit wachsendem Abstand fällt die Beeinflussung
zuerst stark, nachher schwächer.
Die Wirkung kann noch gesteigert werden durch einen parallel zur Streckenspule 3 geschalteten
Kondensator 3'. Es können hierbei, bei geeignete? Bemessung des Kondensators 3',
ungedämpfte Schwingungen beträchtlicher Amplitude im Kreis 12-3, ^'-4.-^-6-11-12 auftreten.
Claims (5)
1. Einrichtung für Zugbeeinflussung mit Wechselstromquelle mittlerer Frequenz
auf dem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung hervorgerufen wird durch die Umwandlung
eines magnetischen in ein elektrisches Feld oder umgekehrt.
2. Einrichtung für Zugbeeinflussung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von einer auf dem Fahrzeug angeordneten Generatorspule (2) ausgehendes magnetisches Kraftlinienfeld in einer
Streckenspule (3) eine EMK induziert, die auf einen aus dem Streckenbelag (5)
und Fahrzeugbelag (6) gebildeten Kondensator geleitet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl
der Streckenspule (3) ein Mehrfaches der Windungszahl der Fahrzeugspule
(2) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem
Fahrzeugbelag (6) induzierte Wechselspannung mit dem Gitter einer Elektronenröhre
(7) zwecks Steuerung des die Auslösung der Zugbeeinflussung bewirkenden Relais (15) in Verbindung steht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung
auf das Fahrzeug aufgehoben werden kann durch Unterbrechung der Zuleitung
(bei Fahrtstellung des Streckensignals) zwischen Streckenspule (3) und Streckenbelag (5) oder durch· Verdrehen
oder Entfernen von Streckenspule oder Streckenbelag oder beiden verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO21188D DE617193C (de) | 1934-04-06 | 1934-04-06 | Einrichtung fuer Zugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
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DEO21188D DE617193C (de) | 1934-04-06 | 1934-04-06 | Einrichtung fuer Zugbeeinflussung |
Publications (1)
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DE617193C true DE617193C (de) | 1935-08-14 |
Family
ID=7355421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO21188D Expired DE617193C (de) | 1934-04-06 | 1934-04-06 | Einrichtung fuer Zugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617193C (de) |
-
1934
- 1934-04-06 DE DEO21188D patent/DE617193C/de not_active Expired
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