DE611115C

DE611115C - Verteiler fuer das Beschickungsgut von Schachtoefen, Generatoren, schachtartigen Apparaten und Behaeltern

Info

Publication number: DE611115C
Application number: DEH135151D
Authority: DE
Original assignee: HOESCH KOELN NEUESSEN AG
Current assignee: HOESCH KOELN NEUESSEN AG
Priority date: 1933-02-09
Filing date: 1933-02-09
Publication date: 1935-03-22

Description

Verteiler für das Beschickungsgut von Schachtöfen, Generatoren, schachtartigen Apparaten und Behältern Gegenstand der Erfindung ist ein Verteiler für das Beschickungsgut von Schachtöfen" Generatoren,. schachtartigen Apparaten und Behältern, welcher es ermöglicht, die Beschickung mit dem jeweils gewünschten Gleichmäßigkeitsgrad auf den Schachtquerschnitt zu verteilen.
Der Verteiler besteht im wesentlichen aus einem um eine waagerechte Achse drehbaren kegelstumpfartigen Hohlkörper, der durch Drehung dem aufzugebenden Gut jeweils eine andersgerichtebe Rutschfläche bietet, so daß dieses abwechselnd mehr zum Rande oder mehr zur Mitte des Schachtes hinfällt, wodurch die Verteilung geregelt wird.
Abb. i zeigt als Beispiel einen Verteiler erfindungsgemäßer Art, eingezeichnet in einen Gichtverschluß bekannter Bauart. a bezeichnet den Verteiler, b die beiden Achsschenkel und c die zugehörigen Lager. Die Drehbewegung kann durch irgendeine geeignete Vorrichtung bekannter Art bewirkt werden.
In der in dicken Linien dargestellten Lage, kleine Öffnung oben, schüttet der Verteiler a zum Rand des Schachtes hin, wobei feineres .Gut sich dort ablagert, während die gröberen Stücke zum Teil zur Mitte rollen bzw. gegen die Schachtwandung prallen und von dort mehr oder weniger weit zur Mitte zurückspringen. Die Oberfläche der Beschickung nimmt dabei etwa die in die Abbildung eingetragene Trichterform an mit vorwiegend feinerem Gut am Rande und überwiegend grobstückigerem Gut in der Mitte.
Um nun diese Entmischung ganz oder teilweise zu verhüten und die Oberfläche besser auszugleichen, wird der Verteiler a von Zeit zu Zeit um 18 o° um seine horizontale Achse b gedreht, so daB dessen kleüie Öffnung unten liegt, ;wie gestrichelt eingezeichnet. Alsdann aufgegebenes Beschickungsgut fällt in den jetzt als Trichter wirkenden Verteiler hinein und rutscht zur Mitte des Schachtes hin, wobei sich auch Feines in den mittleren Zonen ablagert. Die Fallinien sind gestrichelt und die entsprechende Ablagerung durch Kreuzschraffur angedeutet.
In Abb. a ist ein Verteiler d dargestellt, bei dem mit der den kleineren Durchmesser aufweisenden Öffnung des Hohlkörpers a ein Kegel e zusammenwirkt, der an dem Hohlkörper a befestigt ist und mit seiner entgegengesetzt gerichteten Spitze so weit in den Hohlkörper hineinragt bzw. ihm so weit genähert ist, daß ein ringförmiger Spalt verbleibt. In aufgerichteter Stellung schüttet dieser Verteiler genau wie in Abb. i dargestellt. Dreht man ihn um 18 o° in die gestrichelt eingezeichnete Stellung, so rutscht das alsdann aufgegebene Gut an seiner Innenfläche herab, trifft auf den Mantel des kleinen Kegels e und wird wieder nach außen umgelenkt. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine Ablagerung etwa wie in Abb. 2 eingetragen. Die Art des Beschickungsgutes und die Betriebserforde,rnisse können es in Sonderfällen tvünsclienst@:ert erscheinen lasen, feine Teilc des Gtneä nicht Hs zur Mittehichse, sondern nur in eine mittlere Ringzone zu schaffen. In derartigen Fällen gelant an Stelle des V crteilers nach Abb. i ein' solcher nach Abb. 2 zur Anwendung.
An Stelle eines Kegels e kann irgendwelche Form ähnlicher Art gewählt werden, z. B. nach Abb. ä oder .l.
Es ist auch möglich, die Verteiler doppelwandig auszubilden und somit Hohlräume zur Durchleitunj von Kühlwasser zu schaffen. Die Zuführung de< Kühlmittels erfolgt dann zweckmäßig durch den hohlen Achsschenkel hindurch.
Bei sehr schweren Aufgabelasten und -roßen- Abstand zwischen Gichtschüssel und Verteiler, d.li. bei groner Fallhöhe. würde die Belasten` der Achsschenkel und Lager möglicherweise unzulässig hoch werden. In solchetn Falle 1t es zweckmäßig, auf den Umfang des Schachtes verteilt mehrere Stützpunkte für den Verteiler anzubringen. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß nian am inneren Umfang des Gestells Konsolen einbaut, von denen jede mit einem waagerechten, in radialer Richtung verschiebbaren Tragbalken versehen ist, der zur Entlasteng der Lagerung unter den Rand des Vert4_°ilers bzw. unter einen Ansatz an demselben greift. In der Zeichnung sind diese Traf iialken, deren Gestaltung im übrigen beliebig ist, nicht besonders dargestellt.
Der vorbeschriehene Verteiler hat den ganz besonderen Vorteil der großen Einfachheit und Betriebssicherheit, wobei es möglich ist, bei einfachsten Bedienungsmaßnahmen ganz. beliebig den Betriebserfordernissen entsprechend die Verteilung der Beschickung zu regeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Verteiler für das Beschickungsgut von Schachtöfen, Generatoren, schachtartigen Apparaten und Behältern, gekennzeichnet durch einen kegelsturnpfartigen Hohlkörper (a), der um seine horizontale Achse (& gedreht -werden kann. z. Verteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß finit der den kleineren Durchmesser aufweisenden Öffnung des Hohlkörpers (a) ein Kegel (e) zusammenwirkt, der an dem Hohlkörper (a) befestigt ist und mit seiner entgegengesetzt gerichteten Spitze so weit in den Hohlkörper hineinragt bztv. ihm so weit genähert ist, daß ein ringförmiger Spalt verbleibt.