DE629588C

DE629588C - Berieselungsvorrichtung fuer Gaswaescher o. dgl.

Info

Publication number: DE629588C
Application number: DEB155041D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-30
Filing date: 1932-03-30
Publication date: 1936-05-06

Description

Berieselungsvorrichtung für Gaswäscher o. dgl.
Es ist bekannt, eine Berieselungsvorrichtung für Gaswäscher, die die Aufgabe hat, die Waschflüssigkeit über die Querschnittsfläche des Wäschers gleichmäßig zu verteilen, so zu gestalten, daß die Flüssigkeit in Form von Kegelmänteln aus der Größe nach abgestuften Verteilerkörpern austritt, so daß dieWäscherfüllung in sich einander überschneidenden Ringflächen berieselt wird. Dazu wurden mehrere glockenförmige Körper kaskadenförmig ineinandergesetzt, so daß zwischen je zweien dieser Verteilerkörper ein Durchflußkanal für die Flüssigkeit gebildet wird.
Um eine derartige Vorrichtung auch für verschiedene Wäschergrößen verwenden zu können und mit ihr in einem Wäscher den Grad der Berieselung dem jeweiligen Bedarf anzupassen, wird nach der Erfindung dieBerieselungsvorrichtung verstellbar gestaltet, indem die Verteilerkörper von einer gemeinsamen Spindel getragen werden und durch Drehen der Spindel sämtliche Verteilerkörper gleichzeitig derart bewegt werden, daß die zwischen je zweien von ihnen durchfließenden Flüssigkeitsmengen gleichmäßig geändert werden. Hierdurch wird erreicht, daß durch jeden Durchgangsquerschnitt gleiche Wassermengen durchfließen und infolgedessen die Verteilung über den Wäscherquerschnitt ebenfalls auch verschiedenen Wassermengen gleichmäßig bleibt. Die Veränderung der Durchgangsquerschnitte wird in der Weise vorgenommen, daß dieVerteilerkörper mittels Muttern auf Gewindestücken der drehbaren Spindel gegeneinander verschoben werden.
Dabei müssen die Gewinde verschiedene Steigung oder verschiedene Gangzahl haben, um den Grad der Verschiebung der Anderung des Durchgangsquerschnittes, der ja infolge der verschiedenen Größen der Verteilerkörper verschieden groß ist, anzupassen. Der Durchgangsquerschnitt wird dabei von den Außenwänden der Verteilerkörper und von Ansatzringen gebildet, die an dem darüberliegenden Verteilerkörper an der Innenwand angeordnet sind. Mit dieser Anordnung wird also durch Drehen der Spindel jeder Verteilerkörper entsprechend der Art des Gewindes, mit dem er mit der Spindel in Verbindung steht, so verschoben, daß sämtliche Durchgangs querschnitte gleichmäßig verändert werden.
In Fällen, wo es wegen der verwendeten Flüssigkeit unvorteilhaft ist, Gewinde zu verwenden, kann folgende Anordnung nach der Erfindung getroffen werden: Sämtliche Verteilerkörper werden von einer Spindel getragen, die mit Gewinde in einer Mutter, die am Wäscherdeckel angeordnet ist, geführt wird. Dabei liegen die Verteilerkörper mittels Rippen auf einem stufenweise verjüngten Hohlzylinder, der mit Durchflußöffnungen versehen ist, übereinander. Durch Drehen der Spindel, d. h. durch axiales Verschieben der Spindel, werden dann die einzelnen Verteilerkörper ineinandergeschoben, wobei die Durchfluß öffnungen in den einzelnen Stufen des Hohlzylinders von den oberen Kanten der Verteilerkörper gesteuert werden. Die 0endungen in den einzelnen Stufen des Hohlzylinders sind wieder so bemessen, daß die Durchgangsmengen innerhalb je zweier Verteilerkörper gleich groß bleiben und daß bei Verschiebung der Verteilerkörper auch die Veränderung der Durchflußmengen gleichmäßig bleibt.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Die Berieselungsvorrichtung wird von einem Zylinder 7, der an dem Deckel des Wäschers befestigt ist, getragen, und zwar von einer Spindel 9, die mit einer auf dem Bund 6 aufliegenden Mutter angezogen wird.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I werden die Verteilerkörper 8 mittels Muttern 15 auf den Gewindestücken I0 von der Spindel 9 getragen. Die Spindel ist in dem Bund 6 gegen Verschieben gesichert gelagert.
Beim Drehen der Spindel werden demnach die Verteilerkörper in der Höhe verschoben.
Gegen Verdrehen sind sie durch Ansätze 16 gesichert. Der verstellbare Durchflußquerschnitt wird hier von der Außenwand der Verteilerkörper, die konisch oder gekrümmt sind, und dem an der Innenwand angebrachten Ansatz II gebildet. Die Gewindestücke - haben verschiedene Steigung oder Gangzahl, so daß die Verteilerkörper beim Drehen der Spindel ineinandergeschoben werden, womit der Durchfluß querschnitt verkleinert wird, und umgekehrt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 haben die Verteilerkörper auf der Außenfläche vorstehende Rippen 12, auf denen jeweils der nächstgrößere Körper aufliegt.
Der kleinste, zuunterst liegende Körper ist auf dem Bund 5 der Spindeln aufgesetzt.
Die Spindel ist hierbei in dem Bund 6 auf Gewinde geführt, so daß bei Drehen der Spindel eine Verstellung in senkrechter Richtung eintritt. Die Verteilerkörper gleiten dabei auf einem im Durchmesser entsprechend der Zahl der Körper abgestuften Hohlzylinder I3, der an dem Zylinder 7 befestigt ist. In den einzelnen Absätzen des Zylinders .13 sind OffnungenI4 zum Durchtritt der Flüssigkeit vorgesehen. Zur Steuerung dieser Öffnungen dient jeweilig der obere Rand der Verteilerkörper, der durch Drehen der Spindel verschoben wird, und zwar werden alle Verteilerkörper gleichzeitig verstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Berieselungsvorrichtung für Gaswäscher o. dgl., die aus mehreren glockenförmigen, der Größe nach abgestuften, kaskadenförmig ineinandergesetzten Verteilerkörpern besteht, zwischen denen die Waschflüssigkeit durchfließt, um in einander überschneidenden Ringflächen auf die Wäscherfüllung aufzutreffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkörper von einer gemeinsamen Spindel getragen werden und daß durch Drehen der Spindel sämtliche Verteilerkörper gleichzeitig derart bewegt werden, daß die zwischen je zweien von ihnen durchfließenden Flüssigkeitsmengen gleichmäßig geändert werden.
2. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkörper mittels Muttern auf Gewindestücken der drehbaren Spindel mit verschiedener Steigung oder Gangzahl gegeneinander verschoben werden und die veränderlichen Durchflußquerschnitte von den Außenwänden der Verteilerkörper und an ihren Innenwänden angeordneten Ansatzringen gebildet werden.
3. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Rippen (I2) 1 aufeinanderliegenden Verteilerkörper auf einem verjüngten, mit Durchflußöffnungen versehenen Hohlzylinder (I3) verschiebbar sind und von der mit Gewinde in einer Mutter geführten Spindel getragen werden.