DE611612C

DE611612C - Aus mehreren Schichten verschiedener Leitfaehigkeit bestehende Membran fuer Apparate akustisch-mechanisch-elektrischer Umformung, wie Mikrophone

Info

Publication number: DE611612C
Application number: DEST48542D
Authority: DE
Original assignee: Steatit Magnesia AG
Current assignee: Steatit Magnesia AG
Priority date: 1931-11-14
Filing date: 1931-11-14
Publication date: 1935-04-03

Description

Aus mehreren Schichten verschiedener Leitfähigkeit bestehende Membran für Apparate akustisch-mechanisch-elektrischer Umformung, wie Mikrophone Die Erfindung bezieht sich auf Membranen, die aus mehreren Schichten verschiedener Leitfähigkeit bestehen, fürApparate akustischmechanisch-elektrischer Umformung, wie Mikrophone.
Es ist bekannt, bei Mikrophonen o. dgl., bei denen eine Stromzuführung an der Kontaktsäule und die andere Stromzuführung an der Membran liegt, diese Membran aus Schichten verschiedener Leitfähigkeit herzustellen. So hat man beispielsweise Metallmembranen mit Kohlenstoffsohichten auf ihrer der Kontaktsäule aufliegenden Seite überzogen. Zur Vermeidung der bekannten Nachteile .der Metallmembran ist man neuerdings :dazu übergegangen, auf dünnen nichtleitenden Folien z. B. aus Glas, Glimmer o. dgl. Schichten verschiedener elektrischer Leitfähigkeit aufzutragen, wobei der Isolierfolie eine Schicht von metallischer Leitfähigkeit und der Kontaktsäule eine Schicht geringerer Leitfähigkeit aufliegen. Die Schichten werden dabei aus in der Wärme erhärtenden Isolierstoffen, wie Phenolkondensaten o. dgl., erzeugt, -denen leitfähige Stoffe in feinster Verteilung zugesetzt werden. Derartige Membranen bekommen aber innere -Spannungen infolge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Isolierfolie und leitenden Schichten, sobald sie warm werden.
Es ist ferner bereits bekannt, Membranen aus an der Luft erhärtendem Isolierstoffen, z. B: Lackhäutchen, herzustellen. Durch die Erfindung wir eine Membran ,geschaffen, bei der innere Spannungen bei der Erwärmung im Betriebe vermieden werden. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß jede Schicht aus einem allen Schichten gemeinsamen isolierenden, in der Wärme erhärtenden Grundstoff, wie Phenolkondensat oderLack, und leitenden Zusätzen, wieMetall, Kohlenstoff, besteht, deren Ausdehnungskoeffizient gleich oder ähnlich dem des Grundstoffes ist, und die eine Abstufung der Leitfähigkeit aufweisenden verschiedenen Schichten so angeordnet sind, daß die Kohlenschicht als Innenschicht direkt der Kontaktsäule anliegt und zwischen ihr und der die größte Leitfähigkeit besitzenden Außenschicht eine in. ihrer Leitfähigkeit einen Übergang bildende Zwischenschicht liegt.
Die Grundsubstanz der Membran ist in allen Schichten dieselbe. Die leitenden Zusätze sind gegenüber der Grundsubstanz mengenmäßig unterlegen. Eine derartige Membran besteht beispielsweise aus Phenolkondensat als gemeinsamem Träger unter Zusatz von Kupfer auf der Außenseite und unter Zusatz von Kohlenstoff auf der Seite der Kontaktsäule. Dazwischen können nun versch.iedeneSchichten steigenden bzw. fallenden prozentualen Anteils der Zusätze liegen.
Ist nun dieser gemeinsame Träger, das Phenolkondensat, mit einem prozentualen An, teil von etwa 6o bis 8o °/o gegeben, so ist -wenn man dem Kupfer einen Ausdehnungskoeffizienten von o,12 .bis 0,17 # 1ö-4, dem Kohlenstoff einen solchen von 0, 14 # 1o--4 und schließlich dem Fhenolkondensat einen Ausdehnungskoeffizienten von 0,21 # 10-4 zugrunde legt - der resultierende Ausdehnungskoeffizient in allen Schichten praktisch gleich.
Um die Außenschicht der Membran eben und glatt zu machen, ist es zweckmäßig, das Isoliermaterial mif seinen Zusätzen auf eine ebene Platte aufzuspritzen und die erhärtende Membran in bekannter Weise, beispielsweise unter Einwirkung von Wärme, von dieser ebenen Platte wieder abzulösen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus mehreren Schichten verschiedener Leitfähigkeit bestehende Membran für Apparate akustisch-mechanisch-elektrischer Umformung, wie Mikrophone, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht aus einem allen Schichten gemeinsamen isolierenden, in der Wärme erhärtenden Grundstoff, wie Phenolkontdensat oder Lack, und leitenden Zusätzen, wie Metall, Kohlenstoff, besteht, deren Ausdehnungskoeffizient gleich oder ähnlich dem des Grundstoffes ist, und die eine Abstufung der Leitfähigkeit aufweisenden verschiedenen Schichten so angeordnet sind, daß die Kohlenschicht als Innenschicht direkt der Kantaktsäule anliegt und' zwischen ihr und der die .größte Leitfähigkeit besitzenden Außenschicht eine in ihrer Leitfähigkeit einen Übergang bildende Zwischenschicht liegt.