DE617051C - Vorrichtung zur Kuehlung der an den Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine angrenzenden Wandungen - Google Patents

Vorrichtung zur Kuehlung der an den Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine angrenzenden Wandungen

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DE617051C
DE617051C DEB163786D DEB0163786D DE617051C DE 617051 C DE617051 C DE 617051C DE B163786 D DEB163786 D DE B163786D DE B0163786 D DEB0163786 D DE B0163786D DE 617051 C DE617051 C DE 617051C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/12Arrangements for cooling other engine or machine parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Kühlung der an den Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine angrenzenden Wandungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der zur Reglung der Kühlwirkung ein Luftspalt durch die bei der Erwärmung der Maschine auftretenden Dehnungen überbrückt wird.
  • Zur Reglung der Temperatur des Glühkopfes von Glühkopfmaschinen ist es schon vorgeschlagen worden, zwischen einem den Glühkopf umgebenden, wassergekühlten Wandungsteil und der Oberfläche des Glühkopfes im kalten Zustand des letzteren einen Luftspalt vorzusehen, der bei der Erwärmung des Glühkopfes verringert oder völlig überbrückt wird, was eine Verbesserung des Wärmeüberganges von dem Glühkopf auf die wassergekühlte Wandung zur Folge hat, so daß die Abkühlung des Glühkopfes auf diese Weise selbsttätig vergrößert wird. Hierdurch läßt es sich erreichen, daß der Glühkopf beim Anlassen der Maschine rasch warm wird, jedoch eine bestimmte zulässige Temperatur nicht überschreiten kann.
  • Bei diesen bekannten Einrichtungen muß also der zu kühlende Teil, nämlich der Glühkopf selbst, erhebliche Formänderungen durch die Wärmedehnungen erfahren, damit die Temperaturreglung eintritt. Diese Formveränderungen sind bei einem Glühkopf unschädlich und treten bei diesem auch in einem genügenden Maße auf. Wesentlich anders ist jedoch die Lage, wenn es sich nicht um die Kühlung des Glühkopfes von Glühkopfmaschinen, sondern um die Kühlung der an den Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschne angrenzenden Wandungen des Zylinderkopfes oder des Kolbenbodens handelt, die nicht so hohe Temperaturen erhalten dürfen, wie sie der Glühkopf einer Glühkopfmaschine ohne weiteres erhalten kann. In diesem Fall treten überhaupt nicht so erhebliche Wärmedehnungen auf, daß eine Reglung der Kühlung auf Grund dieser Drehungen erreichbar wäre. Die genannten Teile dürfen zur Erhaltung eines sicheren Betriebes überhaupt keine wesentlichen Formveränderungen durch die Wärme erhalten. Gerade einer der wichtigsten Zwecke der Kühlung dieser Teile besteht ja -darin, merkbare Formänderungen zu verhindern. Ferner bestehen die an den Verbrennungsraum angrenzenden Wandungen einer gewöhnlichen Brennkraftmaschine in der Regel aus Gußeisen, dessen Dehnungskoeffizient sehr klein ist.
  • Um diesen Umständen Rechnung zu tragen, werden erfindungsgemäß nicht die Wärmedehnungen der zu kühlenden Wandungsteile des Verbrennungsraumes selbst zur Reglung der Kühlung benutzt, sondern es werden auf der Außenseite der den Verbrennungsraum begrenzenden Wandungen besondere Ausdehnungskörper angeordnet, die unter der Wirkung der von den zu kühlenden Wandungen ausgehenden Wärme eine Längendehnung erfahren und hierdurch die zu kühlende Wandung thermisch mit einem Kühlmantel oder einer sonstigen zur Wärmeabführung geeigneten Fläche, beispielsweise einer mit Kühlrippen versehenen Wandung, verbinden.
  • Die Anordnung besonderer Ausdehnungskörper auf der Außenseite der zu kühlenden Wandungen des Verbrennungsraumes bringt eine Reihe erheblicher Vorteile mit sich. Man ist auf diese Weise ohne weiteres in der Lage, die Ausdehnungskörper aus einem Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium, herzustellen, das einen wesentlich höheren Ausdehnungskoeffizienten hat als Gußeisen und daher auch bei den verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, die die Wände des Verbrennungsraumes annehmen, eine genügende Dehnung besitzt, welche; zur sicheren Durchführung der gewünschten Temperaturreglung ausreicht. Ferner kann man den Ausdehnungskörpern eine Form, beispielsweise Stangenform, geben, durch welche diese Dehnung in einer bestimmten Richtung begünstigt wird.
  • Besonders zweckmäßig ist es häufig, den Luftspalt, der erst durch die Erwärmung der Ausdehnungskörper überbrückt werden soll, zwischen der zu kühlenden Wandung, z. B. dem Kolbenboden und den Ausdehnungskörpern, anzuordnen. So wird z. B. der Kolbenboden beim Anlassen der Brennkraftmaschine rasch warm. Nach einer gewissen Erwärmung wird dann der Luftspalt überbrückt lind es wird nun erst die erforderliche Wärmeabfuhr von dem Kolbenboden bewirkt.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung besonderer Ausdehnungskörper außerhalb -der zu kühlenden Wandungsteile besteht darin, daß man auf diese Weise die einzelnen Ausdehnungskörper voneinander mehr oder weniger trennen kann, so daß man auf diese Weise mit Sicherheit vorausbestimmbare Kühlergebnisse erhält.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung arbeiten mit einer zu kühlenden Fläche mehrere Atisdehnungskörper zusammen, deren Lufträume bei steigender Temperatur nacheinander überbrückt werden, so daß der dem Wärmefluß gebotene Durchtrittsquerschnitt allmählich zunimmt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt Fig. z einen Axialschnitt durch den oberen Teil des Zylinders und des Kolbens einer Brennkraftmaschine dar, die mit Kühlvorrichtungen gemäß der Erfindung versehen ist. Die Fig. a bis q. zeigen verschiedene abgeänderte Ausführungsformen der Kühlvorrichtungen gemäß der Erfindung.
  • Abgesehen von den Kühlvorrichtungen der an den Verbrennungsraum angrenzenden W andungsteile kann die Brennkraftmaschine beliebig ausgebildet sein. Was die genannten Kühlvorrichtungen anbelangt, so bewirken sie, daß die Wärmeabführung um so. leichter vor sich geht, je höher die Temperatur der zu kühlenden Elemente ist, so daß sich diese Temperatur bei allen Betriebsbedingungen innerhalb der zulässigen Grenzen hält. Zu dem Zweck wird die Kühleinrichtung gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß die thermische Verbindung zwischen den zu kühlenden Warndungsteilen und den die Wärmeabführung bewirkenden Elementen bei niedrigen Temperaturen nur sehr gering oder praktisch Null ist, während jedoch mit steigender Temperatur durch die hierdurch bewirkte Ausdehnung der zurWärmeabführung dienenden Körper eine immer vollständigere thermische Verbindung zwischen diesen und den zu kühlenden Elementen hergestellt wird, so daß sich der Durchtrittsquerschnitt für den Wärmefluß entsprechend vergrößert.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem Kolben ist z. B. in den Fig. z und 2 -dargestellt. Gemäß den Ausführungsformen dieser Figuren ist im Innern des Kolbenkörpers a- eine Trennwand b vorgesehen, die auf ihrer Außenseite vorzugsweise Rippen c trägt. Um die Wand b an ihrem Platz zu halten, ist ein Anschlag d vorgesehen, gegen den die Wand beispielsweise unter dem Druck einer von dem Kolbenkörper a gehaltenen Anpreßmutterz (Fig.2) gelegt wird.
  • Von: dem Kolbenboden oder besser noch von der Wand b werden Stangen f l, f2, f s getragen. Die letztgenannte Ausführungsform ist in der Zeichnung näher veranschaulicht. Diese Stangen, die im folgenden als Ausdehnungsstangen bezeichnet werden, sind derart angeordnet, daß sich ihr freies Ende bei kalter Maschine in einem sehr geringen Abstand (der übrigens für die einzelnen Stangen verschieden sein kann) von dem Boden des Kolbens entfernt befindet, wenn die Stangen von der Wand b getragen werden. Werden die Stangen dagegen von dem Kolbenboden getragen, so befindet sich ihr freies Ende in einem geringen Abstand von der genannten Wand. Mit dem Ansteigen ihrer Temperatur legen sich nun diese Stangen infolge ihrer Ausdehnung mit ihrem freien Ende nacheinander gegen denjenigen Körper, welcher sich gegenüber diesem freien ,Ende befindet.
  • Zweckmäßigerweise wird durch entsprechende Anordnung dafür gesorgt, daß einzelne von ihnen der von dem Kolbenboden ausgehenden Hitze mehr unterworfen sind als die anderen. Beispielsweise kann man die Ausdehnungsstangen konzentrisch zueinander anordnen. In diesem Falle wird die mittlere Stange f1 als zylindrischer Vollkörper ausgebildet und in der Kolbenachse angebracht, während die Stangen f2 und f3 rohrförmig die mittlere Stange umgeben. Da die Mitte des Kolbenbodens wärmer ist als sein Umfang, wird die Stange f l stärker erhitzt als die Stange f2, und diese wiederum wird stärker erhitzt als die Stange f3. Diese Wirkung tritt besonders deutlich dann in die Erscheinung, wenn der Kolben der Brennkraftmaschine in der Mitte seines Bodens einen Aufsatz oder Vorsprung g aufweist, auf den der Brennstoffstrahl der Einspritzdüse @ gerichtet wird. Es ist dann zweckmäßig, diesen Vorsprung mit einer konischen Ausnehmung zu versehen, damit die Stangen f1, f2 und f3 verschiedene Länge haben, wobei die Stange. f l die längste ist. Hierdurch wird die gewünschte Wirkung, daß nämlich die freien Enden der Stangen mit steigender Temperatur nacheinander in Berührung mit dem Kolbenboden kommen, noch begünstigt, da ja schon bei gleicher Temperatur die längere Stange sich mehr dehnt als die kürzere.
  • Das Spiel, das in kaltem Zustande zwischen den freien Enden der Stangen und dem diesen Enden gegenüberliegenden Körper zu lassen ist, muß in jedem Einzelfall ermittelt werden. Hierbei sind die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten, insbesondere der Stangen, und die Längen der letzteren zu berücksichtigen. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den Stangen eine Länge zu geben, die ungefähr gleich der Hälfte der Zylinderbohrung ist.
  • In dem Sonderfall, in 'dem ein Kolbenbodenaufsatz vorhanden ist, der aus einem in dem Kolben befestigten Körper g besteht, wird zweckmäßigerweise derAnschlagd durch eine zylindrische Hülse h gebildet, die von dem Körper des Aufsatzes g getragen wird. Auf diese Weise wird die Höhenlage der Stangen mit Bezug auf die Innenfläche des Aufsatzkörpers, in dem sich die obenerwähnte Ausnehmung befindet, genau festgelegt. Auf die zylindrische Hülse kann auch eine Mutter i aufgeschraubt werden, mit deren Hilfe der Kolbenaufsatz an seinem Platz befestigt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird der Raum, der sich zwischen der Hülse la, den inneren Wandungen des Kolbenkörpers a und der Innenseite der Wand b befindet, durch ein Metallpulver, beispielsweise Aluminiumpulver, ausgefüllt. Dieses Pulver erleichtert den Übergang der Wärme von den Randteilen des Kolbenbodens zu den Seitenwänden des Kolbens.
  • Man kann auch für eine Verbesserung des Überganges der Wärme des Kolbenbodens auf die Ausdehnungsstangen sorgen. Zu dem Zweck kann man beispielsweise in der Mitte des Bodens eine nach dem Inneren des Kolbens zu gerichtete Stange anordnen, die mit einem möglichst geringen Spiel in eine Bohrung eingreift, welche imInneren der Stange f' angeordnet ist. Die letztgenannte Ausführungsform ist in den Fig. i und 2 nicht dargestellt.
  • Zur Erleichterung der Anordnung der Stangen f l, f 2 und f 3 kann man diejenigen baulichen Maßnahmen ergreifen, die in den Fig. i und 2 veranschaulicht sind. Gemäß diesen Figuren stellen die einzelnen Stangen voneinander getrennte Körper dar, die ineinander gesetzt sind, und von denen jede eine Grundplatte aufweist. Wenn die Stangen eingebaut sind, legen sich die einzelnen Grundplatten gegeneinander. Gemäß Fig. i haben diese Grundplatten einen Durchmesser, der dem Durchmesser der Hülse h entspricht. Gegen diese werden sie durch eine Mutter b° gepreßt, welche mit der Wand b aus einem Stück bestehen kann.
  • Gemäß Fig. 2 haben die Grundplatten der Ausdehnungsstangen einen - solchen Durchmesser, daß ihr Rand sich gegen die Seiten-. wände des Kolbens legt. Die Grundplatte der Mittelstange f1 bildet dann gleichzeitig die Wand b. Die letztgenannte Grundplatte legt unter dem Druck einer sich auf den Kc>Ibenkörper stützenden Mutter e o. dgl. die übrigen oberhalb von ihr .befindlichen Grundplatten gegen den unteren Rand der Hülse h fest.
  • Bei beiden Ausführungsformen besteht zwischen dem unteren Rand der Hülse h, der Innenwand des Kolbenkörpers a und dem Umfangsteil der Innenseite der Wand b ein Zwischenraum. Diesen Zwischenraum kann man leer lassen (s. Fig. 2), oder man kann ihn auch teilweise mit einem schlechten Wärmeleiter anfüllen, um zu verhindern, daß die von dem Kolbenboden ausgehenden Wärmemengen unmittelbar dem oberen Teil der Seitenwandung des Kolbens zugeführt werden. Schließlich kann man aber auch in dem unteren Teil des genannten Zwischenraumes, wie dies in Fig. i dargestellt ist, Metallpulver anordnen, das beispielsweise fest eingestampft ist und zwischen der Wand b und einer besonderen Trennwand b1 gehalten wird, während oberhalb der Trennwand b1 ein leerer oder wärmeisolierender Raum gelassen ist.
  • Man kann den Stangen f l, f 2 und f3, insbesondere dann, wenn sie aus Einzelstangen gebildet sind, jede geeignete Form geben, z. B. konische Form, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn dann in dem letztgenannten Fall die Innenwand des unteren Teiles des den Kolbenaufsatz g tragenden Körpers zylindrisch ist, besteht zwischen dieser und der Außenwandung der Stange f3 ein leerer Raum, der die durch die Stange f3 abgeleiteten Wärmemengen hindert, radial abzuströmen, und sie zwingt, bis zur Grundplatte dieser Stange abwärts zu fließen. In allen beschriebenen Fällen kann man zwischen den Stangen ein Spiel von ungefähr 0,5 mm vorsehen, abgesehen beispielsweise von dem unteren Viertel ihrer Länge, die kein Spiel benötigt.
  • In Fig. i ist auch die Anwendung der Erfindung bei dem Zylinderdeckel einer Brennkraftmaschine veranschaulicht. Hierbei ist in folgender Weise vorgegangen: Zwischen der .Wand k des Zylinderdeckels und dem Kühlmantel l der Brennkraftmaschine sind mehrere übereinandergestap.elte Ringe ml, M2 usw. angeordnet. Im kalten Zustande der Maschine befinden sich die Außenseiten dieser Ringe in einem geringen Abstande von dem Kühlmantel 1. Mit dem Anwachsen der Temperatur gelangen diese Außenseiten infolge der Ausdehnung der Ringe nacheinander in Berührung- mit dem Kühlmantel 1. Zwischen der Innenseite der Ringe und dem Zylinderdeckel k ist eine möglichst gute thermische Verbindung vorgesehen. Diese kann beispielsweise dadurch geschaffen werden, daß man den Raum n zwischen der Innenseite der Ringe und dem Zylinderdeckel mit Metallpulver ausfüllt. Zwischen den Ringen und dem Kühlmantel wird ein Spiel vorgesehen, das im kalten Zustand für die einzelnen Ringe verschieden ist, und zwar wird das Spiel um so größer gewählt, je späteres unter .der Wirkung der Dehnung des Ringes .aufgehoben werden soll.
  • Wenn es sich um einen Zylinderdeckel handelt, dessen Hohlraum einen ringförmigen Umdrehungskörper bildet, indessen Mitte die in der Achse des Zylinders angeordnete Einspritzdüse o liegt, so wird dafür gesorgt, daß die der Einspritzvorrichtung benachbarten Teile stärker gekühlt werden als die übrigen. Zu dem Zweck wird beispielsweise oberhalb der Ringe nal, W,usw. in der Höhe des unteren Teiles der Einspritzvorrichtung ein Ring p vorgesehen, dessen Innenseite mit dem Metallpulver in Berührung steht, und der auch beim kalten Zustand der Maschine den Kühlmantel 1 berührt. Eine Isolierplatte p1, die beispielsweise aus Kunstharz besteht, kann zwischen dem Ring p und den Ringen ml, m2 usw. angeordnet sein. Durch entsprechende BeMessung der im kalten Zustand der Maschine vorhandenen Spielräume kann man jede gewünschte Veränderung in der thermischen Leitfähigkeit derjenigen Masse erzielen, welche den Zylinderdeckel von dem Kühlmantel trennt. Die Ringe in', asa2 usw. können jede geeignete Form haben, beispielsweise können sie eben sein (Fig. i), und auch die Flächen, mit denen sie einander berühren, können eben sein. Diese Berührungsflächen können aber auch ausgehöhlt sein (Fig. 3), um einen schnellen Wärmeübergang zu benachbarten Ringen zu verhindern. Auch kann der Querschnitt der Ringe die Form eines Kreisbogens haben (Fig. 3) oder durch Teile eines Kegels gebildet werden (s. Fig. q.). Die beiden letztgenanntenAusführungsformen geben den Ringen eine gewisse Nachgiebigkeit und verhindern das Auftreten dauernder Formänderungen, wenn die Ringe unter der Wirkung der Wärmedehnung mit ihren Außenkanten gegen den Kühlmantel l stoßen.
  • In allen Fällen ist es zweckmäßig, den Deckel k, die Ringe ml, m2 usw. und den Ring p in einem einzigen Block zu vereinigen. Um dies zu erreichen, kann man beispielsweise die in Fig. i veranschaulichte Bauart verwenden. Gemäß dieser Bauart ist mit dem Zylinderdeckel ein zylindrischer Körper verbunden, der eine Seitehwand k1 umfaßt. Diese ist derart beschaffen, daß sie von unten in den Brennkraftmaschinenzylinder eingesetzt werden kann, und in diesem z. B. durch eine Mutter k2 gehalten wird, welche den in Rede stehenden Teil gegen einen Anschlag k3 preßt, der im oberen Teil des Brennkraftmaschinenzylinders vorgesehen ist. Die verschiedenen Ringe und ebenso das Metallpulver, welches in den Raum yz einzufüllen ist und dort ein Polster bildet, werden in dem ringförmigen Raum angeordnet, der zwischen dem Zylinderdeckel und der genannten Seitenwand k1 besteht. Das Ganze wird durch einen Deckel p° abgeschlossen, .der vorzugsweise so befestigt wird, daß das Ganze einen Block bildet, der nicht auseinandergenommen werden kann.
  • Gleichgültig ob die Erfindung für den Zylinderdeckel oder für den Kolben einer Brennkraftmaschine benutzt wird, die Wirkungsweise und die Vorteile einer Einrichtung gemäß der Erfindung sind die folgenden: Beim Anlassen erwärmen sich die Wände der Verbrennungskammer infolge ihrer verhältnismäßig weitgehenden Isolierung rasch bis auf eine bestimmte Temperatur. Bei dieser Temperatur gelangen einzelne der dehnbaren Körper mit dem zu kühlenden Teil in Berührung. Hierdurch wird die Temperatur gehindert, weiter so schnell wie bisher zu steigen. Jedoch findet nichtsdestoweniger ein Temperaturanstieg statt. Dieser bewirkt, daß die übrigen ausdehnbaren Körper nacheinander den Wärmeübergang herstellen. Man kann auf diese Weise erreichen, daß die Temperatur der Wände der Verbrennungskammer innerhalb der für den guten Betrieb der Brennkraftmaschine zulässigen Grenzen bleibt, gleichgültig, welches ihr Betriebszustand ist. Bisher hatte jede Brennkraftmaschine einen besonders günstigen Betriebszustand, während sie bei den übrigen Betriebszuständen nur mangelhaft arbeitete, da die Temperatur der Wände ihrer Verbrennungskammer bei den letztgenannten Betriebszuständen entweder zu gering oder zu hoch war. Die Folge davon ist, daß bisher eine Brennkraftmaschine, die bei Vollast befriedigend arbeitet, beispielsweise bei halber Last eine zu kalte Verbrennungskammer aufweist. Dagegen wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, daß die Temperatur der Wände der Verbrennungskammer je nach der verwendeten Ausführungsform nur eine geringe Veränderung erfährt, wenn sich die Menge der abzuführenden Wärme ändert oder sogar im wesentlichen gleich bleibt. Dies gilt zum mindesten, so lange sich die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine zwischen gewissen Grenzen halten. Man erreicht also eine gute Verbrennung bei allen Gangarten und sogar auch bei einem lang andauernden Leerlauf, was von besonderer Wichtigkeit für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen ist.
  • Wie sich von selbst versteht, und wie auch aus den obigen Darlegungen hervorgeht, ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsformen und Anwendungsarten beschränkt, vielmehr sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß hierdurch der Erfindungsgedanke berührt wird.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Kühlung der an den Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine angrenzenden Wandungen durch Reglung der Kühlwirkung über einen Luftspalt, welcher durch die bei der Erwärmung der Maschine auftretenden Dehnungen überbrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der zu kühlenden Wandungen besondere Ausdehnungskörper vorgesehen sind, die unter der Wirkung der Erwärmung die bekannte thermische Verbindung zwischen der zu kühlenden Wandung einerseits und einem Kühlmantel oder einer wärmeausstrahlenden Fläche andererseits herstellen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu kühlenden Fläche des Verbrennungsraumes mehrere Ausdehnungskörper zugeordnet sind, welche die thermische Verbindung bei steigender Temperatur nacheinander herstellen, so daß der dem Wärmefluß gebotene Durchtrittsquerschnitt allmählich erhöht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolbenboden (g) und einer im Kolbeninneren vorgesehenen Abschlußwand (b) Ausdehnungsstangen (f1, f2, f3) vorgesehen sind, deren eines Ende im kalten Zustand von dem Kolbenboden einen gewissen Abstand hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Ausdehnungsstange (f1) konzentrisch von hülsenförmigen Ausdehnungskörpern (f2, f3) umgeben ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4 für einen Kolbenboden, der mit einem Aufsatz versehen ist, auf den der Brennstoffstrahl der Einspritzdüse gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenbodenaufsatz (g) auf seiner Innenseite mit einer konischen Ausnehmung versehen ist, in welche die Enden der Ausdehnungskörper (f1, f2, f3) eingreifen, die eine von innen nach außen zu abnehmende Länge haben.
  6. 6. Vorrichtung, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichet, daß der Kolbenaufsatz (g) mit einer in das Kolbeninnere hineinragenden Hülse (h) versehen ist, die die Ausdehnungskörper (f1, f2, f3) an der Kolbenabschlußwand (b) festlegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen der Innenwand des Kolbenkörpers (a) und der Abschlußwand (b) sowie der Außenseite der Hülse (h) mit einem Metallpulver, beispielsweise Aluminiumpulver, angefüllt ist, um den Wärmestrom von den Randteilen des Kolbenbodens zu der Kolbenseitenwand zu erleichtern. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, welcher von der Innenwand des Kolbenkörpers (a), der Oberseite der Abschlußwand (b) und der Außenseite der Hülse (h) begrenzt wird, durch eine Scheidewand (b1), die oberhalb der Abschlußwand liegt, in zwei Räume geteilt ist, von denen der obere Raum leer ist oder mit Wärme schlecht leitenden Stoff gefüllt ist, während der untere mit Metallpulver gefüllt ist. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Ausdehnungsstange mit einer Bohrung versehen ist, in welche ein am Kolbenboden befestigter Zapfen mit möglichst geringem Spiel eingreift, um so den Wärmeübergang von dem Kolbenboden zu dem mittleren Zapfen zu verbessern. i o.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander angeordneten Ausdehnungskörper (f1, f2, f3) an ihrem Befestigungsende mit Flanschen versehen sind und der zu dem mittleren Ausdehnungskörper (f 1) gehörende Flansch die über ihm liegenden Flanschen der Ausdehnungskörper gegen einen die Stellung sämtlicher Ausdehnungskörper festlegenden Anschlag (d) preßt. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zu dem mittleren Ausdehnungskörper (f 1) gehörende Flansch als Abschlüßwand (b) mit seinem äußeren Rande gegen die Innenwand des Kolbenmantels legt. iz.
  12. Vorrichtung nach Anspruch. q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsstangen (f 1, f2, fs) konische Form haben, so daß bei ihrer Anordnung in einer zu dem Kolbenaufsatz gehörenden zylindrischen Hülse (h) ein leerer Raun zwischen deren Innenwand und der äußersten Stange (f3) besteht, welcher ein radiales Abstj7ömen der Wärme hindert und diese zwingt, axial zu fließen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausdehnungsstangen (f1, f2, fa) mindestens auf einem Teil ihrer Länge ein Spiel vorhanden ist. 1q..
  14. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wand (k) des Zylinderdeckels und dem Kühlmantel (Z) mehrere übereinander angeordnete Ringe (ml, nag usw.) angeordnet sind, deren Außenfläche sich in kaltem Zustande in einer gewissen Entfernung von dem Kühlmantel (L) befindet, während die Ringe bei steigender Temperatur infolge ihrer Ausdehnung nacheinander mit dem Kühlmantel (l) in Berührung kommen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenseite der Ringe (W, mg usw.) und dem Zylinderdeckel (k) eine Schicht aus Metallpulver vorgesehen ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsringe (ml, m2 usw.) eben und zweckmäßigerweise an den Flächen, längs deren zwei benachbarte Ringe in Berührung miteinander stehen, ausgehöhlt sind. 17- Vorrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsringe kreisbogenförmigen Querschnitt oder die Form eines Kegelstumpfes haben:
DEB163786D 1933-12-22 1934-01-06 Vorrichtung zur Kuehlung der an den Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine angrenzenden Wandungen Expired DE617051C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041296B (de) * 1955-09-13 1958-10-16 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Waermeableitung am Brennraum von Verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041296B (de) * 1955-09-13 1958-10-16 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Waermeableitung am Brennraum von Verbrennungskraftmaschinen

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