DE472046C - Anordnung zur Phasenregelung von n parallel arbeitenden Synchrongeneratoren, von denen einer die Betriebsregelung z. B. der Spannung uebernimmt - Google Patents

Description

• Anordnung zur Phasenregelung von n parallel arbeitenden Synchrongeneratoren, von denen einer die Betriebsregelung z. B. der Spannung übernimmt Es macht sich im Parallelbetrieb von Wechsel- und Drehstromgeneratoren häufig unangenehm bemerkbar, daß. die Blindleistungsverteilung unter die Maschinen einer Kraftzentrale mit Hilfe eines Schnellreglers, der durch Vermittlung einer einzigen Maschine für die Konstanthaltung der Spannung sorgt, starken Schwankungen unterworfen ist, weil sich die übrigen Maschinen an dem Regulierprozeß nicht beteiligen können. Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, einen Ausgleich zu schaffen, beispielsweise durch Vergleich der Ströme der einzelnen Maschinen miteinander, mit ihren Ausgleichsströmen untereinander (Polygonschaltung) oder durch Einhaltung bestimmter Leistungsfaktoren mittels cos y-Reglers.
• Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß jede Maschine sich zwangläufig an den Reguliervorgängen beteiligt, die an einer von n parallel arbeitenden Maschinen vorgenommen werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß von den n parallel arbeitenden Synchrongeneratoren, von denen einer die Betriebsregelung z. B. der Spannung übernimmt, n - i Maschinen mit j e einem Phasenvergleicher ausgerüstet werden, in welchem der Strom der jeweiligen Maschine und der Gesamtstrom aller n Maschinen derart auf das Reglerorgan wirken, daß der Phasenwinkel zwischen diesen beiden Strömen konstant bleibt.
• In der Zeichnung gibt Abb. i das Vektordiagramm des neuen Reguliervorganges wieder unter Zugrundelegung von beispielsweise drei Maschinen I, II, III. Von diesen werden die Maschinen I, II, welche den Stromanteil J" L in das Netz entsenden, auf die Phasenwinkel p, bzw. @p" gegen den Gesamtstrom il reguliert. Aus dem Vektorbild ergibt sich die Wirkungsweise einer solchen Anordnung dahin, daß damit auch die Phasenlage @,g3 der beliebig regulierten Maschine III zwangläufig festliegt und daß sich dieses Ergebnis insbesondere auch dann nicht ändert, wenn die Zahl der Maschinen eine größere als drei sein sollte. Wesentlich für die Erfindung bleibt in jedem Falle, daß von n Maschinen n - i eine Phasenregulierung erhalten, deren Vergleichsstrom den Strom aller n Maschinen umfassen muß. Aus dem Vektordiagrantm (Abb. i) folgt weiterhin, daß, wenn man :p, und #g., auf Null reguliert, auch T,; -Null werden muß.
• Man erreicht durch die Anordnung, daß jedem beliebigen Reguliervorgang der Maschine III die Maschinen I und II automatisch folgen müssen, beispielsweise also auch beim Ansprechen der meist vorhandenen Schutzeinrichtungen, die bei Überstrom vorübergehend die Spannung senken. Auf diese Weise wird verhindert, daß Reguliervorgänge, die an der einen Maschine vorgenommen werden, durch die Blindströme der anderen Maschine vereitelt werden.
• Die Abb. 2 gibt das grundsätzliche Schaltbild der neuen Regulieranordnung wieder, die Abb. 3 ein Beispiel der Anordnung mit Stromwandlern bei meßbarem Gesamtstrom, dieAbb. 4 -einBeispiel der entsprechenden Anordnung mit durch Wandlerverkettung nachgebildetem Gesamtstrom. In diesen Abbildungen bezeichnet I die Hauptmaschinenströme, i die entsprechenden Wandlerströme, a-b die Wicklungen der Phasenregler, die Pfeile deuten die Richtung der Energieströmung an.
• Aus den Abb. 2 bis 4 ersieht man, daß die Regulierung ohne jede Einwirkung von Aus-Bleichströmen ganz im Sinne des Vektordiagrammes (Abb. i) vorgenommen wird. Insbesondere ist aus Abb. q. ersichtlich, daß die Wandler der verschiedenen Maschinen keinesfalls in Reihenschaltung (Polygonschaltung), sondern nur in Parallelschaltung arbeiten dürfen und die Regulierung nach Abb. i nur möglich ist, wenn bei n - i auf Phase regulierten Maschinen die Sekundärwicklungen von n Stromwandlern parallel geschaltet sind.
• Bei der vorstehend geschilderten Regelung auf Phasengleichheit wird stets die Blindleistungsverteilung unter dieMaschinen gleich der der Wirkleistungen sein. Im Bedarfsfall kann aber auch eine von der Wirkleistungsverteilung abweichende Blindleistungsvertei-Jung dadurch erzielt werden, daß an Stelle des Phasenvergleichers, der nur auf Phasengleichheit reguliert, ein Phasenregler mit einstellbarem Phasenwinkel verwandt wird. Die Regelung gemäß Erfindung erfolgt genau wie bei den bereits bekannten cos.-Reglern durch Schnell- oder Trägregler, mit dem einzigen Unterschied, daß der Strom der zu regelnden Maschinen nicht mit der Phase der Zentralenspannung, sondern mit der des Gesamtstromes regulierend verglichen wird.

Claims (3)

1. PATE NTANSYRTJCHE: i. Anordnung zur Phasenregelung von n parallel arbeitenden Synchrongeneratoren, von denen einer die Betriebsregelung z. B. der Spannung übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß@n-i Maschinenmit je einem Phasenvergleicher ausgerüstet sind, in welchem der Strom der jeweiligen Maschine und der Gesamtstrom aller n Maschinen derart auf das Reglerorgan wirken, daß derPhasenwinkel zwischen diesen beiden Strömen konstant bleibt.
2. 2. Anordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenstrom der zu regelnden Maschine auf Phasengleichheit mit dem Gesamtstrom gehalten wird.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einstellbare Phasenvergleicher, mit welchen willkürliche Blindleistungsverteilungen erzielt werden können.