DE613943C - Vorrichtung zur Verlaengerung der Pressdauer waehrend einer Umdrehung der Antriebswelle an Strangpressen - Google Patents

Vorrichtung zur Verlaengerung der Pressdauer waehrend einer Umdrehung der Antriebswelle an Strangpressen

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DE613943C
DE613943C DEC47320D DEC0047320D DE613943C DE 613943 C DE613943 C DE 613943C DE C47320 D DEC47320 D DE C47320D DE C0047320 D DEC0047320 D DE C0047320D DE 613943 C DE613943 C DE 613943C
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DEC47320D
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Continental AG
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Continental Gummi Werke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/065Press rams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verlängerung der Preßdauer während einer Umdrehung der Antriebswelle an Strangpressen Es ist bekannt, daß von der Zeitdauer der Pressung in starkem Maße die Eigenschaften der Briketts, wie z. B. die Biegungsfestigkeit, das spez. Gewicht usw., abhängen. Bei den bisher gebräuchlichen Strangpressen ist der Preßstempel starr mit dem Pressenbär verbunden. Dadurch wird bedingt, daß der Vorschub des Preßstempels und damit das Zusammenpressen des Prellgutes nur nach dem mechanisch bedingten Zeit- (Weg-) Diagramm des Pressenantriebes (Schubkurbel-, Kniehebelantrieb u. dgl.) erfolgt, ohne auf den durch den Brikettstrang ausgeübten Gegendruck Rücksicht zu nehmen. Bei derartigen Pressen ist die Zeitdauer der Pressung bei einem Umlauf, z. B. bei der normalen Schubkurbelpresse, etwa 30 °/o von der Umlaufzeit.
  • Es gibt allerdings auch Pressen, bei denen die Zeitdauer der Pressung dadurch verlängert werden kann, daß der Pressenstempel auf einem Kolben sitzt, der durch Flüssigkeitsabschluß und Windkessel eine federnde Verbindung zwischen Antrieb und Stempel erhalten hat. Diese Verbindung ist jedoch außerordentlich schwierig, erfordert Dichtungen, deren einwandfreies Arbeiten bei den hohen Druckschwankungen große Schwierigkeiten bereitet und bei denen die Dämpfung der Flüssigkeitsbewegung viel Arbeit verzehrt.
  • Es sind andererseits auch federnde Verbindungen zwischen Preßstempel und Pressenbär in Vorm von Spiral- oder Blattfedern bekannt. Derartige Einrichtungen bringen den gewünschten Erfolg, nämlich den Preßstempel entsprechend dem Gegendruck des Preßstranges federnd anzudrücken und dadurch, je nach der Zusammenpressung der Federn, eine längere Druckzeit je Pressenhub zu erreichen, nur bei äußerst niedrigen Drehzahlen von höchstens 3o bis qo Umdrehungen je Minute. Die niedrigste Drehzahl, mit der die Pressen normalerweise betrieben werden, liegt aber bei etwa n - 6o. In einzelnen Brikettfabriken fährt man heute sogar schon mit n- r5o. Bei derartigen Drehzahlen sind aber spiral- oder blattfederartige Verbindungen nicht betriebsfähig, da ihre eigene Dämpfung viel zu klein ist und infolgedessen die in Bewegung befindlichen Massen zu schwingen beginnen, wobei sich diese Schwingungen so stark aufschaukeln und gegenüber der Bärbewegung verzerren können, daß der erstrebte Erfolg verhindert wird. Um diese schon bei normaler Drehzahl von n -cu 6o auftretenden Schwingungen zu verhindern, müßten besondere Dämpfungseinrichtungen, wie Reibungsdämpfer u. dgl., angebracht werden. Da dies infolge der obenerwähnten Größe der zu vernichtenden Dämpfungsarbeit mit technisch einfachen und zuverlässigen Mitteln bisher im Dauerbetrieb nicht durchgeführt werden konnte, haben sich federnde Verbindungen in Form von Spiral- oder Blattfedern im Pr eßbetrieb nicht einführen können.
  • Es ist auch bekannt, z. B. bei Tischpressen, die mit- Gegenstempel arbeiten, zwischen Stempel und Preßexzenter eine Gummipufferung einzubauen, um einen zu hohen Druck zu vermeiden, wenn die Füllung derartiger. Pressen zu groß wird.
  • Mit der vorliegenden Erfindung gelingt es, den Anteil der Preßdauer während eines Umlaufs stark heraufzusetzen und dadurch die Brikettgüte erheblich zu verbessern, indem der Preßstempel mit dem Pressenbär durch selbstdämpfende federnde Packungen, wie Gummi, Gummi-Asbest-Mischungen, Gummi-Kork-Mischungen, Gummigewebe u. dgl., verbunden ist, wodurch die obenerwähnten nachteiligen Schwingungen ohne zusätzliche Dämpfungseinrichtungen vermieden werden und die bei dem Zusammenpressen der selbstdämpfenden federnden Packungen gespeicherte Energie praktisch ohne Verlust beim Ausdehnen wieder zurückgegeben wird. Die Dämpfung ist in diesem Falle in jedem Augenblick verhältnisgleich der Geschwindigkeit, und der Preßstempel bewegt sich entsprechend dem gegenwirkenden Preßdruck ohne zeitliche Verschiebung.
  • Die Abb. i und 2 stellen zwei Ausführungsbeispiele dar. In Abb. i ist der Preßstempel a an einem Übertragungskörper b befestigt. Der Übertragungskörper b wird durch einen Überwurfflansch c gegen eine federnde Packung d gedrückt, die sich ihrerseits gegen die vordere Fläche des Pressenbärs e abstützt. Zwischen dem Übertragungskörper b und dem Überwurfflansch c ist zweckmäßigerweise eine Gummieinlage f angeordnet. Bei dieser Anordnung ist es möglich, die zusätzliche Baulänge verhältnismäßig klein zu halten, so daß z. B. an den gebräuchlichen Pressen keine wesentlichen Veränderungen vorgenommen werden müssen. Beträgt bei dieser Ausführung die Zusammendrückung der federnden Packung bei einem bestimmten Höchstdruck etwa 2o mm und macht der Pressenbär einen Weg von 22o mm, so erfolgt der Druckanstieg während des Vorgehens des Preßstempels beim Beginn der Verdichtung der Brikettiermasse schon entsprechend zeitiger, der Stempel selbst wird nur 22o - 2o - Zoo mm vorgeschoben, und beim Rückgehen des Pressenbärs löst sich der Stempel später vom Brikett. Die Preßdauer wird in diesem als Beispiel angeführten Fall um etwa 5o % gegenüber den starrmechanisch verbundenen Preßstempeln vergrößert.
  • In Abb. 2 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die federnde Packung innerhalb des Pressenbärs angeordnet ist, wodurch eine größere Bewegung des Preßstempels im Verhältnis zum Pressenbär ermöglicht wird. Der Preßstempel a ist auf einem Übertragungs-und Führungsstück b befestigt, das durch die Muffe c gegen eine federnde Packung d, die im Pressenbär e eingebaut ist, gedrückt wird. Bei einer derartigen Anordnung, wo der Stempel im Verhältnis zum Bär große Bewegungen ausführt, ist es nötig, wenn z. B. der Preßstempelweg Zoo mm betragen soll, den Bärweg auf Zoo mm -E- Zusatzbewegung zu bemessen. Es läßt sich mit dieser Anordnung der Anteil der Druckzeit während einer Umdrehung ganz erheblich steigern, - z. B. über die der üblichen Kniehebelpresse.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich erfindungsgemäß auch noch daraus, daß die Verpressung wesentlich weicher erfolgt.
  • Die obenerwähnten federnden Packungen aus Gummi o. dgl. können auch an allen sonstigen Kraftübertragungsorganen, wie z. B. Schubstange usw., zwischengeschaltet werden. Die federnden Packungen können je nach Bedarf eine Vorspannung erhalten sowie in geeigneter Weise gekühlt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verlängerung der Preßdauer während einer Umdrehung der Antriebswelle an Strangpressen mittels federnder Packungen zwischen Preßstempel und Pressenbär, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die federnden Zwischenmittel aus Gummipackungen o. dgl. bestehen, die stark selbstdämpfend sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da.-durch gekennzeichnet, daß die Gummipackungen zwischenPressenbärundSchubstange eingeschaltet werden.
DEC47320D 1932-12-24 1932-12-24 Vorrichtung zur Verlaengerung der Pressdauer waehrend einer Umdrehung der Antriebswelle an Strangpressen Expired DE613943C (de)

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DE (1) DE613943C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942971C (de) * 1951-07-04 1956-05-09 Hoerder Huettenunion Ag Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl.
WO2000030843A1 (de) * 1998-11-24 2000-06-02 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur serienfertigung von formkörpern mit geringer härteschwankung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942971C (de) * 1951-07-04 1956-05-09 Hoerder Huettenunion Ag Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl.
WO2000030843A1 (de) * 1998-11-24 2000-06-02 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur serienfertigung von formkörpern mit geringer härteschwankung

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