DE614246C - Fadenkontaktanordnung - Google Patents

Fadenkontaktanordnung

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DE614246C
DE614246C DE1930614246D DE614246DD DE614246C DE 614246 C DE614246 C DE 614246C DE 1930614246 D DE1930614246 D DE 1930614246D DE 614246D D DE614246D D DE 614246DD DE 614246 C DE614246 C DE 614246C
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coupling
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contact
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  • Fadenkontaktanordnung Zum Schutze von Räumen gegen Einbruch ist es üblich, Fäden oder Drähte in Verbindung mit Kontakten so zu spannen, daß beim Berühren oder Abreißen der Drähte usw. Alarm erfolgt. Viele dieser Kontakte haben jedoch den Nachteil, daß langsame Änderungen der Fadenlänge, wie .sie u. a. durch normale Feuchtigkeit und Wärmeänderungen und die dauernde Beanspruchung des Spannmaterials eintreten, zum Alarm führen.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Anwendung einer Reibungskupplung, bei welcher das eine Kupplungselement mit dem Sicherungsfaden verbunden ist, während auf das zweite, kontaktgebende Element der Kupplung eine Richtkraft wirkt, die das Bestreben hat, dieses Kupplungselement in einer nicht kontaktgebenden Mittelstellung zu halten. Die Reibung zwischen den beiden Kupplungsteilen ist so bemessen, daß langsame Fadenbewegungen auf den kontaktgebenden Kupplungsteil nicht übertragen werden, während rasche Fadenbewegungen die Kontaktbetätigung bewirken. Der Sicherungsfaden selbst ist direkt oder durch Vermittlung des mit dem Sicherungsfaden in unmittelbarer Verbindung stehenden Kupplungselementes unter Verwendung von Gewichts-oder Federbelastung stramm gehalten, und zwar so, daß eine Verkürzung oder Verlängerung des Fadens eine entsprechende Bewegung des mit dem Faden verbundenen Kupplungselementes zur Folge hat. Zwei Körper beliebiger Form, z. B. Rotationskörper, dienen als Kupplungselemente und sind gegeneinander drehbar so angeordnet, daß zwischen ihnen eine gewisse Reibung vorhanden ist, und zwar derart, daß entweder unmittelbare Reibung stattfindet oder daß die Reibung durch eine Füllmasse, z. B. eine Flüssigkeit, zwischen den beiden Teilen zustande kommt. Die Größe der Reibung wird so gewählt, daß bei langsamer Bewegung des einen Körpers der zweite unbewegt stehenbleibt, daß er aber bei genügend schneller Bewegung mitgenommen wird. Der Sicherungsfaden selbst ist an einem z. B. als Rotationskörper ausgebildeten Kupplungselement so befestigt, daß durch jedes Fadenspiel das Kupplungselement in Bewegung gesetzt wird, z. B. beim Beiseitedrücken des Fadens bzw. beim Zerstören des Fadens. Je nach der Geschwindigkeit der Fadenbewegung wird auf das zweite Kupplungselement eine größere oder kleinere Kraft im Sinne der Drehbewegung des von dem Sicherungsfaden unmittelbar beeinflußten ersteren Kupplungselementes übertragen. Das zweite Kupplungselement, das den eigentlichen Sicherungskontakt betätigt, erhält durch eine Vorrichtung an sich bekannter Art, z. B. durch eine Feder- oder Gewichtsbelastung, eine Richtkraft, die das Bestreben hat, dieses zweite Kupplungselement in der Mittellage, d. h. in nicht kontaktgebender Lag e, zuhalten. Bei langsamem Fadenspiel ist diese Richtkraft stärker als die Reibung zwischen beiden Teilen der Reibungskupplung. Erst bei genügend schnellem Fadenspiel überwindet die durch die Reibungskupplung auf den kontaktgebenden Teil der Reibungskupplung übertragene Kraft die Richtkraft, so daß der Kontakt betätigt wird und die Alarmvorrichtung in Tätigkeit treten kann.
  • Die Ausführung dieser Einrichtung im einzelnen kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Beide Teile, die die Kupplung darstellen, können axial gelagert sein. Es genügt jedoch die Lagerung eines Kupplungsteiles, während der andere Kupplungsteil mehr oder weniger locker an oder in dem gelagerten Teil liegen kann.
  • Abb. i und a zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Der Faden i ist mit einem mittels der Achse 3 gelagerten Rotationskörper 4 verbunden. Bei Bewegungen des Fadens i wird mit Hilfe eines Rädchens?, der Rotationskörper 4. in Bewegung gesetzt. Um den Faden stramm zu halten, kann an der Trommel 4 eine Feder in an und für sich bekannter Weise angeordnet sein, die das Bestreben hat, den Faden i auf das Rädchen z aufzuwickeln. Jedes Fadenspiel führt zu einer Drehbewegung des Rotationskörpers 4.
  • Über den Rotationskörper 4 ist das zweite Kupplungselement, bei vorliegender Ausführungsform eine Kappe 5, gelegt. Diese Kappe steht in reibender Verbindung mit dem Kupplungselement 4 und kann z. B. genau passend auf 4 saugend eingeschliffen sein. Diese Kappe 5 kann auch, wie in der Abb. z gezeigt, an einer besonderen Achse 6 befestigt sein, was für den Erfindungsgedanken jedoch nicht wesentlich ist. Die Kappe 5 besitzt eine Nocke 7 zur Betätigung des Federsatzes B. Im-Ruhezustand und bei langsamem Fadenspiel wird die Kappe 5 in der nicht kontaktgebenden Mittelstellung gehalten, z. B. durch einseitige Gewichtsbelastung der Kappe 5 oder durch Anordnung einer entsprechenden Federung.
  • Wird der Rotationskörper 4 langsam bewegt, so genügt die von dem Rotationskörper 4 auf die Kappe 5 übertragene Kraft nicht, um diese Richtkraft zu überwinden und den Kontakt 8 zu betätigen. Erst bei genügend rascher Bewegung überwindet die von dem Kupplungselement 4 auf das Kupplungselement 5 übertragene Kraft diese Richtkraft. und führt zur Betätigung des Federsatzes B.
  • Die Verwendung einer Flüssigkeit zwischen den beiden Kupplungselementen hat den Zweck, auf jeden Fall mit größter Sicherheit zu verhindern, daß bei langsamen Bewegungen des einen Kupplungselementes das andere Kupplungselement mitgenommen wird. Nur bei schneller Bewegung des einen Kupplungselementes wird die Flüssigkeit in so starke Wirbelungen gebracht, daß die Reibung von Kupplungselement zu Kupplungselement so groß wird, daß eine Mitnahme des zweiten Kupplungselementes erfolgt. Zur Erhöhung der Wirbelungen können eine oder beide Kupplungsflächen mit feinen Rillen versehen «-erden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenkontaktanordnung, bei welcher der Faden selbsttätig unter einer gewisser Spannung gehalten wird, gekennzeichnet durch eine aus zwei reibungsschlüssig miteinander verbundenen Teilen bestehende Kupplung, derart, daß der Faden mit dem einen Teil der Kupplung fest verbunden ist, während der andere Teil einen Kontakt trägt und durch eine Richtkraft bestrebt ist, in einer Mittelstellung zu verharren. Die Reibung zwischen den beiden Kupplungsteilen ist so bemessen, daß langsame, durch Verkürzung und Verlängerung des Fadens bedingte,Bewegungen des einen Kupplungsteils auf den anderen nicht ausreichend übertragen werden, während bei raschen Fadenbewegungen die auf den zweiten Kupplungsteil übertragene Energie genügt, um dessen Richtkraft zu überwinden und den Alarmkontakt zu betätigen.
  2. 2. Fadenkontaktanordnung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Kupplungsbestandteilen (4 und 5) durch eine Füllmasse, z. B. eine Flüssigkeit (Öl), ausgefüllt ist.
  3. 3. Fadenkontaktanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Flächen der beiden Kupplungsteile feine Rillen aufweisen.
DE1930614246D 1930-03-05 1930-03-05 Fadenkontaktanordnung Expired DE614246C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290064B (de) * 1964-04-01 1969-02-27 Honeywell Inc Spanndraht-Alarmsystem

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