DE435029C - Quecksilberkippkontaktroehre - Google Patents

Quecksilberkippkontaktroehre

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DE435029C
DE435029C DEG61976D DEG0061976D DE435029C DE 435029 C DE435029 C DE 435029C DE G61976 D DEG61976 D DE G61976D DE G0061976 D DEG0061976 D DE G0061976D DE 435029 C DE435029 C DE 435029C
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Germany
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mercury
glass
contact
metal caps
tube
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Expired
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DEG61976D
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W N Gerber & Co Vorm J G Crame
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W N Gerber & Co Vorm J G Crame
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/02Details
    • H01H29/04Contacts; Containers for liquid contacts

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

(G 6ig-]6
Es sind schon Quecksilberkippkontaktröhren mit an den Enden einer Glasröhre aufgesetzten, die Stromanschlüsse tragenden Metallkappen vorgeschlagen worden, bei welchen die Enden der Glasröhre derart ausgebildet waren, daß stets eine gewisse Quecksilbermenge an jedem Ende zurückbleibt, damit der Kontaktvorgang nur im Quecksilber stattfindet. Die hierfür vorgeschlagene An-Ordnung zeigte nun den Nachteil, daß die Glasröhre an beiden Enden geschlossen war, so daß die Stromverbindung von den Metallkappen zum Quecksilber durch besondere, an ersteren sitzende Kontaktstifte, welche in die Glasröhre eingeschmolzen waren, hergestellt werden mußten. Diese Notwendigkeit des Einschmelzens von Kontaktstiften in das schwer zu bearbeitende Quarzglas, welches hierzu meist verwendet wird, erschwerte und verteuerte nicht nur die Herstellung, sondern ergab auch den Nachteil, daß mit der Zeit Luft in die evakuierte Glasröhre an den Einführungsstellen der Kontaktstifte eindringen konnte. Nebstdem war der Kontakt des Quecksilbers an den kleinen Kontaktstiften ein gänzlich unzulänglicher, so daß nur verhältnismäßig geringe Stromstärken übertragen werden konnten und sich ein bedeuten- -. der Spannungsabfall an den Kontaktstellen ergaben. Diese Mängel werden nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, ' daß die Glasröhre an beiden Enden offen ist und die Metallkappen mit luftdichtem Abschluß auf die offenen Enden aufgesetzt werden, so
daß das Quecksilber in direkter Berührung mit der freien Fläche der inneren Wandung der Metallkappen steht.
Es ergibt dies eine einfache Herstellungsweise, und da sich die Metallkappen auf der Glasrohre sehr gut abdichten lassen und keinerlei Einführungsstellen an der Glasrohre bestehen, kann auch keine Luft in dieselbe eindringen. Nebstdem ist infolge der besseren Kontaktverhältnisse der Spannungsabfall ein geringerer, und es kann eine bedeutend höhere Stromstärke als bei gleichgroßen^ Ouecksilberkontakten früherer Bauart übertragen werden.
Verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsfofmen im Längsschnitt.
In Abb. ι ist 1 eine zylindrische Glasrohre, an deren beiden Enden eiserne Kappen 2 mit Anschlußdrähten 3 aufgesetzt sind, und zwar so, daß auf jeder Seite zwischen dem Rand der Glasrohre und der Metallkappe ein durch die Wandung der Glasrohre abgegrenzter Raum bleibt, in welchem beim Kippen um die mittlere Querachse etwas vom Quecksilber 4 zurückbleibt, so daß der Funken beim Kippen stets zwischen Quecksilber entsteht und an diesem abgerissen wird. Die Metallkappen 2 sind nur um ein geringes weiter als die Glasrohre außen, und der Raum zwischen beiden ist mit Dichtungsmaterial ausgefüllt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind die Metallkappen 5 bedeutend weiter als das Glasrohr 1 und mit Ansätzen 5" auf dieses aufgesetzt und abgedichtet. Das Glasrohrende springt in die durch die Metallkappe 5 gebildete Kammer vor.
Die Ausführungsform nach Abb. 3 weist ein beiderends schief abgeschnittenes Glasrohr 6 auf, auf welches winkelförmige Metallkappen 7 mit Abdichtung aufgesetzt sind.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist das Glasrohr 8 -U-förmig, und an den Enden der Schenkel sind Metallkappen 9 mit Dichtung aufgesetzt.
Die in Abb. 5 gezeichnete Ausführungsform zeigt ein Glasrohr 10 mit nahe den Enden gelegenen inneren Ringwulsten iott und auf beiden Enden aufgesetzten Metallkapseln 11. Hier bewirken die Ringwulste das Zurückhalten einer geringen Ouecksilbermenge an jedem Ende beim Kippen.
Bei sämtlichen Ausführungsformen sind natürlich die Stromanschlüsse auf ähnliche Weise wie in Abb. I an den Metallkapseln angebracht.
Der einzige Teil einer Quecksilberkontaktröhre, der infolge der Funkenkorrosion einer allmählichen Abnutzung unterworfen ist, ist die Glasrohre. Bei der vorstehend beschriebenen Bauart ist der Glasteil auf ein Minimum reduziert und kann leicht und ohne weiteren Materialverlust ausgewechselt werden.
Statt des gewöhnlichen Glases läßt sich bei der neuen Bauart auch ohne weiteres durchsichtiges (Bergkristall) oder undurchsichtiges (Quarzgut) Quarzglas verwenden, das, wie die -Erfahrung gezeigt hat, gar keine Korrosion durch den Funken erleidet. Auch läßt sich in die Glasrohre ein zweite Röhre aus Glas oder Quarzglas einsetzen. Ein solcher rohrförmiger Einsatz kann auch nur an den Enden der Glasrohre vorgesehen sein, also nur da, wo das Funkenabreißen stattfindet und Funkenkorrosion entstehen kann. Diese Anordnung mit Glaseinsatz ist in wirtschaftlicher Hinsicht besonders vorteilhaft bei Ouecksilberkontaktröhren für große elektrisehe Belastungen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Quecksilberkippkontaktröhre mit an den Enden einer Glasrohre aufgesetzten, die Stromanschlüsse tragenden Metallkappen, bei welcher die Enden der Glasrohre derart ausgebildet sind, daß stets eine gewisse Quecksilbermenge an jedem Ende zurückbleibt, damit der Kontaktvorgang nur im Quecksilber stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasrohre an beiden Enden offen ist und die Metallkappen mit luftdichtem Abschluß auf die offenen Enden aufgesetzt sind, so daß das Quecksilber in direkter Berührung mit der freien Fläche der inneren Wandung der Metallkappen steht.
  2. 2. Quecksilberkontaktröhre nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasrohre gerade ist und die Kappe mit ihrem Boden um ein geringes von den Rändern der Glasrohre entfernt ist.
  3. 3. Quecksilberkontaktröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Kappen gegenüber dem geraden Glasrohr erweiterte Kammern bilden und mittels Ringansätzen auf die Glasrohr enden aufgesetzt und abgedichtet sind.
  4. 4. Quecksilberkontaktröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der geraden Glasrohre schief abgeschnitten und winkelförmige Metallkappen auf dieselben aufgesetzt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEG61976D 1924-08-01 1924-08-12 Quecksilberkippkontaktroehre Expired DE435029C (de)

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CH435029X 1924-08-01

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ID=4515041

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DEG61976D Expired DE435029C (de) 1924-08-01 1924-08-12 Quecksilberkippkontaktroehre

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20100067666A1 (en) * 2003-05-02 2010-03-18 Urban Blake R Multi-Use Telephone Test Sets and Related Systems and Methods

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