DE613941C

DE613941C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Torfluegeln, insbesondere von solchen fuer Garagen

Info

Publication number: DE613941C
Application number: DEK130725D
Authority: DE
Original assignee: HANS KRAUTINGER
Current assignee: HANS KRAUTINGER
Priority date: 1933-07-08
Filing date: 1933-07-08
Publication date: 1935-05-29

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Torflügeln, insbesondere von solchen für Garagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Torflügeln, insbesondere von solchen für Garagen, gemäß welcher es möglich ist, durch das in Fahrt befindliche Fahrzeug, ohne dasselbe zu verlassen, beispielsweise die Garagentore zu öffnen und zu schließen.
Die neue Vorrichtung ist in der Anwendung auf Garagentore nicht erschöpft; vielmehr stellt dies nur ein Beispiel dar; sie läßt sich mit Erfolg auch für jedes andere Tor verwenden.
Vorrichtungen zum öffnen und Schließen von Torflügeln, bei denen das ein- und ausfahrende Fahrzeug selbst das öffnen und Schließen der Torflügel bewirkt, sind an sich bekannt. Beispielsweise ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der das eir-und ausfahrende Fahrzeug durch Erfassen von verschiebbaren Klauen Drahtseile betätigt, die ein am Oberteil der Garagenöffnung aufgehängtes Klapptor heben und um 9o° schwenken, wodurch die Garagenöffnung freigegeben wird.
Die neue Vorrichtung, die insbesondere für seitlich schwenkbare Torflügel gedacht ist, arbeitet mit einer Nürnberger Schere ohne Verwendung von Drahtseilen.
Die Erfindung besteht darin, daß die von dem Fahrzeug erfaßte Klaue bei ihrem Verschieben auf der zu ihrer Führung dienenden Schiene mittels eines Mitnehmers, z. B. einer Federklinke, sich mit Gleitschienen kuppelt, die unter Vermittlung einer Nürnberger Schere die die Bewegung der Torflügel bewirkenden Stangen steuern.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Draufsicht auf die gesamte Vorrichtung, Abb.2 die Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 3 die Klaue für sich in Seitenansicht und Abb. q. dieselbe in Stirnansicht.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus der Klaue z i, welche auf der Führungsschiene 3 gelagert ist, den Gleitschienen 7 und 5 und der Nürnberger Schere 8, an deren Ende die Torschubstangen 9 und i o angelenkt sind. Die Gleitschienen 7 und 5 laufen in den mit Rollen versehenen Stützen 22 bzw. 24 und 25.
Die Vorrichtung ist bei Punkt q. beispielsweise durch einen Bolzen i q. befestigt, der fest in den Boden eingelassen ist. Die Stützen 22, 23, 24 und 25 sind ebenfalls auf dem Boden befestigt. An den Punkten 16 und 17 werden die Torschubstangen 9 und i o mit den Torflügeln gelenkig verbunden.
Der Baustoff zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung kann beispielsweise aus Schmiedeeisen oder einem ,anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung beim Einfahren des Fahrzeuges in die Garage ist folgende: Beim Einfahren wirkt die Vorderseite der vorderen Automobilstoßstange auf den mit i bezeichneten Teil der Klaue 2 i und verschiebt diese auf der Führiuigsschiene 3. Bei Punkt 12 klinkt die in den Abb. 3 und q. mit i i bezeichnete Federklinke der Klaue z i in die öffnung 2 der Gleitschiene 7 ein und nimmt diese bis Punkt 13 mit. Bei Punkt 13 wird die Federklinke i i durch eine schiefe Ebene wieder aus der Gleitschiene 7 ausgehoben. Indem die Gleitschiene 7 von Punkt 12 bis Punkt 13 geschoben wird, drückt sie die Nürnberger Schere 8 zusammen,'wodurch die Torschubstangen 9 und i o nach vorn geschoben werden und dabei die Torflügel 9 öffnen. - .
Inzwischen gleitet die Klaue 21 auf der durchgehenden Führungsschiene 3 weiter, bis bei Punkt 15 die Federklinke i i in das Loch i9 der Gleitschiene 5 einklinkt. Dabei werden die Gleitschiene 5 wieder nach hinten geschoben, das Scherengestänge wieder auseinandergezogen und die Torschubstangen 9 und io wieder hereingezogen, womit sich die Torflügel schließen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung beim Ausfahren des Fahrzeuges aus der Garage ist folgende: Beim Ausfahren wirkt die Hinterseite der vorderen Automobilstoßstange auf den mit 18 bezeichneten Teil. der Klaue 21. In Umkehrung des vorstehend beschriebenen Vorganges werden nun die Torflügel geöffnet. Bei Punkt 15 wird dann die Federklinke i i der Klauen 2 i durch die dort befindliche schiefe Ebene aus der Gleitschiene 5 wieder ausgeklinkt; die Klaue gleitet auf der Führungsschiene 3 allein weiter, um von Punkt 13 bis Punkt 12, in die Gleitschiene 7 wieder eingeklinkt, die Torflügel zu schließen. Bei Punkt 2o'fallen die Führungsschiene 3 und Gleitschiene 7 nach unten ab; der mit _z6 bezeichnete Teil der Klaue 21 geht dadurch zwangsläufig ebenfalls nach unten und gibt die Automobilstoßstange frei. Der Wagen kann sich nunmehr entfernen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Torflügeln, insbesondere von solchen für Garagen, bei der das ein- und ausfahrende Fahrzeug verschiebbare Klauen ,erfaßt, die den Bewegungsmechanismus zum öffnen und Schließen der Torflügel steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (21) bei ihrem Verschieben auf der zu ihrer Führung dienenden Schiene (3) mittels eines Mitnehmers, z. B. einer Federklinke (i i ), sich mit Gleitschienen (7 bzw. 5) kuppelt, die unter Vermittlung einer Nürnberger Schere (8) die die Bewegung der Torflügel bewirkenden Stangen (9, io) steuern.