DE61520C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekrümmter Wasserverschlufsröhren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekrümmter Wasserverschlufsröhren

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Publication number
DE61520C
DE61520C DENDAT61520D DE61520DA DE61520C DE 61520 C DE61520 C DE 61520C DE NDAT61520 D DENDAT61520 D DE NDAT61520D DE 61520D A DE61520D A DE 61520DA DE 61520 C DE61520 C DE 61520C
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DE
Germany
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pipe
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curved
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61520D
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English (en)
Original Assignee
W. W. ROSENFIELD in New-York, Nr. 132 Nassau Street, V. St. A
Publication of DE61520C publication Critical patent/DE61520C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/04Making uncoated products by direct extrusion
    • B21C23/08Making wire, bars, tubes
    • B21C23/12Extruding bent tubes or rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurden bleierne Wasserverschlüsse nach einem etwas schwierigen Verfahren, nämlich durch Biegen gerader Rohrstücke oder durch Giefsen hergestellt, oder aber auch in einer Bleirohrmaschine mit einer besonderen Anordnung zur Zuführung des Bleies von entgegengesetzten Seiten in veränderlichen Mengen oder unter veränderlichem Druck, wodurch das Blei beim Austritt aus dem Mundstück der Presse infolge des ungleichmäfsigen Druckes des Bleies auf entgegengesetzten Seiten die gewünschte S-Form oder Biegung annimmt.
Nach vorliegender Erfindung wird das aus der Presse austretende Bleirohr in eine Form mit einem Kern geleitet, der die gewünschte Krümmung zeigt, und der Druck auf das Blei bewirkt, dafs es die gewünschte Form annimmt. Auf diese Weise bildet man eine Hälfte eines S-förmigen Wasserverschlusses, und zwei solche Hälften werden nachher zusammengelöthet oder geschweifst, um den beständigen Verschlufs herzustellen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein waagrechter Schnitt nach der Linie 1 - 1 der Fig. 2 durch eine Maschine oder Vorrichtung zur Ausführung der vorliegenden Erfindung, ·
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt derselben nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Aufrifs des Formblockes.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch denselben nach der Linie 4-4 der. Fig. 3.
Fig. 5 ist ein gleicher Schnitt, eine abgeänderte Construction zeigend.
Fig. 6 zeigt zwei halbe Wasserverschlüsse, die zum Zusammenlöthen oder Zusammenschweifsen bereit sind.
Fig. 7 zeigt einen vollständigen Wasser verschlufs.
A ist der Cylinder und B der Kolben einer Bleipresse; der Cylinder ist hinten behufs Aufnahme eines hohlen Domes oder einer Kernstange C ausgebohrt. Um diese Stange gegen den directen Druck des Bleies abzustützen, liegt sie auf einem erhöhten Bett C1 im Boden des Cylinders; die Mündung der Bleipresse, in welcher das Rohr um die Kernstange gebildet wird, besteht in diesem Falle aus der Oeffnung D, welche durch die Vorderwand des Cylinders gebohrt ist. Bei einer Einrichtung dieser Art können gerade Bleirohre hergestellt werden. Um dem Rohr indessen die halbkreisförmige Krümmung zu ertheilen, welche bei der Herstellung S-förmiger Wasserverschlüsse nothwendig ist, preist man es in eine gekrümmte Form und um einen darin enthaltenen gekrümmten Kern. Diese Form kann aus zwei durch Bolzen E1 zusammengehaltenen Klötzen E E bestehen. Stifte e in einem Block treten in entsprechende Löcher im anderen. In jedem Block ist eine Lä'ngenhälfte der Form ausgearbeitet, welche nach einem Halbkreis gekrümmt ist. In dieser gekrümmten Form, welche, wie gezeichnet, von kreisförmigem Querschnitt ist, ist ein entsprechend gekrümmter Kern F1 in folgender Weise unterstützt. Eine Stange C2, welche durch den hohlen Dorn C hindurchgeht, ist in das Ende der Kernstange bei c eingeschraubt und hält sie fest am Ende des Domes. Das obere Ende des Kernes ist in ähnlicher Weise durch eine Schraube g unterstützt, welche durch die hintere Fläche eines Klotzes G hindurchgeht, welcher, wenn die Form sich in ihrer Stellung befindet, in einer. Ausnehmung in der Fläche des Bleicylinders ihren Sitz hat, wie aus Fig. 2 deutlich zu ersehen ist. Stifte h am Formblock passen in gewöhnlicher Weise in ent-
sprechende Ausnehmungen in der Fläche des Bleicylinders. Eine kleine Nuth i in der Fläche des Formblockes, die an dem Cylinder liegt, reicht von der Form zum oberen Theil des Blockes, und wenn die Form voll ist, so deutet dies das Herausquellen des Bleies aus dieser Nuth an.
Eine Bodenplatte A1 geht von der vorderen Seite des Bodens des Bleicylinders aus und ist an jeder Seite mit dem Cylinder durch einen Bügel A2 verbunden. Ein abnehmbarer Klotz oder Balken A3 liegt auf der Bodenplatte quer über der Oeffnung; zwischen den beiden Bügeln A2 und durch diesen geht ein Bolzen A1 hindurch; zwischen dem Ende des Bolzens und dem Formblock ist eine Platte A* eingeschoben.
Mittelst dieser Construction, welche blos als eine Art der Ausführung der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, kann man die folgende Operation ausführen:
Wenn der Formblock an den Bleicylinder angehalten wird, wie in Fig. ι und 2 dargestellt , so tritt das aus demselben austretende Bleirohr in die Form F um den Kern F1 und wird durch den Druck gezwungen, die Gestalt der Form anzunehmen; das aus der Nuth i herausquellende Blei zeigt die Beendigung der Operation an. Der Bolzen -4* wird dann zurückgezogen und die Platte A5 entfernt. Wenn die Presse wieder in Gang gesetzt wird, so wird der Formblock durch den Druck des Bleies vom Cylinder verdrängt und ein gerades Stück Rohr von der gewünschten Länge gebildet. Dies wird dann abgeschnitten, die Stange C2 vom Kern F1 losgemacht und der Formblock weggenommen, geöffnet und die gekrümmte Hälfte X des Wasserverschlusses herausgenommen.
Um das Herausnehmen des Kernes F1 aus dem gekrümmten Bleirohr zu erleichtern, wird er aus einzelnen Theilen zusammengesetzt, wie bei f angedeutet, wobei ein Theil mit einem Zapfen in einer entsprechenden Aushöhlung im anderen Theil sitzt. Wie bei fl gezeigt, ist das obere Ende der Form mit einer ringförmigen Erweiterung versehen , um den Flantsch \ am Ende der Hälfte des Wasserverschlusses hervorzubringen.· Es ist manchmal wünschenswerth, dafs die Wand, die den Boden des eigentlichen Wasserverschlusses oder jenen Theil, der das Abschlufswasser enthält, bildet, stärker sein sollte, als die übrigen Theile des Verschlusses. Um dies zu bewerkstelligen, kann man die Form F an der in Fig. 4 mity2 bezeichneten Stelle tiefer machen. Der Druck auf das Blei genügt, damit dieses jeden Theil der Form ausfüllt. Der dickere Theil des Rohres, der den Theil F2 der Form einnimmt, ist vollkommen dicht und homogen. In' Fig. 6 sind zwei Wasserverschlufshälften X, die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt wurden, gezeigt, sie können an den Enden % zusammengeschweifst oder zusammengelöthet werden. Der vollständige Wasserverschlufs ist in Fig. 7 dargestellt.
Manchmal wünscht man an der äufseren gekrümmten Wand der einen oder beiden Hülsen des Wasserverschlusses seitliche Ansätze anzubringen, wie in Fig. 7 gezeigt. Einer dieser Ansätze dient zur Aufnahme eines herausnehmbaren Pfropfens, um etwaige Ablagerungen aus dem Verschlufs zu entfernen, und die andere F1 dient zur Befestigung eines Ventilationsrohres; dies kann in der Form geschehen, indem man den Block E mit der seitlich vorspringenden Form jE"2, Fig. 5, versieht, deren Kern aus einer Hülse E3 besteht, welche durch die Formblöcke hindurchgeht und an Kern F1 anliegt. Die Hülse EB wird durch einen Block E5 (der an der Vorderseite des Formblockes anliegt) in den Kern F1 eingeschraubt. Soweit dem Erfinder bekannt, ist er der erste, welcher eine Arbeitsweise vorschlägt, darin bestehend, dafs man hohle, gekrümmte Röhren oder Wasserverschlüsse herstellt, indem man im Rohr aus Blei oder ähnlichem Metall, das unter Druck zu fliefsen, d. h. durch eine Oeffnung in Form eines Domes hinausgeprefst zu werden vermag, in eine gekrümmte Form um einen entsprechend gekrümmten Kern treibt, und der Vortheil der Herstellung der Wasserverschlüsse in dieser Weise ist der, dafs das Metall vollkommen dicht und homogen ist, und Risse oder Unvollkommenheiten, wie sie in Gufsstücken vorkommen, können vermieden werden; gleichzeitig kann man die Wasserverschlüsse rasch und billig herstellen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zur Herstellung gekrümmter Wasserverschlufsröhren, darin bestehend, dafs dieselben aus zwei getrennt geprefsten krummen Rohrstücken (X, Fig. 6 und 7) zusammengelöthet werden.
2. Zur Herstellung der krummen RohrstUcke X, Fig. 6 und 7, eine Bleirohrpresse, welche eine zweitheilige Prefsform E nebst einem mehrtheiligen Dorn (F1J besitzt und die Rohrkrümmer (X) aus weichem Metall in festem Zustande zu pressen gestattet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61520D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekrümmter Wasserverschlufsröhren Expired - Lifetime DE61520C (de)

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DE (1) DE61520C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068206B (de) * 1955-06-17 1959-11-05 Flexonics Corporation, Maywood, 111. (V. St. A.) Verfahren zum Herstellen eines gekrümmten Rohrformstückes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068206B (de) * 1955-06-17 1959-11-05 Flexonics Corporation, Maywood, 111. (V. St. A.) Verfahren zum Herstellen eines gekrümmten Rohrformstückes

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