DE614760C - Senkkasten zur Herstellung von Betonwaenden im Boden - Google Patents

Senkkasten zur Herstellung von Betonwaenden im Boden

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DE614760C
DE614760C DESCH103105D DESC103105D DE614760C DE 614760 C DE614760 C DE 614760C DE SCH103105 D DESCH103105 D DE SCH103105D DE SC103105 D DESC103105 D DE SC103105D DE 614760 C DE614760 C DE 614760C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/66Mould-pipes or other moulds
    • E02D5/68Mould-pipes or other moulds for making bulkheads or elements thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Senkkasten zur Herstellung von Betonwänden im Boden Die Erfindung erstreckt sich auf einen Senkkasten zur Herstellung von getonspundwänden mittels Betonformlinge, insbesondere in nachgiebigen, wasserführenden Böden, und kennzeichnet sich im wesentlichen darin, daß der Senkkasten durch je einen aus einem I-Profil und zwei mit diesem mittels lösbarer Verbindungsmittel verbundenen, mit je einem Schlosse versehenen Seitenplatten bestehenden, miteinander lösbar gekuppelten Teilkasten gebildet ist.
  • Durch diese Ausbildung wird insofern eine erhebliche Verbesserung und ein technischer Fortschritt erzielt, weil die Höhe der herzustellenden Spundwände nicht durch die Länge der Senkkasten beschränkt ist, sondern die Wandhöhe beliebig verlängert werden kann, und weil außerdem auch im Grundriß gekrümmte Wände ohne weiteres ausgeführt werden können.
  • In der Zeichnung ist die neue Senkkastenausbildung bzw. Spundwandherstellung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Senkkasten von oben gesehen mit Teilstücken der anschließenden Seitenkasten, Fig. 2 eine Seitenansicht von zwei aufeinandergesetzten Senkkasten ebenfalls mit Teilstücken von seitlichen Anschlußkasten, wobei der rechte Teil in einem Schnitt nach Linie II-II der Fig. i dargestellt ist. F ig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit gemäß einem Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, während Fig. q. in verkleinertem Maßstabe und schematisch einen Kasten zeigt, an dem eine Zusatzeinrichtung zum Verankern eines Druckgeschirrs befestigt ist.
  • Zum Einbringen der armierten, beliebig geformten Betonformlinge, aus denen die Betonspundwand erstellt werden soll, in den Boden, dienen Kasten, deren Anzahl sich aus der Höhe und Länge der Spundwand und der angewendeten Bauweise ergibt. Jeder dieser Kasten ist aus einer inneren und einer äußeren Seitenplatte i bzw. 2 aus Eisen- oder Stahlblech oder einem anderen geeigneten Werkstoffe aufgebaut, zu deren Abstandhaltung ein I-Eisen dient. Jede Seitenplatte ist mit einem Schloß 3 ausgestattet, wobei die Teile des letzteren, wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich ist, aufgenietet sind. Die Schlösser können aber auch angeschweißt oder mittels anderer bekannter Mittel festgemacht sein, auch können die Seitenplatten mit an diesen ausgebildeten Schlössern aus einem Stück gearbeitet sein.
  • Zum Auseinanderhalten der beiden Seitenplatten i und 2 jedes Kastens dient, wie bereits erwähnt, ein I-Eisen q., dessen Länge derjenigen der Seitenplatten entspricht und dessen Höhe entsprechend der Dicke der später zwischen die Platten einzubringenden Formlinge gewählt sind. An Stelle der J-Eisen können auch andere geeignete Profileisen Verwendung finden. Mittels Schraubenbolzen 5 mit Muttern -werden die Seitenplatten an die J-Eisen angepreßt. Zu diesen Zwecke sind diese Schraubenbolzen durch Bohrungen in den Schlössern und in den Flanschen der J-Eisen hindurchgeführt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, diese Bohrungen 6 so zu legen, daß die Bolzen am Steg der I-Eisen anzuliegen komtnen, damit der durch die Bolzen erzeugte Druck vom Steg ganz aufgenommen wird. Durch diese Ausbildung wird außerdem erreicht, daß sich bei einer Lockerung einer Mutter der Steg des Z-Eisens vom Schloß nicht lösen kann. Die Zahl der zur Anwendung gelangenden Bolzen 5 richtet sich nach der Länge des Kastens.
  • Jedes Schloß 3 ist mit einem winkelförmigen Anschlag versehen, an welchen der eine Flansch des j-Eisens anliegt, und 'besitzt außerdem eine Führung 17, die zum Über-(lecken und Führen der Seitenplatten des benachbarten Kastens dient. Der Abstand dieser Führung 17 vom Flansch des I-Eisens ist etwas größer gewählt als die Plattendicke der Seitenplatten, damit diese etwas Spiel besitzen und diesem Kasten eine andere Richtung gegeben werden kann, wie das in Fig. i (rechts) zum Ausdruck gebracht worden ist. Zufolge dieser Ausbildung können auch kreisförrnige oder elliptische Spundwände erstellt werden.
  • Zur Kupplung zweier Kasten aneinander dienen zweckmäßig Keilverbindungen. Die Außenseite jeder Seitenplatte ist an einer ihrer Schmalseiten mit einem vorstehenden Flacheisen 7 mit eingearbeiteter Nut 8 versehen. Die anstoßende Schmalseite der Seitenplatte des nächstfolgenden Kastens weist zwei Führungen 9 mit ebenfalls eingearbeiteten Nuten io auf. Der in die Nuten 8 und io eingelegte Keil ii wird mittels Befestigungsschrauben 12, die in die Führungen 9 eingreifen, festgehalten. Auf diese Weise wird eine sichere, leicht lösbare Verbindung von Seitenplatte zu Seitenplatte zweier aneinanderstoßender Kasten erzielt, die nicht verschmutzen kann. Die Flacheisen 7 und die Führungen 9 können auch aufgenietet, aufgeschweißt oder in anderer geeigneter Weise festgemacht sein. Es können die Befestigungsmittel auch anders ausgebildet sein.
  • Zum Zwecke der Herstellung einer Keilverbindung zwischen zwei einzelnen aneinanderstoßenden J-Eisen dienen' stabförmige Eisen- oder Stahlklötze 13, die mit einer Ausfräsung und einer Keilnut 14 versehen sind. Je ein solcher Klotz wird auf das eine Stegende des I-Eisens aufgeschoben und am letzteren mittels Nieten oder anderer zweckmäßiger- Mittel festgemacht, derart, daß das mit der Keilnut 14 versehene Ende über den Steg vorsteht. Der Steg des anstoßenden j-Eisens ist zwecks Aufnahme des Klotzes 13 ausgefräst. Eine Keilnut 16 geht durch die Flanschen des j-Eisens hindurch, so daß bei aneinanderstoßenden Enden ein Keil @ 5 durch die Nuten 16 und 14 hindurchgetrieben werden kann, der gegen Herausfallen durch die nachträglich angebrachter. Seitenplatten bzw. durch die ihn ganz oder teilweise abdeckenden Schlösser 3 gesichert ist.
  • Die Erstellung einer Betonspundwand mit Hilfe dieser Kasten geht folgendermaßen vor sich Der erste Kastenzug, bestehend aus der benötigten Anzahl aneinandergekuppelter Kasten, wird auf dem Bauplatz fertig montiert und nach erfolgtem Aushub des Bodenmaterials mit Hilfe eines Bohrgeschirrs derart versenkt, daß die J-Eisen senkrecht zu stehen kommen. Während des Versenkens dieses Kastenzuges werden die Haltebolzen 5 nacheinander von unten nach oben herausgenommen, sobald der Bodendruck auf die Seitenplatten jeweils ausreicht, um diese an die J-Eisen anzudrücken.
  • Der zweite Kastenzug wie auch die weiteren Kastenzüge werden nun ohne weiteren Aushub an Bodenmaterial in den Boden hineingepreßt. Zu diesem Zwecke wird der dem bereits im Boden befindlichen Kastenzuge benachbarte Kastenzug so aufgestellt, daß dessen Seitenplatten in die Führungen 17 der Schlösser des ersteren eingreifen und von diesen geführt werden. Jetzt wird mit Hilfe eines Druckgeschirrs, das an dem im Boden befindlichen Kastenzuge, wie in Fig. 4 schematisch veranschaulicht ist, verankert wird, dieser zweite Kastenzug in den Boden hineingepreßt. Als Hilfsmittel dienen zwei unter sich und zu den Seitenplatten parallele Balken 18, die drehbar mittels eines Bolzens i9 befestigt werden, wobei zweckmäßig die zur Aufnahme eines Bolzens 5 dienenden Bohrungen benutzt werden. Die über den Kasten hinausragenden Balkenenden werden mittels einer Rolle 2o miteinander in Verbindung gebracht und an dieser das Druckgeschirr (Seilflaschenzug, Schraubenspindel, hydraulische Druck- oder Zugvorrichtungen usw.) derart befestigt, daß dieses die Ausübung einer Kraft im Sinne der in der F ig. 4 angedeuteten Pfeilrichtung gestattet. Die anderen Enden der Balken werden in ihrer Lage durch Schienen 21 öder andere geeignete Mittel, die an einer über die Seitenplatten gelegten Rolle 22 sitzen, gehalten. Damit sich diese Rolle nicht verschieben kann, sind die Seitenplatten, mit Ausnehmungen 23 versehen.
  • Wird eine Kraftkomponente in der bereits erwähnten Richtung ausgeübt, so tritt einerseits eine Gegenkomponente an den fixierten Balkenenden auf, die vom versenkten Kastenzuge aufgenommen wird, während andererseits der zu versenkende Kastenzug in den Boden hineingepreßt wird. Die Seitenplatten dieses letzteren sind, wie ebenfalls schon erwähnt, in den Schlössern der bereits im Boden befindlichen Kasten geführt. Damit nun ein seitliches Ausweichen aus dieser Führung nicht stattfinden kann, ist an einem Schlosse eine von unten nach oben durchgehende Führungsschiene 26 festgemacht, über die an den Seitenplatten in kürzeren oder größeren Abständen befestigte Führungsbügel27 greifen, wie dies in den Fig. i und 2 strichpunktiert angedeutet ist. Diese Bügel 27 in Verbindung mit der Schiene 26 dienen als Sicherung für ein Verbleiben der Seitenplatten innerhalb der Schloßführungen beim Hineinpressen eines Kastenzuges in den Boden.
  • Nach erfolgter Durchführung des Einpressens des zweiten Kastenzuges bis auf die gewünschte Bautiefe wird das zwischen die Seitenwände eingedrungene Bodenmaterial mittels Druckluft oder durch Wasserspülung herausgehoben und in den durch die Seitenwandungen und die j-Eisen gebildeten Hohlraum ein Betonformling versenkt. In gleicher Weise wird ein dritter Kastenzug niedergebracht, vom Bodenmaterial entleert und mit einem Betonformling versehen. Die Betonformlinge weisen, wie dies aus der Fig. i ersichtlich ist, an ihren Schmalseiten je eine Längsnut 25 auf. Jetzt werden die I-Eisen zwischen dem zweiten und dritten Kastenzuge herausgehoben. Die Seitenplatten werden durch die Bodenpressung an die Formlinge angepreßt und schützen auf diese Weise den zwischen den Formlingen verbleibenden Hohlraum gegen das unerwünschte Eindringen von Bodenmaterial. In diesen Hohlraum werden jetzt Einführungsrohre eingebracht, welche eine Ausfüllung mit Beton und damit eine Verbindung der Formlinge zu einem festen Gefüge gestatten.
  • Die Betonspundwand wird in der beschriebenen Weise durch weiteres Niederbringen von Kastenzügen gebaut, wobei auch die Seitenplatten, die nach dem Erhärten oder Abbinden der Zementeinpressung herausgezogen wurden, wieder verwendet werden können.
  • Diese Betonspundwand kann naturgemäß auch so gebaut sein, daß zuerst sämtliche untersten Kasten nebeneinander im Boden versenkt werden, worauf die nächsthöhere Kastenreihe aufgesetzt,- angekuppelt und einzeln nacheinander niedergepreßt wird usw., bis die gewünschte Bautiefe erreicht ist. Diese Bauweise erfordert lediglich einen größeren Aufwand an Kasten, ist aber, wenn die Bo;lenbeschaffenheit die zuerst beschriebene Bauweise nicht gestattet, _ nicht zu umgehen.
  • Die beschriebene Einrichtung 'ist anwendbar beim Bau von Kläranlagen und Fundamenten in schlechten Tön- oder -Sandböden, wobei die erstellten Betonspundwände gleichzeitig als Bauwerkswände verwendet werden können, da sie sich für einen nachträglich aufzubringenden Verputz ohne weiteres eignen, was bei eisernen oder hölzernen Spundwänden, wie sie bis jetzt erstellt werden und gebräuchlich sind, bekanntlich nicht der Fall ist. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit besteht in der Sicherung derartiger, gädet, vor dem Ausweichen oder vor einer gefährlichen Wasserabgabe, welche ein Zusammendrücken der Tonschichten und eine Gefährdung von bereits erstellten Bauwerken durch ungleichmäßige oder einseitige Senkungen zur Folge haben können. Das Ausheben von Gräben und die Ausführung von Abteufarbeiten im Schutze so erstellter Betonwände sind weitere Anwendungsmöglichkeiten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Senkkasten zur Herstellung von Betonwänden mittels Betonformlinge, insbesondere in nachgiebigen, wasserführenden Böden, gekennzeichnet durch je aus einem j-Profil (q,) und zwei mit diesem mittels lösbarer Verbindungsmittel (5) verbundenen, mit je einem Schlosse (3) versehenen Seitenplatten (1, 2) bestehende, miteinander lösbar gekuppelte Teilkasten.
  2. 2. Senkkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlösser der Seitenplatten (1,:2) mit je einer Führung (17) zum Überdecken und Führen der Seitenplatten des benachbarten Kastens versehen sind und daß diese Führungen derart mit Spiel ausgebildet sind, daß der benachbarte Kasten eine Richtungsänderung erhalten kann.
  3. 3. Senkkasten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung der j-Profile (q.) zweier Teilkasten ein herausnehmbarer Keil (15) dient, der durch eine Ausnehmung im Steg und in den Flanschen des einen Elementes und durch eine Öffnung (1q.) eines am Steg des anderen Elementes festgemachten Verbindungsgliedes (13) hindurchgreift und der in seiner Kupplungsstellung durch die Schlösser (3) der- Seitenwände (1, 2) gesichert ist. q..
  4. Senkkasten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der aneinanderstoßenden Seitenplatten (1, 2) zweier Teilkasten aus einem an der einen Seitenplatte festgemachten, mit einer Quernut (8) versehenen FlacheisenstÜck (7) und aus zwei je eine Nut (io) aufweisende, an der anderen Seitenplatte angeordneten, das Flachprofil (7) beidseitig einfassenden Führungen (9) -und aus einem Keil (i i) besteht, welcher zur Herstellung der Kupplungsverbindung in die Nuten (8, io) eingelegt und mittels lösbarer Befestigungsmittel (12) an den Führungen (7) festgehalten wird.
  5. 5. Senkkasten nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schlösser (3) einer Seitenwand oder der beiden Seitenwände des Kastens mit je einer Führungsleiste (26) versehen sind, während die für die Schloßführungen eingreifenden Seitenwände des benachbarten Kastens mit Führungsbügeln (27) ausgestattet sind, die mit den genannten Führungsleisten (26) zusammenwirken.
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