DE614497C - Anzeigevorrichtung fuer elektrische Kraftverteilungsanlagen zur Anzeige der Stellung oder des Zustandes der einzelnen Teile der Anlage - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer elektrische Kraftverteilungsanlagen zur Anzeige der Stellung oder des Zustandes der einzelnen Teile der Anlage

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DE614497C
DE614497C DEA60532D DEA0060532D DE614497C DE 614497 C DE614497 C DE 614497C DE A60532 D DEA60532 D DE A60532D DE A0060532 D DEA0060532 D DE A0060532D DE 614497 C DE614497 C DE 614497C
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Description

  • Anzeigevorrichtung für elektrische Kraftverteilungsanlagen, zur Anzeige der Stellung oder des Zustandes der einzelnen Teile der Anlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für elektrische Kraftverteilungsanlagen zum Anzeigen der Stellung oder des Zustandes der einzelnen Teile der Anlage.
  • In Kraftverteilungsanlagen ist es üblich, daß an bestimmten Stellen der Anlage sich eine Wärterstation für die zentrale überwachung der Anlage und die Verteilung der Energie befindet. In dieser Wärterstation ist die sogenannte Wärtertafel untergebracht, von der aus der Wärter den Betrieb leitet. Zu dem Arbeitsbereich gehört unter anderem die Überwachung der Dampfkesselstation, der Generatoren mit ihren Hilfseinheiten, der Übertragerleitungen, der Unterstationen mit ihren Nebenanlagen und der Verteilerstromkreise. Der Wärter ist in jedem Zeitpunkt für die Erzeugung, die Übertragung und Verteilung der Belastung verantwortlich. Er muß den erforderlichen Bedarf errechnen, ihn auf die zur Verfügung stehenden Erzeugerstationen verteilen, Unterstationen anschließen und abschalten, für eine genügende Stromreserve sorgen usw.
  • Bei dem Umfang moderner Kraftverteilungsanlagen bedeutet dies die Betätigung und Überwachung einer sehr großen Anzahl von Maschinen, Schaltern usw., die entsprechend schwer durchzuführen ist. Anderseits können Fehlschaltunken und größere Störungen in einer Kraftverteilungsanlage sehr schwerwiegende Folgen' verschiedenster Art haben.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Anzeigevorrichtung, die es dem Wärter ermöglicht, von seiner Wärtertafel aus jederzeit sämtliche Teile der Anlage zu steuern, zu prüfen, ob der Anlageteil der Steuerung gefolgt ist, und festzustellen, in welchem Zustand sich irgendein Anlageteil befindet. Dies wird dadurch erreicht, daß zuerst ein symbolisches Schauzeichen, das auf einer Signal-oder Schauzeichentafel einen bestimmten Teil der Anlage versinnbildlicht, durch einen zweckmäßig von Hand gesteuerten Schaltvorgang gewählt wird und daß dann durch den Stationswärter eine Prüfschaltung zur Nachprüfung der erfolgten Wahl durchgeführt wird, bevor ein zweiter Wahlvorgang erfolgt, der die mit dem angesteuerten Symbol verbundenen Signalvorrichtungen derart steuert, daß das Kennzeichen, welches von verschiedenen vorhandenen Kennzeichen in Frage kommt, zur Darstellung gebracht wird: Die .Apparatur zum Wählen der Symbole und diejenige zum Wählen der geeigneten Kennzeichen kann für eine Mehrzahl Wärter gemeinsam sein, so daß ein Symbol von mehr als einer Wärterstation aus gewählt und im Sinne einer Kenntlichmachung eines bestimmten Zustandes gesteuert werden kann.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden. Fig. i stellt einen Teil der Wärterschautafel von vorn gesehen dar.
  • Fig. z zeigt einen Schrittschalter, wie er in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Schaltungen benutzt wird.
  • Die Fig.3 bis 8 stellen die Schaltungen gemäß der Erfindung dar.
  • Die Wärtertafel setzt sich aus einer Anzahl Tafelgestelle gemäß Fig. i zusammen, die in der Zentrale angeordnet sind. Die Vorderfläche jedes Gestells, auf der das Einleiterdiagramm aufgezeichnet ist, besteht aus einzelnen Signaltafeleinheiten. Jede Signaltafeleinheit ist aus einem Rahmen gebildet, der zur Aufnahme einer Anzahl verschiedenartiger und gegebenenfalls mit Signallampen ausgerüsteter Schilder dient. Mit Hilfe dieser können die Stromkreise in jeder gewünschten Weise entsprechend dem Einleiterdiagramm der Kraftleitungsverbindüngen wiedergegeben werden.
  • Jedes in Verbindung mit Lampen benutzte Schild besitzt vorteilhaft ein gewölbtes Glassymbol und einen kartenähnlichen Bezeichnungsstreifen. Um das Einleiterdiagramm auch dann verfolgen zu können, wenn die elektrischen Signale nicht erleuchtet sind, wird der das Symbol 'enthaltende Teil gewölbt durchsichtig gelassen. Der diese gewölbte Fläche unmittelbar umgebende Teil wird mit einem Anstrich versehen, der der Farbe des Stromlaufes entspzicht, in dem sich das Symbol befindet, während der übrige Teil des Glases denselben Anstrich wie das entsprechende Schild erhält.
  • Bei der Beschreibung der Wirkangsweise der verschiedenen Signalstromkreise in dem Einleiterdiagramm soll der Teil der Kraftanlage betrachtet werden, welcher symbolisch durch das Einteiterdiagramm gemäß Fig. i dargestellt ist. Es wird hierbei angenommen, daß zwei Lampen, eine rote und eine grüne, in jeder Lampensignaleinheit vorgesehen sind. Bei den Lampensignalen, welche die Generatoren G1 und G2 und die Transformatoren 51 bis 57 wiedergeben, ist jedoch nur eine rote Lampe vorhanden.
  • Um eine Signalanordnung zu bekommen, mittels welcher genügend klare Anweisungen für die Kraftverteilung gegeben werden können, ist es notwendig, bestimmte Signalzeichen zu wählen, welche für die Anlage normalisiert sind und die Betriebszustände der verschiedenen Schalteinrichtungen für die Kraftanlage wiedergeben.
  • Für die Darstellung der Erfindung sind die folgenden Signalzeichen gewählt, die üblicherweise für ein Einleiterdiagramm, wie es in der Fig. i gezeigt ist, benutzt werden.
  • A. Ein geschlossener Schalter ist dargegestellt, wenn keine der beiden Lampen der Lampensignaleinheit aufleuchtet und das Signal daher dunkel ist.
  • B. Der geöffnete Schalter, der ausgelöste Schalter und der Schalter mit Freiauslösung haben nur ein einziges Zeichen. Nimmt der Schalter diese Stellung ein, so ist in dem Lampensignal der gewölbte Teil des Glassymbols durch die grüne Lampe erleuchtet.
  • C. Ein gehaltener oder blockierter Schalter ist ein Schalter, der von Hand geöffnet oder elektrisch ausgelöst wurde und entweder mechanisch durch irgendeine Isolationseinrichtung oder durch einen roten angehängten Zettel blockiert ist, damit er ohne besondere Anweisung nicht geschlossen wird. Eine Haltekarte mit Angaben darüber, weswegen der Schalter außer Betrieb genommen oder geöffnet und-markiert worden ist, wird gewöhnlich an jedem geöffneten Schalter angebracht oder wo Weisungen gegeben sind, den Apparat oder den Stromkreis, an welchem gearbeitet wird, außer Betrieb zu setzen. .Der Wärter ist für den Zustand aller Leitungen oder Schaltelemente in der Anlage verantwortlich, und es ist daher notwendig, daß er besondere Kennzeichen zur Verfügung hat.
  • Ist der erhabene Teil eines Schaltersymboles durch die eingeschaltete rote Lampe gleichmäßig rot erleuchtet, so heißt das, daß der Schalter entsprechend den Bemerkungen auf der Haltekarte geöffnet oder ausgelöst ist.
  • D. Um den Betriebszustand der Generatoren anzugeben, werden die mit G, oder G2 bezeichneten Signale durch die rote Lampe erleuchtet. falls die Generatoren Gt und G2 Energie in das Netz liefern. Ist der Generator abgeschaltet oder weist der Dampfkessel zum Antrieb des Generators einen ungenügenden Druck auf, so daß der Generator keine Energie in das Netz abliefern kann, so wird dieser Zustand durch ein schwarzes Symbol angegeben.
  • E. Um den Zustand der Transformatoren anzugeben, die den Strom für Übertragungsleitungen oder an Verteilungspunkten umformen, sind bestimmte Relaisstromkreise vorhanden,, die anzeigen, wann die Transformatoren von irgendeiner Richtung aus stromführend und wann sie stromlos sind. Ein dunkles Signal zeigt an, daß ein Transformator stromführend, und ein mit rascher Folge intermittierendes rotes Signal, daß der Transformator stromlos ist.
  • F. Es ist wünschenswert, an der Wärtertafel eine Anzeige zu machen, wenn der Wärter eine telephonische Anweisung zur Betätigung irgendeines Schalters in der Anlage abgegeben hat. Infolgedessen ist eine weitere Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die angibt, daß eine Anweisung an den Wärter einer entfernten Unterstation zum Öffnen, Schließen oder Verriegeln einer Schaltvorrichtung gegeben worden ist.
  • Es sollen nunmehr die Mittel erläutert werden, die es den Wärtern ermöglichen, die verschiedenen Signale an der Tafel zu benutzen.
  • Die Signallampenanzeigen für die sämtlichen symbolisch dargestellten SchaltsteUen mit den verschiedenen in einer Kraftanlage verwendeten Schalterarten werden durch einen Schrittschalter gesteuert, wie er in der Fig.2 gezeigt ist.
  • Der Schrittschalter besteht aus einem Elektromagneten i mit einem Anker :2 und einem Klinkenhebel 3, der in ein Klinkenrad 4 eingreift. Dieses ist auf einer Welle befestigt und versetzt die auf dieser sitzenden Fiberscheiben 5, 6 und 7 schrittweise in Umdrehungen, wenn der Elektromagnet i erregt wird. Eine Rückzugfeder 14 bringt den Anker 2 nach jeder Erregung und Aberregung des Magneten- in die Ruhelage zurück. Das Rad 4 besitzt acht Zähne, der Magnet i muß daher achtmal erregt und aberregt werden, um die Fiberscheiben einmal ganz zu drehen.
  • Die Nocken 8 und 8a, 15 und 15" 16 und 16" sind auf den Umfang der Fiberscheiben derart verteilt, daß sie die Kontaktfedersätze zur Steuerung elektrischer Stromkreise nach je vier Schritten des Rades 4 betätigen. In der Fig. 2 ist der Nocken 8 in einer Stellung dargestellt, in welcher er die Druckfeder 9 berührt. Man erkennt, daß dann der Kontakt an der Feder 9 und dem Kontaktstück io geschlossen und der Stromkreis über die Kontakte 12 und i i unterbrochen ist.
  • Jede der Fiberscheiben besitzt zwei Nocken, die direkt einander gegenüberliegen, und ist so auf der Welle befestigt, daß ihre Nocken um eine Achtelumdrehung in byezug auf die benachbarte Scheibe versetzt sind. Die Federkontaktsätze werden also einer nach dem anderen betätigt. Da jedoch acht Stellungen vorhanden sind, die von den Scheiben eingenommen werden können, und nur drei Sätze Federkontakte, gibt es eine Stellung, in welcher keiner der Kontaktfedersätze betätigt ist. In den Fig. 5 und 6 sind die Federkontakte einer Anzahl Schrittschaltrelais gezeigt, wobei die Nockenscheiben weggelassen sind.
  • Die Federsätze in den Fig.2 und 5 sind mit den Bezugszeichen Tr, Hd und Ck versehen, um damit ihre Funktionen, nämlich z. B. das Auslösen, Halten und Prüfen, anzudeuten.
  • Zur Erläuterung der Wirkung eines Schrittschaltrelais bei der Steuerung einer Lampensignaleinhei.t an der Wärtertafel ist ein Teil des Einleiterdiagramms und der el.ektrisclie Stromkreis zur Steuerung b.es timmter Lampensignale schematisch in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
  • Die Leitungen für die Kontaktfedersätze der einzelnen Schrittschaltrelais enden an der Wärtertafel und setzen sich in die Verbindungen zu den Lampensignalen fort, die mit dem Einleiterdiagramm vorn an der Wärtertafel verbunden sind, wie in den Fig. 5 und 6 angegeben ist.
  • Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Stromkreise sind Stromkreise, die dazu dienen, die Signale an dem Einleiterdiagramm gemäß Fig. i zur Wirkung zu bringen.
  • Da ein Generator die Speisestromquelle für die Kraftanlage bildet, sind die Signalstromkreise des Einleiterdiagramms derart angeordnet, daß, wenn die Schalter geschlossen sind, um die Generatorenergie an die Sammelschienen oder Sammelleitungen zu legen, die eine Seite der Energiequelle, die an die Steuerrelais der Signalstromkreise angelegt ist, in ähnlicher Weise mit den Signalstromkreisen des Einleiterdiagramms verbunden ist.
  • Das Generatorsymbol G2 wird durch die rote Lampe erleuchtet, um anzuzeigen, daß der Generator G2 Energie in die Anlage liefert. Die rote Lampe, die auf der Rückseite des Generatorsymboles G2 sich befindet, wird über einen Stromkreis erregt, der w'ie folgt verläuft: Vom positiven. Pol der Batterie am Anschluß A (Fig. 6) über den Ankerkontakt 1414, rote Lampe i4oi, Leitung 1456 zum negativen Pol der Batterie. Das Relais 1415 ist über folgenden Stromkreis erregt: Vom positiven Pol der Batterie an der Klemme L (Fig. 6), Kontakt 1424 des Schrittschaltrelais oioo, Kontakt 1425, Anschluß B, Anschluß O, Wicklung des Relais 14i5 ' zum negativen Pol der Batterie am Anschluß W. Die Relais und Lampensignale einer derartigen Einrichtung sprechen gewöhnlich bei 44 bis 48 Volt an und werden von einer Sammlerbatterie gespeist.
  • Das Relais i3oi (Fig. 5) steuert das Lampensignal 1352, welches mit dem Symbol für den Transformator 51 in Verbindung steht. Ist das Transformatorsymbol schwarz, so ist dadurch angezeigt, daß der Transformator stromführend ist. Das Relais 1301 wird über folgenden Stromkreis erregt: Vom positiven Pol der Batterie am Anschluß L (Fig. 6), Kontakt 142q", Kontakt 1q"25, Kontakt 1429, Kontakt 1427, Leitung 1427', Leitung 1432', Kontakt 1432, Kontakt 1434 Kontakt 1439 Kontakt 1437, Kontakt 14q"2, Kontakt 1q-0.4, Leitung 1455, Wicklung,des Relais 1301 zum negativen Pol der Batterie. Das erregte Relais 1301 hält den Anker 1351 angezogen, so daß der Stromkreis des Lampensignals 1352 offen ist.
  • Aus den soeben beschriebenen Stromkreisen geht hervor, daß .die Stromkreise für die Erregung der Relais im Signalstromkreis durch hie Kontakte der Schrittschalteinrichtungen in der Weise vollendet werden, daß, wenn die Scheiben an den Schrittschaltern die Federkontakte entweder in der Auslöse- oder Haltestellung, die mit Tr bzw. Hd bezeichnet sind, berühren, der Stromkreis zur Aberregang der soeben beschriebenen Relais unterbrochen wird. Die tatsächlichen Krafteinrichtungen schließen für die Speisung der verschiedenen Speiseleitungen der Kraftanlage mit Energie über die Kontakte der Schalteinrichtungen in Reihe Stromkreise. In ähnlicher Weise werden die Stromkreise für die Erregung der Relais in dem Signalstromkreis über die Kontakte der Schrittschaltrelais vollendet, die die symbolischen Signaleinrichtungen steuern, durch welche die Kraftschalteinrichtungen dargestellt sind.
  • Der Schalter o156 ist normalerweise während des Betriebes der Kraftanlage offen. Er hat den Zweck, einen Nebenschluß zu den Stromkreisen des Ölschalters 0174 zu bilden, um so die Energie von der 23oo-Volt-Sammelschiene an die Leitung 1457 anzulegen, wenn der Ölschalter o174 und die Trennschalter o189 und 016o offen sind. Aus der Fig.6 geht hervor, daß die Kontakte 1447 und 1449 des Schrittschaltrelaisoi56 die Kontakte der Schrittschaltrelais o189, 0174 und 016o kurzschließen, wenn das Schrittschaltrelaisoi56 "sich in der Stellung befindet, die dem geschlossenen Schalter entspricht.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen die Apparate und Stromkreise, die für die Auswahl und Betätigung der Steuermagnete der SchrittschaltreJais, z. B. ofoo, o192, o189 und 017q., gemäß den Fig. 5 und 6 erforderlich sind.
  • Aus diesen Fig. 5 und 6 ersieht man, daß die mit dem Symbol G2 verbundene rote Lampe 1401 brennt, um anzuzeigen, daß der Generator Energie in die Kraftanlage liefert. Die mit dem Schaltersymbol 0156, verbundene grüne Lampe 1413 brennt, um anzuzeigen, daß der Schalter 0156 geöffnet ist. Die mit dem Symbol oi i i verbundene grüne Lampe 1333 brennt ebenfalls, um anzudeuten, daß der Schalter geöffnet ist.
  • Zur Vereinfachung der Erläuterung der Erfindung wird angenommen, daß die Symbolbezeichnungen, die die verschiedenen Schalteinrichtungen darstellen, mit den Bezeichnungen übereinstimmen, wie sie tatsächlich bei den wirklichen Einrichtungen in der Anlage benutzt werden.
  • In den Fig. 5 und 6 stellen die Kontakte G, R, B, L und C die Enden der von den Kontakten der Schrittschaltrelais kommenden Leib tungen dar. Die Stromkreise der Schrittschaltrelais sind derart angeordnet, daß man zwischen den Stromkreisen an den Endkontakten Verbindungsleitungen anbringen und Querverbindungen vorsehen kann, um die verschiedenen Lampensignale mit irgendeinem gewünschten Schrittschaltrelaisstromkreis verbinden zu können. Bei der Beschreibung der Fig.5 und 6 ist jedoch auf diese Kontakte nicht näher eingegangen worden.
  • Die mit dem Symbol G2 in Verbindung stehende rote Lampe 14o1 wird über folgenden Stromkreis erregt: Vom positiven Pol der Batterie über Kontakt 141q", Lampe 1401, Leitung 1456 zum negativen Pol der Batterie.
  • Die mit dem Symbol 0156 verbundene grüne Lampe 1413 wird über folgenden Stromkreis zurr Aufleuchten gebracht: Vom positiven Pol der Batterie über Leitung 1452, Kontakt 1448, Lampe 1413, Leitung 1456 zum negativen Pol der Batterie.
  • Die mit dem Symbol 01 i 1 in Verbindung stehende grüne Lainpo 1333 wird über folgenden Stromkreis eingeschaltet: Vom positiven Pol der Batterie, Kontakt 1322, Lampensignal 1333 zum negativen Pol der Batterie.
  • Da keine Stromkreise an den Kontakten der Schrittschaltrelais geschlossen sind, die die Erregung der mit den Symbolen oioo, o192, o189, 0174, 016o, 0120, 0138 und 0149 verbundenen Lampensignale steuern, sind diese Symbole dunkel und zeigen geschlossene Stromkreise an, welche die Energie von dem Generator G2 über den Transformator 51 zu der 33-Kilovolt-HauptsammelschieneMB führen, die in der Fig. 5 dargestellt ist.
  • Das Transformatorsymbo151 ist ebenfalls dunkel, da der Erregerstromkreis des Lampensignals 1352 an den Kontakten des Relais 1301 unterbrochen ist.
  • Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Stromkreisaufbau erhält der Wärter eine Anzeige, daß die den Generator G2 mit der Anlage verbindenden Stromkreise geschlossen sind, um Energie in die Kraftanlage zu liefern.
  • Es sei jetzt angenommen, daß der Wärter den Generator G2 von der Anlage abschalten will. Zur Auswahl des Schrittschaltrelais, mittels dessen der Wärter den Signalstromkreis steuern kann, der mit dem Symbol o192 in Verbindung steht, das den Ölschalter darstellt, der zur Abschaltung des Generators G2 aus der Anlage geöffnet werden soll, wird der Wärter zuerst die Taste K, an seinem Pult betätigen, wodurch die Rufeinrichtung C D, mit dem gewünschten Auswählstromkreis verbunden wird.
  • Durch die Betätigung der Taste K, wird weiter folgender Stromkreis geschlossen: Vom positiven Pol der Batterie an den Kontakten der Rufeinrichtung CD, über Kontakte der Taste KI" Ruhekontakt i i 2o, Wicklung des Relais i ioo zum negativen Pol "der Batterie. Das Relais iioo spricht an und schließt folgenden Stromkreis: Vom positiven Pol der Batterie am Kontakt 1121 über die obere Wicklung des Relais 1102, Kontakt 1158, Widerstand iigi zum negativen Pol der Batterie. Das Relais iio2 spricht infolgedessen an.
  • Ferner werden bei der Erregung des Relais IIVo Stromkreise über die Kontakte 1123 und 1124 geschlossen, auf die eingegangen werden wird, wenn erläutert wird, in welcher Weise dieselbe Auswähleinrichtung durch eine oder mehrere Rufeinrichtungen und durch Tasten, die an mehreren Wärterpulten vorhanden sind, zur Wirkung gebracht werden kann.
  • Durch .das Ansprechen des Relais 1102 wird ein Stromkreis für das Relais i i io geschlossen, das seinerseits das Aelais i i i i zum Ansprechen bringt.
  • Das Relais i i i i schließt beim Ansprechen einen Haltestromkreis für das Relais i io2, der wie folgt verläuft: Vom positiven Pol der Batterie am Kontakt I 159, Leitung I159, Kontakt 1124, untere Wicklung des Relais iio2 zum negativen Pol der Batterie. Ein abgezweigter Stromkreis verläuft über den Kontakt II3o zu der Wicklung des Relais i ioi und dem negativen Pol der Batterie. Hierdurch kommt das Relais iioi zum Ansprechen, wodurch der Stromkreis für das Relais iioo unterbrochen wird, das abfällt. Das Relais i i i i öffnet auch über seinen Kontakt I158 .den Erregerstromkreis für das Relais 1102, so daß dieses Relais in Abhängigkeit von Relais i i i i erregt gehalten wird.
  • Die Wähler S, und S2 sind an sich be- kannte Hebdrehwähler, wie sie in selbsttätigen Fernsprechanlagen Verwendung finden.
  • Durch das Ansprechen des Relais iioi werden die Leitungen der Taste K2 über die Kontakte des Relais iio2 mit den Leitungen des Wählers S, am Kontakt i i ig verbunden. Zur Auswahl des mit dem Symbol oi92 in Verbindung stehenden Schrittschaltrelais muß der Wärter in an sich bekannter Weise seine Nummernscheibe betätigen, um die Zahl oi92 auszusenden.
  • Da die Ziffer o den Wert von zehn Stromstößen hat, so werden die Kontakte der Rufeinrichtung CDi zehnmal bei der Aussendung des ersten Stromstoßsatzes geöffnet und geschlossen. Entsprechend oft wird auch der Erregerstromkreis des Relais iiio geöffnet und geschlossen.
  • Das Relais iiii ist ein langsam abfallendes Relais, welches seinen Anker während der Aussendung der Stromstöße zu den Heb-und Drehmagneten angezogen hält, da die Auslösetätigkeit dieses Relais derart eingestellt ist, daß es angesprochen bleibt, wenn der Erregerstromkreis dieses Relais mit einer Geschwindigkeit unterbrochen wird, die gleich derjenigen der Rufeinrichtung CD, ist, Werden die Kontakte der Rufeinrichtung CD, geöffnet, so wird zuerst das Relais i i io aberregt, und es entsteht folgender Stromkreis: Vorn positiven Pol der Batterie am Kontakt 1168 über Kontakt 1167, Kon- takt 1164, Kontakt 1162, der normalerweise mit dem Kontakt I161 des Kopfkontaktes ON des Wählers in Verbindung steht, Wicklung des 'langsam abfallenden Relais 1112, Wicklung des Hubmagneten V, zum negativen Pol der Batterie.
  • Der Hubmagnet Vl spricht über den oben beschriebenen Stromkreis an und hebt die Schaltarmwelle des Wählers S, um eine Stufe, die sich gegenüber der ersten Kontaktbankreihe befindet.
  • Das Relais 1112 wird in Reihe mit dem Hubmagneten V1 erregt und bleibt während der Übertragung der ersten Stromstoßreihe auf den; Wähler erregt. Infolgedessen ist der Stromkreis des Drehmagneten R, an dem Kontak 116o unterbrochen.
  • Weiter wird bei der Erregung des Hubmagneten durch den ersten Stromstoß und durch die Betätigung der Schaltarmwelle, wie oben beschrieben, der Kopfkontakt ON betätigt, und der Kontakt zwischen dem Anker 1161 und dem Kontakt 1162 wird unterbrochen, während zu gleicher Zeit ein Stromkreis über die Kontakte 1162 und 1163 hergestellt wird. Da das Relais 1112 während dieser Zeit erregt ist, wird über dieKontakte 1162 und 1163 ein Hilfsstromkreis geschlossen, um .die Erregung und Aberregung des Hubmagneten Vi während der Übertragung der übrigen Stromstöße entsprechend ,der ersten Ziffer fortsetzen zu können.
  • Werden die Kontakte der Rufeinrichtung CD, am Schl.uß des ersten Stromstoßes wieder geschlossen, so wird der Stromkreis, über welchen das Relais 1 i 1o angesprochen hat, wieder geschlossen, und infolgedessen wird der Erregerstromkreis für den Hubmagneten Toi am Kontakt 1167 unterbrochen. Der Hubmagnet bringt nun beim nächsten Stromstoß die Schaltarmwelle in den Bereich der zweiten Kontaktbankreihe.
  • Die übrigen Stromstöße der ersten Stromstoßreihe werden in einer ähnlichen Weise übertragen, wodurch die Schaltarmwelle in eine solche Stellung gehoben wind, daß die Schaltarme sich in einer Linie mit der zehnten Kontaktbankreihe,des Wählers befinden.
  • Am Ende der ersten Stromstoßreihe werden die Kontakte der Rufeinrichtung CD, geschlossen gehalten, dadurch bleibt das Relais iiao erregt und hält seinerseits wiederum das Relais i i i i erregt.
  • Die Zwischenzeit zwischen der Übertragung der ersten und #der zweiten Ziffer genügt für das Abfallen des Relais 1112, da der Erregerstromkreis dieses Relais eine entsprechende Zeit zwischen den Stromstoßreihen durch den Kontakt 1167 geöffnet wird.
  • Das Relais 1112 wurde zuerst über die Kontakte 1161 und 1162- .des Kopfkontaktes ON erregt, die zu dieser Zeit geöffnet sind. Wenn das Relais 1112 seinen Anker 116o in der Zwischenzeit zwischen der ersten und der zweiten Stromstoßreihe abfallen läßt, so ist kein weiterer Stromkreis vorhanden, der die Erregung des Relais 111z oder des Hubmagneten V,. bewirken könnte.
  • Wählt der Wärter die zweite Ziffer, so wird die Schaltarmwelle des Wählers S, infolge der Erregung des Drehmagneten R1 gedreht. Ist nämlich das Relais iiio erberregt, so wird folgender Stromkreis geschlossen: Vom positiven Pol der Batterie über Kontakt 1168, Kontakt 1167, Kontakt 1164, Kontakt i162 und 1163, Kontakt 116o, Drehmagnet R, zum negativen Pol -der Batterie. Der Drehmagnet dreht die Schaltarmwelle in einer horizontalen Richtung, so daß die Schaltarme 1173, 1174 und 1i75 mit den Bankkontakten 1176, 1177 und 1178 in Berührung kommen.
  • Es sei angenommen, :daß diese Kontakte die ersten in der zehnten Kontaktreihe des Wählers S, sind. Die übrigen Bankkontakte sind weggelassen, da die Konstruktion eines derartigen Wählers an sich bekannt ist.
  • Die Kontakte der Rufeinrichtung CD, bleiben am Schluß der Übertragung der zweiten Stromstoßreihe geschlossen, infolgedessen bleibt das Relais mo erregt, bis bestimmte Stromkreise durch die Schaltarme des Wählers hergestellt werden.
  • Es sei bemerkt, daß jedesmal das Relais i i io während der Übertragung der Stromstöße für den Dreh- oder Hubmagneten erberregt wurde. Außerdem bestand ein Erregerstromkreis für das Relais 1114.
  • Das Relais 1114 ist ein langsam abfallendes Relais und bleibt infolgedessen während der Übertragung der ersten und zweiten Stromstoßreihe angesprochen, um die Stromkreise der Schaltarme 1173, 1174 und 1175 an den Kontakten 1172, 1171 und i i 7o offen zu .halten.
  • Während .der Zwischenzeit zwischen der zweiten und dritten Stromstoßreihe wird folgender Stromkreis gebildet: Vom positiven Pol der Batterie an den Kontakten der Rufeinrichtung CD, über Kontakte der Taste K1, Kontakt 1126, Leitung 1126', Kontakt i 172, Schaltarm 1173, Ruhekontakt 1176, Leitung 1187, Relais i2oi zum negativen Pol der Batterie.
  • Durch das Ansprechen des Relais 12o1 wird ein Stromkreis für das langsam abfallende Relais 12o2 über den Kontakt 1214 gebildet, welches beim Ansprechen einen Stromkreis für das Relais 1113 schließt.
  • Das Relais 1113 schließt beim Anziehen seines Ankers 1168 einen Erregerstromkreis für das Relais i i i i, der von .dem Kontakt 1167 unabhängig ist. Über den Kontakt 1169 wird das Relais 111o zum Abfallen gebracht.
  • Bei der Beendigung der Übertragung der zweiten Stromstoßreihe wird das Relais 12o1 des Wählers S2 an die Stelle des Relais a i io des Wählers S, gesetzt.
  • Da die Kontakte der Rufeinrichtung CD, während der dritten Stromstoßreihe geöffnet und geschlossen werden, wird das Relais i2oi neunmal hintereinander entsprechend der dritten Ziffer erberregt und erregt.
  • Werden die Kontakte der Rufeinrichtung CDI beim ersten Stromstoß geöffnet, so wird das Relais 12o1 erberregt, und es kommt dadurch folgender Stromkreis zustande: Vom positiven Pol der Batterie am Kontakt 1214, Kontakt 1216, Kontakte 122o und r2ig des Kopfkontaktes ON, Wicklungen des Relais 1203 und des Hubmagneten v2 in Reihe zum negativen Pol der Batterie. Das Relais 1203 und der Hubmagnet Ire werden über diesen Stromkreis zum Ansprechen gebracht. Bei der Erregung des Magneten h2 bewirkt der Kopfkontakt ON :die öffnung .des ursprünglichen Erregerstromkreises für das Relais 1203 und den Magneten V2, es wind aber ein anderer Stromkreis hergestellt, der über die Kontakte 1221, 122o und den Kontakt i222 verläuft und das Relais 1203 während der übrigen Stromstöße der Stromstoßreihe erregt hält.
  • Der mechanische Aufbau des Wählers S2 ist identisch mit dem des Wählers S1, ebenso die Betätigung der Schaltarmwelle durch den Hubmagneten V2.
  • Durch das Ansprechen des Hubmagneten des Wählers S. werden die Schaltarme 1228, 1229 und 1230 in eine Stellung gehoben, die der neunten Kontaktbankreihe gegenüberliegt.
  • Jedesmal, wenn bei der Aberregung des Relais 12o1 die Kontakte der Rufeinrichtung CD, unterbrochen werden, wird ein Stromkreis für das Ansprechen des langsam abfallenden Relais 12o4 gebildet, der wie folgt verläuft: Vom positiven Pol der Batterie am Kontakt 1214 über Kontakt 1216, Relais 12o4 zum negativen Pol der Batterie. Auf diese Weise werden die Stromkreise der Schaltarme 1228, 1229 und 1230 während der Übertragung der Stromstoßreihe für die dritte und vierte Ziffer offen gehalten.
  • Während der Zwischenzeit zwischen -der dritten und vierten Stromstoßreihe fällt der Anker 1222 des langsam abfallenden Relais 12o3 ab. Da zur Zeit kein weiterer Stromkreis für die Erregung dieses Relais vorhanden ist, bleibt es während der Übertragung der vierten Stromstoßreihe aberregt.
  • Während der Übertragung der vierten Stromstoßreihe wird das Relais i2oi wie zuvor erregt und aberregt, aber infolge der Aberregung des Relais 1203 bewirkt die übertragung der vierten Stromstoßreihe, jedesmal wenn das Relais 12o1 nicht erregt ist, das Ansprechen des Drehmagneten R2 über folgenden Stromkreis: Vom positiven Pol der Batterie zum Kontakt 121q., Kontakt 1216, Kontakte 122o und 122i des Kopfkontaktes ON, Kontakt 1222, Drehmagnet R2 zum negativen Pol der Batterie. Auf diese Weise bewirkt der Drehmagnet R2 die Drehung der Schaltarme 1228, 1229 und 1230 zu den zweiten Kontakten 1228', 1229' und 1230' in der neunten senkrechten Kontaktreihe.
  • Die Relais i2oi und 12o2 bleiben am Schluß der Übertragung der vierten Stromstoßreihe erregt. Infolgedessen ist der Erregerstromkreis des langsam abfallenden Relais 12o4 am Kontakt 1214 geöffnet, so daß es nach einer kurzen Zeit abfällt, um die Stromkreise über die Schaltarme 1228, 1229 und 12,30 zu schließen. Durch die oben beschriebene Einstellung der Wähler St und S2 sind die Leitungen des Schrittschaltrelais o192 mit der Steuertaste K2 verbunden, die sich an dem Pult Nr. i des Wärters befindet.
  • Es ist wünschenswert, daß der Wärter Mittel besitzt, die über die Einstellung der Wähleinrichtungen Aufschluß geben, um feststellen zu können, ob er das richtige Schaltersymbol ausgewählt hat. Infolgedessen sind Mittel vorgesehen, die es dem Wärter ermöglichen, das Schaltersymbol zu überprüfen, welches er durch die Einstellung der eben beschriebenen Wähleinrichtungen ausgewählt hat.
  • Zur Feststellung des ausgewählten Symboles betätigt der Wärter, bevor der entsprechende Schaltvorgang zur Ausführung kommt, den Hebel oder die Taste K2, so daß die Kontakte 1138 mit den dazugehörigen Kontakten in Berührung kommen.
  • Durch die Betätigung der Taste K2 in der oben beschriebenen Weise wird folgender Stromkreis hergestellt: Vom negativen Pol der Batterie zum Widerstand 1199, Kontakt 1138 der Taste K2, Kontakt 1119, Kontakt 1131, Leitung 1131', Ruhekontakt i i7 o, Schaltarm 1175, Bankkontakt 1178, Leitung i 18g, Wicklung des polarisierten Relais 12o6, Mittelpunkt der Sammlerbatterie zum positiven Pol der Batterie. Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, hält das polarisierte Relais 12o6 normalerweise seinen Anker 12o7 in der Mittelstellung. Wird jedoch das Relais durch den in der oben beschriebenen Richtung fließenden Strom magnetisiert, so schließt der Anker 1207 den Kontakt 1208.
  • Hierbei wird folgender Erregerstromkreis gebildet: Vom positiven Pol der Batterie über den Anker 12o7, Kontakt 12o8, Relais 1205 zum negativen Pol der Batterie. Der Motor 1213 hält die Kommutatoren 1212, 1211 und 121o des in der Fig.4 dargestellten Unterbrechers dauernd in Tätigkeit, infolgedessen verbindet der Unterbrecher 1212 intermittierend den positiven Pol der Batterie über seine Bürste.
  • Bei der Erregung des Relais 1203 wird über den Kommutator 1212 der Stromkreis der Lampe 1405 geschlossen. Das Unterbrecliersegment 1212 unterbricht diesen Stromkreis ungefähr i2omal pro Minute. Die grüne Lampe, welche mit dem Symbol o192 in Verbindung steht, brennt daher intermittierend, so daß ein Flackersignal an dein Symbol o192 entsteht.
  • Durch das Ansprechen des Relais 12o5 entsteht weiter über den Kommutator 121o der Unterbrechereinrichtung ein Stromkreis für. die Lampe 1404. Die Lampe 1404, welche mit dem Symbol 0192 in Verbindung steht, wird somit intermittierend 2o mal pro Minute ein- bzw. ausgeschaltet.
  • Auf diese Weise entsteht ein Flackern des roten und des grünen Lampensignals an dem Symbol o192. Hiermit stellt der Wärter das Symbol fest, welches für die Steuerung mit Hilfe des betreffenden Schrittschalters ausgewählt wurde.
  • Nachdem der Wärter sich von der Richtigkeit seiner Einstellungen überzeugt hat, bringt @er den Hebel der Taste K2 in seine. Normallage zurück. Infolgedessen kehrt der Anker 1207 des polarisierten Relais 12o6 in die in der Fig. 4 gezeigte Lage zurück. Dadurch wird der Stromkreis für das Relais I205 unterbrochen. Die Stromkreise, über welche die Lampensignale 1405 und 1404 eingeschaltet sind, werden infolgedessen unterbrochen.
  • Das in den Figuren dargestellte Einleiterdiagramm ist von der einfachsten Form, um die Beschreibung der Erfindung zu erleichtern. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß bei verwickelten Stromkreisen des Kraftnetzes auch das Einleiterdiagramm sehr kompliziert wird. Es ist daher wünschenswert, daß der Wärter jede Signaleinheit an der Wärtertafel überprüfen kann, die er zu steuern wünscht, bevor er die Steuertasten für das ausgewählte Signal betätigt. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß ein falscher Aufbau der Verbindung zustande kommt, der weiter die Betätigung an der Wärtertafel schwieriger gestaltet. Ferner soll verhindert werden, daß eine falsche Anzeige an den zweiten Wärter weitergeleitet wird. Wenn nämlich eine nicht richtige Auswahl vorgenommen und das Schaltersignal betätigt wird, ist es möglich, daß an der Wärtertafel eine bestimmte Signalanzeige erscheint, die nicht richtig ist, aber die Aufmerksamkeit der anderen Wärter im Dienst auf sich lenkt. Diese würden dann irgendeinen nicht richtigen Schaltvorgang ausführen, um die Schaltunterweisungen in die Anlage weiterzugeben.
  • Zur Betätigung des Schrittschaltmagneten des Schrittschalters o192 zum Aufbau der gewünschten Signalanzeigen an dem Schaltersymbol 0I92 legt der Wärter den Hebel der Taste K, in die entgegengesetzte Richtung um, wodurch folgender Stromkreis entsteht: Vom positiven Pol der Batterie über den Kontakt 1139 zum polarisierten Relais 12o6, dessen Anker 1207 dadurch in eine Stellung gelangt, in der sich der Anker und der Kontakt 12o9 berühren.
  • Es besteht nun folgender Stromkreis: Vom positiven Pol der Batterie über den Anker 1.207, Kontakt 12o9, Kontakt 1226, Schaltarm 1229, Bankkontakt 1229', Leitung 92, Wicklung des Schrittschaltmagneten o192 zum negativen Pol der Batterie. Die Nokkenanordnung am Schrittschalter ist derart, daß die INTocken in ihrer vierten Stellung stehen, wenn sich die Kontaktanordnungen in der in der Fig. 6 dargestellten Stellung befinden. Durch die Erregung des Schrittschaltrelais o192 werden die Nocken um einen Schritt weiter gedreht. Dabei kommt der Kontakt 1428 mit dem oberen Kontalzt in Berührung, während der Kontakt 1427 und der dazugehörige untere Kontakt voneinander entfernt werden.
  • Es genügt eine kurzzeitige Betätigung der Taste K, um diesen Vorgang an dem Schrittschaltrelais hervorzurufen, jede weitere Betätigung der Taste K@ bewirkt eine erneute Bewegung der Nocken und der zugehörigen Kontaktfedern entsprechend ihrer Anordnung.
  • Durch die vorstehend beschriebene Betätigung des Schrittschaltrelais wird ein Stromkreis für die Lampe 1405 geschlossen, so daß eine grüne Signalanzeige an dem Symbol o192, erscheint, die anzeigt, daß das Symbol in der offenen oder ausgelösten Stellung sich befindet. Bei der oben beschriebenen Betätigung des Schrittschaltrelais wird auch der Erregerstromkreis für das Relais 1301 an den Kontaktfedern 1427 unterbrochen.
  • Bei der Aberregung des Relais 1301 entsteht folgender Stromkreis: Vom positiven Pol der Batterie über die Segmente des Unterbrechers 1212, Leitung 2, Kontakt 1351, Lampe 1352 zum negativen Pol der Batterie, so daß die Lampe 1352 intermittierend brennt und eine rote Flackersignalanzeige an dem Symbol 51 erscheint.
  • Dieses Flackersignal an dem Transformatorsymbol 51 zeigt dem Wärter an, daß bei einer Öffnung des Ölschalters o192 Energie von der 33-Kilovolt-Übertragerleitung abgeschaltet ist. Es ist deshalb für den Wärter notwendig, zu veranlassen, daß eine andere Energiespeisequelle für die 35-Kilovolt-Leitung zur Verfügung steht, die durch die Betätigung des Ölschalters o192 betroffen wird, bevor er seine Anweisungen zu der entfernten Kraftstelle über seine Telephonleitung weitergibt, um die tatsächliche Ausschaltung des Ölschalters o192 zu veranlassen.
  • Es sei angenommen, daß der Wärter weiter fortfährt, den Ölschalter o192 auszulösen. Er stellt dann zuerst eine Anzeige an der Wärtertafel her, die von den übrigen Wärtern im Dienst zu beobachten ist und ihn selbst daran erinnert, daß er eine Anweisung für die Betätigung weitergegeben hat.
  • Zum Aufbau der Anzeige betätigt der Wärter wiederum die Taste K2 in derselben Weise, wie sie schon beschrieben wurde, um den Kontakt IZog zu schließen. Dadurch wird der Schrittschaltmagnet0192 erregt. Der Wärter drückt die Taste K. so oft, wie notwendig ist, um den Nocken des Schrittschalters mit der Kontaktfeder 1431 in Berührung zu bringen. Dadurch entsteht ein Stromkreis vom positiven Pol der Batterie an dem Kommutator des langsam laufenden Unterbrechers 1211, Leitung 1454, Leitung 1454', Kontaktfeder i431, Leitung 192, Lampe 14o5, Leitung i456 zum negativen Pol der Batterie. Das Lampensignal 1405 wird über den oben beschriebenen Stromkreis durch den langsam laufenden Unterbrecher 1411 intermittierend erregt. Der Wärter kann nun diese Anzeige durch das mit dem Symbol oig2 in Verbindung stehende flackernde Lampensignal so lange aufrechterhalten, wie er wünscht.
  • Der Wärter kann nun finden, daß es notwendig ist, für eine ganze Zeitperiode diese Signalanzeige bestehen zu lassen, die angibt, daß er einen Befehl zur Betätigung des Ölschalters o192 weitergegeben hat. Infolge der Verzögerung, die dadurch entsteht, kann der Wärter den Wunsch haben, seine Wähleinrichtungen zu benutzen, um andere Anzeigen an der Wärtertafel über die Stellung der Schaltapparate aufzubauen. Er wird dann die Verbindung mit der Apparatur zur Steuerung des Signals o192 an der Wärtertafel auslösen und dadurch den ganzen Auswählapparat in die Ruhelage zurückbringen.
  • Hierzu ist es für den Wärter nur erforderlich, die Sperrtaste K, in die normale Lage zurückzubringen. Auf diese Weise wird der Erregerstromkreis für das Relais i2oi unterbrochen. Ist das Relais i2oi aberregt, so wird der Erregerstromkreis für das Relais 12o2 durch den Kontakt 1214 geöffnet, wähnend durch den Kontakt 121q. gleichzeitig ein Teil des Stromkreises für den Auslösemagneten RS, hergestellt wird.
  • Das Relais 12o2 ist ein langsam abfallendes Relais, dessen Anker nach Ablauf der Auslösezeit den Stromkreis des Auslösemagneten RS, über den Kopfkontakt 1218, der bei der ersten Bewegung des Wählers umgelegt wurde, schließt. Infolge des Ansprechens des Auslösemagneten R S2 kehrt die Schaltarmwelle des Wählers in ihre Ruhestellung zurück. Ist dies der Fall, so kehren auch alle Kopfkontakte in ihre Anfangsstellung zurück, die Stromkreise des Wählers S2 sind somit wieder in der Grundstellung.
  • Durch die Aberregung des Relais 12o2 wird auch der Erregerstromkreis für das Relais I I 13 am Anker 1215 unterbrochen.
  • Das Relais 1113 bereitet bei seinem Abfallen durch den Kontakt I169 einen Erregerstromkreis für das Relais i i io vor, öffnet durch den Kontakt 1i68 den Stromkreis für das Relais i i i i und bereitet über den Kontakt 1168 den Speisestromkreis für den Auslösemagneten RS,. vor. Das Relais IIII kehrt nach einer kurzen Zeit in die Ruhelage zurück und schließt dadurch über den Kontakt 1164 den Stromkreis für den Auslösemagneten RS, endgültig.
  • Die Kopfkontakte dieses Schalters arbeiten in der gleichen Weise, wie dies bei der Betätigung des Wählers S2 erläutert wurde. Durch die Erregung des Auslösemagneten RS,. in der beschriebenen Weise kehrt die Schaltarmwelle in die- Ruhelage zurück, genau so, wie dies bei der Auslösung des Wählers S2 vor sich gegangen ist. Der Wähler S, befindet sich also in seiner Grundstellung.
  • Durch, die Aberregung des Relais i i i i wird der Haltestromkreis des Relais iio2 am Kontakt 1159 unterbrochen, und das Relais i i o2 fällt ab-. Außerdem wird auch der Erregerstromkreis für das Relais iioi geöffnet, und dieses Relais fällt ebenfalls ab. Alle Stromkreise, die bei der Betätigung - der Wählereinrichtung hergestellt wurden, sind nun geöffnet, und die ganze Einrichtung befindet sich in der Grundstellung.
  • Damit die Auswähl- und Arbeitsstromkreise für die Betätigung der Signale an der Wärtertafel mehr als einem Wärter zugänglich sind, kann eine zweite Schalteinrichtung entsprechend S1 mit der Wärtertafel über die Stromkreise der Relais 1103 und iio8 und die Leitungen i i g i bis 1194 in Verbindung stechen.
  • In einer ähnlichen Weise kann eine andere Schalteinrichtung entsprechend S,. mit Hilfe der Leitungen i igo, i 195, 1196 und I 197 mit den Stromkreisen der Relais 1104 und iiog verbunden werden.
  • Es ist nicht notwendig, zusätzliche Schalteinrichtungen entsprechend S2 anzuordnen, da die Bankkontakte der Wähler wie S1 vielfach geschaltet sind, d. h. die Leitungen 1187, 1188 und 1189 sind mit den entsprechenden Bankkontakten eines jeden Wählers wie S,. vielfach geschaltet.
  • Die Einrichtung am Wärterplatz besteht immer aus Tasten, wie K1 und K2, und der Rufeinrichtung, wie CDl. Diese Einrichtungen sind in der gezeigten Weise mit den Stromkreisen der Relais, wie iioo bis iio4, verbunden. Die Leitungen der zweiten Wärtereinrichtung stehen in ähnlicher Weise mit einer anderen Relaisgruppe, wie i I0'5 bis i I og, in Verbindung. Mit der gezeigten Stromkreisanordnung und den zusätzlichen Wählern, wie S1, die mit den Leitungen i 19 1 bis 1194 und mit den Leitungen iigo und 1195 bis 1197 in Verbindung stehen, ist es möglich, eine zusätzliche Ausrüstung für einen weiteren Wärter vorzusehen, die aus einer Rufeinrichtung und einer Relaisgruppe, wie 1100 bis 110q., besteht, ohne daß zusätzliche Wähler, wie S1, angeordnet werden müssen. Man kann dann die Wähler von irgendeinem der Wärterplätze aus steuern.
  • Es sei angenommen, daß ein Wähler, wie der Wähler S1, in derselben Weise, wie schon beschrieben, durch den Wärter am Platz Nr. i ausgewählt worden ist und der Wärter Nr. 2 nun eine Wahl von Apparaten an der Wärtertafel zur selben Zeit wünscht.
  • Betätigt der Wärter am Platz Nr.2 die Taste K3, so stellt er folgenden Stromkreis her: Vom positiven Pol der Batterie über die Kontakte der RufeinrichtuNg CD.>, Kontakte der Taste K3, Kontakte 1140, Relais 1105 zum negativen Pol der Batterie.
  • Da die ursprünglichen Erregerstromkreise für die Relais 1102 und 1107 infolge der Einstellung des Wählers S1 am Kontakt 1z58 geöffnet sind, so kann die Erregung des Relais 11O5 das Ansprechen des Relais 1107 nicht bewirken. Es entsteht jedoch folgender Stromkreis: Vom positiven Pol der Batterie am Kontakt 1144 Kontakt 11q7, Arbeitskontakt 1142, Relais 11o8 zum negativen Pol der Batterie an dem Kontakt eines Relais, z. B. 111i, welches sich in dem Stromkreis des zweiten dem Wähler Sl ähnlichen Wählers befindet. Das Relais i i08 kommt über diesen Stromkreis zum Ansprechen, so daß sich die Leitungen der Rufeinrichtung und der Tasten K3 und K4 zu den Leitungen des nächsten Wählers erstrecken. Die Relais 11o5 und iio6 werden dann in der gleichen Weise erregt, wie dies schon in Verbindung mit dem Ansprechen der Relais 11o1 und i ioo erläutert worden ist.
  • In ähnlicher Weise können die Relais iio4 und i iog betätigt werden, um den dritten Wähler einzustellen -und die Verbindung von einem dritten Wärterplatz zu diesem Wähler herzustellen.
  • Man erhält also zusätzliche. Wärterplätze dadurch, daß eine dritte, vierte oder fünfte Relaisgruppe, wie die Relais 1 1o2 und 1107, mit dem ersten Wähler, die Relais 1103 und i 1o8 mit dem zweiten Wähler und die Relais 1104 und i log mit dem dritten Wähler verbunden wird.
  • Aus den dargestellten Stromkreisen und der Beschreibung ergibt sich auch, daß der Wähler S, von jedem der beiden Wärterplätze aus eingestellt werden kann, und es ist klar, daß durch das Hinzufügen von Relaisgruppen, wie i ioo bis 11o4, der Wähler, wie z. B. S1, von jedem hinzugefügten Platz aus eingestellt «erden kann.
  • Falls aber der Wähler S, mit den Kontakten des Relais 11o7 und mit den-Leitungen der Rufeinrichtung C D2 und der Taste K$ verbunden ist, ist es nicht möglich, den Wähler von einem der übrigen Wärterplätze aus zu beeinflussen, da durch den Kontakt 1158 die ursprünglichen Erregerstromkreise der Relais 11o2 und 11o7 geöffnet werden, wenn der Wähler eingestellt und das Relais i i i 1 erregt wird.
  • Es ist wünschenswert, mehrere Stellen vorzusehen, von wo aus die Wärtertafel betätigt werden kann, da es für nötig erachtet wird, daß das überwachungspersonal mit dem Amt in Verbindung treten und die Wärtertafel beeinflussen kann, ohne daß dadurch Störungen für das Arbeiten der gewöhnlichen Wärter entstehen, um prüfen zu können, ob bestimmte Schaltvorgänge in der Anlage richtig vor sich gehen. .
  • Es sei z. B. angenommen, daß ein Wärter aus der Anlage die Nachricht erhalten hat, daß der Ölschalter o192 geöffnet ist und nun wünscht, diese Anzeige an der Wärtertafel zum Erscheinen zu bringen. Zu diesem Zweck wird der Wärter in derselben Weise, wie dies schon beschrieben wurde, seine Tasten und seine Rufeinrichtung betätigen. Dadurch werden die Wähler S1 und S2 eingestellt, und der Wärter erhält die Verbindung mit dem Schrittschaltrelais o192 wie zuvor. Hierauf betätigt der Wärter seine Taste K1 so oft, wie nötig ist, um das Schrittschaltrelais o192 so zu erregen und abzuerregen, daß die Nockenseheiben an dem Schrittschalter wieder in der schon vorher in Verbindung mit dem Einschalten des. gleichmäßigen grünen Lampensignals an dem Schaltersymbol für den Ölschalter 0192 beschriebenen Weise mit den Federkontakten 1428 in Berührung kommen.
  • Es ist jetzt beschrieben, wie normalerweise vorgegangen werden muß, wenn dem Personal in der Anlage eine Schaltanweisung gegeben wird und Schaltvorgänge an der Wärtertafel ausgeführt werden, damit die Prüfanzeige, die Auslöseanzeige oder die Affenanzeige zustande kommen.
  • Zur Erläuterung der Schrittschaltrelaisbetätigung bei der Herstellung der Gesperrtanzeige sei angenommen, daß der Monteur den Ölschalter 0i74 aus dem Betrieb nehmen will, tun an diesem arbeiten zu können, Damit in keinem Falle Energie an den Schalter gelegt werden kann, während die Monteure an ihm arbeiten, werden die Trennschalter o189 und 016o geöffnet und blockiert, so daß sie ohne Einwilligung des Wärters nicht betätigt werden können.
  • Das übliche Verfahren, weiter die Energie von dem Generator G2 an das Netz liefern zu lassen, ist, zuerst den Nebenschlußschalter o156 zu schließen. Der in die Anlage weitergegebene Schaltbefehl macht es notwendig, die Schaltvorgänge in der Reihenfolge auszuführen, in der die Befehle gegeben werden. Der Befehl kann z. B. folgendermaßen lauten: Schalter 0156 schließen, dann Schalter 0174 öffnen und die Trennschaltero16o und o189 öffnen und blockieren.
  • Nachdem die Ausführung des Befehls rück- gemeldet ist, läßt der Wärter die notwendigen Signale an der Wärtertafel erscheinen, um den Zustand und die Einzelheiten der Sperrung anzuzeigen. Der Wärter wählt zuerst das Schrittschaltrelais 0156 und stellt dessen Nockenscheiben derart ein, daß der Kontakt 1448 von seinem oberen Kontakt abgetrennt wird und der Kontakt 1447 mit seinem unteren Kontakt in Berührung kommt. Dadurch wird bewirkt, daß das grüne Lampensignal 1413 über den Kontakt 1448 abgeschaltet wird, so daß das Symbol o156 dunkel wird, um anzuzeigen, daß der Umgehungsschalter geschlossen ist.
  • Der Wärter wählt nun das Schrittschaltrelais 0174 aus, um mit dessen Schrittschaltmagneten die grüne Lampe 14o9 einzuschalten. Es kommt also eine grüne Anzeige an dem Schaltersymbol 0174 zustande, um anzuzeigen, daß der Ölschalter geöffnet ist.
  • Der nächste Schaltvorgang besteht im Einstellen der roten Lampensignale an den Schaltersymbolen 016o und o189.
  • Der Wärter stellt zuerst eine Verbindung zu dem Schrittschaltrelais 016o her und betätigt dieses derart, daß der Kontakt 1445 mit seinem oberen Kontakt in Berührung kommt und der Kontakt 1444 von seinem unteren Kontakt abgetrennt wird. Hierdurch entsteht folgender Stromkreis: Vom positiven Pol der Batterie über die Leitung 1453, Kontakt 1445, Leitung 1445', rote Lampe 141o, Leitung 1456 zum negativen Pol der Batterie. Die rote Lampe 141o beleuchtet also das Schaltersymbol 016o mit einem gleichmäßigen roten Licht, um anzuzeigen, daß der entsprechende Schalter geöffnet und blockiert ist.
  • In ähnlicher Weise wählt und betätigt der Wärter das Schrittschaltrelais o189, um das rote Lampensignal an dem Schaltersymbol o189 einzuschalten. In diesem Fall wird das Lampensignal 14o6 über einen Stromkreis erregt, der durch den Kontakt 1453 geschlossen wird.
  • Die Stromkreise, über welche das Relais 13o1 früher erregt wurde, sind durch die Kontakte 1434, 1437 und 1444 geöffnet, diese Stromkreise sind jedoch an den Kontakten 1447 überbrückt und kurzgeschlossen.
  • Es sei nun angenommen, daß der Ölschalter o192 geöffnet ist und die Energie von dem Generator G2 der Kraftanlage über den Umgehungsschalter o156 zugeführt wird. Dabei ist folgender Stromkreis für die Erregung des Relais 1301 gebildet: Vom positiven Pol der Batterie am Ende L, Kontakt 1424, Kontakt 1425, Leitung 1425', Leitung 1429', Kontakt 1429, Kontakt 1427, Leitungen 1427' und 1447', Kontakt 1447, Kontakt 1449, Leitung 1455 und Relais 1301 zum negativen Pol der Batterie. Durch das Ansprechen des Relais 1301 wird der Erregerstromkreis des Lampensignals 1352 wiederum geöffnet, so daß das Lampensignal 1352 an dem Transformatorsymbol 51 ,zum Erlöschen gebracht wird. Der Wärter erhält so eine Anzeige, daß infolge Schließens des Umgehungsschalters o156 Energie an das Kraftnetz geliefert wird, wobei die Trennschalter 0i89, 016o geöffnet und blockiert sind, um an dem Ölschalter 0174 ungefährdet arbeiten zu- können.
  • Der Wärter hat hierbei an den roten Lampensignalen ein Kennzeichen, daß Monteure an dem Ölschalter arbeiten, er muß daher erst die Bereitschaftsmeldung abwarten, bevor er den Ölschalter wieder einschalten kann. Es ist auch für ihn notwendig, den Ölschalter und die damit in Verbindung stehenden Relaisstromkreise zu überprüfen, bevor der Ölschalter und die Stromkreise wieder in Betrieb genommen werden. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig und wünschenswert, an der Wärtertafel eine Verriegeltanzeige zu haben.
  • Es sei bemerkt, daß die Signalstromkreise für den Transformator, wie sie in Verbindung mit dem Transformatorsymbol51 erläutert werden, durch die Unterbrechungskontakte der Schrittschaltrelais in der Auslösestellung und in der Verriegeltstellung gesteuert werden.
  • Um die weitere Betätigung der Signalanordnung zu erläutern, ist eine weitere schematische Anordnung in der Fig.7 gegeben, welche den Aufbau der Stromkreise für die Schrittschaltrelais zur Steuerung der Signalanzeigen an dem ganzen in der Fig. i gezeigten Einleiterdiagramm zeigt.
  • Der einzelne, für jedes Schaltersymbol in der Fig.7 gezeigte Kontaktsatz stellt die Unterbrechungskontakte an den Auslöse- und Verriegelt - Federanordnungen der Schrittschaltrelais dar. Um die Wirkungsweise der Signalanordnung verständlicher zu machen, sind die Hochspannungsleitungen in der Fig. 7 mit zusätzlichen Energiequellen verbunden, wie dies durch die Verbindung des positiven Poles der Batterie mit den Generatoren G1 und G, in der Station X und die Zwischenverbindungen einer anderen Anlage mit den Schaltstationen Y und Z gezeigt ist.
  • Die geschlossen dargestellten Kontakte stellen diejenigen Kontakte dar, welche normalerweise durch die in der Fig. i gezeigten Schalter geschlossen sind, während die offen dargestellten Kontakte die Umgehungsschalter und die normalerweise offenstehenden Verbindungen mit den Hilfsschienen usw. wiedergeben. Es ist leicht zu erkennen, daß bei den in der Fig. 7 gezeigten Bedingungen Schaltungen ausgeführt werden können, ohne daß eine Energieabschaltung in der Übertragungsanlage auftritt, die durch ein Flackersignal an dein Transformatorsymbol angezeigt werden würde.
  • Z. B. kann der Transformator 52 zwischen der Station W und der Verbindung für die Station W über die Schalterverbindung 01i5 in der Station W Strom erhalten, wenn der Schalter oii5 geschlossen wird, bevor der eigentliche Verbindungsschalter 0i17 geöffnet wird.
  • Ebenso kann der Transformator 56 in der Station h entweder von der Leitung i oder von der Leitung 2 durch die Betätigung der Schaltsteuerkontakteoi3i und o132 Strom erhalten. ' Die Generatoren G, und G2 in der Station X können durch Öffnen der Schalter o192 und o292 aus dem Betrieb genommen werden, wobei die Anlage trotzdem stromführend bleibt, indem sie die Energie über die Zwischenverbindungen mit den Schaltstationen Z und Y erhält.
  • Wird aber der Schalter 0123 in der Transformatorstation U, 53, geöffnet, so wird das Relais i5oi aberregt. Es entsteht dann ein Stromkreis über den Kontakt 15o2, so daß das rote Lampensignal 1503 für das Transformatorsymbol 53 zum Aufflackern kommt, wodurch eine Energieabschaltung an der Transformatorstation U, 53, angezeigt wird.
  • In ähnlicher Weise können die übrigen Schalter geöffnet werden, um das Abfallen der Relais und ein Aufflackern an den Transformatorsymbolen 54, 55, 56, 52 usw. zu bewirken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung für elektrische Kraftverteilungsanlagen zur Anzeige der Stellung oder des Zustandes der einzelnen Teile einer Anlage auf einer Schauzeichentafel, gekennzeichnet durch Schaltmittel, welche, nachdem ein symbolisches Schauzeichen für einen bestimmten Teil der Anlage durch einen zweckmäßig von Hand gesteuerten Schaltvorgang (Betätigung der Scheibe CD,) gewählt worden ist, das Schauzeichen in Abhängigkeit von einer weiteren Schalthandlung (Betätigung der Taste K2, linksseitige Kontakte) zur Darstellung bringen, sobald der Stationswächter die Wahl durch besondere Hilfsschaltmittel (Taste K2, rechtsseitige Kontakte) `geprüft hat.
  2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl eines Symboles mit Hilfe einer Wählscheibe -(CD" CD,) .durch Geben einer Reihe von Stromimpulsen vorgenommen wird, während die Darstellung der Symbole nach erfolgter Wahl des Symboles durch Übertragung einer weiteren Reihe von Stromimpulsen mittels einer Schalttaste (K2, K4, linksseitige Kontakte) eingeleitet wird.
  3. 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Wahl des Symb,oles, aber vor der Durchführung des die Darstellung bewirkenden zweiten Wahlvorganges, durch Betätigung der Schalttaste (K2, K,1, rechtsseitige Kontakte, beispielsweise mit Hilfe von Federn 1138) Stromkreise für Unterbrecher (i2io, 1212) geschlossen werden, die intermittierend die Arbeitsstromkreise für die Signaleinrichtungen schließen und hierdurch eine Prüfung dahingehend bewirken, ob die Wahl richtig vorgenommen worden ist.
  4. 4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem weiteren Wahlvorgang der Stromkreis für die gewählte Signaleinrichtung (1q.05) durch einen Unterbrecher (i211) intermittierend unterbrochen wird, um anzuzeigen, daß Anweisungen für die Betäti= gung des durch das Symbol (o192) dargestellten Teiles der Verteilungsanlage in der durch die Signaleinrichtung angezeigten Weise erteilt worden sind, aber die tatsächliche Betätigung noch nicht veranlaßt worden ist.
  5. 5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Apparatur (Schalter S1, S2) zum Wählen der Symbole und diejenige (01q.9, 0133, 0170 usw.) zum Wählen der geeigneten Kennzeichen für eine Mehrzahl Wärter gemeinsam ist, so daß ein Symbol von mehr als einer W ärterstation aus gewählt. und im Sinne einer Kenntlichmachung eines bestimmten Zustandes gesteuert werden kann.
  6. 6. Anzeigevorrichtung nach-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Prüfschaltung ein Prüfsignal zum Ansprechen gebracht wird, welches aus dem intermittierenden Aufleuchten einer Anzahl verschieden gefärbter Lampen (140q, 1405) besteht, die mit dem gewählten Symbol (a192) verbunden sind.
DEA60532D 1930-02-01 1931-02-01 Anzeigevorrichtung fuer elektrische Kraftverteilungsanlagen zur Anzeige der Stellung oder des Zustandes der einzelnen Teile der Anlage Expired DE614497C (de)

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