DE612124C - Kombinierter, koaxial angeordneter Licht- und Waermestrahler fuer medizinische Zwecke - Google Patents
Kombinierter, koaxial angeordneter Licht- und Waermestrahler fuer medizinische ZweckeInfo
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein kombinierter, koaxial angeordneter Licht-
und Wärmestrahler samt Reflektor für medizinische Zwecke, der eine Schraubfassung zur
wahlweisen Einschaltung verschiedener Lichtstrahlkörper besitzt, die an ihrer Außenwand
Wärmestrahlkörper trägt.
Es sind bereits kombinierte Licht- und Wärmestrahlkörper mit koaxialer Anordnung
ίο beschrieben worden, welche im Zentrum eines
Wärmestrahlkörpers einen fix angeordneten Lichtstrahlkörper, z. B. eine Quecksilberdampflampe
oder Bogenlampe, besitzen. Bei diesen Strahlern ist es nicht möglich, wie für medizinische Zwecke erforderlich, verschiedene
Lichtstrahlkörper zu verwenden bzw. dieselben im Laufe einer Bestrahlung schnell
zu wechseln. Es ist auch infolge der Hitze, die der Wärmestrahlkörper verbreitet und die
nicht genügend abgeleitet wird, unmöglich, im Zentrum des Wärmestrahlers eine Fassung
für Glühlampen anzuordnen, und es können daher Blaulicht-, Rotlicht- und Edelgaslampen
nicht verwendet werden. Diese Nachteile werden bei einem kombinierten,
koaxial angeordneten Licht- und Wärmestrahler für medizinische Zwecke erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß in einem gemeinsamen Reflektor eine Schraubfassung angebracht
ist, die einen an der Außenwand in bekannter Weise Heizdrahtspiralen oder -bleche tragenden hohlen, feuerfesten Körper
aufweist,'in dessen Hohlraum oder offenen Rand ein Sockel für die=wahlweise Einschaltung
verschiedener Glühlampen angeordnet und der doppelwandig mit einer Kühlkammer
ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung ist zwischen der einzuschraubenden Strahlungslampe
und dem Schamottekörper ein besonderer Reflektor 4 angeordnet. Der Reflektor besteht
erfindungsgemäß aus einer Kombination eines parabolischen Reflektors für die Wärmestrahlquelle
mit einem annähernd parabolischen Reflektor für die Lichtquelle, wobei
die Wärme- bzw. Lichtquelle in der gemeinsamen Achse der Reflektorteile angeordnet
sind. Erfindungsgemäß besteht der Reflektorteil für die Lichtstrahlen aus einzelnen ringförmigen
Teilflächen, die stets um ein Stück nach innen gerückt sind. Gemäß der Erfindung
besitzt zwecks Regulierung der Wärmestrahlung der für diese bestimmte Reflektorteil
mehrere Öffnungen, die durch eine über diesen Reflektor verschiebbare Reflektorschale, welche eine gleiche der im festen Re-
flektor angebrachten Öffnungen entsprechende
Anzahl von öffnungen aufweist, mehr oder weniger geöffnet- oder- verschlossen werden
können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. ι einen Aufriß des kombinierten Licht- und Wärmestrahlers,
Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 und 4 einen Auf- und Grundriß des Reflektors bei eingesetztem
kombiniertem Licht- und Wärmestrahler. Der kombinierte Licht- und Wärmestrahler gemäß der Erfindung besteht aus
einem kegelförmigen Schamotte- oder Porzellankörper i, der zur Aufnahme der Glüh-
>5 spiralen dient, und einer in der Mitte des Hohlraumes oder dessen offenen Rande des
Körpers befindlichen Lampenfassung 5, die durch vier tragende Flacheisenstücke 3 an den
Porzellankörper fixiert wird. Um die von der Strahlungslampe ausgehenden, gegen den Heizkörper gerichteten Strahlen
von diesem abzuhalten und auf das eigentliche Strahlüngsziel zu richten, ist ein besonderer
Reflektor 4 angeordnet. Zur Abhaltung der durch die Infrastrahlen erzeugten Hitze
wieder von der Strahlungslampe und der Lampenfassung ist die Wandung des Schamottekörpers
ι durch eine Asbestschicht (oder Schicht aus dergleichen! Material) 2 und die
Luftschicht α getrennt. Die Asbestschicht 2 kann auch fehlen.
Eine zu starke Erwärmung der Luftschicht α wird durch Schaffung einer Zirkulationsmöglichkeit
vermieden. Es bestehen beiderseits des Hohlraumes α Verbindungen mit der Außenluft. Die eine ist dadurch gegeben,
daß der kegelförmige. Reflektor 4 auf dem
Strahlkörper nicht dicht anliegend aufmontiert ist, sondern eine Spalte b frei gelassen
ist. Am unteren Ende des Schamottemantels ι sind zwei oder mehrere gegen die Reflektorflächen
gerichtete Röhrchen 7 eingesetzt. Durch Bohrungen (Schlitze, Löcher) im Hauptreflektor, welche den Mündungen
*5 jener Röhrchen gegenüberliegen, wird ein Zutritt
der hinter dem Reflektor befindlichen kalten Luft ermöglicht. Die untere Wand des
Schamottekörpers kann auch fehlen, so daß die Röhrchen 7 entfallen können. Der Luftstrom
nimmt somit folgenden Weg: Von der Reflektorrückseite durch die Löcher 8, durch die Rohre 7 in die Zwischenschicht a, durch
die Spaltöffnung b in den erwärmten Luftraum der Vorderseite des besonderen Reflektors
4.
Der Schamottekörper kann natürlich auch eine zylindrische oder andere Gestalt besitzen,
und statt des spiralförmigen Heizsenders kann auch ein Heizblech verwendet werden.
Der Reflektor zur Mischung der von der Lampe 9 ausgehenden Lichtstrahlen und der
vom Heizdraht ausgehenden Wärmestrahlen besteht aus der inneren kleineren Reflektorhälfte
na und der anschließenden anders gestalteten
großen Reflektorhälfte ii6. In der
Achse des Reflektors ist, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, der Strahlungskörper eingesetzt.
Die Spiegelfläche des Reflektorteiles iia umgibt
den Schamotteheizkörper in kreisförmiger oder parabolischer Krümmung und wirft ein paralleles Wärmestrahlenbündel nach
außen. Der die Lampe umgebende Reflektorteil 116 hat dagegen die Aufgabe, die von der
Lichtquelle 9 ausgehenden Lichtstrahlen zu sammeln und ebenfalls in axialer Richtung zu
werfen, so daß sich Licht- und Wärmestrahlung intensiv mischen.
Dem die Lampe umgebenden Reflektorteil ist eine besondere Form gegeben; er besteht
aus einer Anzahl von ringförmigen Spiegelflächen, die untereinander .durch kleine Einrückstufen
verbunden sind und deren Neigungswinkel sich stetig · entsprechend der strichliert gezeichneten parabolischen Kurve d
vermindert. Der Zweck dieser Konstruktion ist, mit einem kleineren und durch die Stufen
gleichzeitig festeren Reflektor genau dieselbe Spiegelwirkung bzw. Strahlzielrichtung zu
erzielen wie mit einem gewöhnlichen, verhältnißmäßig
breiteren und tieferen Reflektor.
Zwecks Regulierung der Wärmestrahlung sind im Reflektor nß Löcher, z. B. sechs, ausgeschnitten,
welche durch eine Reguliervorrichtung geöffnet oder geschlossen werden können. Die Regulierungsvorrichtung besteht
aus einer Spiegelschale 12, die auf dem Reflektorteil 1 ia von außen aufgelegt ist und
ebenfalls sechs Löcher gleicher Größe besitzt. Diese Regulierschale ist mittels des Griffes 13
so verschiebbar, daß die Löcher C1 und C2
mehr oder weniger zur gegenseitigen Deckung gelangen. Durch diese Vorrichtung kann
nicht nur die für die Wärmereflexion bestimmte Spiegelfläche verkleinert oder vergrößert,
sondern auch das Ausmaß der Luftkühlung gleichzeitig vergrößert bzw. verkleinert
werden. Die absolute Intensität der Lichtstrahlung (aus dem' Strahlkörper 9)
wird durch diese Wärmeregulierung nicht beeinträchtigt, so daß bei gleichbleibender
Lichtstärke die Wärmestrahlung vermindert werden kann. Durch Stifte, die in Nuten 14
der Regulierschale 12 gleiten, wird die Bewegung der Schale 12 begrenzt.
Durch die Anordnung dieses Reflektors werden die von der Wärme- und Lichtquelle
ausgehenden Strahlen gleichmäßig derart gemischt, daß die zu bestrahlende Fläche tatsächlich
sowohl der gewünschten Wärme- wie auch Lichtstrahlung ausgesetzt ist. Um die richtige spektrale Zusammensetzung desselben
für einen bestimmten Krankheitsfall zu er-
Claims (5)
- möglichen, wird nach Bedarf die eine oder die andere Lampe in den Langwellenstrahlkorper eingeschraubt; es wird z. B. der Infrastrahler mit einer Quecksilberdampflampe kombiniert, wodurch eine gleichmäßige, gemischte ultrakurz- und ultralangwellige Strahlung gleichzeitig und zentral auf die kranke Körperstelle gesendet werden kann.ίο Patentansprüche:i. Kombinierter, koaxial angeordneter Licht- und Wärmestrahler für medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet,ig daß in einem gemeinsamen Reflektor eine Schraubfassung angebracht ist, die einen an der Außenwand in bekannter Weise Heizdrahtspiralen oder -bleche tragenden hohlen, feuerfesten Körper aufweist, in dessen Hohlraum oder offenen Rand ein Sockel für die wahlweise Einschaltung verschiedener Glühlampen angeordnet und der doppelwandig mit einer Kühlkammer ausgebildet ist.
- 2. Kombinierter, koaxial angeordneter Licht- und Wärmestrahler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der einzuschraubenden Strahlungslampe und dem Schamottekörper ein besonderer Reflektor (4) angeordnet ist.
- 3. Reflektor für den kombinierten, koaxial angeordneten Licht- und Wärmestrahler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Kombination eines parabolischen Reflektors für die Wärmestrahlquelle mit einem annähernd parabolischen Reflektor für die Lichtquelle besteht, wobei die Wärme-, bzw. Lichtquelle in der gemeinsamen Achse der Reflektorteile angeordnet sind.
- 4. Reflektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorteil für die Lichtstrahlen aus einzelnen spiegelnden ringförmigen Teilflächen besteht, die stets um ein Stück nach innen gerückt sind.
- 5. Reflektor nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regulierung der Wärmestrahlung der für diese bestimmte Reflektorteil mehrere öffnungen besitzt, die durch eine über diesen g0 Reflektor verschiebbare Reflektorschale, welche eine gleiche der im festen Reflektor angebrachten Öffnungen entsprechende Anzahl von öffnungen aufweist, mehr oder weniger geöffnet oder verschlossen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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