DE613641C - Steuerung fuer Zweitrommelgreiferwindwerk, deren Haltemotor waehrend des Schliessens mit geschwaechtem Drehmoment arbeitet - Google Patents

Steuerung fuer Zweitrommelgreiferwindwerk, deren Haltemotor waehrend des Schliessens mit geschwaechtem Drehmoment arbeitet

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DE613641C
DE613641C DED64417D DED0064417D DE613641C DE 613641 C DE613641 C DE 613641C DE D64417 D DED64417 D DE D64417D DE D0064417 D DED0064417 D DE D0064417D DE 613641 C DE613641 C DE 613641C
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DE
Germany
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motor
closing
gripper
lifting
torque
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Expired
Application number
DED64417D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav Niemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Steuerung für Zweitrommelgreiferwindwerk, deren Haltemotor während des Schließens mit geschwächtem Drehmoment arbeitet Die Erfindung betrifft eine solche Bauart von Zweitrommelgreiferwinden, hei der der Haltemotor während des Schließens mit einem geschwächten Drehmoment arbeitet. Das.Nenxe besteht darin, daß die Drehmomentsveraninderung selbsttätig und zwangsläufig beim Schalten des Schließmotors im Sinne der Greiferschließbewegung herbeigeführt wird, und zwar dadurch, daß mit der Schließmotorsteuerung eine Schalteinrichtung zur Verminderung des Drehmomentes des Haltemotors verbunden ist. Man erhält dadurch den Vorteil, daß der Kranführer beim Schließen des Greifers und anschließenden Heben lediglich die Steuereinrichtung (Schließkontroller) für den Schließmotor zu bedienen hat, weil mit dieser Steuereinrichtung zugleich die Schalteinrichtung für den Haltemotor verbunden ist. Dadurch wird zugleich der weitere Vorteil erzielt, daß die Winde fehlgriffsicher ist, weil der Führer nicht versehentlich in einem falschen Zeitpunkt des Arbeitsspiels den Haltemotor zuschalten, kann..
  • Am Ende des Greifvorganges hebt :der Schließmotor, der zugleich auch Hubmotor ist, den Greifer aus dem Gut heraus. Der Greifer hängt in den Schließseilen, während der Haltemotor mit verringertemMoment nur als Spulmotor dient, indem er die Halteseile dauernd straff hält und aufspult. Beim Greifen ist das Drehmoment dieses Motors so gering, daß er zwar .die Seile straffen kann, jedoch nicht den Greifer hält; der Greifer kann also während des Schließens im Gut nachsacken. Beim Übergang vom Greifen zum Heben wird das Drehmoment des Spulmotors selbsttätig vergrößert.
  • Bekannt ist eine Zweimotorengreiferwinde mit zwei Motoren, denen je ein Kontroller zugeordnet ist. Der Motor isst beim Schließen des Greifers im Hubseil eingeschaltet und hat beim Heben nur die Aufgabe; die Halteseile straff zu halten. Das richtige Arbeiten dieses Spulmotors muß aber vom Kranführer durch rechtzeitiges Schalten dieses Spulrnotors herbeigeführt werden; der Kranführer hat also seine Aufmerksamkeit beim Greifen und anschließenden Heben zwischen .dem Spulmotorkontroller und dem Schließmotorkontroller zu teilen. Bei dem neuen Greiferwindwerk hat er lediglich den Schließkontroller zu betätigen, und der Übergang vom Greifen zum Hoben geht ohne jeglichen Zeitverlust ohne zusätzliche Steuerbewegung des Kranführers und ohne die Möglichkeit von Fehlgriffen bei der Bedienung vor sich.
  • Die selbsttätige Schaltung des Spulmotors durch den Strom :des Schließmotors kann z.$. mit Hilfe von Stromwächtern o. dgl. erfolgen, die bei geringer Stromaufnahme des Schließmotors den Spulmotor auf schwaches Drehmoment schalten,- solange der Schließmotor nur die verhältnismäßig geringe Leistung für das Schließen aufzubringen hat. Sobald die Schließbewegung in die Hubbewegung übergeht und der Schließmotor eine hohe Stromaufnahme zeigt, schalten die Stromwächter des Spulmotors auf großesDrehmoment. Diese Schaltung ist zweckmäßig, wenn der Spulmotor auch zum Heben herangezogen wind, also z. B. der Spulmotor gleich dem Hubmotor zu 50 °/o der Gesamtleistung gewählt wird. Wird jedoch der Spulmotor kleiner als der Schließmotor gewählt, so läßt sich die. Schaltung sogar ohne die Verwendung von Stromwächtern, Schützen, Relais u. dgl. ausführen. Zu diesem Zweck werden Schließmotor und Spulmotor hintereinandergeschaltet, wobei- der Anker des Spulmotors, ein gegebenenfalls veränderlicher - Widerstand, parallel geschaltet wird. Der Strom des Schließmotors geht also zum Teil durch den Spulmotor; das Drehmoment dieses Spulmotors ist damit abhängig vom Strom des Schließmotors, wird also beim Schließen. verhältnismäßig gering sein und beim Übergang vom Greifen zum Heben vergrößert.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden -an Hand- der Zeichnung beschrieben.
  • Abb. z zeigt ein Schema des. Windwerkes mit der Schaltstellung beim Greifen; Abb. 2 zeigt die Schaltung beim Senken des geöffneten Greifers, Abb. 3 die Schaltung für das Senken des geschlossenen. Greifers und Abb. q. die -Schaltung für das Heben des geöffneten Greifers.
  • Der Greifer i hängt an den Schließseilen 2 und- den -Halteseilern 3, die zur Schließtrommel q. und zur Haltetrommel 5 geführt sind. Die Schließtrommel 4.- wird von dem Motor 6 über eine Übersetzung 7 angetrieben, die Haltetrommel 5 über die Übersetzung 8 durch den: Spulmotor g. Der Schließmotor 6 und, der Spulmotor 9 sind hintereinander an das Netz, io geschaltet. Parallel. zum Spulmotor 9 liegt, der- Widerstand 14.
  • in dieses Schaltung werden der Schließmotor 8 und der Spulmotor 9 gleichzeitig angelassen, . um die Schließbewegung- auszuführen. . Wegen des Parallelwiderstandes 1q. erhält der Spulmotor 9 nur ein geringes Drehmoment. und kann so die Halteseile 3 - nur straffen, aber nicht den Greifer heben, so. daß der Greifer auch .nachsacken kann. Ist der Greifer=gefüllt und hebt sich infolge der Beendigung des Schließvorganges, so nimmt der Motor 6 mehr Strom auf, und entsprechenderhält auch der Spülmotor 9 mehr Energie zugeführt. Er ist alsdann imstande, die Halteseile aufzuspulen und die Hubarbeit zu einem gewissen Teil zu übernehmen. Der Spulmotor kann verhältnismäßig klein gewählt werden, z. B. so klein, daß er noch gerade die Halteseile aufspulen kann. Man kann .ihn jedoch auch etwas größer wählen, derart, daß das Heben.-des geöffneten Greifers mit seiner Hilfe möglich ist, wie noch zu erläutern sein wird.
  • Die Verwendung des Spulmotors erweist sich auch als nützlich beim Senken des geöffneten oder geschlossenen Greifers.
  • - Nach Abib. 2 wird das Senken des geöffneten Greifers durchgeführt, indem der Spulmotor 9 als Generator mit Fremderregung seines -Feldes 1q. durch die Leitungen 17, 18 betrieben wird und seinen Strom auf den Motor 6 schickt. Durch diese Speisung des Motors 6 im Senksinne durch den geringen Generatorstromdes Spulmotors wird verhindert, daß- der offene -Greifer sich beim Senken .schließt. Diese Lösung kann in entsprechender Umkehrung auch für das Senken des geschlossenen Greifers nach Abb. 3 benutzt werden. Alsdann, arbeitet der Motor 6 als Generator, und Spulmotox 9 erhält den Strom, den der Generator 6 entwickelt, und zwar vorzugsweise nur zum Teil. Es ist damit wieder ein bestimmtes Verhältnis - der- Motoren 6 und 9 festgelegt, .das bei allen Geschwindigkeitsverhältnissen etwa dasselbe bleibt. Es kann daher nicht der eine Motor dem .anderen. voreilen und ein unbeabs.ichtilgtes Öffnen oder Schließen des Greifers eintreten. Es- ist aber auch möglich, beide, Motoren als Generatoren zu schalten.
  • Will man den Greifer geöffnet heben, so wird dieses vorzugsweise mit der Schaltung nach Abb. q. durchgeführt. Der Spulmotor 9 erhält dann den vollen Ström,- während der Motor 6 mit einem. Ankerparallelwiderstand hinter den Spulmotor 9 geschaltet ist und wegen-seines geringen Drehmomentes nur die Schließseile aufspult, -nicht aber den Greifer schließt. Das Drehmoment des Spulmotors 9 ist groß genug, um den leeren geöffneten Greifer zu heben.
  • - Das Ausführungsbeispiel zeigt eine besonders einfache Schaltung, bei welcher ohne Steuerapparate, wie Schütze, Relais, gearbeitet werden kann; die Verwendung solcher Steuerapparate ist aber durchaus möglich. Sie hat außer den 'bereits erläuterten -Vorzügen beim Greifen und beim Greifen zum Heben noch für die weiteren Arbeitsvorgänge des Greifers den wesent liehen- Vorteil, daß_ nicht nur die Motoren in einem willkürlich festzulegenden Verhältnis zueinander stehen, sondern. daß auch die Seile in - einem bestimmten regelbaren Verhältnis belastet werden können, ohne daß es der Verwendung von Kupplungen u. dgl. bedarf. ' Sinngemäß läßt sich die Erfindung auch bei Drehstromantrieben und für den Greiferwinden ähnliche Windwerke anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Zweitrommelgreiferwindwerk, deren Haltemotor während des Schließens mit geschwächtemDrehmoment arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schließmotorsteuerung eine Schalteinrichtung zur Verminderung des Drehmomentes des Haltemotors derart verbunden ist, daß die Drehmomentsverminderung selbsttätig beim Schalten des Schließmotors im Sinne der Greiferschließbewegung eintritt. a. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Mittel zur Herabsetzung des Drehmomentes des Spulmotors vom Strom des Schließmotors, z. B. durch Stromwächter, gesteuert werden. g. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Motoren beim Schließen hintereinandergeschaltet sind, wobei dem Anker des Spulmotors ein Widerstand parallel geschaltet ist. q.. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulmotor nur für das Heben des leeren Greifers bemessen, also wesentlich kleiner als der. Schließmotor ist. 5. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senken des geöffneten Greifers der Spulmotor als Generator geschaltet ist, mit dessen Strom der Schließ- und Hubmotor betrieben wird. 6. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senken des geschlossenen Greifers der Schließ- und Hubmotor als Generator geschaltet ist, dessen Strom ganz oder teilweise dem Spulmotor zugeführt wird. 7. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Heben des geöffneten Greifers beide Motoren hintereinandergeschaltet sind, wobei der Spulmotor den vollen Strom erhält, während der Schließ- und Hubmotor durch einen Ankerparallelwiderstand ein geschwächtes Drehmoment entwickelt.
DED64417D 1932-10-12 1932-10-12 Steuerung fuer Zweitrommelgreiferwindwerk, deren Haltemotor waehrend des Schliessens mit geschwaechtem Drehmoment arbeitet Expired DE613641C (de)

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