DE615453C - Schaltanordnung zum Anlassen von Wechselrichtern, insbesondere in Selbsterregerschaltung - Google Patents

Description

Gegenstand des Patents 576 289 ist eine Schaltanordnung· zum Anlassen von Wechselrichtern, insbesondere in Selbsterregerschaltung, bei der mittels des. die Gleichspannung an den Wechselrichter legenden Schalters einem in .die Gitterkreise 'eingefügten Kondensatorkreis ein Ladestrom zugeführt wird. Wie weiter im genannten Patent ausgeführt ist, soll die Zeitkonstante· der aus Kondensator und Widerstand bestehenden Parallelschaltung derart gewählt werden, daß eine vorbestimmte Verzögerung zwischen Einlegen des Schalters und Arbeitsbeginn des Wechselrichters erreicht wird.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes für Emphasenwechselrichter dar, die in einer Schaltanordnung gemäß dem' Hauptpatent mit solcher Bemessung der Zeitkonstante und der Ladespannung des Kondensatorkreises besteht, daß die Zeitdifferenz der Zündungen der beiden im Gegentakt arbeitenden Entladungsstrecken gleich oder größer als die Dauer einer Halbperiode des zu erzeugenden Wechselstromes ist, wobei sich außerdem die vorbestimmte zeitliche Verzögerung des Arbeitsbeginns, des Wechselrichters nach erfolgter Einschaltung des Gleichstromspeisenetzies !einstellt.
Die Wirkungsweise der Schaltanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung und die damit verbundenen Vorteile sollen an Hand der Zeichnung erläutert werden. In Abhängigkeit von der Zeiti ist der Logarithmus der am Kondensator liegenden Spannung e für verschiedene Zeitkonstanten bei gleicher Ladespannung aufgetragen. Ferner sind die kritischen Werte e_?12 und e-_m der Gitterspannung angegeben, bei denen die Entladungsgefäße leitend werden mögen. Für die Spannungskurve St₁, die einer bestimmten Zeitkonstante T₁ entspricht, ergibt sich, daß das eine Gefäß ■ zur Zeit t{, das andere 2ur Zeit ^₁" zünden würde. Für die Spannungskurve ßr₂, die einer größeren Zeitkonstante T₂ entspricht, ergeben sich die Zeiten U und t₂", für die Spannungskurve &T_a, die einer noch größeren Zeitkonstante T₃ entspricht, die Zeiten t₃' und t₃". Die Zeitdiff erenzi«"—th' ist abhängig von der Größe der Zeitkonstanten T_n, sie wächst mit der Größe der Zeitkonstanten. Man wählt nun die Zeitdifferenz t"—4' etwa gleich, oder größer als die Zeitdauer der Halbperiode des zu erzeugenden Wechselstromes. Durch diese Festlegung, ist bei gegebener Ladespannung auch die Verzögerungszeit t_n ^f für den Arbeitsbeginn des Wechselrichters bestimmt. Dies wird im allgemeinen keine Komplikationen bedingen. Ergibt sich aber, daß durch die Festlegung der Zeitdifferenz t„"—t_n' die gewünschte Verzögerungszeit 4¹ nicht erreicht wird, so muß die Größe der Ladespannung entsprechend geändert werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Schaltanordnung zum Anlassen von Emphasenwechselrichtern, insbesondere in Selbsterregerschaltung, nach Patent 576289, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitkonstante und Ladespannung des Kondensatorkreises derart gewählt sind, daß eine Zeitdifferenz zwischen den Zündungen der beiden im Gegentakt arbeitenden Entladungsstrecken sich einstellt, welche unabhängig von der entstehenden Gitterwechselspannung gleich oder größer als die Dauer einer Halbperiode des zu erzeugenden Wechselstromes ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen