DE613093C

DE613093C - Schneckenpresse fuer feuchtes, z. B. oelhaltiges Gut mit einer Pressschnecke und einer vor dem Austragspalt angeordneten Entleerungsschnecke

Info

Publication number: DE613093C
Application number: DEK130107D
Authority: DE
Inventors: Karl Sohler
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1933-05-13
Filing date: 1933-05-13
Publication date: 1935-05-11

Description

Schneckenpresse für feuchtes, z. B. ölhaltiges Gut mit einer Preßschnecke und einer vor dem Austra?spalt angeordneten Entleerungsschnecke Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse für feuchtes, z. B. ölhaltiges Gut mit einer Preßschnecke und einer vor dem Austragspalt angeordneten Entleerungsschnecke. Bei einer finit Preßsclinecke und Entleerungsschnecke versehenen Presse zum Auspressen von Ü1 aus Samen u. d51. kuppelt sich die der Entleerungsschnecke vorgeschaltetePreßschnecke. sofern sie bei Cberschreitung des zulässigen \Viderstandes des Prellgutes durch diesen gelieinmt wird, selbsttätig von der Entleerungs-#clinecice ab, bis durch entsprechende Weiterfördertuig des Gutes durch die Entleerungsscliliecl:e der Unterdruck im Preßraum beseitigt ist und das im Preßraum befindliche Gut wieder die Drelluilg der Preßschnecken zusammen mit der Entleerungsschnecke zulä ßt. Die Drehzahl der Entleerungsschnecke bleibt aber stets die gleiche und ist nicht verilnderlich. Die Erfindung besteht darin, daß die Drehzahl der Eritleertlngssclniecke ge-enüber der Drehzahl der Preßschnecke vciänderlich ist. Die Entleerungsschnecke wird zwecl:nl@il@ig gleichachsig zur Preßschnecke allgeordnet und auf einer die Pressenwelle unigebenden Hohlwelle gelagert. -die in Uni-(Irelitui", versetzt wird. Der Antrieb (lt--r l1oi11welle kann vom Antrieb der welle alweleitct werden. Der Umlaut I:ann ver;in(Ierllar sein, so dab die ain Austrag- angeordnete Entleerungsschnecke mit einer kleineren, gleichen oder größeren Umlaufzahl als die Preßschnecke umlaufen kann. Tritt z. B. bei geringerer Umlaufzahl der Entleerungsschnecke eine unerwünschte Drucksteigerung im Preßraum ein, so läßt sich diese, sofern nicht zu ihrer Beseitigung noch andere Hilfsmittel an der Presse vorgesehen sein sollten, in einfacher Weise dadurch beseitigen, daß man die Drehzahl der Entleerungsschnecke erhöht. Dadurch wird die Fördergeschwindigkeit der Entleerungsschnecke gegenüber der Preßschnecke gesteigert. Die Folge davon ist dann eine beschleunigte Austragung des Gutes, wodurch die unerwünschte Drucksteigerung beseitigt wird. Man hat es also in der Hand, -durch Reglung der Drehzahl der Entleerungsschnecke gegenüber der Preßschnecke den Druck im Preßraum zu regeln.
:Auf der Zeichnung ist ein Ausführun-sbeispiel des l-rfinditn-sgegenstalides dar-es tel l t.
Abb. r zeigt teils ini Längsschnitt, teils in Ansicht (las -lustragende einer Schneckenpresse, Abb. 2 die DVaufsicht und Abb.3 die Stirnansicht der Presse aiu Austra-ende.
In tleni Suilier i ist die angetriebene 1'ressuiiwclle .2 angeordnet. Diese trägt die Preßschnecke 3. 4. ist der ringförmige Austragspalt, durch den der Rückstand der Presse ausgetragen wird. Auf dem am Austragende der Presse aus dieser hinausragenden Ende 2' der Pressenwelle 2 ist eine Hohlwelle 5 gelagert, die sich frei auf der Pressenwelle drehen kann. Die Hohlwelle 5 ragt ein Stück in den Preßraum 6 hinein und trägt dort eine Entleerungsschnecke 7, die sich in Verlängerung der Preßschnecke 3 vor dem Austragspalt 4 befindet. Auf dem anderen Ende der Hohlwelle 5 ist ein Zahnrad 8 gelagert. In dieses Zahnrad 8 greift ein Zahnrad 9 ein, das auf der Welle io gelagert ist. Die Welle io trägt an ihrem freien Ende io' das Zahnrad i i, das mit dem auf der Achse 12 gelagerten Zahnrad 13 in Eingriff steht. Die Tragachse 12 des Zahnrades 13 wird von dem Hebel 14 getragen, der drehbar auf der verlängerten Nabe 15 des auf der Pressenwelle 2 gelagerten Zahnrades 16 ruht: dieses treibt die Schneckenwelle 2. Das Zahnrad 13 steht mit dem ebenfalls am Hebel 14 gelagerten Zahnrad 17 in Eingriff, das außerdem in das auf der Pressenwelle 2 sitzende Zahnrad 16 eingreift. Die Übersetzung des zwischen dem auf der Pressenwelle 2 sitzenden Zahnrades 16 und dem auf der Hohlwelle 5 gelagerten Zahnrad 8 eingeschalteten Getriebes ist beim Ausführungsbeispiel so gewählt, daß die.Entleerungsschnecke 7 langsamer. umläuft als die Preßschnecke 3. Soll die Drehzahl der Entleerungsschnecke 7 gegenüber -der Preßschnecke 3 geändert, d. h. z. B. mit dieser gleichgeschaltet oder vergrößert werden, so wird das Zahnrad i i durch ein anderes. dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes entsprechend anderes Zahnrad ersetzt, durch entsprechendes Schwenken- des Armes 14 wird dann das Zahnrad 13 mit diesem Zahnrad in Eingriff gebracht.
Die Ausbildung des Antriebes für die Entleerungsschnecke kann auch eine andere als die dargestellte sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneckenpresse für feuchtes. z. B. ölhaltiges Gut mit einer Preßschnecke und einer vor dem Austragspalt angeordneten Entleerungsschnecke, dadurch gekennzeiehnet, daß die Drehzahl der Entleerungsschnecke gegenüber der Drehzahl der Preßschnecke veränderlich ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragschnecke auf einer die Pressenwolle umgebenden und auf ihr drehbaren Hohlwelle gelagert ist.
3. Schneckenpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Preßschnecke von dem Antrieb der Pressenwelle unter Einschaltung eines Übersetzungsgetriebes abgeleitet ist.