DE611405C - Stromabnehmer fuer Grubenbahnen mit Einrichtung zur Unschaedlichmachung von Schlagwettern in ihrem Bereich - Google Patents

Stromabnehmer fuer Grubenbahnen mit Einrichtung zur Unschaedlichmachung von Schlagwettern in ihrem Bereich

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DE611405C
DE611405C DESCH100780D DESC100780D DE611405C DE 611405 C DE611405 C DE 611405C DE SCH100780 D DESCH100780 D DE SCH100780D DE SC100780 D DESC100780 D DE SC100780D DE 611405 C DE611405 C DE 611405C
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    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
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Description

  • Stromabnehmer für Grubenbahnen mit Einrichtung zur Unschädlichmächung von Schlagwettern in ihrem Bereich Es ist bekannt, bei elektrischen Bahnen die Fahrleitung in einem besonderen Schutzkanal unterzubringen und diesen durch Alldeckplatten abzuschließen, um die Fahrleitung dem unmittelbaren Zugriff zu entziehen und sie vor Verschmutzung zu schützen. Durch an dem Fahrzeug angebrachte Vorrichtungen werden die Abdeckplatten während der Fahrt geöffnet, so daß der Stromabnehmer mit der Fahrleitung in Berührung kommen kann, während hinter dem Stromabnehmer die Abdeckplatten wieder geschlossen werden.
  • Zur Lösung der gleichen Aufgabe hat man auch vorgeschlagen, die Fahrleitung mit einem Schlauch aus einem elastischen Stoff zu umgeben, der an einer Seite mit einem Schlitz versehehn ist, dessen Ränder lippenartig nach innen eingezogen sind. Dabei soll dieser Schlauch mit Preßluft gefüllt wenden, durch deren Druck die lippenartigen Ränder so fest zusammengepreßt werden sollen, daß ein Entweichen .der Preßluft ausgeschlossen ist. Die Stromabnahme erfolgt bei dieser Einrichtung durch einen lanzettförmigen Körper, der in den Schlitz eingreift und diesen während der Fahrt fortlaufend öffnet. Dabei sollen durch den Preßluftdruck die Lippen so fest gegen den lanzettförmigen Stromabnehmer gepneßt werden, daß auch an dieser Stelle keine Preßluft entweichen kann.
  • Diese Einrichtungen haben aber schon für ihr vorgesehenes Anwendungsgebiet den Machteil, daß sie nur bei ganz langsam laufenden Bahnen (Krane) angewendet werden können, und zwar wiederum nur bei solchen, bei denen keine Weichen und Kreuzungen durchfahren zu werden brauchen, da an diesen Stellen die Einkapselung der Fahrleitung in vorstehendem Sinne praktisch undurchführbar ist. Für elektrische Grubenbahnen, bei denen durch die unvermeidliche Funkenbildung die Gefahr .der Schlagwetterentzündung besteht, wurde durch die nachträglich unterstellte Anwendung obengenannter Vorrichtungen kein Schutz. erzielt, da es bei Einbettung der Fahrleitung auf ihre ganze Länge in einen besonderen Schutzkanal Bedingung ist, diesen an der Stelle der Stromabnahm.e zu öffnen, so daß Schlagwetter ungehindert eindringen können, wie auch an sich diese Art der Einkapselung von vornherein nicht so dicht ausgeführt werden kann, daß sich im Innern des Kanals keine Schlagwetter ansammeln können. Aber .auch eine gedachte Einkapselung der Fahrleitung nach dem zweiten Vorschlag würde keine Gewähr für Sicherheit bieten, da einmal an Weichen und Kreuzungen ein Abschlüß senkrecht zur Fahrtrichtung nicht möglich ist und daher ein Ausblasen der Preßluft stattfindet, während außerdem in der Grube damit gerechnet werden muß, d aß durch Betriebsstörungen die Preßluftzufuhr vorübergehend unterbrochen wird, so daß der Dichtungsdruck für die Ventillippen entfallen und somit ebenfalls Schlagwetter ungehindert in die Kapselung eintreten könnten, während die Stromentnahme und damit die Gefahr der Schlagwetterentzündung nach wie vor gegeben wäre.
  • Es sind aber auch (vgl. »Glückauf« 1927, S. 23o) bei elektrischen Bahnen unter Tage Stromabnehmer mit Einrichtung zur Unschädlichmachung von Schlagwettern in ihrem Bereich bekanntgeworden. Bei der einen Ausführung ist in der Nut des Schleifstückes seitlich je eine Düse angebracht, die in Richtung des Fahrdrahtes frische Luft ausbläst, womit etwa vorhandene Schlagwetter bis zur Unentzündbarkeit verdünnt werden sollen. Nach einem anderen Vorschlag soll der Fahrdraht mit gasdichten, halbkreisförmigen und unter Umständen dauernd frisch bewetterten Schalen derart umgeben werden, daß gefährliche Schlagwetteransammlungen im Bereiche des Schleifstückes unmöglich gemacht werden sollen. Beide Vorschläge haben bisher eine praktische Anwendung im Grubenbetrieb noch. nicht gefunden.
  • Gemäß der Erfindung wird die gleiche Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stromabnehmer gegen die Außenluft durch eine Kapselung vollständig abgeschlossen ist, die zunächst so druckfest ausgebildet ist, daß etwa in ihrem Innern selbst auftretende kleine Schl.agwetterexplosionen nicht nach außen dringen können, während der Ein- und Austritt der Stromleitung in bzw. aus dieser Kapsel nach dem bekannten Grundsatzdurchgebildet ist, hier derartige Abkühlungsmöglichkeiten vorzusehen, daß eine Übertragung der Zündung ausgeschlossen wird.
  • Um nun mit einer solchen Einrichtung das Überfahren von Weichen, Kreuzungen bzw. der zum Halten und Festlegen des Fahrdrahts erforderlichen Anschlußpunkte zu ermöglichen, wird die entsprechend teilbare Kapsel an diesen sowieso stromlosen oder eigens stromlos gemachten Stellen geöffnet und nach deren Überfahren wieder selbsttätig, am besten zwangsläufig, geschlossen. Zweckmäßig wird dazu wiederum eine durch die Stromdurchleitung betätigte Verriegelung benutzt, die bei Stromlosigkeit außer Wirkung gelangt, so daß die Kapsel sich unter Gewichts- bzw. Federwirkung öffnet, während der Schluß der Kapsel mechanisch durch düsenartig angeordnete Zwangsschienen herbeigeführt wird. Um dabei ein Öffnen der Kapsel bei Ausbleiben des Stromes infolge Betriebsstörungen o. dgl. auf freier Strecke zu vermeiden, wird außer der vom Strom abhängigen Sperrvorrichtung ,eine zweite Sicherungsvorrichtung vorgesehen, die auf rein mechanischem Wege betätigt wird, wobei man zweckmäßig die in der Nähe der Fahrdrahtaufhängung angeordneten Zwangsschienen als Anschläge benutzt.
  • Dieser Verriegelungsgedanke kann gleich in der Weise weitergebildet werden, daß auch nur bei geschlossener Kapsel die Stromeinschaltung auf dem Fahrzeug möglich ist. Um dabei die Häufigkeit dieses öffnens und Schließens der Kapsel während der Fahrt auf der glatten Strecke möglichst zu beschränken, wird die Fahrdrahtleitung immer nur an einigen wenigen Punkten durch solche Halter festgelegt, deren Überfahren ein Öffnen der Kapsel erforderlich macht, während im übrigen zur Verhütung des zu starken Durchhängens der Fahrdrahtleitung diese ähnlich wie das Oberseil von Streckenförderungen auf Stützen gelagert wird, die beim Durchfahren des Stromabnehmers beiseitegedrängt werden, um hinter ihm in die Ruhestellung zurückzukehren, in der sie die Abstützung der Fahrleitung wieder übernehmen.
  • Wenn auch schon auf diese Weise die Sicherung gegen die Zündung v ön Schlagwettern durch den Stromabnehmer gegeben erscheint, empfiehlt es sich noch, hiermitden an sich schon bekannten Gedanken der Verdrängung bzw. mindestens Verdünnung der Schlagwettergemische an der Stromabnahmestelle bis zur Unschädlichkeit durch zugeführte Preßluft o. dgl. zu verbinden. Zu diesem Zweck wird die Kapsel mit Hilfe eines auf dem Fahrzeug angebrachten Verdichters oder Gebläses ständig unter einem kleinen. Überdruck gehalten, so daß .die Schlagwettergemische verhindert werden, in die Kapsel einzudringen. Zweckmäßig wird schon beim Schließen der Kapsel diese Druckluftzufuhr eingeschaltet, um von vornherein die Schlaggwettergemische zu entfernen. Man kann auch wiederum von dieser Druckluftzufuhr .eine Verriegelung abhängig machen, die nur bei zur Wirkung gelangter Druckluftzufuhr die Stromeinschaltung ermöglicht.
  • Über diesen grundsätzlichen Gedanken hinaus hat der Erfindungsgegenstand noch eine Reihe von Einzelausgestaltungen gefunden, lvie sie an Hand der auf das Ausführungsbeispiel bezogenen Beschreibung näher erläutert werden sollen.
  • In den zugehörigen Zeichnungen ist in Abb. i und 2 in schematischer Darstellung in Aufriß und Grundriß eine Anordnung nach der Erfindung wiedergegeben, und zwar in Anpassung an eine Grubenbahn. Abb. 3 und 4 lassen ebenfalls in Aufriß und Grundriß die Fahrdrahtaufhängung an einer Weiche erkennen, während Abb. 5 ebenfalls in schematischer Darstellung die Fahrdrahtaufhängung auf freier Strecke erkennen läßt. Abb. 6 und 7 zeigen im größeren Maßstab in.Aufriß und Grundriß die Schutzkapsel nach der Erfindung in teilweisem .Schnitt. In Abb. 6 ist die eine Schutzkapselhälfte abgenommen zu denken. Abb.8 bis 13 zeigen senkrechte Schnitte nach Abb.6, und zwar zeigt Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie A-B, Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie C-D, Abb. 9a eine Einzelheit nach Abb. 9, Abb. io einen Schnitt nach der Linie E-F, Abb. ii einen Sc4initt nach der Linie G-H, Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie I-K und Abb. 13 einen Schnitt nach der Linie L-11I. In Abb. 9, 11, 12 und 13 ist gestrichelt die Lage der Kapsel in geöffneter Stellung angedeutet. In Abb. 14 ist ein Schaltbild nach der Erfindung wiedergegeben.
  • lach der in Abb. i und 2 wiedergegebenen Anordnung wird die Grubenlokomotive 85 von- der Oberleitung 58 gespeist, und zwar erfolgt die Stromabnahme durch eine Stromabnehmerrolle 55. Gemäß der Erfindung wird die Stromabnehmerrolle 55 durch eine aus den beiden Hälften io und ii gebildete Schutzkapsel eingeschlossen, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß die Stromabnehmerrolle 55 in einem haubenartigen Aufbau io' der Kapsel untergebracht ist, durch den der-Fahrdraht 58 unter Vermittlung entsprechender Dichtungen durchgeführt wird. Die Schutzkapsel wird dabei von einem auf der Lokomotive 85 drehbar gelagerten Zapfen 69 getragen.
  • Um mit der Lokomotive bzw. der Schutzkapsel an den Aufhängevorrichtungen 63 des Fahrdrahtes 58 vorbeifahren zu können, sind die beiden Schutzkapselhälften io und ii derart mit einem parallel zur Oberleitung, angeordneten Scharnier verbunden, daß sie an den betreffenden Stellen so weit aufklappen können, .daß ein Zusammenstoß mit den Auf- hängevorrichtungen vermieden wird. Nach der Erfindung wird dieses Aufklappen der Schutzkapsel durch zwei getrennt voneinander arbeitende Maßnahmen bewirkt, und zwar einmal ,auf elektrischem Wege und zum anderen durch eine rein mechanische Vorrichtung. Letztere ist der Einfachheit halber in Abb. i und 2 nicht gezeichnet und soll weiter unten beschrieben werden.
  • Die elektrische Steuerung der Zuhalte-bzw. Öffnungsvorrichtung ist in Abhängigkeit gesetzt von dein Stromdurchfluß von der Oberleitung zur Lokomotive, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die Schutzkapsel so lange mit Sicherheit geschlossen bleibt, wie die Stromabnehmerrolle 55 mit einem stromführenden Leitungsteil in Verbindung steht, während nur in dem Augenblick, wo die Stromabnehmerrolle auf einem nicht stromführenden Leitungsteil fährt, sich die Kapsel durch Gewichts- oder Federwirkung öffnet. Dies hat den Vorteil, daß für die Zeit der Stromentnahme, bei der die Gefahr des Funkens besteht, der Betrieb gegen SchlagwetterentzÜndung gesichert ist.
  • Zu diesem Zweck wird in die Oberleitung 58 ein gewisses Stück vor und hinter der Aufhängevorrichtung 63 ein nicht stromführendes Zwischenstück 64 eingeschaltet, so daß das zwischen diesen liegende Leitungsstück zusammen mit der Aufhängevorrichtung 63 dauernd stromlos ist. Fährt nun die Lokomotive von dem stromführenden Oberleitungsteil über das Zwischenstück 64. auf den stromlosen Leitungsteil, so wird im Augenblick durch einen im Innern- der Schutzkapsel untergebrachten Sperrmagneten die Zuhaltevorrichtung, soweit sie elektrisch wirkt, freigegeben, so daß - abgesehen von der nachher im engeren zu beschreibenden mechanischen Verriegelung - die Kapsel aufklappt und nicht mehr mit der Aufhängevorrichtung in Berührung kommen kann. Da aber an dieser Stelle der Motor stehenbleiben würde, ist auf der Lokomotive 85 eine zweite Stromrolle 55 mit Schutzkapsel i o, ii vorgesehen, die von der ersten in einem solchen Abstand angeordnet ist, daß sich immer eine Rolle auf dem stromführenden Teil des Fahrdrahtes befindet und die Lokomotive ununterbrochen weiterfahren kann.
  • Um die Schutzkapsel wieder zu schließen, sind an den Enden der stromführenden Oberleitung 58 in der Höhe der Schutzkapsel beiderseitig Führungen 65 angeordnet, die zwischen sich einen solchen Raum frei lassen, daß die Kapsel eben hindurchgeht, während sie sich sowohl nach dem stromführenden als auch nach dein isolierten Leitungsteil düsenartig erweitern, so daß die Schutzkapsel in der Nähe .der Aufhängevorrichtung 63 Platz genug hat, sich zu öffnen, wie dies in Abb. 2 schematisch dargestellt ist. Fährt nun die Lokomotive 85 aus der gezeichneten Stellung weiter, so legen sich die geöffneten Kapselhälften io; i i gegen die Führungen 65 an und werden durch diese beim Weiterfahren allmählich zusammengedrückt, wobei beim Auftreffen der Stromabnehmerrolle 55 auf den stromführenden Leitungsteil der Verriegelungsmechanismus wieder inTätigkeit gesetzt wird, so daß die Kapsel geschlossen bleibt.
  • An Weichen und Kreuzungen, wo die Aufhängung des Fahrdrahtes ebenfalls das Vorbeiführen der Schutzkapsel nicht so ohne weiteres gestattet, wird die gleiche Anordnung wie bei den Aufhängevorrichtungen 63 auf freier Strecke vorgesehen, nur mit dem Unterschiede, daß hier der Fahrdraht ganz unterbochen und kurz vor der Weiche bzw. Kreuzung durch Haltevorrichtungen 63' festgelegt wird, wie .dies in Abb. 3 und q. dargestellt ist. Kurz vor den Haltevorrichtungen 63' werden in die Oberleitung 58 ebenfalls Isolierstücke 64 eingeschaltet, so -daß sich :die Schutzkapsel io, ii vor den Aufhängevorrichtungen öffnet, während. das Schließen der Kapsel ebenfalls .durch unterhalb des Fahrdrahtes 58 angeordnete Führungen 65 -bewerkstelligt wird, die in demselben Sinne ausgebildet sind wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2.
  • Um das Aufklappen der Schutzkapsel auf freier Strecke möglichst selten vornehmen zu müssen, wird nach der Erfindung der Fahrdraht nur in größeren Abständen durch feste Haltevorrichtungen aufgehängt. Damit der Fahrdraht andererseits aber nicht übermäßig durchhängt, wird er ,gemäß Abb. 5 (schematisch dargestellt) durch zwei Rollen 61 getragen, .die durch ein federbelastetes Gestänge 62 gegeneinandergedrückt werden. Nähert sich die auf der Lokomotive 85 oder einem anderen Elektrofahrzeug angeordnete Kapsel io, ii der Fahrdrähtaufhän:gung, so wird der Fahrdraht 58 zunächst von den Rollen 61 abgehoben. Hierauf berührt die zu diesem Zweck an den Enden schiffsbugartig ausgebildete Kapsel io, ii die Rollen 61 und drückt sie auseinander. Hierdurch kann die Kapsel, innerhalb deren der Fahrdraht geführt ist, zwischen die Rollen 61 der Drahtaufhängung hindurch,-leiten, wobei sich die Rollen hinter der Kapsel in der vorbeschriebenen Weise schließen, um nach dem Vorbeigleiten der Kapsel den elektrischen Leiter wieder abzufangen. Die Befestigung .der vorbeschriebenen Fahrdrahtaufhängung .erfolgt isoliert gegen Erde.
  • Die konstruktive Durchbildung des Erfindungsgegenstandes, besonders der -Schutzkapsel und der in ihr untergebrachten Hilfseinrichtungen, soll an Hand der Abb. 6 bis 13 beschrieben werden. Die beiden Schutzkapselhälften io, i1 werden durch das Scharnier 86 in ihrer Längsachse miteinander verbunden und stützen sich mit dem an der Kapselhälfte io fest angeordneten Stützzapfen 69 unter Vermittlung des Drucklagers 70 und der Führun,gshülse 71 auf der Lokomotive ab, um beim Durchfahren von Kurven eine Bewegung der Kapsel in der Horizontalebene zu ermöglichen. Um eine gute Abdichtung der Kapselhälften gegeneinander zu erzielen, sind ihre Stoßflächen mit umlaufenden, sauber bearbeiteten Flanschen 68 versehen. Die Formgebung der Kapsel ist so getroffen, daß der den eigentlichen Stromabnehmer 55 aufnehmende Teil der Kapsel haubenartig auf den die nach der Erfindung zur Anwendung kommenden Hilfseinrichtungen umschließenden Teil aufgesetzt ist.
  • Durch den haubenartigen Aufbau io' wird der Fahrdraht 58 unter Vermittlung derDichtungen 66' hindurchgeführt, -wobei die Dichtungen 66' durch die Isolation 66 elektrisch von den beiden Kapselhälften getrennt sind. Außerdem ist die Kapsel selbst über ihre Befestigung .geerdet, so daß zwischen Kapsel und Erde auch bei Beschädigung der Isolation 66 eine Spannungsdifferenz, die zur Funkenbildung Anlaß geben könnte, nicht auftreten kann. Die Einkapselung,der Stromabnehmerrolle .durch den haubenartigen Aufbau io' hat dabei den Zweck, den elektrischen Leiter auf einer nur kurzen und auch in Kurven praktisch geraden Strecke zwangsläufig zu führen, so daß eine gute Beweglichkeit der Kapsel sowie eine Schonung der Kapseldichtungen 66' gewährleistet ist.
  • Wie aus dem Grundriß der Kapsel nach Abb.7 und dem Querschnitt nach Abb. 12 hervorgeht, verlaufen die Stoßflächen 68 der Kapselhälften io, ii nicht durchgehend auf der Mittellinie der Kapsel, sondern es ist der mit dem Zapfen 69 (vgl. Abb. 6 und 13) sich' auf die Lokomotive abstützende Teil io an den Dichtungen 66' zurückgezogen, um beim Vorbeigleiten an den Drahtaufhängungen einen Zusammenstoß zwischen Kapsel und Aufhängung zu vermeiden. Entsprechend greift an den Dichtungen 66' bei .geschlossener Kapsel. der im Scharnier 86 bewegliche Teil i i über .die Mittelebene herüber, wobei durch :die so gebildete Überlastung 68 ein besonders sicheres Umschließen des elektrischen Leiters 58 gewährleistet ist.
  • Damit sich die Schutzkapsel io, ii besonders beim Durchfahren von Weichen und Kreuzungen nach dem Verlassen der Fahrleitung nicht willkürlich drehen kann, wird die Schutzkapsel durch ,drei um i2o° versetzt angeordnete Federn 72, die in entsprechend ausgebildete, am Zapfen 69 .angebrachte Ösen 8.7 eingehängt sind (vgl. Abb. 6 und 7), parallel zur Fahrrichtung der Lokomotive gehalten, so daß die Schutzkapsel immer richtig in .die nächste Führung 65 hineinfahren muß. Durch die Schrauben 73 und .die Aufhängung der Federn in Kugelgelenken 7q. ist bei Bedarf eine Nachstellmöglichkeit für die Federn gegeben.
  • Die Einrichtung zum Geschlossenhalten der beiden Kapselhälften io, i1 ist wie folgt aufgebaut (vgl. Abb. 6, 8, 9 und io) : In der Kapselhälfte io ist der Winkel 12 befestigt, in dessen Scheitelpunkt eine Lagerstelle 88 eingebracht ist; in der drehbar die Platte 13 gelagert wird. An diese Platte 13 greift im Punkt 14 das Gestänge 15 ebenfalls drehbar an und ist zum Zwecke der Einstellung unterteilt, wobei die Enden mit Rechts- und Linksgewinde versehen sind und durch eine Mutter 16 zusammengehalten werden. Mit seinem anderen Ende greift das Gestänge 15 in ein Auge 17 ein, das an dem in der Vertikäleberie beweglichen Kapselteil i i befestigt ist.
  • Die Gelenkpunkte 14 und 17 des Gestänges 15 sind so angeordnet, daßdieses nach Art eines Kniehebelverschlusses bei geschlossener Kapsel eine Totstellung einnimmt und somit an der Platte 13 kein Drehmoment auftritt. Zur Überwindung der Totlage des Gestänges zwecks öffnens der Kapsel ist eine zwischen dem Winkel 12 und der Platte 13 angeordnete Feder 18 vorgesehen, die mit dem Ende ig an dem Winkel 12 festgelegt ist, während das Ende 2o an die Platte 13 angreift. Die Verriegelung der Zuhaltevorrichtung wird ,durch einen Sperrbolzen 22 bewirkt, der in einer in der Ebene der Platte 13 etwa radial gerichteten Führung 23 auf und ab bewegt werden kann und in eine Sperrasta 24 der Platte 13 eingreift. Die Betätigung ,des Sperrbolzens 22 geschieht durch den parallel neben der Sperrbolzenführung 23 angeordneten Sperrmagneten 2r, dessen Kern unter Vermittlung der Brücke 25' mit dem Sperrbolzen 22 verbunden ist (vgl. Abb. 6). Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß der Sperrmagnet 2i immer dann unter Strom steht, wenn die Stromabnehmerrolle 55 auf einem stromführenden Leitungsteil sich befindet. In diesem Falle wird der Kern des Sperrmagneten 2i in diesen hineingezogen und damit der Sperrbolzen 22 in die Sperrasta 24 hineingedrückt, so daß der Sperrbolzen 22 dem durch die Feder i8 bedingten Drehmoment entgegenwirkt und ein Öffnen der Kapsel verhindert. Wird mit der Stromabnehmerrolle ein stromloses Leitungsstück 58 befahren, so wird im Augenblick der Sperrmagnet 21 stromlos und. der Kern durch die Feder 26 aus diesem herausgezogen, womit ,gleichzeitig auch der Sperrbolzen 22 die Platte 13 freigibt.
  • Damit beim Ausbleiben des Stromes infolge Betriebsstörungen o. dgl. sich die Kapsel .auf freier Strecke nicht öffnen kann, wird eine zweite, rein mechanisch zu betätigende Sperrung der Zuhaltevorrichtung vorgesehen (vgl. Abb. g). In die Platte 13 greift außer dem mit dem Sperrmagneten 2i in Verbindung stehenden Bolzen 22 ein zweiter Sperrriegel 27 ein; dieser Riegel ist in einer Führung 28 drehbar und axial verschiebbar angeordnet. Die Führung 28 enthält .dabei einen winkelförmigen Schlitz, .dessen Schenkel 29 und 29' in einander entgegengesetzt gerichteten Schraubenlinien laufen (vgl. Abb. ga). In diesen Schlitz greift ein Bolzen 30 ein, der seinerseits mit dem Riegel 27 fest verbunden ist.
  • Der Sicherungsriegel 27 trägt außerdem einen frei auskragenden Hebelarm 32, dessen freies Ende mit einer Laufrolle 33 versehen ist. Durch zwei Federn 31 wird der Rollenhebel normalerweise senkrecht zur Schutzkapselachse ,gehalten. Wird der Arm 32 geschwenkt und damit der Sperriegel27 gedreht, so wird er infolge. ,des Eingriffs des Stiftes 30 in den schraubenförmig verlaufenden Schlitz 29 bzw. 2g' in der Führung 28 nach unten bewegt und damit außer Eingriff mit der Platte 13 .gebracht. Ein Öffnen der Kapsel ist in diesem Falle jedoch nur möglich, wenn außerdem durch Stromloswerden des Sperrmagneten 21 der Bolzen 22 aus seiner Sperrasta 24 in der Platte 13 herausgezogen wird. Eine Betätigung des Rollenhebels 32 erfolgt ausschließlich an Weichen, Kreuzungen und Leitungsbefestigungen, und zwar werden hierzu beispielsweise .die an diesen Punkten-arigeordnetenKapselführungen65 benutzt, ähnlich wie dies bei den von Aufzügen her bekannten elektrischen Endschaltern der Fall ist. Da jedoch andererseits beim Stromloswerden,des Sperrmagneten auf freierStrecke (sei es durch Wegbleiben der Netzspannung oder aus sonstigen Gründen) eine Betätigung des Rollenhebels 32 nicht erfolgt, bleibt die Kapsel geschlossen, so daß bei Wiederkehr der Spannung die Lokomotive ohne weiteres weiterfahren kann.
  • Um mit dem Fahrzeug überhaupt nur-.dann anfahren zu können, wenn .die Schutzkapsel io, ii vorschriftsmäßig .geschlossen ist, wird nach der Erfindung im Innern der Schutzkapsel ein Verriegelungsschalter 37 vorgesehen, der so eingestellt wird, daß er nur bei geschlossener Kapsel den Stromschluß herstellt. In Abb. ii ist- diese Anordnung wiedergegeben. In der Schutzkapselhälfte io ist der Schalter 37 so eingebaut, daß der Schalthebel 39 waagerecht liegt. Der an seinem Kopf mit einer Rolle 38 versehene Schalthebel 39 wird. beim Schließen der Kapsel durch den in der Kapselhälfte i i durch das Gelenk 4o festgelegten Hebel. ¢1 in den Schalter hineingedrückt, wobei dieser die Stromverbindung herstellt. Um ein genaues Arbeiten des Schalters zu gewährleisten, ist der als Anschlag dienende Hebel 41 durch eine Stellschraube 42 einstellbar gemacht, wobei die Abstützung des Hebels 41 gegen die Schraube 42 durch eine in der Schraube festgelegte Kugel 43 und eine am Hebel 41 angeordnete Kugelschale 44 erfolgt, während die Übertragung der kreisförmigen Bewegung des Hebels 41 auf die Geradlinie des Schalthebels 39 unter Vermittlung der am Hebel 41 vorgesehenen Kurvenbahn 45 .durchgeführt wird.
  • Die zur weiteren Sicherung des Betriebes vorgesehene Durchspülung der Schutzkapsel io, ii mitPreßluft erfolgtdurch ein ebenfalls in derSchutzkapseluntergebrachtesDruckluftventil 46, das mit einem auf dem Elektrofahrzeug angeordnetenKompressormitWindkessel in Verbindung steht. DieWirkungsweisedieser Einrichtung ist aus Abb. 12 ersichtlich. In dem in der Kapselhälfte io festgelegten Ventilgehäuse 46 wird der Ventilstößel 47 in der gleichen Weise wie der Rollenhebe139 des Verriegelun.gsschalters :durch einen Arm q.8 und eine Schraube 49, die zur Einstellung des Ventilhubes vorgesehen ist, in horizontaler Richtung bewegt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird der Ventilteller 5o bereits bei Beginn des Schließens der Kapsel von seinem Sitz 51 abgehoben, so daß die durch das zum Kompressor führende Anschlußrohr 52 einströmende Druckluft schon zu diesem Zeitpunkt ein Spülen der Kapsel bewirkt. Das Ventil bleibt so lange geöffnet, als .die Kapsel geschlossen ist, d. h. sie sich auf einem stromführenden; Leitungsteil befindet und eine Stromentnahme stattfindet, wodurch die Kapsel gegenüber der umgellenden Luft unter Überdruck gehalten wird, so.daß ein Eindringen von Methangemischen und damit eine Zündung derselben verhindert wird. Bei geöffneter Kapsel sorgt die Feder 53 ,dafür, daß der Ventilteller 5o am Ventilsitz 51 zur Anlage kommt, um so einen unnötigen Druckluftverbrauch zu vermeiden. Dabei kann die Einrichtung so weitergebildet werden, daß das Einschalten des Stromes wiederum von ,der Druckluftzuführung in Abhängigkeit gesetzt wird, indem ein zweiter, durch die Preßluft zu betätigender Verriegelungsschalter 78 vorgesehen wird (vgl. Abb. 14)-Die Anordnung der Stromrolle 55 geht im einzelnen aus Abb. 13 hervor: Die Stromrolle 55 wird durch unter .den Lagern 56 angeordnete Federn 57 gegen ,die elektrische Leitung 58 gedrückt, wobei durch die Schrauben 59 eine obere Begrenzung des Rollenhubes geschaffen ist. Durch einen in der Kapselhälfte io festgelegten Isolator 54 sind dabei sämtliche .stromführenden Teile .gegen das Fahrzeug und die Kapsel isoliert, während das zu den Fahrmotoren führende Kabel unter Vermittlung des Kabelschuhes 6o an die Armatur angeschlossen ist, wobei das Kabel mit Hilfe einer druckfesten Durchführung durch die Wand der Kapsel geführt ist.
  • In Abb. 1q. ist ein Schaltbild nach der Erfindung wiedergegeben. Danach ist .die Schaltung für die Fahrmotoren 81 so eingerichtet, daß diese nur dann an Spannung gelegt werden können, wenn die beiden in den Stromkreis für .die Fahrmotoren eingeschlossenen, auf der Lokomotive angeordneten, druckfest gekapselten Schütze 76, 77 geschlossen sind. Der Haltestromkreis für die Schütze 76, 77 ist dabei über den in der Kapsel i o, ii untergebrachten Hilfsschalter 37 und den Druckschalter 78 geführt, so daß ein Einschalten der Schütze76, 77 und somit der Fahrmotoren 81 nur möglich ist; wenn durch völliges Schließen der Kapsel i o, ii der Hilfsschalter 37 und durch die zur Kapsel strömende Druckluft der Druckschalter 78 geschlossen ist.
  • Das Einschalten der Schütze selbst erfolgt durch den Fahrschalter 75 über die Nullkontakte 79 und 8o, wobei nach Ansprechen der Schütze die Nullkontakte durch die Selbsthaltekontakte 83,- 8¢ an den Schützen überbrückt sind, so .daß der Fahrschalter ausgelegt und ein Einschalten der Motoren erfolgen -kann. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß ein Einschalten der Schütze nur in der Nullstellung ,des Fahrschalters, d. h. bei vorgeschaltetem, vollem Anfangswiderstand 82 erfolgen kann, wodurch ein Anlegen der Motoren an die volle Netzspannung und so ,das Auftreteneines'hohen Stromstoßes im Augenblick des Anfahrens mit Sicherheit vermieden wird, wodurch wiederum eine Herabsetzung,der Möglichkeit einer Funkenbildung am Stromabnehmer bedingt ist.
  • Ein zweiter Hilfsstromkreis ist über den Sperrmagneten 21 der Zuhaltevorrichtung i3 in der Weise geführt, daß der Magnet 21 der Zuhaltevorrichtung nur dann an Spannung gelegt wird und zur Wirkung kommt, wenn der Hilfsschalter 37 geschlossen, d. h. die Kapsel' selbst geschlossen ist. Durch diese Maßnahmen ist eine unbedingte Gewähr dafür .gegeben, daß ein Anfahren nur dann möglich ist, wenn alle vorgesehenen Schutzmaßnahmen einwandfrei arbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Stromabnehmer für Grubenbahnen mit Einrichtung zur Unschädlichmachung von Schlagwettern in ihrem Bereich, .dadurch gekennzeichnet, .daß der Stromabnehmer (55) von einer .auf dem Fahrzeug angeordneten und somit ortsveränderlichen Kapsel (i o, i i) umschlossen wird, durch die die Fahrleitung (58) unter ientsprechender Abdichtung hindurchgeführt wird, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß die Fahrleitung (58) an Weichen, Kreuzungen und den festen Aufhängepunkten (63, 63') stromlos ;gehalten wird und sich die Kapsel (i o, i i) an diesen Stellen öffnet, um danach wieder selbsttätig, gegebenenfalls zwangsläufig, geschlossen zu werden (Abb. i bis q.).
  2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stromzuführung von der Fahrleitung (58) zu den Fahrmotoren (81) eine @elektromagnetische Verriegelung (21, 22) der geschlossenen Kapsel (i o, i i) aufrechterhalten wird, so daß sich diese nur sauf _den stromlos gemachten Strecken unter Gewichts- oder Federwirkung öffnen kann, während der Schluß der Kapsel mechanisch durch Eintreten in düsenförmig angeordnete Zwangschilenen (65) herbeigeführt wird (Abb. i bis q., 6, 9 und i o).
  3. 3. Stromabnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der auf elektrischem Wege durchgeführten Verriegelung der Käpsel eine weitere, rein mechanisch zu betätigende Riegeleinrichtung (27, 32) vorgesehen ist, und zwar derart, daß diese die Zuhaltevorrichtung (27) nur an den Punkten freigibt, an denen ein Öffnen der Kapsel erwünscht ist, wobei z. B. zur Betätigung der Einrichtung die an diesen Stellen zur Anwendung kommenden Führungsschienen (65) für die Kapsel (i o, i i) benutzt werden (Abb. 9). q.. Stromabnehmer nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kapsel (i o, i i) lein Verriegelungsschalter (37) angeordnet ist, der den auf dem Elektrofahrzeug befindlichen Fahrschalter (7S) so sperrt, daß erst nach gänzlichem Schluß -der Kapsel ein Stromeinschalten möglich ist (Abb. 6, 11 und 14). 5. Stromäbnellmer nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Fahrleitung (58) gegen zu starkes Durchhängen durch Aufhängevorrichtungen (61, 62) erfolgt, die- im Sinne der bekannten Pendeltragrollen für das Oberseil von Streckenförderungen so angeordnet sind, daß sie durch die Stromabnehmerkapsel (io, ii) beiseitegedrängt werden und die Fahrleitung (58) freigeben, um sich ,dahinter wieder zu schließen und die Abstützung der Fahrleitung zu übernehmen (Abb.5). 6. Stromabnehmer nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (i o, i i) in geschlossenem Zustand durch Zufuhr von Druckluft oder eines indifferenten Gases lo. dgl. unter Überdruck gehalten wird, um das Eindringen von Schlagwettergemischen in das Innere der Kapsel (i o, i i) zu verhüten, wobei die Zufuhr der Druckluft lo. dgl. bereits mit Schließen der Kapsel einsetzt (Abb.6 und I2). 7. Stromabnehmer mach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von der Zufuhr der Druckluft o. dgl. betätigten Verriegelungsschalter (78) die Stromentnahme von dem Vorhandensein der Druckluft adgl. abhängig ,gemacht wird (Abb. 1q.). B. Stromabnehmer nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung zu den Fahrmotoren (81) von den Stromabnehmern (55, 5'5) über ein Schütz (76, 77) erfolgt, dessen Haltestromkreis nur geschlossen ist, wenn der- zugehörige Verriegelungsschalter (37) in der Kapsel (io, i i), der Druckluftschalter (79) und die Nullkontakte (79, 8o) an dem Fahrschalter (75) geschlossen sind, um das Zurückdrehen des Fahrschalters (75) in die Nullstellung zu erzwingen, so daß die Motoren (81) nicht bei ganz oder teilweise kurzgeschlossenem Anfahrwiderstand (82) an die volle .Netzspannung- gelegt werden können (Abb. 1q.). g. Stromabnehmer nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche, die Fahrleitung umgebende Dichtung (66') durch eine Isolation (66) elektrisch von der Kapsel (io, ii) getrennt wird, die selbst über ihre Befestigung geerdet wird (Abb.6 und I2). io. Stromabnehmer nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (i o, i i) nach Freigabe der Fahrleitung (58) durch Federn (72.) parallel zur Fahrrichtung der Lokomotive gehalten wird (Abb.6 und 7). i i. Stromabnehmer nach Ansprüchen r bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbringung des eigentlichen Stromabnehmers (55) gesondert in .einem Vorsprung (i o') der Kapsel (i o, i i ) so erfolgt, daß das Umschließen des Leiters (58) nur auf einem möglichst kurzen, Stück nötig wird (Abb. 1, 6, 12). 12. Strohabnehmer nach Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Kapsel (i o, I i) an der Umscblußstelle des Leiters unter Überblattung (68') ausgeführt ist (Abb.6, 7 und 12.).
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