DE613804C - Einrichtung zur Regelung parallel laufender Drehstrom- oder Wechselstromturbogeneratoren oder Zentralen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung parallel laufender Drehstrom- oder Wechselstromturbogeneratoren oder Zentralen

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DE613804C
DE613804C DEA60316D DEA0060316D DE613804C DE 613804 C DE613804 C DE 613804C DE A60316 D DEA60316 D DE A60316D DE A0060316 D DEA0060316 D DE A0060316D DE 613804 C DE613804 C DE 613804C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/46Controlling of the sharing of output between the generators, converters, or transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung parallel laufender Drehstrom- oder Wechselstromturbogeneratoren oder Zentralen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung parallel laufender Drehstrom- oder Wechselstromturbogeneratoren, bei welcher eine Isodromregelung und eine von der Stromänderung im Netz abhängige Leistungsregelung vorgesehen sind, die beide auf die gleiche Steuerung einwirken.
  • Die Erfindung erstrebt eine Verbesserung einer derartigen Regelung und erreicht diese dadurch, daß der Isodromregler und der Leistungsregler eine gemeinsame nachgiebige Rückführung erhalten. Hierdurch wird es ermöglicht, die durch Änderung der Dampfverhältnisse (Dampfdruck, Dampftemperatur und Vakuum) verursachten Störungen, welche zum größten Teil schon durch die vereinigte Isodrom- und Leistungsregelung behoben werden, restlos auszuschalten. Die angestrebte Gleichhaltung der Frequenz oder der Leistung wird hiermit unbedingt gewährleistet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kommt als Impulsgeber für den Leistungsregler wegen des kleinen Schwungmomentes vorzugsweise ein als Wattmeter wirkender Ferrarismotor zur Anwendung oder ein Drehspulinstrument, wenn Gleichstrom vorliegt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in Abb. z in schematischer Darstellung veranschaulicht, während die Abb. 2 bis 4 Betriebsstellungen des als Leistungsregler ausgebildeten Impulsgebers, welcher als Hubmagnet, Ferrarisrnotor, Drehspulinstrument, Wattmeter; Amperemeter o. dgl. ausgebildet sein kann, darstellen. . Es bezeichnen in Abb. r a das Einlaßorgan eines Turbogenerators, b den mit einer Verstelleinrichtung c versehenen Drehzahlregler, d die Rückführfeder einer elastischen Rückführung, e die einstellbare Ölbremse der letzteren, f den Steuerschieber und g den Kraftkolben für das Treibmitteleinlaßorgan a. Die Ölbremse eist mit dem Fliehkraftregler b durch einen Hebel lt verbunden. Ein als Wättmeter ausgebildeter, auf Gleichhaltung der Leistung wirkender Impulsgeber i greift an dem freien Ende des Verstellhebels k des Steuerschiebers f an. Dieser Hebel k ist durch die Stange Z mit dem Rückführhebel h verbunden. Die elastische Rückführung d,- e ist also für beide Regler b, i gemeinsam. Bei den verschiedenen Betriebsverhältnissen wirkt immer nur ein Regler auf die Füllung der Steuerung ein. Der Impulsgeber i, welcher eine größere Trägheit als der empfindliche Drehzahlregler besitzt, ist mit einer fein einstellbaren Ölbremse m zur Erhöhung seiner trägen Wirkung versehen. Er besitzt ferner zwei auf seine Trommelwelle einwirkende Federn yt (Abb. 2), deren Drehmomente einander entgegengesetzt gerichtet sind und sich bei Nullast im Gleichgewicht befinden. Das Federgehäuse des Wattmeters ist um die Trommelachse drehbar angeordnet und kann mittels Hand oder durch einen vom Schaltbrett aus gesteuerten Hilfsmotor o in eine einer gewollten Last entsprechende Winkellage eingestellt werden. Es kann aber auch eine für Fahrplanregelung bekannte Vorrichtung zur Lastverteilung der einzelnen Maschinen verwendet werden. In den Abb.2 bis .4 sind die- Lagen des Federgehäuses des Ferrarisreglers und die entsprechende Füllung der Treibmittelsteuerung bei Nullast, Halblast und Vollast veranschaulicht.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Soll der Turbogenerator als frequenzhaltende Maschine arbeiten, so wird in an sich bekannter Weise der Leistungsregler elektrisch abgeschaltet und bleibt außer Betrieb. 13r kann aber auch in irgendeiner Stellung stehenbleiben, nur muß der Hub des Drehzahlreglers alsdann so groß sein, daß die Steuerung in jeder Grenzlage des Leistungsreglers vom Drehzahlregler geschlossen werden kann.
  • Wird der Turbogenerator in Abhängigkeit von der Last gesteuert, so kann der Drehzahlregler innerhalb des Normalhubes eine beliebige Lage -einnehmen, da stets der Leistungsregler die vorgeschriebene Leistung einstellt. Ändert sich die Frequenz des Netzes, so wird zwar der Drehzahlregler eingreifen, jedoch wird dessen Eingriff durch den Leistungsregler sofort rückgängig gemacht.
  • Der Übergang von Grundlast auf Spitzenlast während des Betriebes des betreffenden Turbogenerators kann vorgenommen werden, indem der Drehzahlregler so eingestellt wird, daß er gerade die Frequenz erhöhen will. Hierbei ist gleichzeitig der Leistungsregler zu entlasten, damit die vom Drehzahlregler angestrebte Leistungserhöhung rückgängig gemacht wird und der Steuerschieber der Hilfskraftmaschine in Ruhe bleibt. Dieser Regelungsvorgang muß so lange fortgesetzt werden, bis der Leistungsregler auf seiner der Nullast -entsprechenden Grenzlage angekommen ist. Hierbei ist dafür Sorge zu tragen, daß der Hilfsmotor der Drehzahlreglung und derjenige der Leistungsregelung gleichzeitig mit entsprechender Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden. Sobald der Leistungsregler die Nullage erreicht hat, wird die Maschine unter Beibehaltung ihrer der vorangegangenen Grundlast entsprechenden Leistung die Spitzenlast regeln.
  • Um Laststöße, die bei nicht einwandfreier Durchführung dieses Regelungsvorganges beim Übergang von Grundlast auf Spitzenlast etwa auftreten könnten, zu verhindern, kann auch der betreffende Turbogenerator zunächst durch Betätigung der Drehzahlverstellung ganz entlastet und unmittelbar darauf mit Hilfe des Belastungsreglers wieder belastet werden.
  • Beim Übergang von Frequenzsteuerung auf Laststeuerung während des Betriebes befindet sich der Leistungsregler in seiner Nulllage. Er wird elektrisch eingeschaltet und erhält sofort das der jeweilig vorhandenen Leistung entsprechende Drehmouient. Da er sich jedoch in seiner der Nullage entsprechenden Grenzlage befindet, vermag er dem ihm erteilten Impuls nicht zu folgen. Zur Einstellung auf die gewollte Grundlast hat ein Regelungsvorgang zu erfolgen, der in umgekehrter Richtung wie bei dem Übergang von Grundlast auf Spitzenlast verläuft. Die Maschine kann aber auch mit Hilfe des Leistungsreglers ganz entlastet werden, so daß, nachdem die Nullast erreicht ist, der Isodromregler selbsttätig die Last nach Maßgabe der von den übrigen parallel laufenden Maschinen nachgelassenen Leistung übernimmt.
  • Soll der Turbogenerator mit anderen Generatoren parallel auf das Netz arbeiten, so wird der Leistungsregler auf Nullast eingestellt und bleibt zunächst elektrisch abgeschaltet. Das Parallelschalten erfolgt alsdann in üblicher Weise, und der Turbogenerator übernimmt die Spitzenregelung. Soll er dann als Spitzenmaschine weiter arbeiten, so ist es nur erforderlich, die übrigen Maschinen des Netzes auf ihre Grundlast einzustellen. Soll dagegen die Maschine als Grundlastmaschine weiterarbeiten, so ist nach dem Parallelschalter - einfach - der Leistungsregler auch einzuschalten und auf die gewollte Last mit einer solchen Geschwindigkeit einzustellen, claß die übrigen parallel laufenden Maschinen Zeit haben, ihre Last abzuwerfen.
  • Besitzt das Wattmeter des Leistungsreglers eine größere Trägheit als der hochwertige Drehzahlregler, so würde der Leistungsregler nicht imstande sein, bei einer Frequenzänderung des Netzes die vom Drehzahlregler bewirkte Verstellung sofort rückgängig zu machen. In diesem Falle muß daher der Drehzahlregler, wenn die Maschine mit Grund- 1 last betrieben werden soll, durch Anspannen der Drehzahlverstellvorrichtung in seiner unteren Grenzlage festgehalten werden, damit sein Einfluß auf den Leistungsregler ausgeschaltet ist.
  • Um einen stoßfreien Übergang von Spitzenlast auf Grundlast zu erreichen, ist es zweckmäßig, die träge Wirkung des Leistungsreglers durch eine fein einstellbare Ölbremse am Wattmeter zu erhöhen, derart, daß die Dämpfung des Wattmeters genügend ist, auch die von dem eignen Leistungsregler herrührenden Impulse rückgängig zu machen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Einrichtung zur Regelung parallel laufender Drehstrom- oder Wechselstromturbogeneratoren oder Zentralen, bei welcher eine Isodromregelung und eine von der Stromänderung im Netz abhängige Leistungsregelung vorgesehen sind, die beide auf die gleiche Steuerung einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Isodromregler (b) und der Leistungsregler (i) eine gemeinsame nachgiebige Rückführung (e, d) besitzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Ferrarismotors als Leistungsregler der Rotor oder Anker desselben zwei auf seine Trommelwelle einwirkende 17edern (?a) besitzt, deren Drehmomente einander entgegengesetzt gerichtet sind und sich bei Nullast im Gleichgewicht befinden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse des Ferrarismotors -drehbar ist und mittels Hand oder elektrisch.in eine einer gewollten Grundlast entsprechende Winkellage einstellbar ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Leistungsreglers (i) von größerer Trägheit als diejenige des Drehzahlreglers (b) der Leistungsregler zur Herbeiführung eines stoßfreien Überganges von Spitzenlast auf Grundlast mit einer fein einstellbaren Ölbremse (m) versehen ist.
DEA60316D 1931-01-16 1931-01-16 Einrichtung zur Regelung parallel laufender Drehstrom- oder Wechselstromturbogeneratoren oder Zentralen Expired DE613804C (de)

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