DE611048C - Verfahren zur Herstellung von Glanzueberzuegen auf Bauelementen jeder Art - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glanzueberzuegen auf Bauelementen jeder Art

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DE611048C
DE611048C DEL82609D DEL0082609D DE611048C DE 611048 C DE611048 C DE 611048C DE L82609 D DEL82609 D DE L82609D DE L0082609 D DEL0082609 D DE L0082609D DE 611048 C DE611048 C DE 611048C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glanzüberzügen auf Bauelementen jeder Art Das vorliegende Verfahren bezieht sich auf die Herstellung sogenannter Kaltglasuren. Von solchen ist bereits eine grol.)e Anzahl bekannt, die auch zum Teil unter Zusatz von Wasserglas gearbeitet werden. Man hat fer-»er' @laueranstriclie 'ei--e#telit. die neben anderen Füllstoffen auch geringe Mengen liryolitli enthalten und deren Oberfläche nachträglich mit Wasserglaslösung gehärtet wird. Auch Zementkunststeine hat man durch Bestreichen oder Imprägnieren mit Wasserglas-It3sung oberflächlich verfestigt. um sie alsdann polieren zu können. Es ist auch schon zum Verdünnen von Wasserglaslösungen die Verwendung von Pflanzenschleimlösungen vorgeschlagen worden, jedoch beweist der Umstand, dalj immer wieder neue derartige Mittel auf den Markt kommen. nur zu deutlich, wie groß einerseits das Bedürfnis nach wirklich guten Produkten dieser Art ist und wie wenig die bisher bekannten Erzeugnisse den Anforderungen der Verbraucher genügen.
  • Durch systematisch,: Untersuchungen und Versuche ist es nun gelungen, einen Glanzuberzug auf Baustolzen aller Art. nie insbesondere Asbestzement-. Holzfaserzesnent-, Zement-, Holzstoffplatten, Pappen. BimskÖrpern sowie auf Bauteilen. Putz usw., zu erzeugen, der infolge seiner mechanischen und clic-misclicn Widerstandsfähigl:cit allen Witterungseitiflüssen und auch den Einwirkungen von Hitze, Flamme und Säuren standhält, dabei beliebig füri@l@ar. dauernd sein ursprüngliches gefälliges Aussehen behält. Ausblühungen des Überzugs sind ausgeschlossen. Neben einfarbigen glatten Flächen können gemaserte, gemusterte und marmorierte in jeder Ausführung und Färbung hergestellt werdest.
  • Die Grundstoffe, aus denen die neue Glasur hergestellt wird, bilden: Kryolith oder Chiolith, Wasserglas und Eibischwurzelpulver bzw. andere geeignete gallertbildende Stoii'e organischen oder allorganischen Ursprungs. Kryolith oder Chiolith und Wasserglas gewährleisten die große Härte und chemische und physikalische Widerstandsfälligkeit des Überzugs, während der Zusatz des Eibischwurzelpulvers, gegebenenfalls auch einer Abkochung clesselben o. d-1., einmal eilte gewisse, für die Verarbeitung, z. B. beim Aufspritzen oder sonstigen Auftragen, günstige schleimige Beschaffenheit bewirkt, vor allein aber beim Polieren des fertigen erhärteten Gemisches die Erzielung des Glanzes weit schneller herbeiführt bzw. sein Erscheinest erst ermöglicht.
  • Selbstverst:indlich kann inan die Grundinischung selbst in ihrer Zusammensetzung den jeweiligen, von der Art der Baustoffe und Bauteile, der Arbeitsweise usw. abliängig(-si Bedürfnissen anpassen. Zts diesem Zweck. ebenso wie zur Erliölitu)g der Deckkratt, kamt man neutrale Füllstolze, wie Talkum, Kaolin. Bolus, Schwerspat, Titanoxyd, Zinkoxyd, Kreide o. d-1., und zur Erzielung farbiger \Virl:usi,-en cntspr@clitnclcFai-1)stoffe zugebest. Die Arbeitsweise gestaltet sich wie folgt Die Grundmasse aus r5o Teilen Kryolith oder Chiolith, 25o bis iooo Teilen Wasserglas. 3 bis 15 Teilen Eibischwurzelpulver bzw. anderen geeigneten Pflanzengallerten. gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen und färbenden Substanzen, wird in der Farbmühle innig gemischt und darauf auf die zu schützende Oberfläche aufgespritzt oder in anderer Weise aufgetragen. Nach einigen Stunden erhärtet der Überzug so weit, daß er mit einer rotierenden Scheibe mit Schmirgel oder anderen Schleifmitteln geschliffen werden kann. Zum Schluß wird mit der Stoltscheibe unter Verwendung von Poliermitteln verschiedener Art auf Hochglanz poliert. Es kann natürlich auch Mattglanz in jeder Abstufung erzielt werden.. Zum Schluß wird die Glasur mit reinen Stoffscheiben (Schwabbelscheiben) abgeputzt.
  • Das Abbinden der Glasurmasse kann durch Erhitzen oder durch vorsichtiges Einwirken von verdünnten Säuren oder sauer reagierenden Salzlösungen beschleunigt werden.
  • Die auf diese Weise erzielten L berzüge sind ganz gleichmäßig, gegen mechanische Beanspruchung von höchster Widerstandsfähigkeit, wetterfest, säurebeständig und unverbrennbar. Sie lassen sich in allen Farbtönen, leuchtenden wie zarten, herstellen und blühen nicht aus.
  • Das Verfahren findet in der Hauptsache Anwendung. zum überziehen von Baustoffen in Plattenform und diesen verwandten Dekorationsstoffen, beide in beliebigen Abmessungen. Diese dienen im Innenausbau zur Verkleidung von Wänden und Decken in Bädern, liücben, Korridoren, Treppenhäusern, Toiletten, Laboratorien, Kranken- und Operationssälen. Ebenso kommen diese Materialien den Bedürfnissen der Industrie nach säurefesten Verkleidungen für Kühlräume. Eisschränke, Werkräume in der chemischen, der Textil-. Kunstseide- und Nahrungsmittelindustrie entge@gen, besonders auch da, wo zerstörende Dampfe auftreten können. In der elektrischen Industrie dienen sie zur Herstellung von Schalttafeln. Außer diesen rein praktischen Zwecken dürften derartige Bauplatten mit matten und glänzenden, beliebig getönten Überzügen den- höchsten Anforderungen des Künstlers zur Ausstattung von Kino- und anderen Theatern, Festsälen, Läden. Ausstellungsräumen, Gesellschafts- und Sporthäusern entsprechen.

Claims (1)

  1. PATE\TA-iSPRÜCiiE: i. Verfahren zur Herstellung von Glanzüberzügen auf Bauelementen jeder Art. dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge von Kry olith oder Chiolith, Wasserglas und einer wäßrigen Aufcluellan- von Eibischwurzelpulver oder anderen gallertbildenden Stoffen organischen oder anorganischen Ursprungs, gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen und färbenden Substanzen, in einer I#arbniülil,-o. dgl. innig vermischt, auf die zu überziehende Unterlage aufgetragen und nach dem Erhärten. vorzugsweise durch Erhitzen oder durch Einwirkung verdünnter Säuren oder sauer reagierender Salzlösungen, geschliffen und poliert wird. Glanzüberzug auf Bauelemente jeder Art, bestehend aus einer Mischung von Kryolith oder Chiolith. Wasserglas und einer wäßrigen Aufquellung g von Eibischwurzelpulver oder anderen gallertbildenden Stoffen organischen oder anorganischen Ursprungs, gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen und färbenden Substanzen.
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