DE612430C

DE612430C - Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE612430C
Application number: DEM112690D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-15
Filing date: 1929-11-15
Publication date: 1935-04-24
Also published as: NL25354C; GB325265A; FR684760A; US1920706A; BE365061A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tabakzuführungsvorrichtung für schnellaufende Strangzigarettenmaschinen mit im Sinne des Strangvorschubs längsgerichteten Achsen der S Ausbreiterwalzen. Der Tabak fällt bei diesen Maschinen in. einem Trichter in eine Strangrinne hinab, in der ein Band oder ein Zigarettenpapierstreifen läuft.

Bei Zigarettenmaschinen der angegebenen

ίο Art wird der Tabak in senkrechter Richtung in den Tabakkanal der Maschine geschüttet, und wenn der Tabak auf die mit hoher Geschwindigkeit sich vorbewegende Zigarettenpapierbahn auftrifft, ist die Neigung vorhanden, daß in der Dichtigkeit des Tabakstranges Änderungen auftreten, da der senkrecht hinabfallende Tabak plötzlich eine große Richtungsänderung anzunehmen hat. Hierbei treten unerwünschte Ungleichmäßigkeiten auf,

ao so daß nach dem Schneiden des Stranges Zigaretten verschiedener Dichte entstehen.

Gemäß der Erfindung wird bei Maschinen der angegebenen Art dem Tabak eine Eigen-' bewegung in der Richtung des schnellaufenden Bandes gegeben, so daß beim Auftreffen des Tabaks auf das Band der Übergang des Tabaks in die Strangrichtung weniger schroff vor sich geht. Diese Eigenschaft kann in verschiedener Art erzeugt werden. Beispielsweise können unter der Abwurfstelle des Richtung des Strangvorgeneigte Führungsflächen

Tabaks in der
Schubes abwärts
vorgesehen sein.

Es kann auch die Einrichtung so getroffen werden, daß der Tabak in bekannter Weise von einer Verteilerwalze durch eine Schlagwalze abgenommen wird und daß nun Verteilerwalze und Abschlagwalze entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Tabakstranges geneigt angeordnet werden.

Man kann auch die Verteilerwalze in horizontaler Lage belassen und nur die Abschlagwalze entgegen zur Vorschubrichtung des Tabakstranges neigen; in diesem Falle erhält die Abschlagwalze konkave Gestalt, d. h. wird von beiden Enden nach der Mitte zu allmählich im Durchmesser verringert.

Es ist bekannt, bei Zigarettenmaschinen mit querliegenden Ausbreiterwalzen dem Tabak beim. Abwerfen auf das Strangförderband eine Bewegung in Richtung des Strang Vorschubes zu erteilen. Bei diesen Maschinen tritt aber das Problem, welches der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, überhaupt nicht auf, weil sie nur mit einer geringen Stranggeschwindigkeit arbeiten können. Erst die Zigarettenmaschinen mit längsgerichteten Achsen der Ausbreiterwalzen ermöglichen die Anwendung von Stranggeschwindigkeiten, die zu den zuvor geschilderten Mängeln führen.

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Auf der Zeichnung sind Ausführungen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestelt, und zwar zeigt

Fig. ι die eine Ausführung in Richtung des Stranges gesehen und in

Fig. 2 von der Seite gesehen. Fig. 3 und 4 veranschaulichen abgeänderte Ausführungen.

Der Tabak wird mittels einer Abschlagwalze 7 von einer Verteilerwalze (Stiftwalze) 6 der Tabakzuführungsvorrichtung abgenommen und fällt auf einen Zigarettenpapierstneifen, der sich in der Rinne 9 vorbewegt.

Eine Führungsplatte 10, die den Tabak von der Abschlagwalze 7 erhält, ist mit einer Reihe schräg verlaufender Flügel 11 versehen, so daß der hinunterfallende Tabak beim Auftreffen auf die Flügel 11 (eine Bewegung in der Bewegungsrichtung des sich vorbewegenden Zigarettenpapierbandes 12 erhält.

Die Flügel 11 (Fig. 2) sind an ihrem unteren Ende etwas gekrümmt, und diese Krümmung sowie der von den Flügeln eingenommene Winkel kann den vorkommenden Arbeitsbedingungen entsprechend verändert werden, derart, daß der Tabak sich dem Zigarettenpapierband in einer Richtung nähert, die soweit als möglich tangential zu dem Zigarettenpapierband verläuft. Ähnliche Flügel können in der gegenüberliegenden Platte 13 angebracht werden.

Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist die Verteilerwalze 6 und die Abschlagwalze 7 entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Tabakstranges geneigt und erhält den . Tabak in üblicher Weise von der mit Spitzen besetzten Zuführungswalze 3.

In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform gezeichnet, bei der die Verteilerwalze 6 noch 1 waagerecht steht und die Abschlagwalze 7 allein entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Tabakstranges geneigt ist. Bei dieser Ausführungsform erhält die Abschlagwalze die in der Zeichnung dargestellte konkave Form.

Claims

Patentansprüche:

i. Tabakzuführungsvorrichtung für Schnellauf ende Strangzigarettenmaschinen, bei der die Achse der Zuführungswalze in Richtung des Strangvorschubes liegt und der Tabak nach Abnahme von dieser Walze auf ein sich vorbewegendes Strangförderband oder Zigarettenpapierband fällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak beim Auftreffen auf das Band eine Eigenbewegung bzw. Eigenbewegungskomponente in der Vorschubrichtung des Bandes aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch unter der Abwurfstelle des Tabaks abwärts geneigte Führungsflächen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der der Tabak von einer Verteilerwalze durch eine Abschlagwalze abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerwalze (6) und die Abschlagwalze (7) mit ihren Längsachsen entgegen zur Vorschubrichtung des Tabakstranges geneigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannter waagerechter Anordnung der Verteilerwalze die Abschlagwalze (7) entgegen zur Vorschubrichtung des Tabakstranges geneigt und zwecks Eingriffs über die ganze Breite der Verteilerwalze nach den Enden hin verstärkt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen