DE94892C - - Google Patents

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DE94892C
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Germany
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
    • B21K1/761Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach vorliegender Erfindung wird ein Ingot oder eine geschmiedete Luppe in eine Matrize gebracht, die an den Enden offen ist und die Luppe bis auf das obere Ende dicht umschliefst, wo die Mündung der Matrize entsprechend der Form der herzustellenden Unterlagsscheibe des Ringes, Radreifens oder Fafsreifens erweitert wird. Durch Pressen mit geeigneten Werkzeugen wird dann das Ende des Ingots oder der Luppe aus einander'gedrückt, so dafs es die Erweiterung in der Matrize völlig ausfüllt, und schliefslich läfst man einen Dorn gegen die Luppe oder den Ingot wirken und drückt ihn so in der Matrize zurück, wobei gleichzeitig der Ring abgeschert wird und in der Matrizenmündung zurückbleibt.
Der Ingot oder die Luppe behält die ursprüngliche Form bei, ist aber durch die Abtrennung des Ringes etwas verkürzt worden. Diese Operationen können beliebig oft wiederholt werden, wobei man die Luppe oder den Ingot nach Bedarf frisch erwärmen kann.
Die zur Ausführung der Operation erforderliche Kraft kann von hydraulischen Kolben geliefert werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine Draufsicht, zum Theil Schnitt einer zur Ausführung der Erfindung geeigneten Maschine.
Fig. 2 bis 8 zeigen Werkzeuge zur Ausführung der vorliegenden Fabrikationsweise, sowie verschiedene Stadien derselben.
al und a2 sind zwei durch die Stangen b b fest mit einander verbundene Cylinder, cxundc2 sind deren Kolben, d ist der Ingot oder die Luppe. Diese wird zwischen zwei Kolben fest eingeklemmt, wenn Wasser unter hohem Druck in die Cylinder α1 α2 einströmt. Es sind geeignete Ventile in der üblichen Weise vorgesehen, welche den Ein- und Austritt des Wassers regeln.
ee sind kleine Kolben, die mit den Querköpfen der grofsen Kolben verbunden sind. ff sind Cylinder, in welche diese Kolben sich bewegen. In die Cylinder f wird beständig Druckwasser eingeleitet, so dafs, indem es gegen die kleinen Kolben wirkt, die grofsen Kolben zurückgezogen werden , wenn die Ausfrittsventile der Hauptcylinder a1 d1 offen sind.
g ist die Matrize und gl die Form an der Mündung derselben. Die Form g1 kann beliebig gestaltet sein; die in der Zeichnung dargestellte Form ist die für einen glatten Ring. Man kann aber auch geflantschte Ringe wie Radreifen in gleicher Weise herstellen.
Die Operationen werden wie folgt ausgeführt: Die an einem Ende entsprechend erhitzte Luppe wird in die Maschine eingesetzt und durch den Kolben c1 in die Matrize g geschoben, bis sie an der Vorderfläche des Kolbens c2 ruht, wobei aber so viel Metall aus der Matrize herausragt, als erforderlich ist, um die Form g1 auszufüllen. Es wird dann durch das Werkzeug h (Fig. 2) ein Endruck auf die Luppe ausgeübt, wodurch sie angenähert die in Fig. 3 gezeichnete Gestalt annimmt, wobei die Form g1 nur unvollkommen ausgefüllt ist und
ein vorspringender Ansatz d1 an der Luppe entsteht. Die nächste Operation ist durch Fig. 4 und 5 veranschaulicht; das Metall wird durch ein Werkzeug i vollständig in die Form geprefst. Dieses Werkzeug giebt dem Werkstück die in Fig. 5 gezeichnete Gestalt.
Die nächste Operation besteht darin, dafs der Ansatz d1 in die Luppe zurückgeprefst wird. Hierzu wird ein flaches Werkzeug k, wie es Fig. 6 zeigt, benutzt, und durch dieses Pressen wird der Ansatz d1 in den heifsesten Theil der Luppe oder des Ingots zurückgeprefst und das Metall wird in der Weise aus einander gedrückt, dafs die Form gl vollständig ausgefüllt wird und die Luppe oder der Ingot die in Fig. 7 angegebene Gestalt annimmt.
Die letzte Operation ist in Fig. 8 angedeutet. Der Kolben c2 geht zurück, wogegen der Kolben c1 mit dem Werkzeug / vorgeht. Es wird hierdurch die Luppe in der Matrize zurückgedrückt und der Ring in der Form g1 wird von der Luppe abgetrennt, wobei das Loch in seiner Mitte hervorgebracht wird, wie Fig. 8 zeigt.
Man sieht, dafs der Ingot oder die Luppe nunmehr die ursprüngliche Form wieder hat, nur die Länge ist etwas kleiner geworden. Durch Wiederholung der Operation kann man einen Ring nach dem anderen herstellen, bis nur noch ein kurzes Stück der Luppe oder des Ingots übrig bleibt.
Manches Mal, insbesondere wenn gröfsere Luppen oder Ingots verarbeitet werden, beginnt man mit einem Werkzeug m (Fig. 2 a) statt mit einem Werkzeug h (Fig. 2). Man erhält dann eine ringförmige Rippe an der Luppe oder dem Ingot, die in der Nähe der Ringform g1 liegt, welche sie schliefslich auszufüllen hat.
Unter den Vortheilen, welche diese Fabrikationsweise bietet, ist anzuführen, dafs das Metall einer Bearbeitung in der Achsenrichtung des Ringes unterworfen wird, deren es am meisten bedarf.
Der Abfall wird auf ein Minimum herabgebracht. Ein Ring nach dem anderen wird in der angegebenen Weise angefertigt, so lange noch eine hinreichende Menge Metall vorhanden ist. Unganze Stellen in den Ringen sind völlig ausgeschlossen, denn das schliefslich abfallende Stück ist dasjenige, welches ursprünglich an der Achse des Ingots oder der Luppe gelegen war und welches gewöhnlich allein unganze Stellen aufweist. Nach vorliegender Erfindung kann man auch polygonale Ringe für schwere Muttern oder Ringe mit Flantschen herstellen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Unterlagsscheiben, Ringen, Radreifen und Fafsreifen aus Stahl oder anderem Metall, dadurch gekennzeichnet, dafs man das Ende eines Ingots oder einer Luppe in einer Matrize aus einander drückt, so dafs eine die Mündung der Matrize umgebende Form ausgefüllt wird und dann die Luppe oder den Ingot mittelst eines Domes zurückdrückt, wodurch ein Ring von dem Ingot oder der Luppe abgetrennt wird.
2. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst das am Rand des Ingots oder der Luppe befindliche Metall in die Form geprefst wird, wobei in der Mitte des Ingots ein vorspringender Ansatz (dl) entsteht, der dann in den heifsen weichen Kern des Ingots gedrückt wird, um das Metall am Rand des Ingots scharf in die Form zu pressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE94892C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0537034A1 (de) * 1991-10-07 1993-04-14 Wen-Yuan Lee Verfahren zum Herstellen einer Unterlegscheibe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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