CH206806A - Ungekühlter Kolben für Brennkraftmaschinen. - Google Patents
Ungekühlter Kolben für Brennkraftmaschinen.Info
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Description
Unbekühlter Kolben für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung betrifft einen ungekühlten Kolben für Brennkraftmaschinen und besteht darin, dass eine Wärmeschutzplatte aus hoch temperaturbeständigem Stahl auf dem Boden einer gusseisernen Glocke aufliegt, deren Man tel die Kolbenfedern trägt, und dass ein die Wärme gut leitender Kern, z. B. aus Alumi nium, die dem Boden der Glocke durch die Wärmeschutzplatte zugeführte Wärme an den Mantel der Glocke ableitet. Die drei Teile können beispielsweise nur in der Mitte des Kolbens miteinander fest verbunden, in radialer Richtung jedoch frei gegeneinander verschiebbar sein. Im kalten Zustand kann der die Wärme gut leitende Kern in dem Mantel der Glocke so viel Spiel haben, dass er sich erst in warmen Zustand satt in den Mantel einschmiegt und die Wärme auf den Mantel überträgt. Die Wärmeschutzplatte kann in ausserhalb der Kolbenachse liegen den Punkten am Boden der Glocke und dieser am Kern befestigt sein, jedoch so, dass ihre gegenseitige radiale Verschiebbarkeit erhal ten bleibt. Die Wärmeschutzplatte kann mit der Glocke durch kurze, mit selbstschmieren dem Metall, z. B. Gusseisen, unterlegte, nur schwach angezogene Schrauben verbunden sein. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der Zeichnung schema tisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den obern Teil des Zylinders und des Kol bens einer vertikalen Einspritz-Brennkraft- maschine, in Fig. 2 ist auf der linken Seite ein Teil einer Ansicht der Wärmeschutz platte von oben, auf der rechten Seite ein Teil einer Ansicht von unten abgebildet. Fig. 3 ist eine Ansicht der gusseisernen Glocke von oben. Die Verbrennungskraftmaschine hat einen Mantel 1, in welchen der Zylinder 2 einge baut ist. Auf dem Zylinder 2 ist der Zylinder deckel 3 angeordnet, welcher durch einen An- pressring 4 mit dem Mantel 1 durch Schrau ben 5 verbunden ist. Die Hohlräume 6 und 7 sind wassergekühlt. Ein Einspritzventil 8 mit Düsen 9, durch welche Brennstoff ein gespritzt wird, ist im Deckel 3 angeordnet. Der ungekühlte Kolben der Verbrennungs- kraftmaschine besteht aus einer Wärme schutzplatte 11, die aus hochtemperatur- beständigem Stahl besteht, einer Busseisernen Glocke 12, auf deren Boden die Wärmeschutz platte 11 aufliegt, und deren Mantel 13 als Träger der Kolbenfedern 14 dient, aus einem die Wärme gut leitenden Kern 15, z. B. aus Aluminium, der die dem Boden 11 der Glocke durch die Wärmeschutzplatte noch zuge führte Wärme an den Mantel der Glocke 13 ableitet, und einem Unterteil 26. In der Glocke 13 ist im obersten Dichtungsring 14 eine Schürzenfeder 10 angeordnet. Unter der Wärmeschutzplatte 11 befindet sich die Glocke 12. Ein zentraler Bolzen 16 verbindet die Wärmeschutzplatte 11 mit dem die Wärme gut leitenden Kern 15. Dieser zentrale Bolzen 16 wird durch Verschraubung 17 mit der Wä,rmeschutzplatte 11 verbunden und durch eine Mutter 18, die an eine Unter lage 19 gegen das Aluminium angesetzt ist, angezogen. Die @Värmesehutzplatte 11, die Busseiserne Glocke 13 und der die Wärme gut. leitende Kern 15 sind nur in der Mitte untereinander fest verbunden durch den Bolzen 16, in ra dialer Richtung jedoch frei gegeneinander verschiebbar. In kaltem Zustand hat der die Wärme gut leitende Kern 15 so viel Spiel 20, dass er erst in warmen Zustand sich an den Mantel anschmiegt und erst dann seine Wärme auf den Mantel überträgt. Es sind verschiedene Sicherheitsbolzen 21 vorgesehen. die in kaltem Zustand die Auf bregung des Randes der Wärmeschutzplatte 11, in warmem Zustand die Ausknickung von Teilen der Platte 11 verhindern und ausser dem noch die Platte bei einem Festfressen der Schürzenfeder 10 halten. Die Muttern 24 der Bolzen 21 sind nur schwach von Hand angezogen und mit selbstschmierenden, z. B. Busseisernen, Distanzhülsen 23 unterlegt, so dass sie ein Hin- und Herschieben auf den Unterlagen, wie es infolge der Dehnungen der Platte notwendig ist, gefahrlos ertragen. Ferner sind Bolzen 22 vorgesehen, um das Unterteil 26 des Kolbens mit der Glocke 12 zu verbinden. Zwecks Hochhaltens der Oberflächentemperaturen der Wärmeschutz- platte 11 ist der Wärmestrom zwischen Platte 11 und Glocke 12 auf einige schmale Auflagestege 25 der Glocke 12 beschränkt, die gleichzeitig als Dichtungsfläche gegen die Verbrennungsgase wirken. Diese Stege 25 könnten auch an der Wärmeschutzplatte 11 oder sowohl an der Wärmeschutzplatte 11 wie auch an der Busseisernen Glocke 12 sitzen. Von den Stegen 25 aus strömt die Wärme in den Boden der Glocke 12. Der innere, das heisst der näher an der Kolbenachse gelegene Teil dieses Wärmestromes durchfliesst den Boden in hauptsächlich achsialer Richtung und tritt in den Kern 15 über, dann durch dessen Mantelfläche, die in warmem Zustand ja in Kontakt mit dem Mantel der Glocke 12 steht, in den letzteren und schliesslich durch die Kolbenfedern und die übrigen Teile des Kolbenmantels in den wassergekühlten Zylindereinsatz 2 bezw. den Zylinderdeckel 3. Der äussere Teil des Wärmestromes da gegen fliesst schräg nach aussen gerichtet vom Boden der Glocke 12 unmittelbar deren Man tel zu und geht dann ebenfalls durch die Kolbenfedern auf den wassergekühlten Zy lindereinsatz 2 bezw. den Zylinderdeckel 3 über. Hierdurch wird erreicht, dass die Tempe ratur des Bodens der Glocke 12 von der Mitte bis aussen annähernd konstant ist, im beson deren also eine Überhitzung der mittleren Teile des Bodens vermieden wird. Der innere Teil des Wärmestromes hat zwar den läng sten Weg zurückzulegen, verläuft aber dafür auf dem grössten Teil seines Weges in dem die Wärme gut leitenden Kern 15, während der äussere Teil des Wärmestromes seinen kürzeren Weg ganz in der die Wärme schlech ter leitenden Glocke 12 zrr durchlaufen hat. Da der grösste Teil des Wärmeübergangs widerstandes bei den den Wärmefluss stark drosselnden Stegen 25 liegt, wird die Wärme schutzplatte 11 recht gleichmässig auf der einerseits für ihr Material noch zulässigen, anderseits aber zur wirksamen Isolation der Wärme im Verbrennungsraum auch erfor derlichen Temperatur von beispielsweise <B>700'</B> C gehalten, die Glocke 12, der Kern 1.5 und schliesslich die Kolbenringe 14 da gegen. auf Temperaturen, die für deren Ma terialien und Betriebsbedingungen ausrei chend niedrig sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Ungekühlter Kolben für Brennkraftma- schinen, gekennzeichnet durch eine Wärme schutzplatte aus hochtemperaturbeständigem Stahl, eine gusseiserne Glocke, auf deren Bo den die Wärmeschutzplatte aufliegt, und deren Mantel die Kolbenfedern trägt, und einen die Wärme gut leitenden Kern, der die dem Boden der Glocke durch die Wärme schutzplatte zugeführte Wärme an den Man tel der Glocke ableitet.UNTERANSPRüCHE 1. Ungekühlter Kolben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme schutzplatte, die Glocke und der Kern nur in der Mitte miteinander fest verbunden. in radialer Richtung jedoch frei gegen einander verschiebbar sind. 2. Ungekühlter Kolben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in kaltem Zustand der die Wärme gut leitende Kern in dem Mantel der Glocke so viel Spiel hat, dass er sich erst in warmem Zustand satt in den Mantel einschmiegt und die Wärme auf den Mantel überträgt.3. Ungekühlter Kolben nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesehutzplatte in ausserhalb der Kol- benachse liegenden Punkten am Boden der Glocke und dieser am Kern befestigt ist, jedoch so, dass ihre gegenseitige radiale Verschiebbarkeit erhalten bleibt. 4. Ungekühlter Kolben nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme schutzplatte mit der Glocke durch kurze, mit selbstschmierendem Metall unterlegte, nur schwach angezogene Schrauben ver bunden ist.5. Ungekühlter Kolben nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der die Wärme gut leitende Kern aus Aluminium hergestellt ist.
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1939
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