AT209606B - Maschine zum Ausbringen von körnigem Gut, wie Saatgut oder Kunstdünger - Google Patents
Maschine zum Ausbringen von körnigem Gut, wie Saatgut oder KunstdüngerInfo
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Description
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Maschine zum Ausbringen von körnigem Gut, wie Saatgut oder Kunstdünger
Im Patent Nr. 200379 ist eine Maschine zum Ausbringen von körnigem Gut, wie Saatgut oder Kunstdünger, beschrieben, die mit einem das Gut aufnehmenden Vorratsbehalterund einer rotierenden Ausgabeeinrichtung versehen ist, die das aus dem Vorratsbehälter angelieferte Gut einer Mehrzahl von im Kreis angeordneten Auslässen zuleitet, wobei in dem Vorratsbehälter ein becherförmiger, sich nach oben erweiternder Körper um seine Symmetrieachse drehbar gelagert ist und der obere Rand dieses Körpers in der Nähe der das Gut abführenden Auslässe angeordnet ist und sein Unterteil mindestens eine Öffnung von veränderbarem Durchflussquerschnitt aufweist, um das Gut aus dem Unterteil des Vorratsbehälters durch diese Öffnung in das Innere des becherförmigen Körpers geraten zu lassen,
wobei es bei sich drehendem Körper in Richtung zum genannten Rand des Körpers und über diesen Rand hinaus in die Auslässe gelangt.
In solchen Maschinen wird ein zweites Streugut aus dem Behälter, insbesondere dann, wenn es sich um Kunstdünger handelt, nicht immer so gleichmässig, wie es wünschenswert wäre, ausgestreut, da die Zufuhr des zweiten Gutes aus dem Behälter in Abhängigkeit von der Konsistenz des Gutes und der Drehgeschwindigkeit der Maschine verschieden sein kann.
Zwecks Überwindung dieses Nachteils wird gemäss vorliegender Erfindung bei einer Maschine der vorhin genannten Art vorgeschlagen, dass innerhalb des becherförmigen Körpers und gleichachsig damit ein zweiter sich nach oben erweiternder Becherkörper drehbar angeordnet ist, wobei der Innenteil des zweiten Becherkörpers mit einem zweiten Ausgabegut aufnehmenden Behälter in Verbindung steht, und in diesem zweiten Becherkörper zumindest ein regelbaren Durchflussquerschnitt besitzender Auslass vorgesehen ist, so dass bei arbeitender Maschine das sich im genannten Becherkörper befindliche Gut in den ersten becherförmigen Körper eintreten kann.
Zur eingehenden Erläuterung dieser Erfindung und ihren weiteren Ausgestaltungen sei auf die Zeichnungen verwiesen, in welchen gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Achsenquerschnitt durch den Vorratsbehälter einer landwirtschaftlichen
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In Fig. 1 ist ein zylindrischer mit einem kegelstumpfartigen Unterteil ausgebildeter Vorratsbehälter 1 mittels eines offenen ringförmigen Zwischenteils 2 mit einem konischen oder trichterförmigen unteren Behälter 1 t verbunden, der in der Traghülse 3 lagert. Ein sich nach oben erweiternder becherförmiger, vorzugsweise konisch ausgebildeter Körper 5 sitzt auf einer um die Hülse 3 drehbaren vertikalen Hohlwelle 4. Der Körper 5 ist um eine Vertikalachse drehbar. Der untere Teil dieses Körpers ist mit einer Öffnung, deren Durchflussquerschnitt regelbar ist, versehen. Der Becherkörper 5 ist in radialem Abstand von den unteren Wandungen des Behälters l'gehalten, so dass der untere Teil des Körpers 5 bei arbeitender Maschine in das in dem Behälter l'befindliche Gut ragt.
Ein zweiter Behälter 23 ist zentrisch im Behälter 1 angeordnet, der mittels Flansch 24 auf dem Ringteil 2 aufliegt, so dass der Behälter 23 durch diesen Ringteil gestützt wird. Der Behälter 23 ist mit einem trichterförmigen unteren Teil 23'versehen, der in den Becherkörper 5 hineinragt und eine untere Auslass-
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öffnung 25 aufweist. Die Abschrägung des Teiles 23'verläuft vorzugsweise parallel zu der des Trichters 5.
An dem nach aufwärts ragenden Ende der Welle 4, die den Becherkörper 5 trägt, ist ein zusätzlicher
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Becherkörper 5 und in radialem Abstand von dessen unteren Wandungen angeordnet.
Die Winkelverdrehung der Wandung des Becherkörpers 26 ist dieselbe wie die des Becherkörpers 5, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass der obere Teil des Becherkörpers 26 das untere Ende des Teiles 23'des zweiten Behälters 23 umgibt und vom Teil 23'in radialem Abstand gehalten ist. Der zwischen dem oberen Teil des Becherkörpers 26 und dem unteren Ende des Teiles 23'des zweiten Behälters ausgebildete ringförmige Raum 27 ist durch einen Radialflansch 28 geschlossen, der mit dem Teil 23'ein Stück bilden oder an diesem befestigt sein kann.
Ein Wandteil des Becherkörpers 26 ist weggeschnitten, so dass in diesem eine Öffnung 29 ausgebildet ist, die den oberen Rand des Becherkörpers durchbricht.
Um den Durchflussquerschnitt der Öffnung 29 einstellen zu können, ist ein becherförmiger Verschlussteil 30 gleit- und drehbar innerhalb des Becherkörpers 26 angebracht. Der Verschlusskörper 30 weist eine Öffnung 29' (Fig. 2) auf, die so angeordnet ist, dass sie mit der Öffnung 29 ausgerichtet werden kann. Durch eine in bezug auf den Becherkörper 26 ausgeführte Drehbewegung des Verschlusskörpers 30 kann die Öffnung zwischen dem inneren und dem äusseren Teil des Becherkörpers 26 je nach Wunsch verkleinert oder vergrössert werden, wobei die Öffnungsweite von der Lage des Verschlusskörpers 30 in bezug auf den Becherkörper 26 abhängig sein wird. Es kann im Becherkörper 26 auch mehr als eine Öffnung mit regelbarem Durchflussquerschnitt vorhanden sein.
Der Verschlusskörper 30 sitzt auf einer Welle 31, die koaxial mit der die Becherkörper 5, 26 tragenden Welle 4 verläuft und ist in einer axialen Ausnehmung dieser Welle drehbar angeordnet. Die Wellen 4, 31 können, wie später noch beschrieben werden wird, auslösbar miteinander gekuppelt werden.
Das untere Ende der Welle 31 weist ein Gewinde auf, das mit einer Mutter 32 zusammenwirkt, wodurch ein Hülsenteil 33, der längs der Achse der Welle 31 verstellbar, jedoch um diese Achse nicht drehbar ist, gegen das untere Ende der Welle 4 drückt, wodurch die Welle 31 mit der Welle 4 gekuppelt wird. Der Hülsenteil 33 ist mit einem Zeiger 33', der mit einer nicht gezeigten Skaleneinteilung verbunden ist, versehen, so dass die Weite der Öffnung 29 genau eingestellt werden kann.
Wenn die Maschine in Betrieb ist. rotieren die Körper 5, 26, 30 mit derselben Geschwindigkeit, wobei das Gut aus dem zweiten Behälter 23, 23' durch den Auslass 25 in den Trichter 29 fliesst. Auf Grund der Zentrifugalkraft wird das Gut längs der sich erweiternden Wandung des Becherkörpers 26 oder des Verschlusskörpers 30 nach aufwärts gefördert und gegen die untere Fläche des Flansches 28, der in bezug auf die Körper 5, 26, 30 fix angebracht ist, geschleudert, wobei das Gut durch die Öffnung 29 in den Becherkörper 5 gezwungen wird.
Das so in den Becherkörper 5 einströmende Gut wird infolge der Zentrifugalkraft entweder als solches oder gleichzeitig mit dem Gut, das aus dem Behälter l'durch die Öffnung des Teils 2, den unteren Behälter l'und die Öffnung 10 in den Becherkörper 5 gelangt ist, aus dem Becherkörper 5 ausgeworfen, worauf das Gut auf Grund seiner restlichen kinetischen Energie in die Leitungen oder Kanäle 8 des ringförmigen Teils 2 gelangt.
In zahlreichen Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass, wenn neben der Öffnung 29 eine Flanschenfläche 28 vorgesehen wird, unabhängig von der Beschaffenheit des Materials und der Drehgeschwindigkeit des Becherkörpers 26 durch die Öffnung 29 eine ganz gleichmässige Ausstreuung erfolgte.
Die Menge des durch die Öffnung 29 dem Becherkörper 5 zugeführten Gutes kann durch Einstellung der Öffnung 29 genau kontrolliert werden.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausuhrungsform ist der für das zweite Streugut vorgesehene Behälter mit einem zylindrischen Auslass 23a versehen, wobei das offene obere Ende des Becherkörpers 26 frei rotierbar in die Mündung dieses Auslasses unterhalb einer in diesem ausgebildeten Schulter 23b ragt und den zwischen dem oberen Rand des Becherkörpers und der Wandung des Auslasses gebildeten Zwischenraum verschliesst.
Um das Gut im unteren Teil 23'des Behälters 23 bei arbeitender Maschine mischen zu können, erstreckt sich, wie mit 31'gezeigt, die den Verschlusskörper 30 tragende Welle 31 nach aufwärts in den Teil 23'. Die Verlängerung 31 kann, um das Mischen zu erleichtern, mit Radialteilen (nicht gezeigt) versehen sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Maschine zum Ausbringen von körnigem Gut, wie Saatgut oder Kunstdünger, mit einem das Gut aufnehmenden Vorratsbehälter und einer rotierenden Ausgabeeinrichtung, die das aus dem Vorratsbehälter angelieferte Gut einer Mehrzahl von im Kreis angeordneten Auslässen zuleitet, wobei in dem Vorratsbehälter ein becherförmiger, sich nach oben erweiternder Körper um seine Symmetrieachse drehbar gelagert Ist und der obere Rand dieses Körpers in der Nähe der das Gut abführenden Auslässe angeordnet ist und sein Unterteil mindestens eine Öffnung von veränderbarem Durchflussquerschnitt aufweist, um das Gut aus dem Unterteil des Vorratsbehälters durch diese Öffnung in das Innere des becherförmigen Körpers geraten zu lassen, wobei,es bei sich drehendem Körper in Richtung zum genannten Rand des Körpers und über diesen Rand hinaus in die Auslässe gelangt, nach Patent Nr. 200379, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des becherförmigen Körpers (5) und gleichachsig damit ein zweiter sich nach oben erweiternder Becherkörper (26) drehbar angeordnet ist, wobei der Innenteil des zweiten Becherkörpers (26) mit einem zweiten Ausgabegut aufnehmenden Behälter (23) in verbindung steht, und in diesem zweiten Becherkörper (26) zumindest ein regelbaren Durchflussquerschnitt besitzender Auslass (29) vorgesehen ist, so dass bei arbeitender Maschine das sich im genannten Becherkörper (26) befindliche Gut in den ersten becherförmigen Kor- per (5) eintreten kann.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (23) für das zweite Ausgabegut mit seinem unteren Ende (23') in den zweiten Becherkörper (26) ragt, wobei Abdeckungen (28) vorgesehen sind, um den zwischen dem oberen Rand dieses Becherkörpers (26) und dem unteren Ende (23') des genannten Behälters (23) eingeschlossenen Raum abzuschliessen.3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende (23') des Behälters für das zweite Ausgabegut (23) konisch geformt ist und mit seiner, eine Austrittsöffnung (25) enthaltenden Spitze in den zweiten Becherkörper (5) ragt.4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung des zweiten Becherkörpers (26) durch einen oberhalb des unteren Endes (23') des Behälters (23) angeordneten Flansch (28) gebildet ist.5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den zweiten Becherkörper (26) abdeckende Flansch (28) neben und vorzugsweise ober dem regelbaren Durchflussquerschnitt besitzenden Auslass (29) des zweiten Becherkörpers (26) angeordnet ist.6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste becherförmige Körper (5) auf einer Welle (4) sitzt, auf der auch der zweite Becherkörper (26), u. zw. auf einer Ver- längerung, sitzt.7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des zweiten 3echerkörpers (26) ein Verschlusskörper (30) drehbar angeordnet ist, welcher wenigstens eine Durchtritts- jffnung aufweist, die mit dem Auslass (29) des zweiten Becherkörpers (26) mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden kann, wobei Feststelleinrichtungen (33) dazu dienen, um den Verschlusskörper (30) hin- dchtlich des zweiten Becherkörpers in einer gewählten relativen Winkellage fixieren zu können.8. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des er- ; ten becherförmigen Körpers (5), des zweiten Becherkörpers (26) und des unteren Endes (23') des das zwei- : e Ausgabegut aufnehmenden Behälters (23) im wesentlichen Kegelflächen von gleichem Scheitelwinkel lino.9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (30) auf einer Wel- e e (31) sitzt, die koaxial mit der die beiden Becherkörper (5, 26) tragenden Welle (4) verläuft und in der . etzteren verdrehbar angeordnet ist, wobei diese Wellen (4, 31) untereinander fest verbunden werden könten.10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in einem ter Behälter (1', 23) Rührbehelfe zum Durchmischen des Gutes vorgesehen sind.11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die den Verschlusskörper (30) ragende Welle (31, 31') durch die Endöffnung (25) des das zweite Ausgabegut aufnehmenden Behälters (23) n diesen ragt, wodurch eine Vermischung des Gutes im Behälter (23) ermöglicht wird.
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