DE616775C - Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten - Google Patents

Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten

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DE616775C
DE616775C DEL81153D DEL0081153D DE616775C DE 616775 C DE616775 C DE 616775C DE L81153 D DEL81153 D DE L81153D DE L0081153 D DEL0081153 D DE L0081153D DE 616775 C DE616775 C DE 616775C
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roller
roller press
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rollers
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DEL81153D
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HEINRICH LOGERMANN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/30Feeding material to presses
    • B30B15/302Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses
    • B30B15/308Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses in a continuous manner, e.g. for roller presses, screw extrusion presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse, die zur Herstellung von Eierbriketten dient, und bei der ein mit axialem Verteilungsschild versehener Fülltrichter für das Preßgut oberhalb der Preßwalzen angeordnet ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn ein gut gepreßtes, mit glatter, glänzender Oberfläche versehenes, keinerlei Rauhigkeit aufweisendes Brikett entstehen soll, die einzelnen Brikette im Gewicht nur außerordentlich kleine Unterschiede, höchstens einige Gramm, aufweisen dürfen. Mit den bekannten, einer genaueren Füllung dienenden Hilfseinrichtungen ist dieses Ziel nicht zu erreichen, auch nicht mit einem sogenannten Verteilungsschild, obwohl hier schon hervorragende Genauigkeiten in der Zumessung des Gutes bzw. der Füllung der Formmulden der Brikettwalze erzielt werden.
  • So hat sich durch die Erfahrung gezeigt, daß durch die Reibung zwischen dem Rohgut und den den Füllraum der Walzen begrenzenden Seitenwandungen in der Nähe der letzteren schwer zu überschauende Bewegungsverhältnisse im Rohgut entstehen, die sich offenbar dahin auswirken, daß das Rohgut von den Seitenpartien der Walzen nach deren senkrechter Ouermittelebene hingedrängt wird. Es entstehen ferner auch Abnutzungen an den Walzen und am Verteilungsschild, die ebenfalls zur ungenauen Füllung der Formmulden beitragen.
  • Bei einer Speisevorrichtung für Walzenpressen zur Herstellung kugelförmiger Brikette hat man zur angeblich möglichst genauen mengenmäßigen Beschickung der Formmulden über den Walzen Gleitflächen angebracht, die aus mehreren unabhängig voneinander einstellbaren Teilen oder Zungen bestehen. Die Einstellbarkeit erfolgt dabei in der Weise, daß die einzelnen Zungen eine Drehbewegung um zu den Preßwalzenachsen parallele Drehachsen ausführen. Die Gesamtheit der Gleitzungen bildet durch die erforderliche verschiedenartige Winkelstellung nicht mehr eine einheitliche Gleitfläche, sondern zwischen den einzelnen nebeneinanderliegenden Gleitzungen entstehen Ecken oder Winkel, in denen sich Material ansetzt, weil es hier durch die größere Reibung festgehalten wird. Dabei ist es eine bekannte Tatsache, daß trotz der Verwendung von polierten Metallflächen das Gut (der Kohlenbrei) die Neigung zeigt, festzuhaften; erst recht muß das dann aber in den erwähnten Winkeln zwischen den aufeinanderfolgenden Gleitzungen stattfinden, ganz besonders dann, wenn diesen aus Gründen der angestrebten Regelung eine von der senkrechten Raumrichtung verhältnismäßig stark abweichende Stellung nach der Waagerechten zu gegeben werden muß. In den Winkelräumen zwischen den verschiedenen Gleitzungen besteht auch die Möglichkeit, daß sich Gutteile oder Fremdkörper dazwischenschieben, so daß eine einwandfreie Betätiguhg dieser bekannten Vorrichtung in Frage gestellt ist und gleichzeitig auch die angestrebte Regelung der Gutverteifung nicht in dem wünschenswerten Maße durchgeführt werden kann.
  • Demgegenüber besteht beim Erfindungsgegenstand der Vorteil völliger Betriebssicherheit und einer so genauen Regelung, daß, wie eingangs erwähnt, in der Gutzuteilung auf die einzelnen Formmulden nur Unterschiede von i bis a g gelegentlich festzustellen sind. Die Erfindung besteht darin, daß nicht unter verschiedenen Drehwinkeln einstellbare Gleitflächen Verwendung finden, sondern Abdeckschieber, die in der Richtung ihrer Ebene den Formmulden gegenüber vor-oder zurückgeschoben werden können und letztere in geringerem oder in größerem Maße abdecken und hierdurch die gewünschte Feinregelung der Gutzuteilung auf die einzelnen Formmulden bewirken.
  • Die Abdeckschieber- der Erfindung haben noch den besonderen Vorzug gegenüber den Gleitflächen, daß sie bis in die unmittelbare Nähe der Preßebene der Walzen (der durch die Drehachsen derselben gelegten Horizontalebene) geführt und auf der nichtbeschickten Walze aufliegen können. Es ist also eine willkürliche Verteilung der Gutmengen unterhalb der Abdeckschieber nicht mehr möglich gegenüber den bekannten regelnden Gleitflächen, bei denen die Unterkante in einem nicht unerheblichen Abstand von der erwähnten Preßebene endigt. Auf dem Wege von dieser Unterkante bis zur Preßebene können noch willkürliche Verteilungen des Gutes auf die einzelnen Formmuldenreihen stattfinden, die sich sehr leicht in einem die zulässige Schwankung (a bis 3 g) erheblich übersteigenden Maße auswirken.
  • Man hat bei anderen bekannten Walzenpressen unterhalb von schrägverlaufenden Trichterwandungen auch schon einteilige, einstellbare Platten angeordnet, die aber keine andere Bedeutung haben, als den Querschnitt der Auslaufmündung des Trichters veränderlich zu gestalten. Diese Regulierschieber am Auslaufmundstück können nicht dazu dienen, den Füllvorgang der in verschiedenen senkrechten parallelen Ebenen gelegenen Muldenreihen zu beeinflussen, so daß auch hier die Möglichkeit einer Feinregelung entfällt. In gleicher unzulänglicher Weise wirken die bei Brikettwalzen zur Anwendung gelangten gekrümmten einteiligen Drehschieber, deren Aufgabe es ist, die Füllhöhe über den Formwalzen gleichmäßig über die ganze Walzenbreite zu regeln.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind Ausführungsbeispiele auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis 3 Schnitte der Füllvorrichtung mit Ansichten der zugehörigen Eiformwalzen, Fig. ¢ und 5 eine Vorderansicht bzw. einen Längsschnitt durch eine einzelne Abdeckzunge,während Fig.6 bis 8 Schnitte nach 6-6 bzw. 7-7 bzw. 8-8 der Fig. q. darstellen, und zwar in größerem Maßstabe.
  • Fig.g bis 13 veranschaulichen verschiedene Gestaltungsformen der Zungenenden, welche unmittelbar auf die Formhohlräume einwirken.
  • Fig. 1q. ist eine Teilansicht einer zweiten Ausführungform, teilweise im Schnitt, teilweise in axialer Ansicht.
  • Die Formwalzen cz und b tragen in bekannter Weise die halben Formhohlräume a1 bzw. bi, welche erfindungsgemäß in g; nau regelbaren Mengen gefüllt werden sollen. Über dem spitzbogenförmigen Raum, den die beiden Walzen miteinander einschließen, befindet sich in bekannter Weise der Vorratsbehälter c für die Feinkohle und der Füllhals d, in welchem das bekannte Verteilungsschild e angeordnet ist, das eine richtige Verteilung des Materials über die axiale Länge der Walzen a, b vermittelt. Um nun auch mengenmäßig das Material in den Formhälften genau und richtig regeln zu können, sind für die Formhohlräume bi Abdeckzungen f, g, la, i, k aus Stahlblech oder sonst geeignetem Material vorgsehen. Jede Zunge ruht verschiebbar in einem besonderen Gehäuse in und kann mittels Schnecke ib und Schneckenrad p (Fig. q. und 5), das auch zugleich die Spindelmutter für die Zungenspindeln q bildet, eingestellt werden. Die Zungengehäuse in ruhen frei drehbar auf einem Lagerbolzen W, der im Füllhals d gelagert ist. Durch eine seitliche Durchbrechung in dem letzteren können mit einem Steckschlüssel die an den Schneckenrädern st angebrachten Vierkante erreicht werden. Die Achsen der Schneckenräder sind zueinander versetzt (Fig. a). Die Zungenenden können in der aus Fig. 9 bis 13 beispielsweise ersichtlichen Weise gestaltet sein. Hierdurch ist es möglich, noch verschiedenartig auf die Zeit und die Menge des Materialzutrittes gegenüber der Grundeinstellung der Zungen einzuwirken.
  • Über die Wirkungsweise ist folgendes zu sagen: Die mit ihrem Gehäuse »z frei auf der Achse ynl pendelnden Zungen stehen bzw. liegen mit ihren unteren Enden abdeckend vor und auf den Formmulden bi und bestimmen je nach ihrer Stellung und Gestalt den Zeitpunkt und die Menge des Materialzutrittes. Dort, wo den eingangs angegebenen Forderungen an Glätte und Glanz der Brikette und Art der Brikettnaht nicht vollständig entsprochen ist, wird durch Höher- und Tieferstellen oder durch Einsetzen einer Zunge mit besonderer Endausgestaltung abgeholfen. Durch die pendelnde Aufhängung der Zungen können diese sich den Ungleichheiten der Walzenoberfläche gut anschließen, außerdem ist die Abnutzung hierdurch verringert. Ergibt sich, daß zuviel Material in die Form gelangt, so wird die entsprechende Zunge tiefer gestellt, zeigen sie sich zu wenig gefüllt, so werden die Zungen höher gezogen. Durch eine in bestimmten Zeitabständen vorgenommene Kontrolle der Brikette kann den sich etwa hierbei ergebenden Mängeln sofort in der einfachsten Weise entgegengewirkt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind als Abdeckkörper für die Formmulden b1 kreisförmig gebogene Sohieberplatten r vorgesehen, welche in am Füllhals d befestigten Führungsschienen geführt und je mit einer Handhabe r1 zum Einstellen versehen sind. Natürlich können Fixierungsmittel zum Festhalten der Abdeckplatten vorgesehen sein. Die Abdeckelemente können auch am Schild e oder in einer sonstigen Weise gelagert sein. Ebenso sind die Einstellmittel für die Abdeckelemente nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten, bei der ein mit axialemVerteilungsschild versehenel'Fülltrichter für das Preßgut oberhalb der Preßwalzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht unmittelbar aus dem Fülltrichter beschickten Walze (b) für die einzelnen Formmuldenreihen besondere und je für sich, also unabhängig voneinander in Richtung ihrer Längserstreckung einstellbare Abdeckschieber in der Form von frei pendelnden Zungen (f, g, h, i, k) angeordnet sind, durch deren Einstellung eine Feinregelung der für die einzelnen Formmulden erforderlichen Gutmengen bewirkt wird. a. Walzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenenden nach außen oder innen gekrümmt oder entsprechend winklig gestaltet sind.
DEL81153D 1932-05-10 1932-05-10 Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten Expired DE616775C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019952B (de) * 1954-12-07 1957-11-21 Anciens Etablissements Sahut Zuteilvorrichtung fuer Walzen-Brikettpressen
US2843879A (en) * 1954-02-08 1958-07-22 Komarek Greaves And Company Method and apparatus for controlling material feed and air venting in briquetting machines
US2922223A (en) * 1955-12-15 1960-01-26 Int Nickel Co Method for the production of a nonfrilled metal strip from metal powder
US2979799A (en) * 1956-02-23 1961-04-18 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Roller press for the briquetting of ore, coal or similar material
DE1142491B (de) * 1955-12-15 1963-01-17 Mond Nickel Co Ltd Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Metallbaendern aus Metallpulver

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