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Aufschnittschneidemaschine mit einer ein Kreismesser, eine einstellbare
Ausrichteplatte und eine Scheibenaufnahmeplatte tragenden Grundplatte Die Erfindung
beschäftigt sich mit der besonderen- Ausgestaltung einer Aufschnitt= schneidemaschine.
Diese Maschinen bauen sich auf einer Grundplatte auf, die als wesentliche Teile
ein Kreismesser zum Abschneiden der Scheiben, eine Ausrichtplatte zum Einstellen
der Scheibendicke und eine Aufnahmeplatte für die geschnittenen Scheiben trägt.
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Bei den bekannten Vorrichtungen. sind meist die Einstellmittel der
Ausrichtplatte oberhalb der undurchbrochenen Grundplatte angeordnet. Bei dieser
Bauform ragen die Einstelleinrichtungen aufwärts und rückwärts über einen beträchtlichen
Teil der vorderen Scheibenaufnahmeplatte. Diese Bauteile stören bei der Benutzung
der Maschine insofern, als die an der Vorderseite stehende Bedienungsperson schlecht
den Schneidvorgang an dem Messer beobachten kann. Außerdem ist es üblich, die geschnittenen
Scheiben mit der Hand aufzufangen und auf der Scheibenaufnahmeplatte abzulegen.
Wenn nun hier von der Vorderseite der Scheibenaufnahmeplatte Teile nach oben vorstehen,
so ist der Benutzer gezwungen, die Hand um diese Teile herumzuführen. Das erschwert
die Bedienung und erhöht die Gefahr, daß die Finger mit dem Messer in Berührung
kommen. Bei der-Maschine nach der Erfindung soll die Scheibenaufnahmeplatte völlig
glatt gehalten und unbehindert erreichbar sein. Infolgedessen ist .es notwendig,
die gleitenden Teile und die Einstellmittel der Ausrichtplatte unterhalb der Scheibenaufnahmeplatte
anzubringen. Diese kann dann glatt, ohne Winkel und Vorsprünge ausgebildet werden.
Gleichzeitig ergibt sich die Aufgabe, die Maschine so auszubilden, daß die gleitenden
Teile der Ausrichtplatte und ihre Einstellmittel vor Fleischsaft und Fetteilchen
geschützt sind.
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Man kennt bereits eine Aufschnittschneidemaschine mit einer Ausrichtplatte,
die einstellbar und beweglich an einem sich seitlich und rückwärts erstreckenden
Träger befestigt ist und bei der die Einstellmittel unterhalb der verlängerten Scheibenaufschnittplatte
liegen. Bei dieser Anordnung wird jedoch ein Zutritt von Verunreinigungen zu den
Einstelleinrichtungen nicht verhindert. Der Träger der Ausrichtplatte ruht nämlich
auf Bolzen, die zwecks Ausrichtens der Platte in lotrechter Richtung verstellt werden
können. In den dadurch entstehenden Spalt können herabfallende Teilchen, insbesondere
bei einer Bewegung der Ausrichtplatte, eindringen und nach hinten gezogen werden,
so daß sie
schließlich durch die in der Grundplatte vorhandene Durchbrechung
herabfallen können.
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Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung derartiger Unsauberkeiten
die in die Grundplatte eingreifende Ausrichtplatte in dieser öldicht geführt und
mitsamt der Scheibenaufnahmeplatte und der Grundplatte mit über die Dichtungsfugen
überhängenden Teilen und Flanschen versehen, so daß die Grundplatte im wesentlichen
undurchlässig ist und abfallende Fleischstücke nicht in das Innere der Maschine
dringen können. Die Grundplatte weist ferner an ihrer Unterseite einen biegsamen,
ringsum laufenden Auflageteil auf, der eine Abdichtung gegen .den Eintritt von Fleischsaft
und -teilchen von der Außenseite der Maschine zur Unterseite der Grundplatte bildet.
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Die Ausrichtplatte wird zweckmäßig von einem Schlitten getragen, der
an der Grundplatte unter der Scheibenaufnahmeplatte bewegt wird und mit der Ausrichtplatte
durch einen Arm verbunden ist, der sich von der Vorderseite der Scheibenaufnahmeplatte
nach vorn erstreckt und öldicht gleitend in die Grundplatte eingreift. Die Ausrichtplatte
besitzt einen Flansch, der die Oberseite der öldichten Verbindungen zwischen dem
Arm und den Führungen in der Grundplatte sowie den Flansch an der Scheibenaufnahmeplatte
überlappt.
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Da der ganze Raum unter der Scheibenaufnahmeplatte offen ist und bewegliche
Arbeitsteile enthält, so besitzt bei einer bevorzugten Ausführungsform die Scheibenaufnahmeplatte
noch einen Flansch, der sich gegen den Motorsockel erstreckt und ihm gegenüber abgedichtet
ist. Bei einer Aufschnittschneidemaschine, bei der die Einstellmittel sämtlich oberhalb
der Grundplatte liegen, hat man zwar bereits eine Scheibenaufnahmeplatte mit einem
sich gegen den Motor erstreckenden Flansch vorgeschlagen. Bei dieser Vorrichtung
fehlt jedoch das Erfordernis einer völligen Abdichtung der Scheibenaufnahmeplatte.
Infolgedessen ist dort auch ein beträchtlicher Zwischenraum zwischen Motor und Flansch
vorhanden, in dein sich Abfälle ansammeln können. Bei der Ausführung nach der Erfindung
ist nur ein verhältnismäßig schmaler Spalt vorhanden, der zudem mit einer plastischen
Masse ausgefüllt ist, um so die Maschine völlig zu schützen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist die Draufsicht einer gemäß der Erfindung hergestellten
Aufschnittschneidemaschine.
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Fig. 2 ist eine Ansicht der Grundplatte der Vorrichtung von unten.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 mit abgenommenem Lager,
Motor, Getriebegehäuse, Messer und zugehörigen Teilen..
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q zeigt einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig.2.
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Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung der Ausrichtplatte und
des Schiebers.
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Fig. 6 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 3
mit abgenommenem Wagen und seinen zugehörigen Teilen, Motor, Getriebegehäuse und
zugehörigen Teilen.
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Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 6.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die als Gußstück gedachte
Grundplatte io kastenförmig ,gestaltet und unten mit einer ringsum laufenden Nut
i i zur Aufnahme eines Kautschukbandes oder Ringes 12 versehen. Die Grundplatte
io besitzt ferner einen erhöhten oder aufwärts sich erstreckenden höhlen, rechtwinkligen
Sockel 1q., auf welchem ein Elektromotor 15 und ein Getriebegehäuse 16 angeordnet
sind.
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Eine einstellbare Ausrichtplatte bestimmt in Zusammenarbeit mit dem
umlaufenden Messer 3o die Scheibendicke. 'Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3
ersichtlich ist, ist die Grundplatte io mit im Abstande voneinanüer angeordneten
Führungsleisten 81 und 82
ausgestattet, die zur Ebene des Messer schräg verlaufen.
Zwischen diesen Führungsleisten ist ein Teil der Grundplatte ausgeschnitten. Ein
mit einem Schlitten 84 ausgestatteter Arm 83 ist verschiebbar zwischen den Führungsleisten
81 und 82 und auf einer flachen Stützfläche-85 oben auf der Grundplatte io gehalten.
An der unteren Fläche des Schlitzes 84 sind Führungsbacken 86 und 87 befestigt.
Sie überprüfen die Gleitstücke 89 und 89', die unter den Führungsleisten 81 und
82 an der Unterseite der Grundplatte io befestigt sind. In den Arm 83 ist ein Bolzen
9o eingeschraubt, der durch einen Schlitz 9i der Grundplatte io durchragt. Der Bolzen
9o ist durch einen Ansatz 9o' in seiner Lage begrenzt und wird von einer Federplatte
92 umgeben, welche unter dem Schlitz 9i durch die einstellbare Kronenmutter 93 gehalten
wird. An die Platte 92 greift eine Feder 95 an, die mit ihrem anderen Ende mit Hilfe
einer Schraube 96 an der Grundplatte befestigt ist.
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An dem Arm 83 sitzt ein Flansch 97, an dem die Ausrichtplatte 98 angebracht
ist. An den Führungsleisten 81 und 82 entlang erstrecken sich von der Grundplatte
Führungen 99 und ioo nach oben und dienen zur Führung des Armes 83. Die Ausrichtplatte
98 erstreckt sich seitwärts und greift über die oberen Flächen der Führungen 99
und ioo,
um die Anschlußstelle zwischen dem Arm 83 und den Führungen
99 und ioo zu überdecken.
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Ein drehbares Einstellhandrad Ios mit Einstellmarken ioö, die mit
einem Zeigestrich an der Grundplatte zusammenarbeiten, bewegt durch entsprechende
mechanische Verbindungen den Arm 83 längs der Führungsschienen 8i und 82, um die
Stellung der Ausrichtplatte 98 gegenüber dem Kreismesser 30 zu regeln.
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Der Flansch 97 besitzt unten einen nach vorn abgesetzten überhängenden
Teil. Hinter dem Ausrichtkörper befindet sich eine emaillierte Platte 140 zur Aufnahme
der abgeschnittenen Scheiben. An dieser Aufnahmeplatte befindet sich ein aufwärts
gerichteter Flansch 1:41, der unter den überhängenden Teil des Flansches 97 greift.
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Das Ende der Ausricbtplatte in der Nähe des Messers wird durch einen
bogenförmigen Rand 148 entsprechend der Form des Messers (Fig.5) gebildet. Wenn
die Ausrichtplztte sich in Nullstellung befindet, so liegt der Rand 148 dicht an
der Schneide des Messers. Wird jedoch die Ausrichtplatte an den Führungsleisten
entlang eingestellt zur Erzielung von Scheiben größerer Dicke, so wird auch die
Platte von der Messerscline:ide infolge der schrägen Führungsleisten 81 und 82 seitlich
weiter entfernt.
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Die emaillierte Platte 140 zur Aufnahme der geschnittenen Scheiben
hat einen aufwärts gerichteten Flansch 198 längs des Motorsockels 14.. Ferner erstreckt
sich ein schmaler Teil i99 der Platte 140 zwischen dem Motorsockel 1d. und dem Messer
3o. Auch dieser Teil wird von dem Flansch 198 umgeben, der sich mit dem Flansch
141 in der Nähe des Messers 30 vereinigt, so daß zwischen dem Motorsockel
und dem Messer ein Trog gebildet wird. Die Scheibenaufnahmeplatte i4o ist somit
mit einem umlaufenden emaillierten Flansch versehen, der diejenigen Seiten der Aufnahmeplatte
völlig umschließt, die nahe an den arbeitenden Teilen liegen. Die Platte ist daher
leicht zu reinigen. Für die leichtere Herstellbarkeit sind die emaillierte Aufnahmeplatte
140 und der Flansch 198 etwas vcn dem Motorsockel 1,4 entfernt angebracht. Der hierdurch
geschaffene Raum wird mit einem geeigneten Füllmaterial, beispielsweise Gips, ausgefüllt,
der nach erfolgter Abbindung eine glatte Verbindung zwischen der Aufnahmeplatte
lind dem Motorsockel schafft, so daß keine Nuten oder Ritzen, in denen sich Fett
o. dgl. ansammeln könnte, verbleiben.
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Die Maschine besitzt demnach eine Oberfläche, die im wesentlichen
ohne Unterbrechungen verläuft, so daß kein Fett lind keine Fleischsäfte in das Innere
dringen können. Auch der nachgiebige Auflageteil 12, der auf dem Tisch oder einer
anderen Unterlage der Maschine ruht, verhindert das Eindringen von Fett oder Fleischsäften
von außen nach unzugänglichen Teilen unter der Grundplatte. Die Bauart der Grundplatte
io, der Aufnahmeplatte 140 und der Ausrichtvorri-htung bewirkt ferner die Undurchlässigkeit
der nach oben gerichteten Fläche der Rufschneidemaschine, während gleichzeitig die
Reinigung der Teile erleichtert wird. So überdeckt-die Aufnahmeplatte rdo den Schlitten
84 der Ausrichtplatte 98, während diese mit ihrem Flansch 97 umgekehrt den emporragenden
Flansch 141 der Aufnahmeplatte und die oberen an der Grundplatte ausgebildeten Führungsflächen
99 und ioo überdecken. Dadurch wird die Führung der Ausrichtplatte während ihrer
Bewegung erleichtert. Der Schlitten 84 ist wieder mit der unteren Führungsfläche
85 in öldichter gleitender Verbindung. Die Aufnahmeplatte i4o ist daher nicht nur
gegenüber dem Motorsockel 14 und den Teilen der Grundplatte abgedichtet, mit denen
der Flansch 141 zusammenarbeitet, sondern die Ausrichtv orrichtung ist mit den dazugehörigen
Teilen auch so ausgeführt, daß die für das Gleitstück 84 vorgesehenen öffnungen
wirksam abgedichtet sind, so daß die nach oben gerichtete Fläche der Maschine im
wesentlichen undurchlässig ist.