DE19851708C2 - Windwerk mit einem Gehäuse - Google Patents
Windwerk mit einem GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Windwerk mit einem Gehäuse gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es ist allgemein bekannt, Windwerke mit einem Gehäuse zu versehen. So zeigt die
WO 93/15705 einen Deckenlifter, bei dem ein Gehänge für einen Patienten an einem
zentralen Haken an der Unterseite des Lifters eingehängt wird. Auf der Oberseite des
Lifters ist eine Öffnung vorgesehen, durch die ein Zugmittel geführt ist, welches mit
einem an einer Deckenschiene verfahrbaren Fahrwerk verbindbar ist. In dem
Liftergehäuse sind ein Elektromotor sowie dessen Energieversorgung untergebracht,
wobei die Motorwelle fest mit der Getriebeeingangswelle des Getriebes verbunden ist.
Auf der Getriebeausgangswelle sitzt eine Zugmittelrolle zum Auf- und Abwickeln des
Zugmittels. Im Betrieb zieht sich der Lifter selbst und damit auch die zu
transportierende Person nach oben.
Nachteil bei diesem Lifter ist, daß dieser nur für einen speziellen Einsatzfall geeignet,
also nicht universell einsetzbar ist. Außerdem läßt sich dieser Lifter nicht einfach durch
eine Person transportieren; der Lifter ist bezüglich seines Gewichts so ausgeführt, daß
er durch eine Person lediglich umgehangen werden kann.
Aus der Schrift EP 0 050 073 A1 ist ein tragbares kompaktes Hubwerk bekannt.
Dieses Hubwerk ist mit einem Elektromotor versehen, der an dem Hubwerks
gehäuse angeflanscht ist. Die Motorwelle ist fest mit der Getriebeeingangswelle
verbunden. Auf der Getriebeausgangswelle sitzt eine Zugmittelrolle zum Auf- und
Abwickeln des Zugmittels. Das kurzbauende Getriebe weist eine stark reduzierte
axiale Länge auf, verbunden mit einem hohen Untersetzungsverhältnis, so daß die
Last auch ohne die vorhanden Bremse bei stillstehendem Motor sicher gehalten
wird oder sich zumindest nur sehr langsam nach unten bewegt. Ein Energieversor
gungskabel ist außerdem im Hubwerksgehäuse untergebracht.
Zum Transportieren des Hubwerks dient ein Tragegriff.
Dieses bekannte Hubwerk ist aufgrund seiner Konstruktion zwar kompakt, es besitzt
aber keinen ausgeglichenen Schwerpunkt. Dadurch ist dieses Hubwerk auch nicht
durch eine Person ohne weitere Hilfsmittel relativ bequem transportierbar. Weiter ist
es kompliziert aufgebaut und relativ teuer, so daß es sich für den Heimbereich nicht
eignet.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein universell einsetzbares Windwerk zu
schaffen, das durch eine Person bequem transportierbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gegeben. Durch die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 2 bis 12 ist das
Windwerk in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltet.
Die Lösung sieht vor, daß das kastenartige, in Größe und Form nach Art eines Koffers
ausgebildete Gehäuse auf einer Außenseite eine Aufhängung und auf der
gegenüberliegenden Außenseite eine Öffnung zur Durchführung des Zugmittels
aufweist und nach Art eines portablen Windwerks durch eine Person transportierbar
ist, und daß der Elektromotor, die Energieversorgung, das Getriebe und die
Zugmittelrolle in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Ein geringer Zugmittelverschleiß ergibt sich, wenn die Aufhängung und die Öffnung
auf einer durch den Massenmittelpunkt gehenden Gerade liegen.
Die Einsetzbarkeit des Windwerks läßt sich verbessern, wenn die Aufhängung des
flachen Gehäuses zentral auf einer der beiden Flachseiten und die Öffnung zentral
auf der gegenüberliegenden Flachseite angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse aus zwei lösbar miteinander verbundenen
Gehäusehälften gebildet.
Zur Vereinfachung des Transports weist das Gehäuse auf einer Längsseite einen
Tragegriff auf.
Eine Vergrößerung des Einsatzbereichs erhält man, wenn im Gehäuse eine.
Steuereinheit zum Steuern der Auf- und Abwickelbewegung untergebracht ist.
Zur Vereinfachung der Bedienung sollte die Steuereinheit über eine im Gehäuse
untergebrachte Empfängereinheit fernbedienbar sein.
Ein netzunabhängiger Betrieb läßt sich erzielen, wenn die Energieversorgung aus
mindestens einem im Gehäuse untergebrachten Akkumulator besteht.
Um viele Anwendungsfälle abdecken zu können, wird vorgeschlagen, daß am
Gehäuse ein Stromkabel zur Energieversorgung anschließbar ist.
Zweckmäßigerweise ist über das Stromkabel der Akkumulator aufladbar.
Zur Unterbringung des Stromkabels ist dieses bei Nichtbenutzung auf mindestens
einem am Gehäuse angeordneten Aufwickelelement manuell aufwickelbar.
Die Aufwicklung des Stromkabels läßt sich einfach gestalten, wenn an derselben
Querseite mehrere Aufwickelelemente für das Stromkabel vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Windwerks in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 das Windwerk gemäß Fig. 1 ohne Gehäuse,
Fig. 3 das Windwerk gemäß Fig. 2 ohne die Steuerung und die
Energieversorgung,
Fig. 4a eine schematische Darstellung des Windwerks gemäß Fig. 1,
Fig. 4b eine schematische Darstellung gemäß Fig. 1 mit zwei
Befestigungshaken,
Fig. 5 das Windwerk gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Gehäuse;
Fig. 6 das Windwerk gemäß Fig. 1 mit Stromkabelaufwicklung und
Fig. 7 das Windwerk gemäß Fig. 6 von einer anderen Seite aus gesehen.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung das Windwerk mit
einem Gehäuse 1, welches aus zwei Gehäusehälften 1a, 1b besteht. Das
kastenartige flache Gehäuse 1 ähnelt in Größe und Form einem Koffer. Auf der
bezogen auf Fig. 1 oberen Flachseite (Außenseite 3a) ist eine Aufhängung 2 in Form
eines herausklappbaren Hakens 2a angeordnet. In der gegenüberliegenden unteren
Flachseite (Außenseite 3b) ist eine Öffnung 3c (s. Fig. 5) ausgebildet, durch die ein
Zugmittel 4 in Form eines Seils 4a geführt ist, mit am Ende des Zugmittels 4
befestigtem Lastaufnahmemittel 5 (Haken 5a). Die beiden lösbaren Gehäusehälften
1a, 1b sind im Betriebszustand fest miteinander verbunden.
Fig. 2 zeigt das Windwerk gemäß Fig. 1 ohne die beiden Gehäusehälften 1a, 1b. So
ist Fig. 2 entnehmbar, daß das Windwerk aus einem Elektromotor 6 mit
nachgeschaltetem Getriebe 7 und einer Zugmittelrolle 8 zum Auf- und Abwickeln des
Zugmittels 4 besteht. Die Motorwelle des Elektromotors 6 ist mit der
Getriebeeingangswelle des Getriebes 7 drehfest verbunden, auf dessen
Getriebeausgangswelle wiederum die Zugmittelrolle 8 sitzt. Das Zugmittel 4 ist über
eine weitere Rolle 9 nach unten geführt. Außerdem zeigt Fig. 2 die im Gehäuse 1
angeordnete Energieversorgung 10 in Form von Akkumulatoren 10a. Mit im Gehäuse
untergebracht ist ein Ladegerät 11. Um das Windwerk fernbedienen zu können, ist im
Gehäuse 1 weiter eine Steuereinheit 12 vorhanden, die eine Infrarot-
Empfängereinheit 13 (s. Fig. 7) aufweist, deren Eingang von außen zugänglich ist.
Die Steuereinheit 12 dient zum Steuern der Auf- und Abwickelbewegung des Motors
6.
Wie Fig. 2 zeigt, liegen der Elektromotor 6, Energieversorgung 10, das Getriebe 7 und
die Zugmittelrolle 8 in einer gemeinsamen Ebene. Außerdem liegen die Aufhängung 2
und die Öffnung 3c auf eine durch den Massenmittelpunkt des Windwerks gehenden
Gerade (deutlicher erkennbar in Fig. 4a). Damit ergibt sich im Betrieb des
aufgehängten Windwerks eine horizontale Lage.
Fig. 3 entspricht der Fig. 2, allerdings ohne die Akkumulatoren 10a und das Ladegerät
11 sowie die Steuereinheit 12.
Fig. 4a und Fig. 4b zeigen eine schematische Darstellung des Windwerks mit einem
bzw. mit zwei Haken 2a als Aufhängung 2.
Fig. 5 zeigt das Windwerk mit aufgeklapptem Gehäuse 1.
In Fig. 6 ist das Windwerk als transportbereiter "Koffer" zu sehen, wobei sich auf der
oberen Längsseite des Gehäuses 1 ein Traggriff 14 vorhanden ist. Das Windwerk ist
nach Art eines portablen Gerätes durch eine Person tragbar. Darüber hinaus sind auf
der linken Stirnseite des Gehäuses 1 Aufwickelelemente 15 angeordnet, auf die ein
Stromkabel 16 aufgewickelt ist. Das Stromkabel 16 ist durch eine Gehäuseöffnung 17
hindurchgeführt und mit der Steuerung 12 sowie mit dem Ladegerät 11 verbunden.
Das Stromkabel 16 kann folglich bei Nichtbenutzung am Gehäuse aufgewickelt
werden. Das Windwerk selbst kann auch über das Stromkabel 12 mit Energie
versorgt werden.
Fig. 7 zeigt das Gehäuse 1 des Windwerks gemäß Fig. 6 von der anderen Seite aus
gesehen, so daß die Infrarot-Empfängereinheit 13 gut erkennbar ist.
1
Gehäuse
1
a,
1
b Gehäusehälften
2
Aufhängung
2
a Haken
3
a Außenseite
3
b Außenseite
3
c Öffnung
4
Zugmittel
4
a Seil
5
Lastaufnahmemittel
5
a Haken
6
Elektromotor
7
Getriebe
8
Zugmittelrolle
9
Rolle
10
Energieversorgung
10
a Akkumulator
11
Ladegerät
12
Steuereinheit
13
Infrarot-Empfängereinheit
14
Traggriff
15
Aufwickelelement
16
Stromkabel
17
Gehäuseöffnung
Claims (12)
1. Windwerk mit einem Gehäuse,
in dem ein Getriebe und eine drehfest auf der Getriebeausgangswelle sitzende Zugmittelrolle zum Auf- und Abwickeln eines mit einem Lastaufnahmemittel verbunden Zugmittels angeordnet ist, und
mit einem Elektromotor, dessen Motorweile fest mit der Getriebeeingangswelle verbunden ist, wobei der Elektromotor sowie dessen Energieversorgung vom Gehäuse mit umfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kastenartige, in Größe und Form nach Art eines Koffers ausgebildete Gehäuse (1) auf einer Außenseite (3a) eine Aufhängung (2) und auf der gegenüberliegenden Außenseite (3b) eine Öffnung (3c) zur Durchführung des Zugmittels (4) aufweist und nach Art eines portablen Windwerks durch eine Person transportierbar ist, und daß der Elektromotor (6), die Energieversorgung (10), das Getriebe (7) und die Zugmittelrolle (8) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
in dem ein Getriebe und eine drehfest auf der Getriebeausgangswelle sitzende Zugmittelrolle zum Auf- und Abwickeln eines mit einem Lastaufnahmemittel verbunden Zugmittels angeordnet ist, und
mit einem Elektromotor, dessen Motorweile fest mit der Getriebeeingangswelle verbunden ist, wobei der Elektromotor sowie dessen Energieversorgung vom Gehäuse mit umfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kastenartige, in Größe und Form nach Art eines Koffers ausgebildete Gehäuse (1) auf einer Außenseite (3a) eine Aufhängung (2) und auf der gegenüberliegenden Außenseite (3b) eine Öffnung (3c) zur Durchführung des Zugmittels (4) aufweist und nach Art eines portablen Windwerks durch eine Person transportierbar ist, und daß der Elektromotor (6), die Energieversorgung (10), das Getriebe (7) und die Zugmittelrolle (8) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
2. Windwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängung (2) und die Öffnung (3c) auf einer durch den
Massenmittelpunkt gehenden Gerade liegen.
3. Windwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängung (2) des flachen Gehäuses (1) zentral auf einer der beiden
Flachseiten (Außenseiten 3a) und die Öffnung (3c) zentral auf der
gegenüberliegenden Flachseite (Außenseite 3b) angeordnet sind.
4. Windwerk nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäusehälften
(1a, 1b) gebildet ist.
5. Windwerk nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) auf einer Längsseite einen Tragegriff (14) aufweist.
6. Windwerk nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) eine Steuereinheit (12) zum Steuern der Auf- und
Abwickelbewegung untergebracht ist.
7. Windwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (12) über eine im Gehäuse (1) untergebrachte
Empfängereinheit (13) fernbedienbar ist.
8. Windwerk nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgung (10) aus mindestens einem im Gehäuse (1)
untergebrachten Akkumulator (10a) besteht.
9. Windwerk nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (1) ein Stromkabel (16) zur Energieversorgung (10)
anschließbar ist.
10. Windwerk nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß über das Stromkabel (16) der Akkumulator (10a) aufladbar ist.
11. Windwerk nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stromkabel (16) bei Nichtbenutzung auf mindestens einem am
Gehäuse (1) angeordneten Aufwickelelement (15) manuell aufwickelbar ist.
12. Windwerk nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an derselben Querseite mehrere Aufwickelelemente (15) für das
Stromkabel (16) vorgesehen sind.
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