DE617193C - Einrichtung fuer Zugbeeinflussung - Google Patents

Einrichtung fuer Zugbeeinflussung

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Publication number
DE617193C
DE617193C DEO21188D DEO0021188D DE617193C DE 617193 C DE617193 C DE 617193C DE O21188 D DEO21188 D DE O21188D DE O0021188 D DEO0021188 D DE O0021188D DE 617193 C DE617193 C DE 617193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
coil
train control
track
line
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Expired
Application number
DEO21188D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Original Assignee
O&K Orenstein and Koppel GmbH
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Publication date
Application filed by O&K Orenstein and Koppel GmbH filed Critical O&K Orenstein and Koppel GmbH
Priority to DEO21188D priority Critical patent/DE617193C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE617193C publication Critical patent/DE617193C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 35
Orenstein & Koppel Akt.-Ges. in Berlin*)
Einrichtung für Zugbeeinflussung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1934 ab
Bei Zugbeeinflussungseinrichtungen werden häufig Magnete benutzt, von denen einer an dem Fahrzeug, der andere auf der Strecke angeordnet ist. Sobald der Fahrzeugmagnet sich über dem Streckenmagnet befindet, ändert sich dessen Scheinwiderstand und damit sein Erregerstrom. Die Änderung des Erregerstroms leitet die Beeinflussung des Fahrzeugs ein.
Damit diese Änderung für die Betätigung von Relais o. dgl. ausreicht, sind die Wicklungen der Fahrzeug- und Streckengeräte in Kerne aus geblättertem Eisen gebettet, um so eine kräftige Kraftlinienausbildung zu erreichen. Ebenfalls ist es notwendig, den Luftspalt zwischen beiden Geräten unter einem gewissen Maß zu halten. Die bekannten induktiven Einrichtungen arbeiten daher gewöhnlich mit einem Luftspalt bis zu 14 cm.
Um auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ein sicheres Arbeiten des Fahrzeugrelais zu erreichen, ist eine verhältnismäßig reichliche Leistung zur. Erregung des Fahrzeugmagneten erforderlich. Es sind auch rein kapazitiv wirkende Einrichtungen bekannt, die wohl frequenzunabhängig sind, aber an dem Umstand leiden, daß ein an der Strecke ungewollt oder zufällig anwesender Belag, wie z. B. eine eiserne Brücke, die Beeinflussung zur Unzeit auslösen kann. Außerdem ist man gezwungen, die Frequenz des Fahrzeuggenerators möglichst konstant zu halten.
Diese Nachteile können sämtlich durch die nachstehend vorgeschlagene Einrichtung vermieden werden, bei der erfindungsgemäß das von der Fahrzeugspule ausgehende magnetische Kraftlinienfeld über eine Streckenspule ein elektrisches Feld bildet, dessen Wirkung auf dem Fahrzeug die Beeinflussung einleitet. Die Einleitung der Beeinflussung geschieht dabei nicht mit einer Leistung, sondern lediglich mit einer Spannung, die, auf das Gitter einer Verstärker- oder Gasentladungsröhre geleitet, einen zur Betätigung eines Relais genügend starken Anodenstrom hervorruft. Bei Verwendung von Gasentladungsgefäßen genügt sogar ein zeitlich außerordentlich kurzer Impuls, um eine dauernde, von der Impulsdauer unabhängige Beeinflussung herbeizuführen. 5"
Die vorgeschlagene Anordnung hat eine sicherere und zuverlässigere Wirkungsweise ergeben als die bisher bekannten rein induktiven oder rein kapazitiven Systeme. Der Abstand zwischen Lokomotiv- und Streckeneinrichtung kann ohne Schwierigkeiten bis zn 2 τα betragen ohne die Wirkungsweise zu beeinträchtigen. Die Lokomotivgeneratorspule 2
*) Von dem Patentstichet tst als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Meyer in Berlin-Charlottenburg.
übt auf die Lokomotivempfängereinrichtung keinen Emnuß-ausj' ääf-etvtra auf den isolierten Belag auftreffende Streukraftlinien in diesem keine Spannung erzeugen, die zur Auslösung der Entladung ausreicht. Die Spulen können einfach aus auf Holz oder Isoliermaterial gewickelten Drahtwindungen bestehen. Als Beläge können gewöhnliche, isoliert befestigte Eisenbleche genommen werden. Es ist wohl ίο klar, daß dadurch eine bisher nie dagewesene Billigkeit erreicht wird. ι
Gemäß der Zeichnung wird die Fahrzeugspule 2, die auf einen gewöhnlichen Holzrahmen gewickelt sein kann, durch L5 die Mittelfrequenzmaschine ι erregt (etwa ι ooo-^- 3 ooo Hz).
Zweckmäßig kompensiert man den induktiven Widerstand der Generatorspule 2 durch einen entsprechenden kapazitiven Widerstand 2'.
Die Generatorspule 2 bewegt sich in einem gewissen Abstand an der Streckenspule 3 vorüber, deren Anfang geerdet ist, deren Ende dagegen über einen Signalflügelkontakt4 as an eine isolierte Metallplatte 5 führt. Zu gleicher Zeit befindet sich gegenüber dieser Streckenplatte 5 die isolierte Fahrzeugplatte 6, die mit dem Gitter 9 der Elektronenröhre 7 in Verbindung steht. Ist die in 3 induzierte Spannung genügend groß, so wird die negative Gittervorspannung 13 der1 Röhre in positivem Sinne so weit gemindert, daß die Entladung über die Anode 8 einsetzt und das Relais 15 angezogen wird.
Der Grad der Empfindlichkeit hängt zunächst von der Höhe der negativen Gittervorspannung und ihrem Verhältnis zur Zündspannung ab. Man wird aus Gründen der. Zweckmäßigkeit einen· möglichst hohen Abstand von der kritischen Spannung wählen, um Frühzündungen auszuschließen. Die Beeinflussung steigt, d. h. die Zündung erfolgt um so früher, je höher die Erregerspannung der Generatorspule und je größer das Verhältnis der Windungszahlen von Streckenzu Fahrzeugspule gewählt werden. Mit wachsendem Abstand fällt die Beeinflussung zuerst stark, nachher schwächer.
Die Wirkung kann noch gesteigert werden durch einen parallel zur Streckenspule 3 geschalteten Kondensator 3'. Es können hierbei, bei geeignete? Bemessung des Kondensators 3', ungedämpfte Schwingungen beträchtlicher Amplitude im Kreis 12-3, ^'-4.-^-6-11-12 auftreten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung für Zugbeeinflussung mit Wechselstromquelle mittlerer Frequenz auf dem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung hervorgerufen wird durch die Umwandlung eines magnetischen in ein elektrisches Feld oder umgekehrt.
2. Einrichtung für Zugbeeinflussung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer auf dem Fahrzeug angeordneten Generatorspule (2) ausgehendes magnetisches Kraftlinienfeld in einer Streckenspule (3) eine EMK induziert, die auf einen aus dem Streckenbelag (5) und Fahrzeugbelag (6) gebildeten Kondensator geleitet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der Streckenspule (3) ein Mehrfaches der Windungszahl der Fahrzeugspule (2) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Fahrzeugbelag (6) induzierte Wechselspannung mit dem Gitter einer Elektronenröhre (7) zwecks Steuerung des die Auslösung der Zugbeeinflussung bewirkenden Relais (15) in Verbindung steht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung auf das Fahrzeug aufgehoben werden kann durch Unterbrechung der Zuleitung (bei Fahrtstellung des Streckensignals) zwischen Streckenspule (3) und Streckenbelag (5) oder durch· Verdrehen oder Entfernen von Streckenspule oder Streckenbelag oder beiden verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO21188D 1934-04-06 1934-04-06 Einrichtung fuer Zugbeeinflussung Expired DE617193C (de)

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