DE615201C - Baumschere - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schere zum. Abschneiden von Ästen und Raupeinnestern, insbesondere an hochgelegenem Teilen von Bäumen. Derartige Scheren besteten aus einem feststehenden S eher enteil, der an einem Ende hakenförmig ausgiebogen ist, um den abzuschneidenden Ast zu umfassen, während das andere, untere Ende zu einer Hülse ausgebildet ist, die zur Aufnahme der Haltestange dient. Auf dem feststehenden Teil ist der bewegliche Scherenteil, das ₄ Messer, so angebracht, daß es durch eine Feder offen gehalten wird. Das Messer wird durch eine an seinem anderen, längeren Hebelende befindliche Zugschnur betätigt.

Die so ausgeführten Scheren weisen mancherlei Nachteile auf. Der frei bewegliche Hebelarm des Messers und die hin und her schwingende Schnur verursachen manche Beschädigungen an den jungen Knospen und Trieben der Bäume, worüber von den Gärtnern vielfach geklagt wird. Die hervorstehenden Teile der Schere bleiben oft zwischen den Zweigen hängen, und die Zugschnur verwickelt sich sehr leicht. Abgeschnittene Zweige bleiben ebenfalls leicht in dem offenen Mechanismus hängen. Hierdurch entsteht nicht nur mancherlei Schaden an den Bäumen, sondern auch Mehrarbeit und Zeitverlust.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Bei dieser ist das schwenkbare Messer innerhalb zweier zur Einkapselung dienenden Gehäusehälften gelagert, von denen eine als feststehendes Messer ausgebildet ist. Durch diese Anordnung sind alle Teile in dem Gehäuse eingekapselt, so daß !hervorstehende Teile nicht mehr vorhanden sind. Das Gehäuse, ist an seinem unteren Ende zu einer Hülse ausgebildet, in die ein dünnwandiges Metallrohr gesteckt ist. Die Zugschnur ist in an sich, bekannter Weise durch 'das Rohr geführt, so daß sie nichts mehr beschädigen, sich, nirgends verwickeln und hinderlich sein kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer

beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι zeigt die Schere in Ansicht von vorn, Fig. 2 in gleicher Ansicht mit offenem Gehäuse, Fig. 3 von der Seite.

Die Schere besteht aus zwei Gehäuseteilen a und b, welche in ihrem unteren Ende eine gemeinsame Hülse c zur Aufnahme des Rohres d bilden. Die beiden Gehäuseteile α und b sind seitlich so umgebogen, daß das Gehäuse auch seitlich, verschlossen ist, bis auf ^v die für das Messer erforderliche Öffnung. Die Gehäuseteile werden durch, zwei untere Schraubeneund/ und eine obere Schraube £, welche zugleich als Anschlag für das Messer in Ruhestellung dient, zusammengehalten. Der Gehäuseteil α ist seitlich als feststehender Scherenteil k ausgebildet. Auf diesem Gehäuseteil sitzen auch der bewegliche Scherenteil, das Messer/ mit Rückschlagfederk auf einem Bolzen/, der vorteilhaft in beiden Gehäuseteilen, also zweiseitig gelagert ist. Die einzelnen Teile sind leicht auseinanderzunehmen oder auszuwechseln. Das in der Hülse c steckende dünnwandige Rohr d besitzt an seinem unteren Ende einen Schlitz m. Rohr und Hülse sind so im Gehäuse angeordnet, daß die an dem anderen, längeren. Hebelende η des beweglichen Scherenteiles / befestigte Zugschnur ο frei beweglich durch das Rohr geführt wird und an dem Schlitz m des Rohres d heraustritt. Durch Einsetzen verschieden langer Holzstangen ρ in das untere Ende des Rohres d kann die Haltestange beliebig lang gemacht werden. "Zweckmäßig besteht der durch das Rohr geführte Teil der Zugschnur aus Metalldraht und besitzt an seinem außerhalb- des Schlitzes befindlichen Ende eine Hemmvorrichtung¹ q, die ein Zurückschnellen in das Rohr verhindert und die Schnur in Ruhestellung des Messers so weit gespannt hält, daß auch keinerlei Verwicklungen innerhalb des Gehäuses entstehen können. Das untere Ende/* der Zugschnur, das von der die Schere handhabenden Person gefaßt wird, ist zweckmäßig mit Vorrichtungen zum besseren Greifen versehen, beispielsweise mit kleinen, an der Schnur angebrachten Querhölzchens.

Claims (1)

1. 95 Patentanspruch :

   Baumschere, bei der ein um einen Bolzen schwenkbares Messer durch eine Zugschnur bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Messer (/) innerhalb zweier.zur Einkapselung dienender Gehäusehälften (a und b) gelagert ist, von denen eine als feststehendes Messer (Ji) ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen