DE611170C - Asynchronmotor oder -generator mit Schwungrad - Google Patents
Asynchronmotor oder -generator mit SchwungradInfo
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- DE611170C DE611170C DE1930611170D DE611170DD DE611170C DE 611170 C DE611170 C DE 611170C DE 1930611170 D DE1930611170 D DE 1930611170D DE 611170D D DE611170D D DE 611170DD DE 611170 C DE611170 C DE 611170C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
Bei der Drehzahlregelung von Asynchronmaschinen mit Schwungrad ist es bekannt,
in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eine Kommutatorhintermaschine einzuschalten,
die von den Schleifringen der asynchronen Vordermaschine aus im Nebenschluß erregt wird. Man kann dazu eine Schaltung
»gemäß Abb. 1 der Zeichnung benutzen, bei der die mit der Asynchronmaschine 1 mechanisch
gekuppelte Kommutatorhintermaschine 2 im Ständer eine Kompensationswicklung 3 besitzt.
Dem in dieser Kompensationswicklung fließenden Strom wird noch ein Nebenschlußerregerstrom
überlagert. Dazu ist die Kompensationswicklung aus der reinen Kompensationsstellung
in eine auch als Erregung wirkende Stellung verschoben. Zur Erzeugung der Nebenschlußerregung ist ein von den
Schleifringen der Maschine 1 gespeister Regeltransformator
4 vorgesehen, dessen Spannung der Wicklung 3 zugeführt ist und dort einen
auf die Drehzahl einwirkenden ErregerstiOm
erzeugt. Zur Beeinflussung des cos φ ist noch ein Drehtransformator 5 vorgesehen.
Gemäß der Erfindung wird nun die Hintermaschine von den Schleifringen der Vordermaschine
aus über einen Transformator im Nebenschluß erregt und die an der Drehzahlcharakteristik
der Vordermaschine sich ergebende Unstetigkeit für die Energiep.ufferung
ausgenutzt. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß Asynchronmaschinen mit
derartigen im Nebenschluß erregten Kommutatorhintermaschinen eine" Drehzahlcharakteristik
aufweisen, die dem Diagramm der Abb. 2 entspricht." Die Kurve b in diesem Diagramm
gibt die Abhängigkeit der Drehzahl η von der Belastung B wieder. Man sieht, däß
die Drehzahl bei steigender Belastung zunächst im wesentlichen konstant bleibt bzw.
nur einen Abfall zeigt, der einem gewöhnlichen, sekundär kurzgeschlossenen Asynchronmotor
entspricht; bei einer bestimmten Belastung fällt indessen die Drehzahl plötzlich
stark ab, um dann wieder in langsamerem Maße bei weiter steigender Belastung abzufallen.
Diese Abhängigkeit der Drehzahl von der Belastung ist darauf zurückzuführen, daß
zunächst bei geringer Belastung und dementsprechend geringer Schlupffrequenz der die Erregerwicklung
speisendeTransf ormator unwirksam ist, so daß der Drehstrommotor zunächst
in seiner Drehzahl von der Kommutatorhintermaschine aus nicht beeinflußt wird. Steigt
nun die Belastung, so wird der bisher für die Hintermaschine als Kurzschluß wirkende Transformator
infolge Steigerung der ihn speisenden Schlupffrequenz wirksam und erzeugt in der Erregerwicklung der Kommutatorhintiermaschine
einen Erregerstrom, der im Sinne 6q einer erheblichen Senkung der Drehzahl des
Drehstrommotors durch die Kommutator-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Jaroslav Kozisek in Berlin-Charlottenburg.
hintermaschine wirkt. Eine derartige Drehzahlcharakteristik ist nun gerade für die
Energiepufferung mit Schwungrädern besonders geeignet. Beispielsweise ist der Drehstromantriebsmotor
von ligner-Umformern zum Ausgleich, der beim Antrieb auftretenden starken
Drehmomentspitzen mit zusätzlichen Schwungmassen ausgerüstet. Diese Schwungmassen
sollen erst dann entladen werden, wenn to das Drehmoment einen bestimmten normalen
Betrag überschreitet, wenn also eine Leistungsspitze von dem den Motor speisenden Netz
ferngehalten werden soll. Bis zur Erreichung des normalen Drehmomentes soll also die
Drehzahl des Antriebsmotors annähernd konstant bleiben; bei Überschreitung des normalen
Momentes soll sie hingegen rasch absinken, um auf diese Weise die Energie der Schwungmassen für den Ausgleich der Leistungsspitze
heranzuziehen. Eine Drehzahlcharakteristik gemäß Abb. 2 erfüllt nun gerade eine solche Bedingung, wenn das Normalmoment
des Motors etwa mit dem Punkte der Kurve & zusammenfällt, in dem diese beginnt,
scharf abzusinken.
Man kann die beschriebene Anordnung im ■ Sinne der Drehzahlcharakteristik der Abb. 2 j
noch verbessern, wenn man zu der Kommu- j tatorhintermaschine bezüglich eines aus der
Asynchronmaschine in die Kommutatorhintermaschine fließenden Stromes Drosselspulen \
parallel schaltet. Die Drosselspulen schließen bei niedrigen Belastungen und dementspre- '
cliend geringem Schlupf die Kommutator- , hintermaschine kurz, bei größeren Belastungen
und größerem Schlupf fließt jedoch der Sekundärstrom der Asynchronmaschine wegen
des nunmehr größeren induktiven Widerstandes der Drosselspulen zum größeren Teil über
die Kommutatorhintermaschine und bewirkt so eine Drehzahlsenkung. i
Abb. 3 der Zeichnung zeigt eine derartige Schaltung. Die Kommutatorhintermaschine 2
besitzt hier im Ständer eine besondere, im Nebenschluß von den Schleifringen der Maschine
ι aus erregte Erregerwicklung 7; außerdem sind an die Schleifringe in Parallelschaltung
Drosselspulen 8 angeschlossen. In Reihe mit diesen Drosselspulen ist noch ein eigenerregter Phasenschieber 9 geschaltet, der von
einem Hilfsmotor 10 aus angetrieben wird. Mit Hilfe dieses eigenerregten Phasenschiebers
kann man den Einfluß der Drosselspulen 8 auf die Strom- und Spannungsverhältnisse
an der Kommutatorhintermaschine und an der asynchronen Vordermaschine 1
regehi und dadurch in dem Diagramm der Abb. 2 diejenige Stelle, an der ein besonders
starker Abfall der Drehzahl eintritt, nach links oder rechts verschieben. Dadurch kann derjenige
Betrag des Drehmomentes, bei dem ein besonders starker Abfall der Drehzahl eintritt
und die Schwungmassen entladen werden, in Übereinstimmung mit dem Betrage des Drehmomentes (z.B. dem Normalwert) gebracht
werden, bei dem diese Entladung der Schwungmassen erwünscht ist.
Claims (3)
1. Asynchronmotor oder -generator mit Schwungrad zur Energiepufferung und mit
Kommutatorhintermaschine in Kaskadenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintermaschine von den Schleifringen der
Vordermaschine aus über einen Transformator im Nebenschluß erregt wird, und daß die an der Drehzahlcharakteristik der
Vordermaschine sich ergebende Unstetigkeit (Abb. 2) für die Energiepufferung ausgenutzt
wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit Nebenschlußerregung der Hintermaschine
von den Schleifringen der Vordermaschine aus, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zur Sekundärwicklung der Vordermaschine Drosselspulen geschaltet sind (Abb. 3).
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
des Widerstandswertes der Drosselspulen g0
mit diesen ein eigenerregter Phasenschieber in Reihe geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE611170T | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611170C true DE611170C (de) | 1935-03-23 |
Family
ID=6576234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930611170D Expired DE611170C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-09 | Asynchronmotor oder -generator mit Schwungrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611170C (de) |
-
1930
- 1930-04-09 DE DE1930611170D patent/DE611170C/de not_active Expired
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