DE61520C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekrümmter Wasserverschlufsröhren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekrümmter WasserverschlufsröhrenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/04—Making uncoated products by direct extrusion
- B21C23/08—Making wire, bars, tubes
- B21C23/12—Extruding bent tubes or rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurden bleierne Wasserverschlüsse nach einem etwas schwierigen Verfahren, nämlich
durch Biegen gerader Rohrstücke oder durch Giefsen hergestellt, oder aber auch in
einer Bleirohrmaschine mit einer besonderen Anordnung zur Zuführung des Bleies von entgegengesetzten
Seiten in veränderlichen Mengen oder unter veränderlichem Druck, wodurch das
Blei beim Austritt aus dem Mundstück der Presse infolge des ungleichmäfsigen Druckes
des Bleies auf entgegengesetzten Seiten die gewünschte S-Form oder Biegung annimmt.
Nach vorliegender Erfindung wird das aus der Presse austretende Bleirohr in eine Form
mit einem Kern geleitet, der die gewünschte Krümmung zeigt, und der Druck auf das Blei
bewirkt, dafs es die gewünschte Form annimmt. Auf diese Weise bildet man eine Hälfte eines S-förmigen Wasserverschlusses,
und zwei solche Hälften werden nachher zusammengelöthet oder geschweifst, um den beständigen
Verschlufs herzustellen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein waagrechter Schnitt nach der
Linie 1 - 1 der Fig. 2 durch eine Maschine oder Vorrichtung zur Ausführung der vorliegenden
Erfindung, ·
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt derselben nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Aufrifs des Formblockes.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch denselben nach der Linie 4-4 der. Fig. 3.
Fig. 5 ist ein gleicher Schnitt, eine abgeänderte Construction zeigend.
Fig. 6 zeigt zwei halbe Wasserverschlüsse, die zum Zusammenlöthen oder Zusammenschweifsen
bereit sind.
Fig. 7 zeigt einen vollständigen Wasser verschlufs.
A ist der Cylinder und B der Kolben einer Bleipresse; der Cylinder ist hinten behufs Aufnahme
eines hohlen Domes oder einer Kernstange C ausgebohrt. Um diese Stange gegen
den directen Druck des Bleies abzustützen, liegt sie auf einem erhöhten Bett C1 im Boden
des Cylinders; die Mündung der Bleipresse, in welcher das Rohr um die Kernstange gebildet
wird, besteht in diesem Falle aus der Oeffnung D, welche durch die Vorderwand des
Cylinders gebohrt ist. Bei einer Einrichtung dieser Art können gerade Bleirohre hergestellt
werden. Um dem Rohr indessen die halbkreisförmige Krümmung zu ertheilen, welche
bei der Herstellung S-förmiger Wasserverschlüsse nothwendig ist, preist man es in eine
gekrümmte Form und um einen darin enthaltenen gekrümmten Kern. Diese Form kann aus zwei durch Bolzen E1 zusammengehaltenen
Klötzen E E bestehen. Stifte e in einem Block treten in entsprechende Löcher im
anderen. In jedem Block ist eine Lä'ngenhälfte der Form ausgearbeitet, welche nach einem
Halbkreis gekrümmt ist. In dieser gekrümmten Form, welche, wie gezeichnet, von kreisförmigem
Querschnitt ist, ist ein entsprechend gekrümmter Kern F1 in folgender Weise unterstützt.
Eine Stange C2, welche durch den hohlen Dorn C hindurchgeht, ist in das Ende
der Kernstange bei c eingeschraubt und hält sie fest am Ende des Domes. Das obere
Ende des Kernes ist in ähnlicher Weise durch eine Schraube g unterstützt, welche durch die
hintere Fläche eines Klotzes G hindurchgeht, welcher, wenn die Form sich in ihrer Stellung
befindet, in einer. Ausnehmung in der Fläche des Bleicylinders ihren Sitz hat, wie aus Fig. 2
deutlich zu ersehen ist. Stifte h am Formblock passen in gewöhnlicher Weise in ent-
sprechende Ausnehmungen in der Fläche des Bleicylinders. Eine kleine Nuth i in der
Fläche des Formblockes, die an dem Cylinder liegt, reicht von der Form zum oberen Theil
des Blockes, und wenn die Form voll ist, so deutet dies das Herausquellen des Bleies aus
dieser Nuth an.
Eine Bodenplatte A1 geht von der vorderen Seite des Bodens des Bleicylinders aus und ist
an jeder Seite mit dem Cylinder durch einen Bügel A2 verbunden. Ein abnehmbarer Klotz
oder Balken A3 liegt auf der Bodenplatte quer über der Oeffnung; zwischen den beiden Bügeln
A2 und durch diesen geht ein Bolzen A1
hindurch; zwischen dem Ende des Bolzens und dem Formblock ist eine Platte A* eingeschoben.
Mittelst dieser Construction, welche blos als
eine Art der Ausführung der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, kann man die folgende
Operation ausführen:
Wenn der Formblock an den Bleicylinder angehalten wird, wie in Fig. ι und 2 dargestellt
, so tritt das aus demselben austretende Bleirohr in die Form F um den Kern F1
und wird durch den Druck gezwungen, die Gestalt der Form anzunehmen; das aus der
Nuth i herausquellende Blei zeigt die Beendigung der Operation an. Der Bolzen -4*
wird dann zurückgezogen und die Platte A5 entfernt. Wenn die Presse wieder in Gang
gesetzt wird, so wird der Formblock durch den Druck des Bleies vom Cylinder verdrängt
und ein gerades Stück Rohr von der gewünschten Länge gebildet. Dies wird dann abgeschnitten, die Stange C2 vom Kern F1
losgemacht und der Formblock weggenommen, geöffnet und die gekrümmte Hälfte X des
Wasserverschlusses herausgenommen.
Um das Herausnehmen des Kernes F1 aus
dem gekrümmten Bleirohr zu erleichtern, wird er aus einzelnen Theilen zusammengesetzt, wie
bei f angedeutet, wobei ein Theil mit einem Zapfen in einer entsprechenden Aushöhlung im
anderen Theil sitzt. Wie bei fl gezeigt, ist
das obere Ende der Form mit einer ringförmigen Erweiterung versehen , um den Flantsch \ am Ende der Hälfte des Wasserverschlusses
hervorzubringen.· Es ist manchmal wünschenswerth, dafs die Wand, die den
Boden des eigentlichen Wasserverschlusses oder jenen Theil, der das Abschlufswasser enthält,
bildet, stärker sein sollte, als die übrigen Theile des Verschlusses. Um dies zu bewerkstelligen,
kann man die Form F an der in Fig. 4 mity2
bezeichneten Stelle tiefer machen. Der Druck auf das Blei genügt, damit dieses jeden Theil
der Form ausfüllt. Der dickere Theil des Rohres, der den Theil F2 der Form einnimmt,
ist vollkommen dicht und homogen. In' Fig. 6 sind zwei Wasserverschlufshälften X, die in
der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt wurden, gezeigt, sie können an den Enden %
zusammengeschweifst oder zusammengelöthet werden. Der vollständige Wasserverschlufs ist
in Fig. 7 dargestellt.
Manchmal wünscht man an der äufseren gekrümmten Wand der einen oder beiden Hülsen
des Wasserverschlusses seitliche Ansätze anzubringen, wie in Fig. 7 gezeigt. Einer dieser
Ansätze dient zur Aufnahme eines herausnehmbaren Pfropfens, um etwaige Ablagerungen aus
dem Verschlufs zu entfernen, und die andere F1 dient zur Befestigung eines Ventilationsrohres;
dies kann in der Form geschehen, indem man den Block E mit der seitlich vorspringenden
Form jE"2, Fig. 5, versieht, deren Kern aus
einer Hülse E3 besteht, welche durch die
Formblöcke hindurchgeht und an Kern F1 anliegt. Die Hülse EB wird durch einen Block E5
(der an der Vorderseite des Formblockes anliegt) in den Kern F1 eingeschraubt. Soweit
dem Erfinder bekannt, ist er der erste, welcher eine Arbeitsweise vorschlägt, darin bestehend,
dafs man hohle, gekrümmte Röhren oder Wasserverschlüsse herstellt, indem man im
Rohr aus Blei oder ähnlichem Metall, das unter Druck zu fliefsen, d. h. durch eine Oeffnung
in Form eines Domes hinausgeprefst zu werden vermag, in eine gekrümmte Form um
einen entsprechend gekrümmten Kern treibt, und der Vortheil der Herstellung der Wasserverschlüsse in dieser Weise ist der, dafs das
Metall vollkommen dicht und homogen ist, und Risse oder Unvollkommenheiten, wie sie
in Gufsstücken vorkommen, können vermieden werden; gleichzeitig kann man die Wasserverschlüsse
rasch und billig herstellen.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zur Herstellung gekrümmter
Wasserverschlufsröhren, darin bestehend, dafs dieselben aus zwei getrennt geprefsten
krummen Rohrstücken (X, Fig. 6 und 7) zusammengelöthet werden.
2. Zur Herstellung der krummen RohrstUcke X, Fig. 6 und 7, eine Bleirohrpresse, welche
eine zweitheilige Prefsform E nebst einem mehrtheiligen Dorn (F1J besitzt und die
Rohrkrümmer (X) aus weichem Metall in festem Zustande zu pressen gestattet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61520C true DE61520C (de) |
Family
ID=335578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61520D Expired - Lifetime DE61520C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekrümmter Wasserverschlufsröhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61520C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068206B (de) * | 1955-06-17 | 1959-11-05 | Flexonics Corporation, Maywood, 111. (V. St. A.) | Verfahren zum Herstellen eines gekrümmten Rohrformstückes |
-
0
- DE DENDAT61520D patent/DE61520C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068206B (de) * | 1955-06-17 | 1959-11-05 | Flexonics Corporation, Maywood, 111. (V. St. A.) | Verfahren zum Herstellen eines gekrümmten Rohrformstückes |
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