DE611349C

DE611349C - Gluehkerze

Info

Publication number: DE611349C
Application number: DEB164329D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Publication date: 1935-03-26

Description

Glühkerze . Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühkerze für Schwerölmotoren mit einem Glühkörper, insbesondere mit einem Glühdraht, der innerhalb einer Kappe von den Verbrennungsgasen abgeschlossen angeordnet ist. Bei den bisher bekannten Kerzen dieser Gattung ist der Raum in der Kappe von Luft erfüllt, so daß die Temperatur, auf welche der Heizdraht gebracht werden kann, beschränkt ist. Dadurch ist man genötigt, einen verhältnismäßig langen Glühdraht anzuordnen, um genügend Wärme unterzubringen, und kann daher die ganze erzeugte Wärme nicht auf eine kleine Heizfläche konzentrieren. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der aus einem hochschmelzenden Stoff bestehende Glühkörper in einer gasdicht verschlossenen Kammer angeordnet ist, die entweder luftleer oder mit inerten Gasen angefüllt ist.
Der Vorteil besteht darin, daß man die Temperaturen des Glühdrahtes wesentlich steigern kann und daher eine große Wärmemenge in einem kleinen Raum vereinigen kann. -In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. In dem Kerzenkörper a ist eine Elektrode b isoliert und gasdicht befestigt. c ist ein Glühdraht aus einem hochschmelzenden Stoff, wie Wolfram, Molybdän usw., dessen Enden. an der Elektrode b und an dem Kerzenkörper a befestigt sind. Über den Glühdraht ist eine Kappe d gesteckt, die an dem Kerzenkörper gasdicht befestigt ist. Sie besteht aus einem korrosionsfesten Werkstoff. Der Raum innerhalb der Kappe ist entweder luftleer oder von einem inerten Gas erfüllt, etwa wie bei Glühlampen. Der Glühdraht liegt so nahe wie möglich an dem; Boden der Kappe. Der Boden der Kappe ist verstärkt,. um sein Wärmefassungsvermögen zu steigern. Die Seitenwand der Kappe dagegen ist so dünn gehalten, als es mit Rücksicht auf ihre Abnutzung und Festigkeit möglich ist, um den Abfluß der im Boden angesammelten Wärme zu stauen. Dasselbe kann auch dadurch .erreicht werden, daß die Kappe aus einem Metall mit geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt wird.
Die Anordnung des Glühdrahtes in einem luftleeren oder mit inerten Gasen angefüllten Raum hat den Vorteil, daß man den Draht auf .eine sehr hohe Temperatur - über aooo° -erhitzen kann und daß die gesamte Wärme unmittelbar durch Strahlung an den Kappenboden wandert.
Um etwa in die Glühdrahtkammer eindringenden Sauerstoff zu beseitigen, kann man Stoffe, z. B. Wolframpulver, darin einbringen, die den Sauerstoff binden, ohne für den Glühdraht schädliche Bestandteile zu bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Glühkerze für Schwerölmotoren, insbesondere solche mit :einem Glühdraht, deren Glühkörper durch eine Kappe überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum innerhalb der Kappe luftleer oder mit einem inerten Gas angefüllt ist. a. Glühkerze gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Glühkörper nahe dem Boden der Kappe angeordnet ist. 3. Glühkerze gemäß Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kappe verstärkt ist zur Erhöhung seines Wärmefassungsvermögens. q.. Glühkerze gemäß Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Kappe dünn gehalten ist, um den Abfluß der- Wärme vom `Kappenboden zu stauen. 5. Glühkerze gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus einem die Wärme schlecht leitenden Metall besteht.